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Nacht wären!

ustav Singerhoft.#

Nr. 86 J 40. Jahrgang

Montag, 10. April 1933

Täglich außer Samstags 10 Pf.

14754

seiugspreis einschließlich Botenlohn 2,15 Mar monatlich;, Selbstabholer.85 Mark oder 93 Pf

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Prastrterte monatlich 30 Pienuig, die FunbeilageHör mit mütr monatlich

###nsennig. Anzeigenpreis: Für 1 Millimeter Höhe in 25 Millimeter Breite ## Zsennig, im Reklameteil 50 Pfennig.(Besondere Anzelgenpreise nach auf­Segendem Taris.) Bei zwangsweiser Beitreibung der Anzeigengebühren durch

glage, bei Konkursverfahren usw. wird der bewilligte Nachlaß binfällig. Fül*....4.

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Sinre... nicht geltend gemacht werden. auf Mr. 500.

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es frißt, Beinen,

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Stück Natur? jenig niedlich tlich.

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viel Glück, Blick. chwierig, sietig.

***

bul Dlerichs. Verantwortlich: Politik: Rudel

und Nachbargebiet: Adols Beddingbaus. be Handel: Fritz Schmidi Sport: Hans Unterhaltung: Dr. Emil Strodthoff, Ge­k. Flegel, Anzeigen: Kurt Scholz, sämtlich #stunden der Redaktion, 16 bis 17 Uhr(außer Verlag: Bochumer Anzeiger und General An­& Dierichs, Bochum. Berliner Redaktion: In sw 68, Zimmerstraße 98 11. Fernsprecher Jägen . Für unverlangte Einsendungen übernimme ##flicht. Zurücksendung erfolgt nur, wenn Rückporto ½ n. und Geschäftsstelle: Rathausplatz&8. 4551. 52, 53. Postscheckkonto Dortmund 1760. #geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Uhr.

eitung: Egbert Gra# 2. Cuverture Freund b. Hen d iuntiche Aufforde# Walzer(et ser), 6. Csardas ne im grünen Rbe### dien ausHoheita

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GedichtwerkSt

Von# Moforkun

Karl

Krrec Annntz unen Sa. un SS.

In ganz Deutschland und in Oesterreich hörten alle SA.= und SS.=Stürme die Reichs­kanzlerrede Hitler fordert weiter Treue, Gehorsam, Disziplin und Kameradschaft

* Berlin, 9. April.

Im Berliner Sportpalast waren Samstag abend zum SA.=Appell rund 20000 SA.=Leute versammelt, #eine gleiche Menge füllte zwei weitere Riesensäle der R e i c h s h a u p t s t a d t.<space> U e b e r a l l<space> i n<space> D e u t s c h l a n d<space> u n d<space> d a r ü b e r<space> Ahinaus in Oesterreich waren gleichzeitig die Stürme der ###A. und SS. zum Appell angetreten, um durch den ##lautsprecher die Rede des Führers zu hören.

Im Rundfunk leitete der Reichspropagandaminister Dr. Goebbels den Appell mit einer Reportage ein, ##in der er den Kampf der SA. in den letzten Jahren #schilderte. Stabschef Röhm meldete hierauf dem in­zwischen erschienenen Reichskanzler Hitler, daß die ##el. und SS. angetreten sei, um den Appell des führers entgegenzunehmen.

Die Ansprache Hitlers

Adolf Hitler als oberster SA.= und SS.=Führer ent­##uf zunächst eine großangelegte Uebersicht über die Vergangenheit und den Werdegang der Bewegung und Tführte dann im wesentlichen aus:

Zwei Gründe standen bei der Geburt der SA. und DSs. Pate: Erstens wollten wir Nationalsozialisten

uns selbst beschützen und beschirmen und nicht um fremde Hilfe betteln. Zweitens war es die Frage, wie wir denn das große Ziel des neuen Deutschlands Verreichen wollten, wenn wir nicht ein neues deut AschesVoll schaffen.

