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Dienstag, 24. Januar 1933
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Bochum
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Die Aussichten werden nicht günstig beurteili Der tschechische Außenminister beleidigt deutsche Minderheiten
Der Kanzler bei Hindenburg— Hitler nach München abgereist Scharfe Entgegnung des deutschen Vertreters
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Berlin, 23. Januar.(Eig. Drahtber.) #die ersten Parteivorbesprechungen haben heute statt##nden, und zwar ist eine Unterhaltung zwischen dem #nalsozialistischen Abgeordneten Dr. Frick und dem Strumsabgeordneten Dr. Bell erfolgt, die nach dem ##trumsblatt„Germania“ rein informatorischen Cha# trug. Weiter sollen Besprechungen zwiDeutschnationalen und National= Dialisten stattgefunden haben. Auf allen Seiten mit Auskünften über die Besprechungen zurück#ten. Es verlautet nur, daß die Bestrebungen der en Rechtsparteien darauf hinauslaufen, eine Regieauf die Beine zu stellen, der vom Reichspräsidenten #Vollmacht für den„nationalen Notstand“ gegeben #en soll. Dagegen geht das Bestreben des Zentrums ###bar dahin, den Gedanken des Staatsnotstandes Pichalten.
En dieser Beziehung sind die Aeußerungen beachtlich, #ute das Blatt der christlichen Gewerkschaften„Der ##iche“ macht. Es spricht davon, daß von den Na#lsozialisten an eine lose Vereinigung gedacht werde, ##der heraus man ein„Kabinett der Köpfe“ #n könne, also ein nationales Kabinett, das fürs ##ldiolich auf ein. Tolerieren deg, Harsburger. und Verbände rechnen könne. Vielleicht hoffe man Mdesen Ausweg auch das„Zentrum zu gewinnen, lussichten für den Erfolg eines solchen Planes ##lerdings minimal. Das läßt darauf schließen, das Zentrum bei seinen Verhandlungen nicht an bursristige Lösung denkt. Tagegen dürste das ##um bereit sein, ein Kabinett zu dulden, das eine iche Stabilität für dieses Jahr garantiert. Die blität der Regierung könne aber nach der Ansicht Zentrums nur durch die Sammlung starker VolksEe in einer genügend breiten Front der Zusammen# gewährleistet werden. Das zeigt schon, wie schwie##die Verhandlungen sind. In parlamentarischen und Stischen Kreisen werden sie jedenfalls sehr skeptisch Srteilt.
noch vor Zusammentritt oder gleich bei Eröffnung der Sitzung aufgelöst wird. Der Ansicht, die NSBAP. würde bei einer solchen Lage vor der letzten Konsequenz zurückschrecken, stimmen nur wenige bei.
Daß im Zusammenhang mit der Aussprache des Reichspräsidenten mit dem Kanzler auch von neuem Gerüchte über einen möglichen Notstand des Reiches kolportiert werden, liegt im Zuge der politischen Er
Genf, 23. Januar.
Das Präsidium der Abrüstungskonferenz(Büro genannt), in dem insgesamt 18 Regierungen vertreten sind, trat am Montag nach längerer Unterbrechung wieder zusammen, um die Wiederaufnahme der Arbeiten der Abrüstungskonferenz vorzubereiten. Die deutsche Regierung wurde in der Sitzung durch Botschafter Na
rgen, liegt im Zuge her politischen. Er- dolny„vertreten, der zum ersten Male nach dem Ausörterungen. In der Wilhelmstraße erklärt man, dax— scheiden Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz Ende
Reichspräsident kaum geneigt sei, einem neuen Kabinett Cheiden Teutschlands aus der Ahrüstunngskonferenz. Ean
Der Kanzler beim Reichspräsidenten
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Die Reichsregierung schaltet sich in die Verhandsen nicht ein. Auch die heute zwischen dem Reichs##tidenten und dem Kanzler von Schleicher ##late Aussprache hat, wie wir erfahren, die schwebenParteiverhandlungen nicht zum Gegenstand gehabt. Kanzser hat zwar über die allgemeine pollkische De berichtet. Aber gut unterrichtete Kreise nehmen daß lediglich die Lage, wie sie sich beim Zusammendes Reichstages am 31. Januar ergibt, mit allen #n eventuellen Folgen Gegenstand der Aussprache * Daß sich in den an den Besprechungen beteiligten #isen eine gewisse Hoffnung erhält, der Reichspräsi
