g6.29 40. Jahrgang
Donnerstag, 2. Februar 1933
Täglich außer Samstags 10 Pf.
1. Februar 16##
Sportler!
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ur Arbeit und Zuch Kameraden bei, Su Abgabe ihrer Meldu### gebeten. Es liegt kameraden selbst. bandes, wenn die
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Sportvereinch
„Borussia“, Bochum.
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asweis einschl., Botenlodn.15 Mark monatl. gder.08 Mark dalbmonau. OROLAI 112351 TOA
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Aenwaht.Knutf,
Das Piogiannn= der Regierung Winel!
Zwei Vierjahrespläne zur Ueberwindung der Arbeitslosigkeit und Sanierung der Landwirtschaft— Arbeitsdiensipflicht Gleichberechtigung Deutschlands— Festigung des Friedens— Ueberwindung des Kommunismus und des Klassen
kampfes— Einigung des deutschen Volkes
das deutsche Volk!
Hitlers Rundfunkrede
Berlin, 1. Februar.
Reichskanzler Adolf Hitler richtete heute abend Rundfunk den nachstehenden, vom Reichskabinett ein#ig gebilligten Aufruf an das deutsche Volk:
„Ueber 14 Jahre sind vergangen seit dem unseligen ##e, da, von inneren und äußeren Versprechungen ver###det, das deutsche Volk der höchsten Güter unserer #gangenheit, des Reiches, seiner Ehre und seiner #echeit vergaß und dabei alles verlor. Seit diesem des Verrates hat der Allmächtige unserem Volke en Segen entzogen. Zwietracht und Haß hielten
Den Einzug. In tiefster Bekümmernis sehen Millio##bester deutscher Männer und Frauen aus allen Le
länden die Einheit der Nation dahinsintge, und sich ##ösen in ein Gewirr politisch=egoistischer Meinungen, #schaftlicher Interessen und weltanschaulicher GegenWie so oft in unserer Geschichte, bietet Deutschseit diesem Tage der Revolution
bild einer herzzerbrechenden Zerrissenheit.
Die versprochene Gleichheit und Brüderlichkeit er##ten wir nicht, aber die Freiheit haben wir verloren. Iin dem Verfall der geistigen und willensmäßigen Einunseres Volkes im Innern folgte der Verfall seiner Eitischen Stellung in der Welt.
Heiß durchdrungen von der Ueberzeugung, daß das ##ische Volk im Jahre 1914 in den großen Kampf
ohne jeden Gedanken an eine eigene huld und nur erfüllt von der Last der Sorge, das Gegriffene Reich, die Freiheit und die Existenz des #ichen, Menschen verteidigen zu müssen, sehen wir in #erschütternden Schicksal, das uns seit dem Novem1918 verfolgt, nur das Ergebnis unseres inneren falls. Allein, auch die übrige Welt wird seitdem ht minder von großen Krisen durchrüttelt. Das ge##lich ausgewogene Gleichgewicht der Kräfte, das n nicht wenig beitrug zum Verständnis für die Notbigkeit einer inneren Solidarität der Nationen mit den daraus resultierenden glücklichen wirtschaftlichen gen, ist beseitigt.
Die Wahnidee vom Sieger und Besiegten zerstört das Vertrauen von Nation zu Nation und damit auch die Wirtschaft der Welt. Das Elend unseres Volkes aber ist entsetzlich!
arbeitslos gewordenen, hungernden Millionenbletariat der Industrie folgt die Verelendung des ge### Mittel= und Handwerksstandes. Wenn sich dieser Fall auch im deutschen Bauern endgültig vollendet, ## vir in einer Katastrophe von unüber##barem Ausmaße. Denn nicht nur ein Reich Eilt dann, sondern eine zweitausendjährige Erbmasse Ahohen und höchsten Gütern menschlicher Kultur und
lisation.
