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40. Jahrgang

Freitag, 17. Februar 1933

Täglich außer Samstags 10 P

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General Anzeiger

Weitaus verbreitetste Tageszeitung von Bochum

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Redaktionsleitung: Dr. Paul Dierichs. Verantwortlich: Politik: Rudolf Foest, Kommunalpolttik u. Nachbargebiet: Ad. Peddinghaus. Lokales Hans Schulte, Aunst u. Unierbaltung: Dr. Emit Strodiboff: Handel: Fritz Schmidt. Sport: Hans Schulte und Paul Wegener. Gerichts­dienst und Briefkasten: M. Flegel, Anzeigen: O. Lauvenmühsen. sämtl. in Bochum. Sprechstunden der Redaktion: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags). Druck und Verlag: Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Lauven= mühlen.& Dierichs, Bochum. Berliner Redaktion: Michael Haupt, Berlin SW 68. Wilbelmstraße 98, Anruf: Bergmann 883 und Karls­horst 0340. Berliner Anzeigen=Vertretung: F. W. Pempe,.=Charlotten­burg, Ublandstr. 194, Anr.: C l. Steinplas 6813. Für underlangte Einsen­dungen keine Hastpflicht. Rücksend. nur bei Rückporto. Redaktion u. Geschäfts­stelle: Rathausplatz 8. Aur.: Bochum 675 51.,52. 53 Postscheckkonto Tortmund 1760. Geschäftsstelle geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Udr.

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vor 50000 Menschen Der künftige amerikanische Präsident unverletzt Der Bürgermeisier von Chikago schwer verletzt Der Täter verhaftet

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Miami(Florida), 16. Februar. In Mittwoch abend wurden auf den künftigen enten Roosevelt bei einem zu seinen ##veranstalteten Empfang fünf Revol­hüsse von einem Mann aus der Menge ab­##n. Der Präsident wurde nicht verletzt. Bürgermeister von Chikago, Cermak, ##schwer verletzt(Brustschuß). Ein Geheim­

sst bekam einen Kopfschuß. Leichter verletzt ##n zwei Frauen, ein Junge und ein Mann, m Täter den Revolver entriß, wobei eine ## seinen Kopf streifte. Der Angreiser wurde #t.

Einzelheiten

Anschlag erfolgte anläßlich eines Empfanges ##s in einem Park in Biscayno Bay. Der # war veranstaltet worden, um Roosevelts Rück­# einer Kreuzfahrt nach den Bahama=Inseln m Roosevelt hatte auf der JachtNourmahal n besitzer der Jacht, Vincent Astor, eine Fisch­##n unternommen und deabsichtigte, von Miami Du der Estenbahn nach Nemnvork zurückezilehren. Vorbereitungen zur Bildung seines Kobinette! eind. Zu seinem Emyfang dalten sich etna Nenschen eingefunden. Roosevelt hatte von Auto aus gerade eine kurze Ansprache beendet, Schüsse abgegeben wurden. Ein Augenzeuge) ## der Angreifer habe nicht auf Roosevelt ge­ondern auf den Bürgermeister von Chikago, Cer­

Menge:Hängt ihn auf! Schießt ihn nieder! Die Polizei mußte den Täter nach seiner Festnahme mit schußbereitem Revolver gegen Lynchversuche der außer­ordentlich erregten Menschenmenge schützen. Eine Frau, die neben dem Täter stand, war geistesgegenwärtig genug, den Arm des Attentäters nach dem fünften Schuß hochzuschlagen, so daß ein letzter, sechster Schuß in die Luft ging. Roosevelt stiegt in das Auto, in dem der verwundete Bürgermeister von Chikago nach dem Krankenhaus gebracht wurde. Im Auto sitzend, hielt Roosevelt den Kopf des Verletzten in seinem Arm. Der Zustand Cermaks ist ernst, aber nicht lebens­gefährlich. Die Kugel drang durch das Zwerchfell, streifte die Leber und blieb im elften Rückenwirbel­knochen stecken. Die Aerzte halten einen chirurgischen Eingriff für gefährlich.

Schmerzen verursache, daß er nicht mehr Herr seiner Sinne sei. Während dieser Zustände beherrsche ihn der blinde Trieb, irgendeinen Menschen zu töten. Dann wieder hat er behauptet, er habe einen Haß auf die Regierung, weil er schon von Kindesbeinen an schwere Arbeit habe verrichten müssen, statt sich auf der Schule Kenntnisse zu erwerben.

Frau Roosevelt über den Anschlag

Washington, 16. Februar.

Der mißglückte Anschlag auf Roosevelt hat in Washington die allergrößte Sensation ausgelöst.

trag in Ithaca(Newyork) ab. Attentat:Auf so was muß

zum

Ein

Augenzeugenberichte

Telegrap schlags auf Roosevelt

Frau

gespräch

Roosevelt hielt nach mit ihrem Gatten ihren

einem Telephon­planmäßigen Vor­

Sie erklärte ruhig man gefaßt sein!