Und wie wollte man dieses Volk schaffen, wenn wir #nicht selbst in uns zunächst alles das überwinden, was vir als verderblich in unserem Volke ansehen. Ein #eich entsteht nicht von außen, sondern es muß von Binnen wachsen. Man muß im Kleinen üben, was Unan später können will. Darum sollte unsere junge Be­Pregung in ihren Kämpferjahren ssich dem Mut ergeben, ##on dem wir erwarten, daß er einmal das ganze deutsche Volk erfülle, jenem Glauben an die Führung, an die wangität, von dem wir geschichtlich tausendmal erfah­##n daß nur er allein imstande ist, ein Volk über ##en Nassenwahn der Unvernunft hinweg einem Ziele zustreben zu lassen.

Der Geist der neuen Front wirkt sich ebenso nach #uen gegen die marxistischen Feinde aus, wie er sich Wecnuch innen gegen den Geist wendet, den wir alten ##esten einst als deninneren Schweine= ###und bezeichneten. Jeder einzelne von euch weiß, ##e ost dieser Geist anklopft und fragt:Soll man das ###oy sagen, soll man nicht lieber auch in dem großen We muschwimmen? Dieser innere Schweinehund durch den Mut bezwungen werden.

Kenn das ganze deutsche Volk euren und unseren Geist bereits in sich trüge Deutschland würde unzerstörbar sein, Deutschland würde eine uner­hörte Kraft besitzen, selbst ohne Waffen, einfach durch diesen gestählten inneren Willen. #####r haben nun Grundsätze einer wirklichen g neren Gleichheit verwirklicht, die freilich Kosten jener Freiheit geht, von der die anderen Freden. Denn wir wissen, daß nur die Disziplin uns das was ein Volk braucht. Wir haben ferner das Res Ooi.,## der Führung übernommen, ein schwe­Brg ein einer Zeit, in der das ganze Volk dem # Wahn der Demokratie und des Parlamentarismus Der#a#i# Wir haben eine Organisation aufgebaut, in nicht einen Diktator gibt, sondern Zehntausende. Jeder besitzt eine Autorität nach unten und eine Verantwortung nach oben

### die letzte Spitze wieder, auch sie ist verantwortlich gesamten deutschen Volk.

haben endlich die Gefolgschaftstreue,

alle

denn euch allein ist alles zuzuschreiben. Wäret ihr da­mals gegangen, niemals wäre Deutschland wieder ge­rettet worden. Ihr müßt aber nun auch die uner­schütterliche Kampftruppe der natio­nalen Revolution sein. Nach vier Jahren wer­den wir vor die Nation treten, und sie wird uns dann ihr Vertrauen ausdrücken, gewaltiger als je zuvor. Wenn das geschehen soll, dann müssen die Tugenden der Vergangenheit auch für die Zukunft erhalten bleiben.

Wir sind die Träger der Macht geworden und sehen vor uns die zweite große Aufgabe unserer Bewegung, auch das deutsche Volk zu gewinnen und in diese Macht einzubauen.

Wir sind nun einmal die Generation, die mehr opfern muß als die anderen vor uns. Sie haben vor uns versagt, und das Schicksal hat uns aus­erwählt, festzustellen, ob deutsches Volk noch leben soll.

Wir wissen aber auch: Generationen sind in der Ge­schichte vergessen worden, unsere wird niemals aus dem Gedächtnis der deutschen Nation vergehen. Mit dem

deutschen Aufstieg ist diese Bewegung mit ihren Sym­bolen verbunden für ewig. Nehmen Sie die Tugen­den der Vergangenheit auch für die Zukunft auf. Wir sind alles, wenn wir das bleiben, was wir waren. Wenn wir vergessen, was wir gewesen sind, werden wir nicht mehr sein. Im Namen aller derer, die heute nicht mehr unter uns sind,

erhebe ich die Forderung der Treue.