Lrohend künden die Erscheinungen um uns den Liug dieses Verfalls. In einem unerhörten Wilund Gewaltansturm versucht
die kommunistische Methode
Bahnsinns das in seinem Innersten erschütterte und rzelte Volk endgültig zu vergiften und zu zersetzen, einer Zeit entgegenzutreiben, die sich zu den Verscsinae kommunistischen Wortführer von heute . Alimmer verhalten würde, als die Zeit hinter uns 7 Versprechungen derselben Apostel im November
bei der Familie, über alle Begriffe von ischaft, Treue, Volk und Vaterland, Kultur und Pral:“ dinweg, bis zum ewigen Fundament unserer
desen unseres Glaubens bleibt nichts verschont sahre anz“ verneinenden, alles zerstörenden Idee. ###“ Marrismus haben Deutschland ruiniert. Ein Bolschewismus würde Deutschen. Die heute reichsten und schönnmeriess biete der Welt würden in ein Chaos und Perthait 8 verwandelt. Selbst das Leid der letzten ## dem.0 4hrzehnte könnte nicht verglichen werden Fahne zume eines Europas, in dessen Herzen die sende von I2.„Fernichtung aufgezogen würde. Die
Dre Krieg schggte stan, die unzähligen Toten, die dieser
##rleuchten ze heute Deutschland kostet, mögen ein Von diesen;z. der Warnung vor dem Sturm.
#ren um der übermächtig hereinbrechenden gn das Dasein und die Zukunft der deutschen
Die Auflösungsverordnung
WTB. Berlin, 1. Februar.
Amtlich wird mitgeteilt:
Nachdem der Reichskanzler und der Vizekanzler dem Herrn Reichspräsidenten über die Verhandlungen mit dem Zentrum heute vormittag Bericht erstattet hatten, hat der Reichspräsident folgende vom heutigen Tage datierte Verordnung über die Auflösung des Reichstages erlassen:
„Nachdem sich die Bildung einer arbeitsfähigen Mehrheit als nicht möglich herausgestellt hat, löseich auf Grund des Artikels 25 der Reichsversassung den Reichstag auf, damit das deutsche Volk durch Wahl eines neuen Reichstages zu der Neubildung der Regierung des nationalen Zusammenschlusses Stellung nimmt.“
Gleichzeitig ist durch eine weitere Verordnung vom heutigen Tage vom Herrn Reichspräsidenten als Wahltermin der 5. März 1933 bestimmt worden.
Als Grund für die Reichstagsauflösung wird die Haltung des Zentrums angegeben. Die Antwort des Reichskanzlers auf die Fragen der Zentrumspartei ist abgegangen und befindet sich bereits in den Händen des Prälaten Kaas. Der Kanzler, an den die Fragen gerichtet worden waren, hat
die Antwort dem Kabinett zur Kenntnis gegeben. Der würden.
Reichskanzler vertritt in dem Schreiben an den Prälaten Kaas den Standpunkt, daß die Stellung der Fragen durch die Zentrumsfraktion von vornherein eine Ablehnung der vom Kanzler an die Zentrumsvertreter gerichteten Frage bedeute, ob sie eine Vertagung des Reichstages von einem Jahr hinnehmen
Nation rief uns Männer nationaler Parteien und Verbände der greise Führer des Weltkrieges auf, noch einmal wie einst an den Fronten, nunmehr in der Heimat
in Einigkeit und Treue für des Reiches Rettung unter ihm zu kämpfen
Indem der ehrwürdige Herr Reichspräsident uns in diesem großherzigen Sinne die Hände zum gemeinsamen Bunde reichte, wollen wir als nationale Führer Gott, unserem Gewissen und unserem Volke geloben, die uns damit übertragene Mission als nationale Regierung entschlossen und beharrlich zu erfüllen.
Das Erbe, das wir übernehmen, ist ein furchtbares. Die Aufgabe, die wir lösen müssen, ist die schwerste, die seit Menschengedenken deutschen Staatsmännern gestellt wurde.
