g6.29 40. Jahrgang

Donnerstag, 2. Februar 1933

Täglich außer Samstags 10 Pf.

1. Februar 16##

Sportler!

erderth

verschiedene geschloss Freiwilligen Kouus ##er im Alter von nreihung in diese La### ftsstelle,### ochum, Kortumst. or= und Zunamen, Anschrift.

uhe, Sportanzug## jeder kostenlose Unte jung und ein wöchen i rk.

ur Arbeit und Zuch Kameraden bei, Su Abgabe ihrer Meldu### gebeten. Es liegt kameraden selbst. bandes, wenn die

verband e.., cis1m.

gez. Eikert, Geschäftsführer.

loften gut

IS.=Rennen

luslosung für die v# k stattfindenden## losung ist für den Lu### und bekanntlich gel## ren. Startplätze als e Auslosung für hrts= und Slalom####

meter=Langlauf bra### innten Schweizer## hat also das Feld ldolf, Rubi erhielt recht ungünstig. die weiteren Numm# um(), Franz We### Stachel(21),A svar Lindaren(30. F. Täuber(103), ). Steinke(118. 25), G. von Loben# dherr(151), Gust## Franz Reiser(173/.# 6) und I. Ponn### bgeschnitten, sie erhal# r schwedische Olym###

bestreiten 74 Teilu eche Vovak mit sein# se. Es folgen der### Eglund und T. Persa (20), H. Bauer Saarinen,(27), Lindu## (60), Marx(63

Sportvereinch

Borussia, Bochum.

die Bochuner Wonuen ug. Nach Erledigung wesen gab der zipcit eichen Jahresbericht wurde die Erringung steVBorussen Ell. u sicht war der Notzeil# 2 Eutlastung sorig Ergebuis hattei, 1# led Möller: 1. Gescoh ggr:I, Kasseywart rd Küver Hem in. noch als Beisitzar ferner wurden noch mwart. Eirald Eicurn ick: Gymnastikabteilus

#ordel 1931 hielten Vorstzende, Schrat. Sportfreunde und### Der Veriat, des eu tigleit des. Vereins. #mitige Phnansan 8 wählie sodann. da ulammen: I. e Mn christjsihrer Bzlheln. Ner. 2. P. Pldger. 1 Jungnitsch:Wandert Pilüger: Rassenprüch prach dann Oraauisatu vall und einen Han## erwerben, wurden

Jung Siegfriezie, sie, diessäbrigeo scafried:statt. A imen, wurden sechs un# ikte schritt man zur## de bis auf den 1. er Vorstand aus Heigen## srlisender, Jon. So ührer H. Geve. Uebungswart B. er wirtschaftlich schlo­IE auf zu bezeichnen.

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Trebbe: Gerätcwasl des Geschastsyyretn, des auf dem Gebel. verbältgisse Jud der hnen. Der Verein 5jähriges Bestehen

pg. Eintracht, hm och der Neuaufnabrig

chie der einzelnen n dlate 19, daß der 9e liven Turn. Pigrche r Kassenbefund bosg swahl, die Jol#crgng Krüger, 2. Schmtldig G., 2 Pcestern, ., Wollu.; Frau 9 Kinderigrnen Frtigs auf das Zeutschg eu d dent. Ablichen Te eranstaltungen vorat

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Redaktionsleitung: Dr Paul Dierichs. Verantwortlich: Politik: Rudolt Foest, Kommunalpolltik u. Nachbargebiet: Ad. Peddingbaus, Lokales Hans Schulte. Kunst u. Unterbaltung: Dr. Emil Strodthoff, Handel: Fritz Schmidt, Sport: Hans Schulte und Paul Wegener. Gerichts­dienst und Briefkasten: Max Flegel. Anzeigen: Ostar Fröhlich, sämtlich in Bochum. Sprechstunden der Redaktion: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags). Druck und Verlag: Bochumer Anzeiger und General Anzeiger, Laupen= mühlen.& Dierichs Bochum. Berliner Redaktion. Michael aupt. Berlin SW 68. Wilhelmstraße 98, Anruf: Bergmann 883 und Karls­horst 0340. Berliner Anzeigen=Vertretung: F. W. Pempe..=Charlotten­burg, Uhlandstr. 194, Anr.: C 1 Steinplatz 6813. Für unverlangte Einsen­dungen keine Haftpflicht. Rücksend, nur bei Rückporto. Redaktion u. Geschäfts­stelle: Ratbausblatz 8. Anr.: Bochum 675 51. 52. 53 Postschesckonto Tortmund 1760, Geschäftsstelle geöffnet von 8 bis 13 und 14½ bis 18½ Uhr.