Wir dürfen nicht in den Fehler verfallen, dem die

Generation vor uns erlag, zu glauben, daß das Opfer, das wir bringen, schwerer sei als das derer, die in unseren Reihen diese Opfer bereits gebracht haben. Denn dann würden wir alle feige werden und denken: Du bist schon zu hoch gestiegen, du darfst dich nicht mehr der Gefahr aussetzen. Wir sind nun einmal eine Generation von Männern und wollen nicht diesen Titel in der Geschichte verlieren.

Wir wollen in die Geschichte der deutschen Nation einmal einmarschieren als die Sturmtruppe der nationalen Erhebung.

f Heute haben wir die Macht erobert bank unserer Tugenden. Da ist es unsere höchste Pflicht, derer zu gedenken, deren Opfer wir diese Macht verdanken. Sie leben weiter in uns, und solange wir ihrer würdig sind, sind sie unsterblich. Sie haben aber das Recht, von uns zu verlangen, daß sie in unserem Volke weiterleben. Wir marschieren mit ihnen hinein in eine große Zukunft. Wir wissen, daß das deutsche Volk durch diese nationale Revolution sein Le­bensrecht wieder angemeldet hat vor dem allmächtigen Schöpfer. Wir wissen, daß diese Bewegung damit Träger des größten Vermächtnisses geworden ist und wollen uns dieser gigantischen Aufgabe würdig er­weisen. Was 14 Jahre in Ehren gekämpft hat, wird niemals in Unehre unter­gehen! Das ist das Gelöbnis, das wir denen ablegen, die für uns gestorben sind. Unsere nationalsozialistische Bewegung, SA. und SS., Sieg=Heil!"

Die versammelten SA.= und SS.=Mannschaften nah­men begeistert diesen Heilruf ihres Führers dreimal auf und sangen dann zum Abschluß des Appells das Horst­Wessel=Lied. Nach dem Horst=Wessel=Lied und dem Lied Volk ans Gewehr übergab Gruppenführer Ernst das Kommando den Standarten= und Sturmbannfüh­rern und ordnete den Abmarsch der Formationen an, der gegen 8 Uhr begann und bis 9 Uhr dauerte. Be­sonders herzlich begrüßt und bejubelt wurde die SS.= Stabswache des Reichskanzlers in ihrer schwarzen Uniform und ihren schwarzen Stahlhelmen.

HenseheiHänussenernotdel

In einer Tannenschonung bei Jossen tot aufgefunden Anscheinend Racheakt

Man exinnert sich noch an jene sensationelle Betrugs­affäre in Leitmeritz: der Hellseher verblüffte damals das Gericht mit der Lösung der unter seltsamen Umständen von den Richtern gestellten Aufgaben. Nach mehrtägiger

Berlin, 9. April

Am Freitag haben Straßenarbeiter in einer kleinen Tannenschonung an der Landstraße von Baruth nach Neuhof in der Nähe von Zossen die Leiche eines gut gekleideten Mannes gefunden. An Hand einer Firmen­bezeichnung im Anzug des Toten wurde ermittelt, daß es sich vermutlich um den unter dem Namen Erik Ha­nussen als Hellseher tätig gewesenen Verlasbesitzer Hermann Steinschneider handelt. Diese Vermutung er­hielt ihre Bestätigung dadurch, daß ein früherer Ange­stellter Steinschneiders im Schauhause in dem Toten mit Sicherheit seinen früheren Chef erkannt hat. Die Leiche Steinschneiders weist mehrere Schußver­letzungen auf die ihm augenscheinlich von fremder Hand beigebracht sind. Die Staatsanwaltschaft II Berlin ist mit der Aufklärung betraut und wird dabei von der Berliner Mordkommission unter Leitung des Kriminal= kommissars Albrecht unterstützt.

Nach ergänzenden Meldungen sind bei der Leiche Wertsachen aufgefunden worden, so daß eine Raubabsicht des Täters nicht in Frage zu kommen scheint. Man ver­mutet, daß es sich bei der Tat um einen Racheakt handelt.

