der deutschsprachigen Presse eN
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2. Pi. M. U
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Mittwoch, 27. Juni 1917.
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Rußland.
26. Juni.(W2B.)„Dailv Mail“ meldet aus vom 20. Juni: Der neue Lebensmittelkontrolleur
stattete dem panrussischen Kongreß einen sehr besst
nistischen Bericht über die Lebensmittel7446, Von Auaut an sei mit der Geschr eines Manals in den Städten zu rechnen. Der Berichterstatter fügt hinen: Wenn im August die Ernte beginnt, haben die Bauern keine Fritzege häng Petreide zur Bahnstation iu bringen. Da Re. Frgsgestäinpe kaum vordanden sind, kann der Ernst des Augenblicks für die Armee und die Großstädte während der fraglichen Zeit nicht übertrieben werden. Im Herbst aber wird die Bauernschaft stark mit der Verteilung der Länder, nach der sie bungert, beschäftigt sein. Viele Bauern, die kein Geld brauchen, werden es nicht eilig haben, das Getreide zu verschicken.
Steckholm. 26. Juni. Nach„Rußkose Wolia“ trat am letzten Sonnabend der interimistische Ausschuß der Reichsduma unter dem Vorsitz Rodzianko zusammen, wobei jedoch die Progressisten und die Kadetten feblten.
Man, erörterte die vom A. u. S.=Rat vorgeschlagene Auflösung der Duma und sprach sich dahin aus, daß diese Frage vor Ablauf der Mandate der Dumamitglieder nicht entschieden werden könne. Die vorläufige Regierung sei nicht berechtigt, die Duma auszulösen.
„Vor Hherraschendez Wendungen in Ruslaud? Budebest. 26. Juni.(BB.) Wiener diplomatische Kreise, die den Bang der Ereignisse in Rußland mit fieberhafter Spannung verfolgen, baben— wie der Berichterstatter des Pester Llovd meldet— den Eindruck gewonnen, daß wir bald— vielleicht schon in den nächsten Tagen— die Zeugen einer Vberraschenden Wendung in der Entwickelung der zussischen Creignisse werden Ennen; denn die Dinge in Rußland treiben einer äußersten Entscheibung zu. Obgleich einerseits Lenin, andererseits der rechte Flügel des Arbeiter= und Soldatenrates bei ihrer gegenseitigen Bekämpfung sich beschuldigen, die Gegenrevolution herauf an beschwören, denken sie keineswegs an die Möglichkeit eines garistischen, Gegenschlages. Die Gegenrevolution sei vielmehr heute in Petersburg nur eine vorgeschützte Sorge, ein Vorwand, dessen man sich zur Verdächtigung und Verängstigung des Geaners bedient. Es scheint auch daß sich der Arbeiterrot der Stellung in der hauptstädtischen Bevölkerung nicht allzu sicher glaubt. Bei einer Prüfung der russischen Birge erkennt man, daß die in dem Kampf um den Besitz der Setus in Fordergarunde stebenden Fragen der äußeren und Kriegspolitik längst zu Problemen der inneren Politik geworden sind. Der Arbeiter= und Soldatenrat braucht die Hilfe der Entente gegen die Lenin=Gruppe. Der Arbeiterund Soldatenrat bekämpft Lenins Sonderfriedens=Argzmente durch einen fortgesetzten Druck auf die Allierten, um
und Gefrierfleisch eintrifft. Da eine große
Anzahl Käufer kein Fleisch erbalten kann, kommt es in den Städten regelmäßig an Blünderungen der Löden und au Straßentumulten.
Jnni.(BB.) Indirekt. In Birginien
fanden Zusammenstöße zwischen der Gebirgsken###er un g. die sich bewaffnet batte und sich der Mili. tärpflicht nicht unterwerfen will und der Nationalgarde, die
Gra, Sastl Per gesig, Mlehrslichoesereh Verangeigenr
deren Untersuche utdegggencen Wchandte einen beionderen Untersuchungsausschuß an den Schauplatz der Ereig
Juni.[BB.) Wie das Holländische Nieuwe Bieregate geiredon meldet, sei in Unterhause eine starie den Antrag vorhanden, auch den Soldaten 1173 Matrosen das Wahlrecht mu verleisen. Mon noch nicht einig, ob dies auch den 19jährigen Soldaten an der Frout zuerkannt werden solle. Das Haus setzt
Seiung der Kterihereae saei enlichichen üir ene Herck
der sonalistichen Kaitation nach Veröffenilichung
der kranzssischerussischen Geheimverträge eine Meldung des Petersburger„Dien“ wieder, wonach die
Secheißnertrage durch den russchen Verzicht auf Gebiets. erwerbungen gegenstandslosgeworden wären
und kaum noch gültige Kraft hätten.„Journal des Debats“
glaskt, doß durch diese Stellungnahme des ofiziellen Rus
gunge die ganze Frage der Geheimverträge, soweit sie Ge
bietsangliederungen betreffen, erledigt werde.