werde einer neuen Kanzlerschaft zustimmen, dürfte Auf zurückzuführen sein, daß Reichskanzler von leicher gegenüber dem Zentrum(Esser und Perlitius) Einem Gespräch geäußert haben soll, der Reichspräsi
# würde auch einer Kanzlerschaft Adolf Hitlers zumen wenn dieser eine parlamentarische Mehrheit
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Aber gerade hierin liegt eine große Schwierigkeit, die Deutschnationalen sind jeder ####us, die das Parlament in irgendeiner # mit politischem Einfluß beteiligt, abge.9“„Das ist von der DRBP. wiederholt offen#is erklärt worden. Diese Haltung dürfte auch in eingehenden Ausführungen des Parteiführers enberg in der heutigen
Pihzung der deutschnationalen Reichslagseleh
Ausdruck gekommen sein, auch wenn davon in dem Reiamtlichen Bericht über die Sitzung nichts gesagt W dn dem Bericht wird lediglich bekont, daß nach) von der Fraktion mit lebhafter Zustimmung aufkonmenen Rede des Parteiführers Hugenberg über #ectische, Lage aus der Fraktion heraus die wachee Verzweiflung im Lande stark zum Ausdruck kam. keiner Sitzung am Dienstag wird sich die Fraktion mit den wirtschaftlichen, vor allem den agrarEtischen und mittelständischen Fragen beschäftigen. enn auch heute erst die Fühlung zwischen den 5% ufgenommen worden ist, so glaubt doch kaum e der'9 Perlin, daß bis zum Freitag, an welchem der Aeltestenrat des Reichstages wieder zusammene asegttgsbare Lösung gefunden sein wird. Viel##pen, gut orientierte Kreise ihrer Ansicht dahin ntreten eichstag werde am 31. Januar zuninis.;, die Regierung werde ihr Programm zur Pents schreiten schließlich zur Auflösung des ParP als hreten, da sich eine Ueberbrückung der Gegen
#o öhartnmöslich herausgestellt hat. Ob die Regiewie: aupt vor den Reichstag tritt, hängt davon Etende X, vom Aeltestenrat am 27. Januar fest###t 5i, Tagesordnung aussieht. Wenn sie als ersten
beist####timmung über die Mißtrauensanträge
F, könnte man damit rechnen, daß der Reichstag
präsidiale Vollmachten zuzugestehen, die ebenso vom Kabinett Schleicher angewendet werden könnten, wenn die vom Aeltestenrat des Reichstages gewünschte Pause für Koalitionsverhandlungen ohne Erfolg bliebe. 1 Wie skeptisch, die Lage beurteilt wird, geht auch aus einem Artikel der rechtsgerichteten„Deutschen Allgemeinen Zeitung“ hervor, in dem es heißt:„Kann daher mit dem Reichstage nicht regiert werden, dann muß es eine Zeitlang ohne Reichstag gehen. Der Reichspräsident lehnt Hitler als Reichskanzler ab, aber er lehnt es auch ab, die Hand zur Vernichtung der Hitlerschen Bewegung zu bieten, weil er das nicht verantworten zu können glaubt, wie schwer ihn auch persönlich die mangelnde Rücksicht nicht nur des Generals von Litzmann getroffen haben mag. Es ist die Pflicht des Kanzlers und der Reichsregierung, die geeigneten Mittel zur Ueberwinbung dieses Gewissenskonfliktes vorzuschlagen und sich dafür vor dem Volke einzusetzen. Die zeitweilige Aufhebung bestimmter Teile der Reichsverfassung ist in ihr selbst vorgesehen. Der General=Reichskanzler muß handeln und seine Haut für Hindenburg zu Markte tragen. Wenn das Volk das weiß und sieht, wird die Beruhigung zurückkehren und das Vertrauen wieder wachsen. Erst wägen, dann wagen gewiß. Aber der Augenblick, den gordischen Knoten zu durch hauen, ist da!“
Adolf Hiller von Berlin abgereist
Die Tatsache, daß Adolf Hitler am Montag abend Berlin verlassen und sich nach München begeben hat, deutet auch nicht gerade darauf hin, daß er sich von den eingesetzten Verhandlungen viel verspricht. Von Gregor Straßer, der seit einigen Tagen wieder in Berlin weilt, wollen Gerüchte wissen, daß er am Freitag eine neue Unterredung mit dem Kanzler gehabt habe. An zuständiger Stelle wird aber erklärt. daß von dieser Unterredung nichts bekannt sei. Nach anderen Gerüchten soll Gregor Straßer morgen ebenfalls Berlin verlassen, um in München mit Adolf Hitler die schon so oft angekündigte Unterredung zu haben. Ob an diesem Gerücht etwas dran ist, läßt sich nicht feststellen.
