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Eggsgen 300 Mk: Unfall.

Druch u. Verlag v. Carl Braus,

Nr. 271.

50. Jahrgang.

Die Abrechnung mit Italien.

Mit besonderen Empfindungen erlebt das deut­sche Dolk die Schicksalsstunde Italiens. Es hat nicht vergessen, daß das gleiche Italien, das nun die Schärfe unseres Schwertes zu spüren bekommt, einst unser Freund war, uns und Oesterreich-Ungarn durch Verträge, die in Jahrzehnten durch wechselseitige Interessenförderung Blut und Leben erhalten hatten, zu Schutz und Crutz verbündet, und daß es diese Freundschaft um eines Linsengerichts willen schmäh­lich verraten hat.

Die Geschichte seiner zehnmonatigen Ueutralität bildet kein Ruhmesblatt für Italien. In einem Telegramm an den Kaiser Franz Josef vom 2. 8. 14 hatte Diktor Emanuel seinen Verbündeten eine herzlich-freundschaftliche haltung" versprochen und vonaufrichtigen Gefühlen und zu wahrenden gro­zen Interessen, die hinter ihnen ständen, geredet, und noch einige Monate später sagte er dem Kardinal­Erzbischof von Wien, Dr. Piffl:Man kann ganz beruhigt sein, ich würde der erste aus dem hause Savoyen sein, der sein Wort bricht! Aber es zeigte sich bald, daß starke Strömungen am Werke waren, die Aufrichtigkeit, falls sie was wir heute doch einigermaßen bezweifeln müssen jemals vorhan­den war, zu erschüttern. Da die Lügennachrichten über den Verlauf des Krieges planmäßig über Italien verbreitet wurden, glaubte das italienische Dolk Deutschland nahe vor dem militärischen und wirtschaftlichen Susammenbruch, und so darf man sich nicht wundern, wenn bereits aus den ersten Kriegswochen von deutsch-feindlichen Demonstratio­nen in italienischen Großstädten berichtet wird.

Schon im ersten Stadium der Ueutralität be­gannen die Verhandlungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn. Sie knüpften an die italie­nische Ruslegung des vielgenannten Hrtkels 7 des Dreibundvertrages an, der zufolge Italien Ko­pensationsansprüche geltend machen zu d: glaubte. Ueber allgemeine Erörterungen kam n a zunächst nicht hinaus, doch erkannte Oesterreic Ungarn unter bestimmten Bedingungen Ende August loyal die Berechtigung der italienischen Forderungen

grundsätzlich an.

Im Dezember werden die Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn mit erhöhter Dringlichkeit wie­der aufgenommen. Deutschland unterstützt dabet, wie schon früher, den Daffengenossen und vermit­telt in sehr geschickter Weise zwischen den beiden Parteien. In klarer Erkenntnis der Wichtigkeit dieser Ausgabe entsendet es einen seiner besten und den zu diesem Amte zweifellos geschicktesten Diplo­maten, den Fürsten Bülow, nach Rom.

Ende Ulärz macht Burian positive Vorschläge: Oesterreich Ungarn ist bereit, das Crentino abzu­treten und verlangt dafür Italiens Ueutralität und freie hand auf dem Balkan mit Ausschluß Klba­niens. Italien lehnt ab und sendet einen Gegenror­schlag, der hier als Dokument italienischer Maß­losigkeit in allen seinen Einzelheiten wiedergegeben sei:

deiter flegreic, in Rallen.

WaB Großes hauptquartier, 16. Nov.(Amtl.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Der Jeuerkampf war am frühen Morgen im flandrischen Kampfgebiet, längs der Kilette und auf dem östlichen Maas-Ufer gesteigert. Französische Abteilungen, die im Morgennebel über die Kilette in unsere Postenlinie eindrangen, wurden im Ge­genstoß zurückgeworfen.

Tagsüber war die Gefechtstätigkeit bei allen Armeen gering; am Abend lebte sie bei Dirmuiden und südlich von St. Cuentin auf.