Mit dem Tode Erik Jan Hanussens ist ein seltsames Abenteurerleben zu Ende gegangen. Als Artist und Telepath, als Medium, Rechenkünstler und Hellseher zog er jahrelang durch Europa. Mit ungewöhnlichem Geschick und mit verblüffender Skrupellosigkeit verstand es dieser Mann, sich immer in den Vordergrund der söffentlichen Meinung zu stellen. In unzähligen Vor­trägen und Seancener war auch in Bochum ge­wann er sich in den letzten Jahren vor allen Dingen in Berlin ein immer größer werdendes Publikum. Man lehnte ihn ab und besuchte seine Veranstaltungen.

Erik Hanussen

wurde er tatsächlich auch

Verhandlung wurde er Groß ist aber auch die Anzahl der Affären deren Mittelpunkt sich dieser abenteuerliche stellte.

ch freigesprochen. en in Berlin, als Mann dar­

BerlinHamburg im Auto in zwei Stunden 2·2 Minuten

Berlin, 9. April.

In aller Stelle hat der österreichische Rennfahrer Fränkel mit dem in ostpreußischen Sportkreisen be­kannten Rennfahrer Lehmann(Guben) eine Rekord­fahrt Berlin Hamburg vorbereitet, um den vom Schienenzepp aufgestellten Streckenrekord zu brechen. Fräukel fuhr am Sonntag früh um.45 Uhr mit einem Mercedes=Wagen von Berlin ab und erreichte Hamburg bei einer ungefähren Durchschnittsgeschwindigkeit von 135 Kilometer in der Stunde in der Zeit von zwei Stunden zwei Minuten 35 Sekunden. Der Schienen­zepp brauchte bei seiner letzten Rekordfahrt zwei Stun­den und 21 Minuten.

Staatssekretär von Bismarck zul Disposition gestell

Ministerialdirektor Grauert zum Staatssekretär im preußischen Innenministerium ernannt

Berlin, 9. April.

Der preußische Minister des Innern teilt mit:Zum Staatssekretär im preußischen Innen­ministerium ist Ministerialdirektor Grauert er­nannt worden. Der bisherige Staatssekretär von Bismarck wurde zwecks anderer Verwendung einst­weilig zur Dispotition gestellt.

Staatssekretär Grauert war vom Oktober 1921 bis zum Februar 1923 Staatsanwalt in Bochum. Er schied dann aus dem Staatsdienste aus. Im Februar d. I. wurde er als Ministerialdirektor in das preußische In­nenministerium berufen.

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bicht sernngen, Lehorsam entwickelt, den die anderen

Kameradschaft, die uns alles hat Pegen undss; 14 Jahre lang haben sie an uns zu

Kerror au) brechen versucht mit List, Gewalt und ### sandbaft dieses Instrument ist nicht zerbrochen, es Pnsere große auchlieben. Heute strömen Millionen in #as diesae Front hinein. Aber sie müssen erst lernen, Behntausen. Armee in Jahren geübt hat, was ##it ihrenn it ihrem Blut bezahlten und Hunderte pan uns.3ben. Die Summe der Verfolgungen, die

#unserer Vergeltung. stecht in keinem Verhältnis

hat in Disziplin und Selbst­

uig immer nur den Blick auf Deutschland Dn unf. m i, gerichtet,

u die Ge###t nicht auf das Riveau sinken zu lassen, einst übten.

#die Se h ae, Tugend, die man uns anerzogen hat, ##n, immer wieh,·°keit. Oft ist es euch schwer ge­##en und nicht hardalieder sich zu # Frage lebend. 3u, dürfen. Manchmal wurde ##rlichleit verdausen Dieser # aus müssen wir guch zu unseren heutigen Sieg.

Diese Tugenden sind für die Zukunft lernen. gemacht und dami die uns unbesieg­

#danteen amit das deutsche Volk gerettet haben.

ch, daß ihr mir so treu geblieben seid,

Das neue Beamtengesetz in Kraft

Das Ende der Parteibuchbeamten

Ambau des Berufsbeamtentums nach völkischen Gesichtspunkten Ausnahmen nur für südische Vor­kriegsbeamte und Kriegsteilnehmer Der Ambau muß bis zum 30. September beendet sein

parteibuchbeamte werden entlassen

Berlin, 9. April.