dolny vertreten, der zum ersten
scheiden Deutschlands aus der Abrüstungskonferenz Ende Juli an den Arbeiten des Präsidiums wieder teilnahm. Die Sowjetregierung nahm an der heutigen Sitzung nicht teil.
Das Präsidium begann mit der Durchberatung des Abkommens für die Rüstungskontrolle, das die Schaffung eines internationalen Ausschusses vorsieht, der aus Vertretern sämtlicher Unterzeichnerstaaten zusammengesetzt werden und die Durchführung des künftigen Abrüstungsabkommens, in den einzelnen Ländern überwachen soll. Der Ausschuß soll auf Antrag einer Regierung ein Investigationsverfahren“ (Kontrollverfahren) einleiten können, falls in einem Staate der Bruch oder die Gefahr des Bruches des Abrüstungsabkommens vorliegt, und zwar soll das Verfahren mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen ,werden. Der Kontrollausschuß soll ferner die Aufgabe überrehmen, Revisionen des Abrüstungsabkommens sowie die weiteren Etappen des Abkommens vorzubereiten.
Eine längere lebhafte Debatte entwickelte sich über die Frage der Immunität solcher Personen, die der Abrüstungskontrollkommission Mitteilungen über angebliche oder tatsächliche Verstöße ihrer Regierungen gegen die Bestimmungen der Abrüstungskonvention machen würden. In eingehenden juristischen Beratungen ist seinerzeit von einem Ausschuß festgestellt worden, daß es unmöglich sei, dieser Frage eine juristisch einwandfreie, Form zu geben.
Der tschechoslowakische Außenminister Benesch setzte sich sehr entschieden für einen„LandesvexräterParagraphen“ ein. Er beging dabei die Geschmacklosigkeit, die Beschwerden der Minderheitenvertreter mit den Anzeigen und Denunziationen meist fragwürdiger Personen auf dieselbe Stufe zu setzen. Er verstieg sich sogar zu der Behauptung, daß das Verhalten solcher Personen moralisch höher zu werten sei als die Klagen der Minderheiten=Vertreter.
Botschafter Nadolny trat Benesch scharf entgegen und wies ihn darauf hin, daß hier selbst ein grundsätzlicher Unterschied schon darin liege, daß die Minderheitenvertreter in ihren Beschwerden nur Rechte einklagen, die ihnen feierlich in internationalen Minder
Dei Faschisienparsa, in Brunn
Der frühere General Gajda verhaftet
heitenverträgen verbrieft worden seien. Er sprach sich dafür aus, es bei der Ausschaltung der Frage zu lassen.
Schließlich wude beschlossen, daß der Berichterstatter des Ausschusses Bourquin(Belgien) mit dem Vizepräsidenten Politis nochmals versuchen soll, eine juristische Regelung der Frage zu suchen. Man ist im Büro der Abrüstungskonferenz weitgehend der Meinung, daß eine solche Formel nicht gefunden werden kann. Eine Regelung dieser Frage im Sinne der Forderungen Beneschs wäre nach deutscher Auffassung eine Prämie auf Landesverrat.
Aus der heutigen Sitzung ist noch zu erwähnen, daß der Präsident die deutsche Abordnung aufforderte, zu den Ausschußberatungen wieder ihre Vertretungen zu ernennen. Henderson hofft, daß die Arbeiten der Konferenz materiell bis Ostern abgeschlossen werden können, und daß nach der Osterpause der Konventionsentwurf fertiggestellt und angenommen werden kann, mit dem die erste Phase der Abrüstungskonferenz abgeschlossen werden soll. In weiten Kreisen der Abrüstungskonferenz wird dieser Optimismus als verfrüht bezeichnet.