Das Vertrauen in uns allen aber ist unbegrenzt; denn wir glauben an unser Volk und seine unvergänglichen Werte.
Bauern, Arbeiter und Bürger, sie müssen gemeinsam die Bausteine liefern zum neuen Reich.
So wird es die nationale Regierung als ihre oberste und erste Aufgabe ansehen, die geistige
und willensmäßige Einheit unseres Volkes wiederherzustellen.
Sie wird die Fundamente wahren und verteidigen, auf denen die Kraft unserer Nation beruht. Sie wird das Christentum als Basis unserer gesamten Moral, die Familie als Keimzelle unseres Volks= und Staatskörpers in ihren festen Schutz nehmen. Sie wird über Stände und Klassen hinweg unser Volk wieder zum Bewußtsein seiner volklichen und politischen Einheit und der daraus entspringenden Pflichten bringen. Sie will die Ehrfurcht vor unserer großen Vergangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sie wird damit der geistigen, politischen und kulturellen Nihilisierung einen unbarmherzigen Krieg ansagen. Deutschland darauf und wird nicht im anarchischen Kommunismus versinken.
Sie wird an Stelle turbulenter Instinkte wieder die nationale Disziplin zum Regenten unseres Lebens erheben.
Sie wird dabei all der Einrichtungen in höchster Sorgfalt gedenken, die die wahren Bürgen der Kraft und Stärke unserer Nation sind.
Zwei große Vierjahrespläne
Die nationale Regierung will das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei großen Vierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährung und damit Lebensgrundlage der Nation. Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff auf die Arbeitslofigkeit.
In 14 Jahren haben die Novemberparteien den deutschen Bauernstand ruiniert. In 14 Jahren haben sie eine Armee von Arbeitslosen geschaffen. Die nationale Regierung wird mit eiserner Entschlossenheit und zähester Ausdauer folgenden Plan verwirklichen:
Binnen vier Jahren muß der deutsche Bauer der Verelendung entrissen sein. Binnen vier Jahren muß die Arbeitslosigkeit endgültig überwunden sein.
Gleichlausend damit ergeben sich die Voraussetzungen für das Aufblühen der übrigen Wirtschaft. Mit dieser gigantischen Aufgabe der Sanierung unserer Wirtschaft wird die nationale Regierung verbinden die Aufgabe und Durchführung einer
Sanierung des Reiches, der Länder und der Kommunen
in verwaltungsmäßiger und steuertechnischer Hinsicht. Damit erst wird der Gedanke der föderativen Erhaltung des Reiches blut= und lebensvolle Wirklichkeit.
Zu den Grundpfeilern dieses Programms
gehört der Gedanke der Arbeitsdienstpflicht und der Siedlungspolitik.
Die Sorge für das tägliche Brot wird aber ebenso die Sorge sein für die Erfüllung der sozialen Pflichten bei Krankheit und Alter. In der Sparsamkeit ihrer Verwaltung, der Förderung der Arbeit, der Erhaltung unseres Bauerntums sowie der Nutzbarmachung der Initiative des einzelnen liegt zugleich die beste Gewähr für das
Vermeiden jedes Experimentes der Gefährdung unserer Währung.
Die außenpolitischen Richtlinien
Außenpolitisch wird die nationale Regierung ihre höchste Mission in der Wahrung der Lebensrechte und damit der Wiedererringung der Freiheit unseres Volkes sehen. Indem sie entschlossen ist, den chaotischen Zuständen in Deutschland ein Ende zu bereiten, wird sie mithelfen, in die Gemeinschaft der übrigen Nationen einen Staat gleichen Wertes und damit allerdings auch gleicher Rechte einzufügen. Sie ist dabei erfüllt von der Größe der Pflicht, mit diesem freien, gleichberechtigten Volk für die Erhaltung und Festigung des Friedens einzutreten, dessen die Welt heute mehr bedarf als je zuvor. Möge auch das Verständnis all der anderen mithelfen,
daß dieser unser aufrichtigster Wunsch zum Wohle Europas, ja der Welt, sich erfüllt.