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Aenwaht.Knutf,

Das Piogiannn= der Regierung Winel!

Zwei Vierjahrespläne zur Ueberwindung der Arbeitslosigkeit und Sanierung der Landwirtschaft Arbeitsdiensipflicht Gleichberechtigung Deutschlands Festigung des Friedens Ueberwindung des Kommunismus und des Klassen­

kampfes Einigung des deutschen Volkes

das deutsche Volk!

Hitlers Rundfunkrede

Berlin, 1. Februar.

Reichskanzler Adolf Hitler richtete heute abend Rundfunk den nachstehenden, vom Reichskabinett ein­#ig gebilligten Aufruf an das deutsche Volk:

Ueber 14 Jahre sind vergangen seit dem unseligen ##e, da, von inneren und äußeren Versprechungen ver­###det, das deutsche Volk der höchsten Güter unserer #gangenheit, des Reiches, seiner Ehre und seiner #echeit vergaß und dabei alles verlor. Seit diesem des Verrates hat der Allmächtige unserem Volke en Segen entzogen. Zwietracht und Haß hielten

Den Einzug. In tiefster Bekümmernis sehen Millio­##bester deutscher Männer und Frauen aus allen Le­

länden die Einheit der Nation dahinsintge, und sich ##ösen in ein Gewirr politisch=egoistischer Meinungen, #schaftlicher Interessen und weltanschaulicher Gegen­Wie so oft in unserer Geschichte, bietet Deutsch­seit diesem Tage der Revolution

bild einer herzzerbrechenden Zerrissenheit.

Die versprochene Gleichheit und Brüderlichkeit er­##ten wir nicht, aber die Freiheit haben wir verloren. Iin dem Verfall der geistigen und willensmäßigen Ein­unseres Volkes im Innern folgte der Verfall seiner Eitischen Stellung in der Welt.

Heiß durchdrungen von der Ueberzeugung, daß das ##ische Volk im Jahre 1914 in den großen Kampf

ohne jeden Gedanken an eine eigene huld und nur erfüllt von der Last der Sorge, das Gegriffene Reich, die Freiheit und die Existenz des #ichen, Menschen verteidigen zu müssen, sehen wir in #erschütternden Schicksal, das uns seit dem Novem­1918 verfolgt, nur das Ergebnis unseres inneren falls. Allein, auch die übrige Welt wird seitdem ht minder von großen Krisen durchrüttelt. Das ge­##lich ausgewogene Gleichgewicht der Kräfte, das n nicht wenig beitrug zum Verständnis für die Not­bigkeit einer inneren Solidarität der Nationen mit den daraus resultierenden glücklichen wirtschaftlichen gen, ist beseitigt.

Die Wahnidee vom Sieger und Besiegten zerstört das Vertrauen von Nation zu Nation und damit auch die Wirtschaft der Welt. Das Elend unseres Volkes aber ist entsetzlich!

arbeitslos gewordenen, hungernden Millionen­bletariat der Industrie folgt die Verelendung des ge­### Mittel= und Handwerksstandes. Wenn sich dieser Fall auch im deutschen Bauern endgültig vollendet, ## vir in einer Katastrophe von unüber­##barem Ausmaße. Denn nicht nur ein Reich Eilt dann, sondern eine zweitausendjährige Erbmasse Ahohen und höchsten Gütern menschlicher Kultur und

lisation.