Seit dem 9. Uovember verloren unsere Gegner im Luftkampfe und durch Abwehrfeuer 24 Jlug­zeuge. Dizefeldwebel Buckler errang seinen 26., Leutnant Vongartz seinen 23. Luftsieg.

Gestlicher Kriegsschauplatz

Nichts Besonderes.

Mazedonische Front

Westlich vom Ochrida=See haben wir Ceile der von den Franzosen geräumten Stellungen besetzt.

Italienische Front.

Im Dordringen nordöstlich von Sallie und zu beiden Seiten des Brenta-Cales nahmen unsere Cruppen mehrere Höhenstellungen der Italiener.

Cismon ist in unserem Besitz.

An der unteren Diave hat sich das Artil­leriefeuer verstärkt. Nahe am Ueere auf das west­liche Ufer vorstoßende ungarische honved-Abteilun­gen nahmen 1000 Jialiener gefangen.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

Abendbericht.

WOB Berlin, 16. Nov.(Amtlich.) Stärkerer Feuerkampf bei Dixmuiden.

Im Osten nichts Besenderes.

Neue Angriffserfolge im Gebirge zwischen Brenta und Piave. Sôtriegen

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Jum Durchbruch durch die italienischen Gebirgs­Panzerwerke.

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rend des ganzen Krieges. 11. Während des ganzen Kommissionen zur Regelung der Einzelheiten wer­gegenwärtigen Klnger betgiaftrt Iialien darauf, den eingesetzt. I1. Nlach Abschluß des Abkommens

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1. Gesterreich-Ungarn tritt an Italien das Cren­tino mit den Grenzen des Königreichs Italien vom Jahre 1811 ab(d. h. einschließlich Bozen). 2. Grenz­berichtigung zugunsten Italiens an dessen östlicher Grenze, Cradisca und Corizia(Görz) inbegriffen, wobei die Grenze am Meer zwischen Monfalcone und Criest bei Uabresina endigt. 3. Die Stadt Criest mit ihrem Gebiet, das im Uorden Uabresina und im Süden Capo d'3stria Dirano einschließen würde, wird ein autonomer unabhängiger Staat. 4. Oesterreich-Ungarn tritt an Italien die Curzo­lori-Inseln ab. 5. Italien wird sofort die vorer­wähnten Gebiete besetzen. Criest und sein Gebiet werden unverzüglich von den Oesterreichern ge­räumt. 6. Oesterreich-Ungarn erkennt die vosle Souverünität über Dalona an. 7. Oesterreich­Ungarn wird den aus militärlschen oder politischen Gründen Verurtellten der abgetretenen Gebiete volle Amnestte gewühren. 9. Italien wird an Oester­reich-Ungarn 200 Millionen Lire in Gold zahlen. 10. Italien bewahrt vollkommene Ueutralität wäh­

krieges verzichtet Ite

nachträglich sich auf Artikel 7 zu seinen Gunsten zu berufen, und Oesterreich-Ungarn verzichtet in gleicher Weise darauf hinsichtlich des Dodekanesos.

Das Angebot machte in Wien und Berlin einen höchst peinlichen Eindruck. Bülow arbeitete fieber­haft, um Sonnino zur Mäßigung zu bewegen. Um­sonst! Am 4. Mai überreichte der italienische Bot­schafter in Wien der österreichisch-ungarischen Re­gierung die Erklärung,daß Italien den Bündnis­Vertrag mit Oesterreich-Ungarn als durch dessen Vorgehen gegen Serbien im Rugust vorigen Jahres gebrochen ansehe" und alle bisher gemachten Ange­bote zurückziehe. Die Oeffentlichkeit erfuhr zu­nächst nichts von dieser kritischen Wendung der Dinge, und auch die diplomatischen Aktionen wur­den durch sie noch nicht völlig abgeschnitten. Noch am 10. Mai machte Oesterreich einen neuen ener­gischen Versuch, den Krieg mit dem einstigen Bun­desgenossen zu vermeiden. Jur Beurteilung der Situation ist es unbedingt notwendig, auch diese Vorschläge im einzelnen zu betrachten. Es handelt sich wieder um 11 Punkte:

1. Der Ceil von Cirol, der von Italienern bemihnt ist, wird an Italien abgetreten. 2. Ebenso das westliche Ufer des Isonzo, soweit die Bevölkerung rein italienisch ist, und die Stadt Gradisca. 3. Criest soll zur freien Stadt gemacht werden. Es wird der italienische Charakter der Stadt inner­halb der Stadtverwaltung gewahrt und eine ita­lienische Universität errichtet. 4. Die italienische Souveränttät über Dalona und die dazu gehörige Interessensphäre soll anerkannt werden. 5. Oester­reich-Ungarn erklärt seine politische Uninteressiert­heit hinsichtlich Ulbaniens. 6. Die nationalen Inter­essen der italienischen Staatsangehörigen in Oester­reich-Ungarn werden besonders berücksichtigt. 7.

Gesterreich-Ungarn erläßt eine Amnestie für mili­tärische und politische Verbrecher, die aus den ab­getretenen Gebieten stammen. 8. Wohlwollende Be­rücksichtigung der weiteren Wünsche Italiens über die Gesamtheit der das Abkommen bildenden Fra­gen wird zugesagt. 9. Oesterreich-Ungarn wird nach dem Abschluß des Vertrages eine feierliche Er­Klärung über die Abtretung abgeben. 10. Gemischte

mee, die aus den besetzten Gebieten stammen, nicht mehr an den Kämpfen teilnehmen. Das durch einen Dorvertrag vom 25. April bereits der Entente ver­fallene Ministerium Salandra mußte unter dem

österreichischen Jugeständnisse seine der

Eindruck der österreichischen Zugeständnisse seine

Demission anbieten, und einige Stunden lang schien es, als ob Giolitti wiederkehren dürfte und damit der Verständigung Cür und Cor geöffnet werden würde. Das war zwischen dem 13. und 16. Mat. Die es dann zu der Entscheidung kam, daß Salan­dra blieb, Giolitti, als Daterlandsverräter ge­brandmarkt, auf seinen Landsitz bei Uurin zurück­flüchten mußte, das ist in allen Einzelheiten heute noch nicht geklärt. Die wüste Kgitation für die Sache der Entente, die schon bei der glänzend in Szene gesetzten Enthüllung des Garibaldidenkmals in Quarto al Mare(6. Mai) Criumphe gefeiert hatte, hat unzweifelhaft eine ausschlaggebende Rolle dabei gespielt. Ihr ist es auch zuzuschreiben, daß das Dotum der Kammern, die am 20. Mai zu­sammentraten, zu einer Farce ohnegleichen herab­sank. Schneller hat noch nie eine Dolksvertretung ihre Ueinung gewechselt, als hier die italienische. Die Straße siegte, Dernunft und Recht beugten sich vor ihrer erpresserischen Drohung.

Am Pfingstsonntag überreichte der herzog von Avarna Uinister Burian die Kriegserklärung. Ein Schrei der Entrüstung gellte durch Oesterreich und Deutschland.Tief wie das Weltmeer, hoch wie die höchsten Gipfel der Alpen ist die Schande Italiens, schrieb derOester Lloyd, und der greise Kaiser Franz Josef eröffnete den Erlaß an seine Dölker mit den Worten:Ein Creubruch, dessen gleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden. Deutschland aber betrachtete die dem Bundes- und Waffengenossen angetane Schmach als einen Schlag in das eigene Gesicht. Oesterreichs Krieg war Deutschlands Krieg.

So ging das Schicksal seinen Weg, und wenn Italien nun am Boden liegt, so erntet es nur, was es einst in den unseligen Maientagen des Jahres 1915 selbst gesäet hat.

Der Krieg mit Italien.