Private Besprechungen der Vertreter der Hauptmächte
Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz wird am 31. Januar wieder zusammentreten und die so oft unterbrochenen und schließlich ganz zum Stillstand gekommenen sachlichen Beratungen wiederaufnehmen. Die achttägige Frist, die dieser öffentlichen Sitzung der Konferenz noch vorangehen soll, zeigt, daß man ihre eingehende Vorbereitung durch Besprechungen zwischen den nunmehr in Genf anwesenden Vertretern der Hauptbeteiligten für unbedingt notwendig hielt. Wenn in den letzten Wochen von einer neuen Fünfmächtekonserenz gesprochen und diese Ankündigung von anderer Seite dementiert worden ist, so haben alle diese Kombinationen den berechtigten Kern, daß zwar keine offizielle Konferenz, wohl aber eine ständige vertrauliche Fühlungnahme der fünf an der Erklärung vom 11. Dezember beteiligten Mächte sowie Japans und der Sowjetunion notwendig sein wird, wenn die öffentlichen Sitzungen der Konferenz ersprießlich verlaufen sollen. Außer den in der Materie selbst liegenden Schwierigkeiten sind auch nach der grundsätzlichen Anerkennung der Gleichberechtigung Deutschlands die politischen Gegensätze auf der Konferenz sehrgroß. Der französische Sicherheitsplan, der möglichst bald erörtert werden soll, wird sie bereits voll in die Erscheinung treten lassen; daß die praktische Durchführung der deutschen Gleichberechtigung Schritt für Schritt gegen die verschiedensten Sabotageversuche wird erkämpft werden müssen, ergibt sich schon jetzt aus der Haltung verschiedener kleinerer. Mächte, aus gewissen Pariser Auslegungskunststücken und nicht zuletzt aus den jüngsten französischen
Quer
treibereien
landzone.
in der Frage der entmilitarisierten Rhein
Januar.
Prag, 23.
Im„Cesko Slovo“, dem Blatt der Partei des Außenministers Benesch, wird ein ausführlicher Bericht über den(gestern vom„B..“ schon gemeldeten) Ueberfall auf die Kaserne des Infanterieregiments Nr. 43 in Brünn veröffentlicht. Der Bericht stellt den Vorfall als sehr ernst dar. Es geht daraus hervor, daß die Anführer tatsächlich zwei Stunden lang Herren der Lage gewesen sind und daß der Putsch erst nach dem Einsatz von Polizeikräften mit Maschinengewehren unterdrückt werden konnte. In dem Bericht heißt es u..:„In der Nacht zum Sonntag erblickte der am Eingangstor der Kaserne wachthabende Soldat eine Reihe von Zivilisten, die von rückwärts mit vorgehaltenen Revolvern und langen Küchenmessern auf ihn losgingen. Bevor er noch einen Schreckschuß abgeben konnte, erhielt er bereits einen Revolverschuß in den Arm. Seine Hilferufe weckten einen Zugführer und einen Fähnrich, die die Wache alarmieren wollten. Inzwischen waren die Angreifer jedoch in das Wachtzimmer eingedrungen. Die Soldaten sprangen aus den Fenstern, um Hilfe zu holen. Sie eilten zu einem Gasthaus, um von dort zu telephonieren. Die Faschisten hatten jedoch sämtliche Telephondrähte durchschnitten. Die Soldaten trafen schließlich drei Polizisten, die sofort gegen die Kaserne vorgingen, wo sie mit empfangen wurden. Sie nahmen Stellung und eröffneten auch ihrerseits das Feuer. Bald darauf traf eine Polizeiabteilung in Stärke von 250 Mann ein, ausgerüstet mit Gewehren und zwei leichten Maschinengewehren. Das Kasernentor wurde nunmehr unter konzentrisches Feuer genommen, während gleichzeitig ein Teil der Polizisten vordrang. Damit war das Schicksal der Putschisten eigentlich