Lrohend künden die Erscheinungen um uns den Liug dieses Verfalls. In einem unerhörten Wil­und Gewaltansturm versucht

die kommunistische Methode

Bahnsinns das in seinem Innersten erschütterte und rzelte Volk endgültig zu vergiften und zu zersetzen, einer Zeit entgegenzutreiben, die sich zu den Ver­scsinae kommunistischen Wortführer von heute . Alimmer verhalten würde, als die Zeit hinter uns 7 Versprechungen derselben Apostel im November

bei der Familie, über alle Begriffe von ischaft, Treue, Volk und Vaterland, Kultur und Pral: dinweg, bis zum ewigen Fundament unserer

desen unseres Glaubens bleibt nichts verschont sahre anz verneinenden, alles zerstörenden Idee. ### Marrismus haben Deutschland ruiniert. Ein Bolschewismus würde Deutsch­en. Die heute reichsten und schön­nmeriess biete der Welt würden in ein Chaos und Perthait 8 verwandelt. Selbst das Leid der letzten ## dem.0 4hrzehnte könnte nicht verglichen werden Fahne zume eines Europas, in dessen Herzen die sende von I2.Fernichtung aufgezogen würde. Die

Dre Krieg schggte stan, die unzähligen Toten, die dieser

##rleuchten ze heute Deutschland kostet, mögen ein Von diesen;z. der Warnung vor dem Sturm.

#ren um der übermächtig hereinbrechenden gn das Dasein und die Zukunft der deutschen

Die Auflösungsverordnung

WTB. Berlin, 1. Februar.

Amtlich wird mitgeteilt:

Nachdem der Reichskanzler und der Vizekanzler dem Herrn Reichspräsidenten über die Verhandlungen mit dem Zentrum heute vormittag Bericht erstattet hatten, hat der Reichs­präsident folgende vom heutigen Tage datierte Verordnung über die Auflösung des Reichs­tages erlassen:

Nachdem sich die Bildung einer arbeitsfähigen Mehrheit als nicht möglich heraus­gestellt hat, löseich auf Grund des Artikels 25 der Reichsversassung den Reichstag auf, damit das deutsche Volk durch Wahl eines neuen Reichstages zu der Neubildung der Regierung des nationalen Zusammenschlusses Stellung nimmt.

Gleichzeitig ist durch eine weitere Verordnung vom heutigen Tage vom Herrn Reichs­präsidenten als Wahltermin der 5. März 1933 bestimmt worden.

Als Grund für die Reichstagsauf­lösung wird die Haltung des Zentrums angegeben. Die Antwort des Reichskanzlers auf die Fragen der Zentrumspartei ist abgegangen und befindet sich bereits in den Händen des Prälaten Kaas. Der Kanzler, an den die Fragen gerichtet worden waren, hat

die Antwort dem Kabinett zur Kenntnis gegeben. Der würden.

Reichskanzler vertritt in dem Schreiben an den Prälaten Kaas den Standpunkt, daß die Stellung der Fragen durch die Zentrumsfraktion von vornherein eine Ab­lehnung der vom Kanzler an die Zentrumsvertreter gerichteten Frage bedeute, ob sie eine Vertagung des Reichstages von einem Jahr hinnehmen

Nation rief uns Männer nationaler Parteien und Ver­bände der greise Führer des Weltkrieges auf, noch ein­mal wie einst an den Fronten, nunmehr in der Heimat

in Einigkeit und Treue für des Reiches Rettung unter ihm zu kämpfen

Indem der ehrwürdige Herr Reichspräsident uns in diesem großherzigen Sinne die Hände zum gemeinsamen Bunde reichte, wollen wir als nationale Führer Gott, unserem Gewissen und unserem Volke geloben, die uns damit übertragene Mission als nationale Regierung ent­schlossen und beharrlich zu erfüllen.

Das Erbe, das wir übernehmen, ist ein furchtbares. Die Aufgabe, die wir lösen müssen, ist die schwerste, die seit Menschengedenken deutschen Staatsmännern gestellt wurde.