Der Siegeszug gegen Italien. WOB Wien, 17. Uov. Aus dem Kriegspresse­quartier wird gemeldet: Bei trübem, stellenweise stürmischem Detter haben die zähe sich vorarbeiten­den Cruppen des Feldmarschalls Freiherrn von Con­rad nunmehr auch den Monte Ueletta di Gallio westlich des gestern genommenen Werkes Castel hu­berto erstürmt und hier den sich auf den nordwestlich Sallio noch haltenden Feind unter Ein­buße von etwa 100 Gefangenen geworfen. Im Brenta-Cal wurde neuerdings bis Cismon Raum gewonnen. Der westlich dieses Ortes gelegene, 1133 meter hohe Cel Conder ist seit zwei Tagen in un­serem Besitz. Die als rechte Flügelgruppe der Kr­mee Below mit unüberwindlichem Elan vordringen­den österreichisch=ungarischen Gebirgstruppen des Generals der Infanterie Krauß, deren Angriffsmut bisher keine Schwierigkeiten des Cerrains, kein noch

so hartnäckiger Widerstand des Gegners zu brechen vermochte, haben sich auch bereits östlich des Brenta­Cales den gegen Süden verlaufenden höhenrücken des Monte Cismon erkämpft. 25 Cfftziere, einige

hundert Alpini mit Gebirgsgeschützen verblieben in der hand unserer Cruppen. Im Mündungsgebiet der Piave haben königlich ungarische honveds be­reits vor mehreren Tagen den östlichen Flußarm im Deltagebiet überschritten. Bei der Räumung des Flußwinkels südöstlich San Dona di Piave wurden hier bisher 25 Gffiziere, gegen 1100 Mann gefangen eingebracht; unter letzteren befanden sich auch ita­lienische Marinemannschaften. In der Ebene herrscht klares Wetter.

Neue Fortschritte im Sugana-Cal. IU Sürich, 17. klov. DieNeue Fürcher Stg. meldet von der italienischen Grenze: Der Frontab­schnitt bei Ksiago bildet den Mittelpunkt des In­teresses und wird mit einer wahren Spannung und einer gewissen Besergnis verfolgt. Eine Bresche im Bollwerk, das die Brenta vom Westen deckt, wäre für die italienische Widerstandslinie von folgen­schmerer Bedeutung, weil die verhöltnismößig milde Witterung den feindlichen Abstieg und den Nachschub Artillerie in die Ebene erleichtert. Das

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Schwergewicht der Kämpfe liegt bei den Armeen Conrad und Below.

Hötzendorffs Flankierungsvormarsch.

bb Berlin, 16. Ulov. Der militärische Mitarbeiter derNational-Seitung" schreibt: Bei der Grün­dung des dreiköpfigen Obersten Kriegsrates der Cntente für deren gesamte Westfront von der Nord­see bis zur Adria sagte Lloyd George, man soll nun­mehr dafür sorgen, daß die seit Jahren erstrebte Einheit der Fronten kein Craumgebilde würde, son­dern sich als Catsache erweise. Man hatte den ab­gesetzten Cadorna als den Vertreter Italiens in diesen Kriegsrat gesteckt. Der Feldherr, den man nach seinem Mißerfolg am Isonzo kurzerhand vom Cberbefehl enthob, hat es aber vorgezogen, diesen mehr dekorativen als wirklich praktischen Posten nicht anzunehmen. Er zieht sich von der kriegerischen Weltbühne ganz zurück. Sein Hauptfehler bestand darin, daß er seinen Gegnern nicht gewachsen war, nicht, was die Güte seiner Cruppen anbetraf, son­dern hier zeigte sich eben der überlegene Geist der Führung der Mittelmächte. Wenn man bei unseren Feinden jeden Führer, der seinem Gegner nicht ge­wachsen ist, kurzerhand absägen und in Denston schicken wollte, dann wäre die Entente schon seit drei Jahren führerlos. Durch diesen dreiköpfigen Obersten Kriegsrat wollte man doch wenigstens äußerlich die Einheit dokumentieren. Nun klafft eine große Lücke, denn diese G. m. b. H. ist unvoll­ständig. Jeder Ersatzmann, der für Cadorna in die Bresche springt, ist eben nur ein Ersatz für den Mann, den man des Prestige wegen haben wollte. Als der Durchbruch am oberen Isonzo geglückt war und sich anfing, praktisch auszuwirken, hatte die italienische Jührung nicht den Mut der Verant­wortung, um vor dem eigenen Dolke, wie vor den Bundesgenossen zu einer ganzen Maßnahme zu greifen und eine Jurückverlegung der Front im