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Dienstag, 18. Aprik 1933

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und Nachbargebiet: Adols Peddinghaus. e Handel: Fritz Schmidi Spart: Hars Unterhaltung: Dr. Emil Strodthoff Ge­Flegel, Anzeigen: Kurt Scholz, sämtlich ##stunden der Revatiion: 16 bis 17 Uhr(außer Verlag: Bochumer Anzeiger und General An­&am Dierichs, Bochum. Berliner Redaktion: In SW 68, Zimmerstraße 98 11. Fernsprecher Jäger 90. Für unverlangte Einsendungen übernimme 1. Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückporte d Geschäftssteile: Rathausplatz#. 5 51, 52, 53. Postscheckkonto Dortmund 1760. geössnet von 8 bis 13 und 14% bis 18 1hr.

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Berlin, 17. April. Un Montag abend läßt sich feststellen, daß diese neiertage in jeder Beziehung so ruhig verlaufen vie man es seit Jahren nicht mehr gewohnt war. Flegt nicht die geringste Nachricht über irgend­Zusammenstöße oder sonstige Ausschreitun­vr. Die innerpolitische Beruhigung, die durch die iudnung der Dinge herbeigeführt worden ist, zeigt sich an einem ebenso deutlichen wie wohltuenden

Auch in der großen Politik ist es in den Feiertagen. mmen still gewesen. Das ergibt sich schon aus der #rienheit der meisten Reichsminister von Berlin. ##anzler Hitler hat die Österfciertage in seinem haus in den bayrischen Bergen verbracht. En Laufe des Dienstag tressen der Reichskanzler die meisten Reichsminister wieder in Berlin ein. üchste Kabinettssitzung soll nach den bisherigen ptionen am Mittwoch stattfinden. Ministerpräsi­Giring und Vizekanzler von Papen wollen be­am Dienstag abend zum bevorstehenden Ge­des Reichskanzlers der am Donnerstag

#vr den Mitgliedern der deutschen Kolonie in

sprechen. Sie können Rom also frühestens in der ## zu Mittwoch verlassen. Ob die Kabinettssitzung n diesen Umständen am Mittwoch stattfindet oder ## verlegt wird, wird sich erst nach der Rückkehr des ###anzlers im Laufe des Dienstag übersehen las­

en genauer Zeitpunkt ist jedenfalls bisher noch eigesetzt.

Beratungsstoff, mit dem sich das Reichskabinett neuen Woche beschäftigen wird, erstreckt sich vor ###uf drei Gebiete:

#in neues Entschuldungsgesetz für Landwirtschaft, das Reichsminister Dr. eberg vorbereitet hat,

nuß das kürzlich erlassene Gleichschaltungsgesetz Bisetzung der Statthalter usw.) in den Ländern praktisch durchgeführt werden,

wird sich das Reichskabinett auch mit der Kenpolitischen Lage beschäftigen, eine Not­Pgleit, die sich schon aus den Vorgängen im eng­

Unterhaus und den Deutschen=Verfolgungen in ergie..

Landesverbände durch eine offene Aussprache der bei­derseitigen dienstvorgesetzten Stellen bis zur Landesfüh­rung bzw. Gruppenführung hin geregelt werden.

Falscher SA.=Mann in der

Angedung Miiels Verhäfter

Nürnberg, 17. April.

Am Sonntag nachmittag wurde, wie dasNürnber­ger Acht=Uhr=Blatt aus Berchtesgaden meldet, auf dem Obersalzberg in der Nähe des Landhauses des Reichs­kanzlers eine verdächtige Person festgenommen. Der Mann trug SA.=Uniform, nannte sich Unterarzt a. D. Paul Orlowski aus Schweidnitz in Schlesien und hatte sich in der PensionZum Fürsten einquartiert,

Eine bedeutsame Unterredung

*..*. Klomune ungeris...

Alfred Rosenberg über aktuelle Fragen der Gegenwart

Newyork, 17. April.