Das Vertrauen in uns allen aber ist unbegrenzt; denn wir glauben an unser Volk und seine un­vergänglichen Werte.

Bauern, Arbeiter und Bürger, sie müssen gemeinsam die Bausteine liefern zum neuen Reich.

So wird es die nationale Regierung als ihre oberste und erste Aufgabe ansehen, die geistige

und willensmäßige Einheit unseres Volkes wie­derherzustellen.

Sie wird die Fundamente wahren und verteidigen, auf denen die Kraft unserer Nation beruht. Sie wird das Christentum als Basis unserer gesamten Moral, die Familie als Keimzelle unseres Volks= und Staatskörpers in ihren festen Schutz nehmen. Sie wird über Stände und Klassen hinweg unser Volk wie­der zum Bewußtsein seiner volklichen und poli­tischen Einheit und der daraus entspringenden Pflichten bringen. Sie will die Ehrfurcht vor unserer großen Vergangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sie wird damit der geistigen, politischen und kulturellen Nihili­sierung einen unbarmherzigen Krieg ansagen. Deutsch­land darauf und wird nicht im anarchischen Kom­munismus versinken.

Sie wird an Stelle turbulenter Instinkte wieder die nationale Disziplin zum Regenten unseres Lebens erheben.

Sie wird dabei all der Einrichtungen in höchster Sorg­falt gedenken, die die wahren Bürgen der Kraft und Stärke unserer Nation sind.

Zwei große Vierjahrespläne

Die nationale Regierung will das große Werk der Reorganisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei großen Vierjahresplänen lösen: Ret­tung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernäh­rung und damit Lebensgrundlage der Nation. Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff auf die Ar­beitslofigkeit.

In 14 Jahren haben die Novemberparteien den deutschen Bauernstand ruiniert. In 14 Jahren haben sie eine Armee von Arbeitslosen geschaffen. Die na­tionale Regierung wird mit eiserner Entschlossenheit und zähester Ausdauer folgenden Plan verwirklichen:

Binnen vier Jahren muß der deutsche Bauer der Verelendung entrissen sein. Binnen vier Jahren muß die Arbeitslosigkeit endgültig überwunden sein.

Gleichlausend damit ergeben sich die Voraussetzungen für das Aufblühen der übrigen Wirtschaft. Mit dieser gigantischen Aufgabe der Sanierung unserer Wirtschaft wird die nationale Regierung verbinden die Aufgabe und Durchführung einer

Sanierung des Reiches, der Länder und der Kommunen

in verwaltungsmäßiger und steuertechnischer Hinsicht. Damit erst wird der Gedanke der föderativen Erhaltung des Reiches blut= und lebensvolle Wirklichkeit.

Zu den Grundpfeilern dieses Programms

gehört der Gedanke der Arbeitsdienstpflicht und der Siedlungspolitik.

Die Sorge für das tägliche Brot wird aber ebenso die Sorge sein für die Erfüllung der sozialen Pflichten bei Krankheit und Alter. In der Spar­samkeit ihrer Verwaltung, der Förderung der Arbeit, der Erhaltung unseres Bauerntums sowie der Nutzbar­machung der Initiative des einzelnen liegt zugleich die beste Gewähr für das

Vermeiden jedes Experimentes der Gefähr­dung unserer Währung.

Die außenpolitischen Richtlinien

Außenpolitisch wird die nationale Regierung ihre höchste Mission in der Wahrung der Lebensrechte und damit der Wiedererringung der Freiheit unseres Volkes sehen. Indem sie entschlossen ist, den chaotischen Zuständen in Deutschland ein Ende zu be­reiten, wird sie mithelfen, in die Gemeinschaft der übri­gen Nationen einen Staat gleichen Wertes und damit allerdings auch gleicher Rechte einzufügen. Sie ist dabei erfüllt von der Größe der Pflicht, mit diesem freien, gleichberechtigten Volk für die Er­haltung und Festigung des Friedens ein­zutreten, dessen die Welt heute mehr bedarf als je zuvor. Möge auch das Verständnis all der anderen mithelfen,

daß dieser unser aufrichtigster Wunsch zum Wohle Eu­ropas, ja der Welt, sich erfüllt.