Hindenburg beglückwünscht Roosevelt

Präsident Hoover äußerte seine tiefste Bestür­zung über das Attentat. Er ließ sofort ein Telegramm an Roosevelt übermitteln, in dem es heißt:Ich freue mich überaus, daß Sie nicht verletzt wurden.

Der Reichspräsident von Hindenburg und die Reichsregierung haben den deutschen Botschafter in Washingion beauftragt, dem Präsidenten der Ver­einigten Staaten Hoover ihre Genugtuung über das Mißlingen des Attentats auf den neuen Präsidenten Roosevelt zum Ausdruck zu bringen.

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### sich ungefähr sechs Meter von dem künftigen ##nien entfernt befand. Augesichts der Aufregung grandte sich Roosevelt um und winkte mit #n Arm, um zu zeigen, daß er unverletzt sei. sce sten in der riesigen Menscheumenge einen reiblichen Tumult aus. Während #nalizisten, die sich in nächster Nähe Roose­euhielten, den Attentäter verhafteten, rief die

graphenbote gab als Augenzeuge des An­folgenden Bericht:Ich stand in unmittelbarer Nähe des Autos Roosevelts. Der Täter befand sich inmitten der Menge zur Rechten des Autos. Roosevelt setzte sich nach Beendigung seiner Ansprache nieder. In diesem Augenblick fielen die Schüsse. Offenbar hatte der Täter auf diesen Augen­blick gewartet.

Ein Vertreter der Associated Preß berichtet der Schütze habe über seine Schulter, offenbar blindlings, gefeuert. Er heißt Guiseppe Zanagra und wohnt in Newyork. Nach Angaben eines in der Nähe stehen­den Freundes Roosevelts soll er die Schüsse mit dem Rufe:Ich töte alle Präsidenten, ich töte alle Beam­ten! abgegeben haben. Nach einer anderen Version soll er, gesagt haben:Jetzt habe ich es Cermak ge­geben.

Die mit der Untersuchung des Anschlages beschäf­tigten Behörden scheinen teilweise der Annahme zu­zuneigen, daß Chikagoer Gangsters Cermak beseitigen wollten, der das Gangster=Unwesen energisch be­kämpft. Von anderer Seite wird dies aber wieder bezweifelt, indessen ersuchte der Chikagoer Polizeichef um Mitternacht die Behörden in Florida, 18 Gang­sters festzunehmen, die sich in der Umgegend von Miami aufhalten. Desgleichen wurden die Eisenbahn­behörden ersucht, die Namen von Chikagoern mitzu­teilen, die in der letzten Zeit Fahrkarten nach Florida nahmen.

Der Täter geisteskrank?

Der 33 Jahre alte Täter Giuseppe Zanagra ist in Kalabrien(Italien) geboren. Es ist ein schmäch= an M

tiger blonder Mensch und anscheinend geistig Beischen Liste der Neuernennungen noch nicht abgeschlossen wor­

den. Schon in den nächsten Tagen

Milderung der Rentenkürzungen

beschloß das Reichskabinett Verordnung Ende der Woche zu erwarten

Drahtber.)

Berlin, 16. Februar.(Eig. Drahtber.)

Das Reichskabinett trat heute nachmittag 5 Uhr derung unter dem Vorsitz des im Flugzeug von Stuttgart

nach Berlin zurückgekehrten Reichskanzlers Hitler] Soweit der amtliche Bericht. Wie verlautet, wer­

zusammen. Die Verhandlungen erstreckten sich bis in den die heutigen Beschlüsse des Reichskabinekts auf so­Abendstunden. Es wurde folgender amt­

wurde der Entwurf einer Verordnung zur För­der Getreidebewegung und das neue Stillhalteabkommen erörtert.

der amtliche Bericht. Wie

verlautet, wer­

die späten, Abendstunden. Es liche Bericht herausgegeben:

Das Reichskabinett beschäftigte sich heute nach­mittag mehrere Stunden mit einer Reihe wirtschafts­und sozialpolitischer Fragen. Verabschiedet wurden die Vorlagen über die Milderung von Härten in der Soztalversicherung. und der Reichsversorgung. Ferner befaßte sich das Kabinett mit einer Vorlage über Zolländerun­gen für landwirtschaftliche Positionen sowie mit Vorschriften zur Regelung der Hopfen­anbaufläche, der Instandsetzung von landwirtschaftlichen Wohnungen und der Förderung der Verwen­dung von inländischem Käse. Schließlich

zialpolitischem Gebiet am Samstag in einer neuen Verordnung veröffentlicht werden. Die Mil­derung von Härten in der Sozialversicherung und bei den Renten der Kriegsopfer würde nach der Rechnung des Reichsarbeitsministers eine Neubelastung des Rei­ches von 27 Millionen ausmachen. Wie es heißt, soll dieser Betrag aus dem Verkauf reichseigener Aktien und Wertpapiere aufgebracht werden. Die Verordnung zur Förderung der Verwendung von in­ländischem Käse dürfte bestimmen, daß in der Schmelz­käseindustrie bis zu 95 v. H. einheimische Rohware verwendet werden müsse. Auch auf dem Gebiet des Buttermarktes dürfte in den nächsten Tagen mit einer neuen Aktion des Reiches zu rechnen sein.