Der Leiter des außenpolitischen Amtes der NSDAP., Alfred Rosenberg, gewährte dem Berliner Vertre­ter des Universal Service,(Hearst=Presse), Charles L. Flick=Steger, eine Unterredung.

Auf eine Frage, wie Deutschland seine Sicherheit verwirklichen werde, nachdem die größte Abrüstungs­konferenz der Weltgeschichte ein vollkommenes Fiasko gewesen sei und andere Konferenzen wohl kaum mehr stattfinden dürften, erwiderte Rosenberg u..:Als die letzte Möglichkeit, Deutschlands Sicherheit auf dem Wege der bisherigen Verhandlungen zu erreichen, be­trachte ich Mussolinis Vier=Mächte=Pakt. Deutschland will niemand angreifen, auch nicht Frank­reich. Auch möchte es lieber sehen, daß die anderen ab­die ganz in der Nähe des Hauptquartiers liegt. Der rüsten, als daß es sein weniges Geld für Rüstungen Mann war durch sein sonderbares Benehmen und seine ausgibt. widersprechenden Angaben wiederholt ausgefallen und wurde, kurz bevor Reichskanzler Adolf Hitler mit Mini­ster Seldte dem Platterhof einen Besuch machte, von der Kriminalpolizei verhaftet. Man fand bei ihm falsche Papiere, Morphium, Revolver und Pa= Allerdings, bleiben diese erfolglos, so werden wir uns tronen. Es wurde festgestellt, daß sich Orlowsti zum wohl auf den Standpunkt stellen müssen, daß die ande­Schein in eine SA.=Uniform gesteckt hatte. ren Unterzeichner des Versailler Vertrages diesen Ver­

Deshalb wird Deutschland jede Möglichkeit einer friedlichen Lösung der außenpolitischen Probleme bis zum letzten ausschöpfen.

Nustraltenflieger Veriram Wieder in Vernn

Ueber 14000 Flugkilometer in Tagen bewältigt

Berlin, 17. April.

Während des großen Osterflugtages am Ostermontag landete gegen 17 Uhr der bekannte Australienflieger Hans Bertram mit seinem Junkers=Flugzeug D. 1925 von seiner letzten Flugetappe Athen kommend, im Zentralflughafen Berln=Tempelhof. Bertram wurde nach der Landung von dem Publikum stürmisch begrüßt und von Vertretern der Lufthansa und der Flughafen­verwaltung festlich empfangen. Am Mikrophon gab

Bertram dann seiner großen Freude und Genugtnung Ausdruck, daß er den Flug trotz aller Gefahren und Entbehrungen nun doch glücklich beendet und vor al­lem sein Junkers=Flugzeug wieder glücklich heimgebracht not. habe. Er dankte dann für den ihm dargebrachten herz­

Penan noch hinzu, daß Reichelanzter Viter die lch,=Zerfrag zpgr heute morgen um.30 Uhr in Alben

gestartet und hat die Strecke ohne Zwischenlandung in 14¾ Stunden zurückgelegt. Den Rückflug hatte er ganz allein von Java aus angetreten. Sein Weg führte über Sumatra, Indien, Persien, Irak, Syrien, Klein­asien, Griechenland nach Berlin. Die über 14000 Kilometer betragende Flugroute bewältigte er in 613

Bertram wurde bekannt durch seine abenteuerlichen Erlebnisse, die er zusammen mit seinem Bordmonteur

em hat, am 1. Mai, dem erstenFeiertag der Pialen Arbeit, die Richtlinien für das erste Jahr Verjahrplanes bekanntzugeben, so erübrigt sich metstellung, daß die Reichspolitik gleich nach Ostern n vor außerordentlich bedeutungsvollen Aufgaben Ein gleich starker Auftrieb ist in der Länder­N zu erwarten, so z. B. in Preußen, wo Minister­eeut Ghöring sein neues Amt am Donnerstag nimmt.