So groß unsere Liebe zu unserem Heere als Träger unserer Waffen und Symbole unserer großen Ver­gangenheit ist, so wären wir doch beglückt, wenn die Welt durch eine Beschränkung ihrer Rü­stungen eine Vermehrung unserer eigenen Waffen niemals mehr erforderlich machen würde.

Soll aber Deutschland diesen politischen und wirt­schaftlichen Wiederaufstieg erleben und seine Verpflich­tungen den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft er­füllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus:

Ueberwindung der kommunistischen Fersetzug Deuschlands

Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Geschichte verantwortlich für die Wiederher­stellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klas­senwahnsinns und Klassenkampfe.s. Nicht einen Stand sehen wir, sondern das deutsche Volk, die Millionen seiner Bauern; Bürger und Ar­beiter, die entweder gemeinsam die Sorgen dieser Zeit überwinden werden oder ihnen sonst gemeinsam erliegen. Entschlossen und getreu unserem Eide wollen wir damit angesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit zu unterstützen, dem deutschen Volke selbst die Aufgabe stellen, die wir vertreten.

Der Reichspräsident, Generalfeldmarschall von Hindenburg, hat uns berufen mit dem Befehl, durch unsere Einmütigkeit der Nation die Mög­lichkeit des Wiederaufstiegs zu bringen. Wir appellieren deshalb nunmehr an das deutsche Volk, diesen Akt der Versöhnung selbst mit zu unterzeichnen.

Die Regierung der nationalen Erhebung will arbei­ten, und sie wird arbeiten. Sie hat nicht 14 Jahre lang die deutsche Nation zu Grunde gerichtet, sondern will sie wieder nach oben führen. Sie ist entschlossen, in vier Jahren die Schuld von 14 Jahren wieder gutzu­machen. Allein sie kann nicht die Arbeit des Wieder­aufbaues der Genehmigung derer unterstellen, die den Zusammenbruch verschuldeten. Die Parteien des Marxismus und seiner Mitläufer haben 14 Jahre lang Zeit gehabt, ihr Können zu beweisen. Das Ergebnis ist ein Trümmerfeld.

Nun, deutsches Volk, gib uns die Zeit von vier Jahren, und dann urteile und richte uns!

Getreu dem Befehl des Generalfeldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres Volkes beglücken. Denn wir wollen nicht kämpfen für uns, sondern für Deutschland!"

Die Rede des Reichskanzlers wurde gleichzeitig auf Kurzwellen nach Amerika übertragen.

Gürtner als Reichsjustizminister bestäligl

Berlin, 1. Februar.

Der Reichspräsident hat auf Vorschlag des Reichs­kanzlers den bisherigen Reichsjustizminister Dr. Gürt­nerinseinem Amte bestätigt.

Reichspräsident von Hindenburg empfing heute den Reichskanzler Hitler und den Vizekanzlee von Papen zum gemeinsamen Vortrag über die po­litische Lage.

Das Reichskabinett trat heute mittag zu einer Sitzung zusammen, die abends um 7 Uhr fortgesetzt, wurde.

Landtagsauflösung so oder so

kündigte der Nationalsozialist Hinkler im Hauptausschuß des Landtages an

Berlin, 1. Februar.

Im Hauptausschuß des preußischen Landtags bean­tragte der Vorsitzende Abgeordneter Hinkler(Nat.= Soz.) am Mittwoch, die weiteren Beratungen des Aus­schusses auszusetzen, da infolge einer bald zu er­wartenden Auflösung des Landtages die Arbeiten des Ausschusses zwecklos seien. Falls eine Landtagsauflösung auf den bestehenden beiden Wegen, nämlich durch Mehrheitsbeschluß des Parlamentes oder durch Beschluß des Drei=Männer=Kollegiums, unmöglich sein sollte, gebe es ja auch noch gewisse andere Wege,