raden durch das rückwärtige Kasernentor aufs freie Feld flüchtete. Als die zurückgebliebenen Faschisten sahen, daß jeder Widerstand nutzlos sein würde, warfen sie die Waffen weg und ergaben sich. 27 tschechische Faschisten wurden festgenommen. Inzwischen war in Brünn die gesamte Garnison alarmiert worden. Mitglieder der Freiwilligen Sanitätskolonne schafften die Verwundeten, zwei Soldaten und zwei Faschisten fort. Der in den Kopf getroffene Faschist starb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Der zweite schist wurde lebensgefährlich verletzt. Vom Militär hat der deutsche Soldat Kindermann eine schwere Schußverletzung erhalten. Bei der Vernehmung der Verhafteten ergab sich, daß einer der Angreifer ein Better des früheren Generals Gaida ist. Das Verhalten der Verhafteten war peinlich. Viele von ihnen weinten und gaben an, sie seien verführt worden. Man habe geglaubt, daß Gajda die Diktatur errichtet habe. Im Laufe der Untersuchung wurde noch festgestellt, daß die Wachmannschaft keine Munition besaß und die Wachtvorschriften nicht eingehalten wurden. Unter den Soldaten war in letzter Zeit eine rege Propaganda von seiten der tschechischen Faschisten entfaltet worden. Im übrigen sind nicht zwei Offiziere, sondern zwei Feldwebel des 43. Infanterieregiments unter dem Verdacht verhaftet worden, mit den Putschisten in Verbindung gestanden zu haben. Der Ueberfall war seit längerer Zeit sorgfältig vorbereitet. Man nimmt an, daß der Vorfall für die Regierung nicht ohne Folgen bleiben wird.“
Neusel Punktsieger in London
London, 23. Januar. schlug der Bochumer Walter schen Schwergewichtler George
Der frühere General Gai (Ssowaset) verhaftetz und un
schon, egtschiegen,„Inwischen war es, auch im In= fklärte Gasdg, er, halte die, Tat. füir.e
nern der Kaserne ig einem Feuergstecht, zehmung des steabrigisch„gesuchten, zwischen der alarmierten Bereitschaft der unteroffizier= Kobziner, die er verurteile. Es könne sich nur um das
schule und den Angreisern gekommen. Ein Faschist er= Unternehmen von Wahnsinnigen handeln. Seine Partei hielt einen Kopfschuß, worauf ein Teil seiner scame= habe mit der Angelegenheit
aida wurde in Sastin (Slowakei) verhaftet und unter starker Bewachung nach Brünn gebracht. Bei dem Verhör in Brünn erklärte Gaida, er halte die Tat für eine private Untereflich gesuchten Rädelsführers sich gur um das
ist er= Unternehmen von Wahnsinnigen handemn. Sein
Kame= habe mit der Angelegenheit nichts zu tun.
In der Albert=Hall Neusel den australischen Cook nach Punkten.
Wangerooge vom Eis blockiert
Wilhelmshaven, 23. Januar.
Die Nordsee=Insel Wangerooge ist durch die Eisverhältnisse vollkommen vom Verkehr mit dem Festland abgeschnitten worden. Da am Montag die Dampferverbindung eingestellt wurde, hat man sich von Wangerooge mit der Luftverkehrs=Gesellschaft in Wilhelmshaven=Rüstringen in Verbindung gesetzt, die bereits im Winter 1929 bei der damaligen Frostperiode die Nordsee=Inseln von Wangerooge bis Norderney mit Fracht, Post und Medikamenten versorgt hat. Die Luftverkehrs=Gesellschaft, die im Sommer den Bäderdienst mit drei Flugzeugen versieht, wird ab Dienstag zunächst ein Flugzeug für den Eishilfsdienst in Betrieb stellen. Ob der Eishilfsdienst auch auf die übrigen Nordseeinseln ausgedehnt wird, hängt von der Dauer der Frostperiode ab.
40 Grad Kälte in Nordschweden
Scharfer Frost auch in England und Italien Stockholm, 23. Januar.
Infolge der außerordentlich starken Kälte— aus Nordschweden werden über 40 Grad gemeldet— sind die Eisverhältnisse an der schwedischen Küste außerordentlich schwierig geworden. Mehrere Segelschiffe sind eingefroren, desgleichen der deutsche Dampfer„Emsland“ bei Granholm. Die staatlichen Eisbrecher treten am Dienstag in
London, 23. Januar.
In England herrscht zur Zeit starke London betrug die Temperatur in der Nacht zum