Seldte bei Hitler

Fehrscheinlich Besprechungen über das Verhältnis zwischen SA. und Stahlhelm.

Nürnberg, 17. April.

bs diler=Haus auf dem Obersalzberg, wo der ##lanzler die Osterfeiertage über weilte, war in die eigen der Treffpunkt zweier Mitglieder der Reichs­ein. Sowohl Reichsarbeitsminister Seldte als

a feichsminister Dr. Goebbels statteten vem esanzier Besuche ab. Am Sonntag nachmittag ## der Reichskanzler den Reichsarbeitsminister. #deinlich handelte es sich um Besprechungen über #chältnis zwischen dem Stahlhelm

#sr Seldte sprach #gued desNürnbe

Klausmann bei einer Notlandung im australischen Busch hatte. Hans Bertram flog im Februar des vergangenen Jahres von Köln mit einem Junkers­Schwingerflugzeug ab und wollte auf dem Wasserwege an der Küste Asiens entlang China erreichen. Diese Absicht gab er jedoch in Bangkok auf und flog über die niederländischen Inseln weiter, um einen Flug rund um Australien zu unternehmen. Ueber der Timorsee verflog er sich bei einem Nachtflug und mußte, nach­dem sein Brennstoff zu Ende war, an der völlig ein­samen Nordwestküste Australiens landen. Er und sein Begleiter wurden nach über 50 Tagen von Eingebore­nen in ganz erschöpftem Zustande aufgefunden und ge­rettet. Später, nach seiner Erholung, versuchte er einen Rekordflug AustralienEngland. Dieser scheiterte jedoch, weil bei einem Start auf einer der Zwischen­stationen die Maschine schwer beschädigt wurde.

Der Begleiter Bertrams, Adolf Klausmann, ist be­reits im Dezember in Begleitung eines Arztes nach Deutschland zurückgekehrt, doch hat er sich von den Fol­gen der erlittenen Strapazen noch nicht wieder ganz erholt. Ueber seine weiteren Pläne äußerte sich Hans Bertram, daß er beabsichtige, in Deutschland Vorträge über seinen Flug zu halten und die auf der Reise ge­sammelten Erfahrungen praktisch zu verwerten.

3PTbn del Automsaulen in Frantreich

an den Osterfeiertagen

Paris, 17. April. den zwei getötet, drei schwer verletzt. e uuin] Wie alljährlich, so haben auch in diesem Jahre die Kraftwagen wurde vollkommen zertrümmert,

dem Osterfeiertage und die damit verbundenen Autoausflüge Unglücksfälle gefordert. Die Zahl der

Der

zahlreiche geft

Todesopfer übertrifft am zweiten Osterfeiertag be­reits diejenige des vergangenen Jahres und beträgt nicht weniger als 32. 60 Verletzte mußten in die ver­schiedenen Krankenhäusern eingeliefert wrden. Die schwersten Unglücksfälle ereigneten sich in der Nähe von Marseille und Lyon. Bei Aix=en Provence unweit von Marseille stießen zwei Privatwagen in voller Fahrt zusammen. Die Insassen des einen Wagens, ein junges Ehepaar und ihr kaum neun Monate altes Kind, wur­suicht lassen, um den den auf der Stelle getötet. Bei Lyon fuhr ein Privat­

eiden, dat nicht nur de Zührgien=wagen in einen Bluy, votzi, soninte sch schimnens

menarbeiten zuzischgat in kameradschaftlichem Geiste Nur der Besitzer des Wagens zunme##, schwimmend

uf dig#etten musse. Mi

und der SA.

k Seldte sprach später mit einem Redak­

ne Lied desNürnberger Acht=Uhr=Blattes über ier 74263, seines Arbeitsgebietes. Dabei streifte ##d zubn: u. a. die Braunschweiger Vorgänge # führie aus, daß der Reichskanzler und er sich .08 seien darin, daß ein kameradschaftlich wistelmältnis zwischen SA. und #ührung eine Selbstverständlichkeit sein müsse.

beider nationalen Gruppen werde in den ### ven Monaten nichts unversu­

daß nicht nur die Führer, son­

in kameradschaftlichem Geiste Nur

e verwies

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die freundiczg! Minister Seldte verso#er wei­# der.419schaftliche Zusammenarbeit aller Mit­Reichsregierung und sp#a#

2 dieser Mung und sprach die Hoffnung hichten: zum Zusammenwirken auch die letz­n der Gefolgschaft durchdringen werde.