So groß unsere Liebe zu unserem Heere als Träger unserer Waffen und Symbole unserer großen Vergangenheit ist, so wären wir doch beglückt, wenn die Welt durch eine Beschränkung ihrer Rüstungen eine Vermehrung unserer eigenen Waffen niemals mehr erforderlich machen würde.
Soll aber Deutschland diesen politischen und wirtschaftlichen Wiederaufstieg erleben und seine Verpflichtungen den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft erfüllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus:
Ueberwindung der kommunistischen Fersetzug Deuschlands
Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Geschichte verantwortlich für die Wiederherstellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klassenwahnsinns und Klassenkampfe.s. Nicht einen Stand sehen wir, sondern das deutsche Volk, die Millionen seiner Bauern; Bürger und Arbeiter, die entweder gemeinsam die Sorgen dieser Zeit überwinden werden oder ihnen sonst gemeinsam erliegen. Entschlossen und getreu unserem Eide wollen wir damit angesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit zu unterstützen, dem deutschen Volke selbst die Aufgabe stellen, die wir vertreten.
Der Reichspräsident, Generalfeldmarschall von Hindenburg, hat uns berufen mit dem Befehl, durch unsere Einmütigkeit der Nation die Möglichkeit des Wiederaufstiegs zu bringen. Wir appellieren deshalb nunmehr an das deutsche Volk, diesen Akt der Versöhnung selbst mit zu unterzeichnen.
Die Regierung der nationalen Erhebung will arbeiten, und sie wird arbeiten. Sie hat nicht 14 Jahre lang die deutsche Nation zu Grunde gerichtet, sondern will sie wieder nach oben führen. Sie ist entschlossen, in vier Jahren die Schuld von 14 Jahren wieder gutzumachen. Allein sie kann nicht die Arbeit des Wiederaufbaues der Genehmigung derer unterstellen, die den Zusammenbruch verschuldeten. Die Parteien des Marxismus und seiner Mitläufer haben 14 Jahre lang Zeit gehabt, ihr Können zu beweisen. Das Ergebnis ist ein Trümmerfeld.
Nun, deutsches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren, und dann urteile und richte uns!
Getreu dem Befehl des Generalfeldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres Volkes beglücken. Denn wir wollen nicht kämpfen für uns, sondern für Deutschland!"
Die Rede des Reichskanzlers wurde gleichzeitig auf Kurzwellen nach Amerika übertragen.
Gürtner als Reichsjustizminister bestäligl
Berlin, 1. Februar.
Der Reichspräsident hat auf Vorschlag des Reichskanzlers den bisherigen Reichsjustizminister Dr. Gürtnerinseinem Amte bestätigt.
Reichspräsident von Hindenburg empfing heute den Reichskanzler Hitler und den Vizekanzlee von Papen zum gemeinsamen Vortrag über die politische Lage.
Das Reichskabinett trat heute mittag zu einer Sitzung zusammen, die abends um 7 Uhr fortgesetzt, wurde.
„Landtagsauflösung so oder so“
kündigte der Nationalsozialist Hinkler im Hauptausschuß des Landtages an
Berlin, 1. Februar.
Im Hauptausschuß des preußischen Landtags beantragte der Vorsitzende Abgeordneter Hinkler(Nat.= Soz.) am Mittwoch, die weiteren Beratungen des Ausschusses auszusetzen, da infolge einer bald zu erwartenden Auflösung des Landtages die Arbeiten des Ausschusses zwecklos seien. Falls eine Landtagsauflösung auf den bestehenden beiden Wegen, nämlich durch Mehrheitsbeschluß des Parlamentes oder durch Beschluß des Drei=Männer=Kollegiums, unmöglich sein sollte, gebe es ja auch noch gewisse andere Wege,