Pläne zur Amorganisation der Polizei

Herausnahme aus der inneren Verwaltung Unterstellung unter drei Kommissare

Berlin, 16. Februar.

Von unserer Berliner Schriftleitung.

Mit den gestrigen Ernennungen von Oberpräsidenten,

egierungspräsidenten und Polizeipräsidenten ist die

wertig. Zanagra erklärte, er habe stets die und Mächtigen gehaßt und habe jetzt gehofft, daß er dieses Mal mehr Glück als vor zehn Jahren haben werde, als er sich in Italien eine Pistole kaufte, um den König Viktor Emanuel zu erschießen. Durch einen merkwürdigen Zufall sei aber dasselbe wie damals eingetreten, nämlich, daß eine zu dichte Menschenmenge ihn daran gehindert habe, sein Opfer zu töten. Er habe Roosevelt töten wollen weil er infolge einer Magenoperation an dauernden Schmerzen gelitten habe. Tatsächlich hat Zanagra kürzlich eine schwere Magenoperation durch­gemacht. Zanagra gehörte der Maurergewerkschaft an und ist anscheinend Anarchist. Sein Nervensystem ist durch Krankheit, insbesondere durch ein schweres Ma­genleiden, zerrüttet.

abe Operations= ihm solche

Zanagra behauptet, daß seine große narbe sich bisweilen zusammenziehe und

wird eine neue

Staatsministerialsitzung unter dem Vorsitz des Reichs­kommissars von Papen stattfinden, um die noch aus­stehenden Personalveränderungen in Verwaltung und Polizei nachzuholen. Damit dürften die bereits unter Dr. Bracht im vergangenen Jahre begonnenen Aus­wechslungen jener Beamten in politischen Stellungen beendet werden, die von der neuen Regierung zur Durch­führung ihrer staatspolitischen Arbeiten für notwendig erachtet werden.

Im übrigen bleibt Herr Stieler(Zentrum), früher Polizeipräsident in Bochum, Regierungspräsident in Nachen.

Wie der amtliche preußische Pressedienst mitteilt, hatte der Reichskommissar für das preußische Ministe­rium des Innern, Reichsminister Göring, mit dem

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### Beligang von Gronau

der See­

egerausbildung betraut.

Wilhelm Schepmann

der neue Polizeipräsident von Dortmund.(Aeltere Aufnahme).

Dr. Gustav Krukenberg

wurden die Geschäfte des Rundfunk­Kommissars übertragen.

von

Kapitän Christiansen

Do X erhielt die Leitung des Luftsportes.

Regierungspräsidenten von Aachen, Stieler, eine grundsätzliche Aussprache, in deren Verlauf Reichsmini­ster Göring den Regierungspräsidenten in Auerkennung seiner Amtsführung ersuchte, sein Amt weiter fortzuführen. Die Beurlaubung des Regierungs­präsidenten von Aachen ist damit aufgehoben.

Wie wir hören, besteht die Möglichkeit, daß ein Teil der bereits beurlaubten Beamten anderweitig verwandt wird. Jedenfalls wurde uns an zuständiger Stelle eine derartige Auskunft gegeben. Weiter wird der Plan er­örtert, die gesamte Schutzpolizei neu zu or­ganisieren und sie als einheitlichen Körper aus der inneren Verwaltung herauszuneh­men, so daß sie also nicht mehr den Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten unterstebt, sondern daß mit der Gesamtleitung der Schutzpolizei, drei Schutzpolizeikommissare betraut werden. Für Rheinland und Westfalen ist eine solche Regelung bereits erfolgt. Es würde dann also außer dem Kommissar im Westen ein Reichskommissar für Berlin und ein dritter für den Osten ernannt werden. Für den Osten ist als Sitz der neuen Polizeiorganisatign Königsberg vorge­sehen. Alle drei Schutzpolizeikommandeure sollen dann einem Inspekteur im preußischen Innen­ministerium unterstellt werden. Wie gesagt, han­delt es sich hierbei vorerst noch um Pläne. Sie deuten aber darauf hin, daß man sich mit dem Gedanken einer Generalreform der Schutzpolizei trägt. Würde der Plan verwirklicht, so würde die bisherige Polizeiabteilung im preußischen Innenministerium lediglich für die Etat­fragen, die Rechtsfragen, die Kriminalpolisei und die Verwaltungspolizei zuständig sein. Als Leiter dieser Polizeiabteilung im Innenministerium wird der Bruder des früheren Reichskommissars Dr. Bracht, Ministerial­rat Bracht, genannt, der zur Zeit den beurlaubten Mie nisterialdirektor Dr. Klausener vertritt.

Explosion eines chinesischen Palbernagasis

Peking, 16. Februar.

Nach Meldungen aus der Provinz Dschehol flog in Lunhua, in der Nähe der Hauptstadt der Provinz, ein Pulvermagazin in die Luft. Die Zahl der getöteten und verwundeten Soldaten beträgt 40. Man behauptet, daß es sich um einen Anschlag mandschurischer Anhänger handele.