Pvischen den Gand##### Berlin, 17. April.

Groß.., Lundesverbänden Brandenburg Ode Berlin g des Stahlhelms sowie der

#rung Drandenburg der SA.= ist eine Ver­entstehende Reibungen Scmgleiten in den Gliederungen der beiden

retten.

Auto in Bayern vom Zuge erfaßt

München, 17. April.

Ein mit sechs Personen besetzter Kraftwagen wurde

Der Strafantrag im

Moskauer prozeß

Moskau, 17. April.

Die Staatsanwaltschaft erklärte heute in dem Sa­botageprozeß, daß sich die Angeklagten nach Artikel 58 des sowjetrussischen Strafgesetzbuches schuldig gemacht hätten. Dieser Artikel sehe als Höchststrafe Er schießung vor. Es bestehe kein Grund, die Anklage gegen Gregory aufrechtzuer­halten, da er dem sowjetrussischen Staate keinen Schaden zugefügt habe. Bei der Urteilssprechung müsse berücksichtigt werden, daß die Regierung die Todes­strafe nicht etwa aus rachsüchtigen Motiven fordere, sondern lediglich die Verteidigung der sozialistischen Re­volution erstrebe. Die Bestrafung der Hauptangeklag­ten Gusseff, Suchorutschkin, Lobanoff, Kraschenninni­koff. Sokoloff, Macdonald, Monkhouse, Northwall, Cuschny. müsse so streng wie möglich sein. (Siehe auch Seite 10.)

In einer Kundgebung an den Reichskanzler und den preußischen Justizminister hat sich die Arbeits­

Ein mit seche gresenen erserett meuseenpen den preußischen Justizminister hat sich die Arbeits­

am Abend des Ostersonntags auf einem ungeschutzten gemeinschaft rheinisch=westfälischer Anwaltsvereine hinter Bahnübergang in der Nähe der Station Hohen= die Regierung der nationalen Revolution gestellt. brunn von einem Eisenbahnzuge erfaßt und etwa] Der Großdeutsche Bund hat sich zu Adolf Hitler 100 Meter weit mitgeschleift. Von den Infassen wur= bekannt.

trag verletzt und damit selbst Deutschland seiner Ver­pflichtungen entbunden haben.

Es ist in manchen Ländern heute viel die Rede von einem Interventionskrieg gegen Deutsch­land. Diese Redereien sind zu einem wahren Fie­ber geworden. Sollten sich andere Mächte zu einem sol­chen Schritt hinreißen lassen und gelingt es, Deutsch­land damit zu zerschlagen, dann ist eine Weltkatastrophe unvermeidlich. Das Resultat würde eine kommunistische Welle sein, die über ganz Europa gehen würde. Der Kommunismus würde dann von Wladiwostok bis zum Atlantischen Ozean reichen.

Auf die Frage:Von welchen hauptsächlichen Fak­toren hängt, nach Ihrer Meinung, der europäische Friede ab?, lautete die Antwort:Ich glaube, zunächst von der Ostgrenze Deutschlands und den Vorgängen in Polen.

Augenblicklich gehen Dinge vor in Polen, die sich leicht zu einer Bedrohung des europäischen Frie­dens entwickeln können.

