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Expedition Aschendorff'= Buchhandlung,(Servatii­Straße 75) bis 11 Uhr Vor­mittags gegen die Gebühr von Sgr. für die gespaltene Petitzeile oder deren Raum an­

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(Zugleich Kreisblatt für den Kreis Münster.)

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Erscheint täglich, Montags ausgenommen.

Nro. 170.

Donnerstag, den 29. Juli

1869.

Münster. seechhandlun

Politische Nachrichten.

Deutschland. Berlin, 27. Juli. Der Staats­Anzeiger meldet die Ernennung des Grafen Stolberg zum Ober=Präsidenten von Schlefien.

Oesterreich. Wien, 27. Juli. In der ge­strigen Sitzung des Subcomite's des Budgetausschusses der ungarischen Delegation bezeichnete der Reichs­kanzler Graf Beust die Beziehungen zu Frankreich als die besten. Seitdem Oesterreich auf die italieni­schen Besitzungen verzichtet habe, seien die Interessen und die Jntentionen beider Staaten dieselben. Be­züglich des Orients bestehe er nicht hartnäckig auf dem Programm von 1867 und überlasse es der Tür­kei ob sie seine Rathschläge wegen der Nachgiebigkeit gegen die christlichen Unterthanen befolgen wolle oder nicht. Er werde nicht darauf dringen, daß seine Rathschläge befolgt würden. Bezüglich Preußens versicherte der Reichskanzler, daß er stets bemüht sei, innige Beziehungen herbeizuführen; dies sei bisher nicht gelungen, da Preußen diesen Bestrebungen nicht entgegenkomme. Der Redner vertheidigte ferner das Rothbuch. Die Rede wurde von der Commission mit Beifall aufgenommen. Das Budget des Ministe­riums des Auswärtigen wurde mit geringen Abstri­chen genehmigt.

Bei dem Bankett, welches gestern der Wiener Gemeinderath zu Ehren der anwesenden Journalisten veranstaltet hatte, wurden zahlreiche Toaste ausge­bracht, darunter von Dr. Kletke auf den Kaiser, vom Bürgermeister Dr. Felder auf die freie Presse; Wit­telshöfer brachte ein Hoch auf die communale Ver­tretung Wiens. Nach Dr. Stein(Breslau), welcher die glänzenden Fortschritte Oesterreichs hervorhob, ergriff der Minister des Innern Dr. Giskra das Wort, Der Minister betonte, daß er sich stets in geistiger Genossenschaft mit jeder freien Bewegung auf dem

Gebiete der Presse gefühlt habe, und daß er sich heute

als Muglied einer parlamentarischen Regierung den anwesenden Vertretern der Presse näher fühle als je; die parlamentarische Regierung habe ihren Halt nur in der öffentlichen Meinung, sie dürfe sich derselben nicht verschließen, sondern müße sie zu erforschen suchen: Der Minister drückte den Wunsch aus, daß die Presse, welche die öffentliche Meinung täglich be­einflusse, auch jederzeit ein reiner Ausdruck der ge­läuterten öffentlichen Meinung sei und schloß mit einem Hoch auf die Anwesenden. Die Rede wurde Stellen von stürmischem Beifall begleitet. Heute findet ein Ausflug nach Mürzzuschlag statt.

Paris, 26. Juli. Das Journal Eine telegraphische Depesche von Seohe lach) Abend melder, daß dastransatlantische gelander Ld zu Durburg im State Massachnsets Se#st. Der Empfang der Passagiere der

Scandern war der herzlichste; der Bürgermeister

von Boston mit dem Stadtrathe und den vornehmsten Einwohnern der Stadt sind gekommen, um der An­knüpfung des Kabels auf dem Boden der Republik beizuwohnen. Die wichtigsten Organe der ameri­kanischen Presse beglückwünschen laut den Erfolg des großen Unternehmens. Das neue Verbindungsmittel, welches somit zwischen Frankreich und den Ver­einigten Staaten eröffnet ist, wird künftig die Be­ziehungen beider Länder zu einander noch häufiger und enger machen und dazu beitragen, die Freund­schaftsbande zwischen ihnen noch fester zu knüpfen.

Spanien. Madrid, 26. Juli. Der Im­parcial sagt, Don Carlos habe in der vorigen Nacht in Hendaye(der letzten französischen Gränzstation an der Bahn von Paris nach Madrid) sein Nacht­quartier gehabt und es seien 250 Mann unter einem der Tristany's schon auf spanischen Boden über­getreten.

England. London, 26. Juli. Die prote­stantisch=conservativen Blätter in Irland lodern auf in heller Entrüstung gegen das Oberhaus, weil es die Staatskirche, für deren Rettungsanker es galt, so schmählich im Stiche gelassen habe.Verkauft!" rufen sie aus.Cairns hat die irische Kirche ver­kauft!" Das Oberhaus wird der Feigheit und der Spiegelfechterei beschuldigt. Die Lords hätten in Wahrheit schon die weiße Flagge aufgezogen, als sie vor den Augen der Menge noch immer die lustigen Fahnen des Sieges flattern ließen. Die Triumphe, welche die Lords errungen, seien zum größten Theile grammatische Correcturen; über die Niederlage aber breite man am besten einen Schleier aus. Von besonderer Wichtigkeit für die zukünftige Ge­staltung der Parteien in Irland wird der Umstand sein, daß durch die Entstaatlichung und Entpfründung der irischen Kirche ein starkes Band zerrissen wird, welches einen einflußreichen Theil der Bevölkerung des Nordens an die conservative Partei knüpfte. Die Tories sind den irischen Orangisten, die ja ihrem Ursprunge nach eigentlich zu den Whigs gehören, nun von keinem Nutzen mehr, und so wird die liberale Partei sich nach glücklich geführtem Kampfe durch einen Zuwachs aus den conservativen Reihen verstärkt sehen.

London, 27. Juli. Die Königin hat die irische Kirchenbill sanctionirt. Der Prinz und die Prinzessin von Wales reisen heute nach Wildbad ab. Gladstone hat aus Gesundheitsrücksichten einige Tage Landaufenthalt nehmen müssen.

Vermischtes.

Köln, 27. Juli. Im Museum ist seit längerer Zeit eine Gruppe in Relief ausgestellt, die von einem in Bonn ansässigen jungen westfälischen Künstler herrührt: Oedipus und seine Töchter(Antigone und Ismene) von Albert Küppers aus Coesfeld. Albert