Das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeam­tentums, das am Freitag vom Kabinett beschlossen wor­den ist, wurde am Samstag imReichsgesetzblatt ver­öffentlicht und trat damit in Kraft.

Als Zweck des Gesetzes wird die Wiederher= stellung des nationalen Beruf sbeamten­tums bezeichnet. Unter das Gesetz fallen alle unmit­telbaren Beamten des Reiches, der Länder, der Gemein­den usw., ferner die Dienstträger der Sozialver­sicherungen. Nicht ausgenommen sind die Rich­ter und die Lehrer an den Hochschulen. Be­amte im einstweiligen Ruhestand werden als Beamte im Sinne des Gesetzes angesehen. Die Reichsbank und die Deutsche Reichsbahngesellschaft sind durch Gesetz ermächtigt worden, für ihren Bereich entspre­chende Anordnungen zu treffen.

Die Paragraphen 2 bis 6 bezeichnen die Beamten­gruppen, die vom Gesetz erfaßt werden, und zählen die einzelnen Maßnahmen auf, die gegen die Beamten in verschiedenen Gruppen möglich sind. Diese Maßnahmen sind abgestuft. Als schwerste Maßnahme ist die Entlassung aus dem Dienst, als leichteste die Ver­setzung in den Ruhestand mit allen Ehren und vol­len Pensionsbezügen angeordnet.

Die schwerste Maßnahme richtet sich gegen die soge­nannten Parteibuchbeamten, die seit dem 9. November 1918 in das Beamtenverhältnis eingetreten sind, ohne die für ihre Laufbahn vorgeschriebene oder übliche Vorbildung zu haben, oder ohne für ihr Amt sonstige Eigenschaften zu besitzen. Diese Beamten er­halten drei Monate lang nach ihrer Ent­lassung ihre bisherigen Bezüge. Ein An­spruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenen=Versorgung und Weiterführung der Amtsbezeichnung, Titel, Dienst­kleidung oder Dienstabzeichen steht ihnen nicht zu. Nur im Falle der Bedürftigkeit kann solchen Be­amten, besonders wenn sie für mittellose Angehörige zu sorgen haben, eine widerrufliche Rente bis zu einem Drittel ihres Grundgehaltes be­willigt werden. Die Vorschrift erstreckt sich auch auf Ruhestandsbeamte.

Sonderregelung für jüdische Beamte

Der Paragraph 3 besagt, daß Beamte, die nicht arischer Abstammung sind, in den Ruhe­stand zu versetzen sind. Soweit es sich um Ehren­beamte handelt, sind sie aus dem Amtsverhältnis zu entlassen. Das betrifft vor allem jüdische Beamte. Sie

werden aber mit vollen Ehren und auch mit vollen Pensionsbezügen entlassen. Bei Pensionsbezü­gen tritt eine gewisse Einschränkung ein.

Beamte nicht arischer Abstammung, die am 1. Au­gust 1914 schon Beamte waren, bleiben im Amte ebenso Beamte nicht arischer Abstammung. die im Weltkrieg für Deutschland oder seine Ver­bündeten an der Front gekämpft haben oder deren Väter und Söhne im Weltkrieg gefallen sind. Besondere Ausnahmen für einige Auslandsbeamte kann der Reichsinnenminister zulassen. Die Bestimmungen über die Abstammung nicht arischer Beamter werden so gehandhabt werden, daß eine nicht arische Abstam­mung dann vorliegt, wenn ein Großelternteil jüdischer Abstammung war.

Paragraph 4 enthält das Recht zur Entlassung von politisch unzuverlässigen Beamten,

und zwar handelt es sich dabei um Beamte, die nicht die Gewähr dafür bieten, daß sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten. Sie können aus dem Dienst entlassen werden. Werden sie entlassen, so behalten sie drei Monate lang ihre Bezüge. Danach tritt Ruhegeld und Hinterbliebenen=Versorgung in Kraft. Nach den weiteren Bestimmungen, die sich an die Personalabbauverordnung vom Jahre 1923 anpase