Es herrscht dort eine wahre Massenpsychose. Mit Hilfe von Schauerwärchen über angebliche Vorgänge in Deutschland werden die Massen zu einem wahren Fieber aufgepeitscht. Obwohl diese polnische Agitation zum Teil innerpolitisch zu erklären ist, indem man die un­zufriedenen Massen nach außen ablenken möchte, ge­winnen sie trotzdem für Deutschland besondere Bedeu­tung; wenn Aeußerungen getan werden, die beispiels­weise eine Besetzung Schlesiens sowie Ostpreußens for­dern. Es sei hier daran erinnert, daß in den ursprüng­lichen Friedensverhandlungen von einem polnischen Kor­ridor, wie er jetzt existiert, keine Rede war. Die 14 Punkte Wilsons sprachen zwar von einem freien Zu­gang zum Meer für Polen, aber nicht von einer Ent­eignung des deutschen Bodens. Tatsache ist, daß in den Friedensverhandlungen, die nachher folgten, die Polen Landkarten benutzten, in denen deutsche Städte mit pol­nischen Namen eingezeichnet waren, und die allerlei son­stige Fälschungen enthielten. Diese Karten bil­deten die Grundlage der Verhandlungen Polens mit den amerikanischen Vertretern, die dadurch irregeführt wurden. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat Polen die deutschen Minderheiten unterdrückt und fast 50 Pro­zent von ihnen ausgeschieden. Eine Million Morgen Land hat man ihnen genommen. Diese Prozedur geht gegenwärtig immer noch vor sich und bildet damit einen ständigen gefahrvollen Unruheherd. Zwei andere Fak­toren bedrohen den europäischen Frieden. Der eine ist das noch immer nicht eingelöste Versprechen der deut­schen Gleichberechtigung, der andere die Abrüstung. Deutschland wird nicht ruhen, bis diese zwei berechtig­ten Forderungen erfüllt sind.

Ueber die deutsch=englischen Beziehungen

äußerte Rosenberg u. a. folgendes:Wir sehen in der britischen Politik verschiedene Richtun­gen. In weiten englischen Kreisen betrachtet man eine gerechte Behandlung Deutschlands als eine politische und moralische Notwendigkeit. Diese Kreise ringen ge­genwärtig mit jenen, die eine Fortführung enger Bezie­hungen zu Frankreichs Hegemoniepolitik als eine poli­tische Notwendigkeit betrachten. Wir beobachten diesen Kampf mit großer Aufmerksamkeit, da wir glauben, daß grundsätzliche lebensnotwendige Konflikte zwi­schen Deutschland und England nicht existieren.

Was die deutsche Industrie betrifft, so ist sie nur deswegen so ungeheuer entwickelt worden, weil die Tributzahlungen sie dazu zwangen. Trotzdem bildet auch sie heute keine Gefahr mehr für England. Die nationalsozialistische Bewegung stützt sich auf eine starke Bauernschaft. Der innere Markt Deutschlands muß entwickelt werden. Wir haben nicht den Ehrgeiz, ein den amerikanischen und britischen Interessen lebens­gefährlicher Konkurrent zu werden. Unsere Aufmerk­samkeit richtet sich heute auf den europäischen Osten. Dort liegen Deutschlands zukünftige Märkte.

Die Östertage in Rom

Gewaltiger Fremdenzustrom. Die Papstmesse am Ostersonntag. 3000 deutsche Pilger vom Papst empfangen.

Rom, 17. April.

Ein ungeheures Leben und Treiben durchflutete in diesen Ostertagen die Stadt Rom und ließ sie dem Be­sucher gleichsam als Mittelpunkt der Welt erscheinen. Der Verkehr hatte sich vervielfacht. Es erregte Stau­nen, daß sich die endlosen Reihen der Fahrzeuge und der riesigen Reiseautomobile durch die menschenüber­füllten Straßen überhaupt durchbewegen konnten. Alle Sprachen der Welt klangen ans Ohr. Ueber dem Gan­zen lag der Abglanz der wichtigen politischen Verhand­lungen sowie des Heiligen Jahres, das am Oster­