Ein englischer Brief. Berlin 26. Juni.(W2B.)
Piegerber.=Tevieren einez gr. 18, K., abgeschossenen englischen
Fliegerleutnants befand sich ein Brief aus London vom 20. ö. folgenden Inhalts:„Es aibt nicht viel Neuigkeiten, bier, goßer dab uus erzäht wird, daß die Rusen sich enschlosen u#. Lämpfen und keinen Separatfrieden gemacht bai ia Pür Hasgeie besdanmt Beria erche voer den höre, seitdem uns offiziell berichtet i5tel und nur lo Mann Fritice von Gaia 8add, Türken ge.
r#un britischer Truppen verloren bahen,
Pern. ich, hobe alanbpürtzige Nachrichten von uneren naben Jase 1 an biesen Orte. Er erscht mir, es wor ein Fiasko und daß wir nicht weiter vor sind, als wir vor zwei Hetrastes Persg, Ich lann diese Serie Nachrichen, die uns
weriden de uns ane PFranchese iem So writ 15 sesen konn,
gerungen siaß, alle brauchen, bevor die„Boches“ niehder
Schuld tragen ganz allein die bolländischer Reeder und Kavitäne. Wenn sich die deutsche Regierung dennoch entschlossen hat, den eingetretenen bolländischen Verlust wieder auf zu machen, so bedeutet das ein außerordentlich weitgehendes geständnis.
Griechenland.
Amsterdam, 26. Juni.
Achen vorn 34. Jouni. sin.„. 8. Renter meldet aus
vom 24. Juni: Ein Teil der Blätter schlage politisches Kapital aus einer antivenizelistischen Kund
Larielste die am 2. Juni abends— nach der Reuterschen
veranftastst peepn betrunlenen Reservisten und Seleuten worden sei. An der Kundgebung hätten einige unter Führung bekannter augaristischer der Hos Thenfitsenoumen.— Aus Aiben vom 2. Juni melTrappen der Alisertenau dat infolge dieser Kundgebungen
der Tesresserdaitrug in Aben einmarschiert seien, un bei der Aufrechterhaltung der Ordnung mitzuwirken.
##„Das neue griechische Kabinett. Genf. 27. Juni(B3.)
einer Athener Depesche des„Journal“ wird sich das Siun griddi Kabinett wie folgt zusammensetzen: Präsi
Lun und„ußeres„Venszelos; Krieg: Generol Dauguis; Marine: Admiral Zunduriotis; Inneres:
Repulis: Volkswirtschaft: Michalakopulos.
Schweiz.
Gundesper 3: Juni.[BB.) Die Wabl Adors durch die
Bundesversammlung erfolgte unter dem Versprechen Adors, eine streng loyale Neutralitäts=Politik zu betreiben und niemals unter dem Einfluß des Auslandes zu bandeln. Ador versprach ferner feierlich, niemals das Ab
seictet der Threnleaton zu tragn, stlunge er Hen
München, 26. Juni.(Eig. Meldg.)„Die„Münchener des-öofi.= Rach schten“ schreiben zur Wahl Adars zum Leiter siz ges. xegartements im Schweizer Bundesrat Man
wird sichk in der Schweiz wohl keinen falschen Vorstellungen über das Echo hingeben, das die Wahl des Nationalrats Br aum Bundesrat in Deutschland finden wird. Dieses wird sich voraussichtlich noch verschärfen, nachdem Ador
tatsächlich die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten übertragen worden ist Niemand wird sich bei uns in die inneren Angelezenheiten der Schweiz einmischen, aber man wird in der Schweis begreifen müssen, was der Name Ador nach allem, was sich seit Kriegsbeginn an ihn knüpft, für uns bedeutet. Keutralen Vo ssehrung su vereinigen Sepst einer ktrenten
Draußen und daheim.
Rüstungen Japans. Berlin, 26. Juni. s9 n. fche Sioges u des 3 Uühr-Abendbloter
Heeres: und Marine=Rüstungen in ler gebrechen vird, um die Polit in Rich
Stille fieberbaft peiter betrieben würden. In den letzten kurg zu erhalten. Wir sprechen aber aus, was heute weit.
„panzerkreuzer dom Stapel ge gebende politische Kreise in Deutschland denken, wenn wir
lattes“ mel wir kein Urteil. Wir won hoffen daruge baben
enischen einer anheirthare hgeslen boseg, dahz eh den Verreiter
zischen einer unbeirrbaren schweizerischen Neutralität an Kraft
ine Revisiet der Priegsziele gu erwingen. Er Wochen find
haoße, das auch gbme eir Eostentliche Proteste dem Volke laufen: kerner sind zablreiche moder undersaer. sogen, dg## it sche. Kreise in Deutschland denken, wenn wir sein zum Frieden zwingen, wenn diese nicht selbst dazu bereit
Orich mat den Allierten die Mög ziger, ein neuer Untersehogtszerge.. Torbedo= lung zg# uns die mit der Wahl Adors einsetzende Entwick= sein würden. Der Abg. Scheidemann verwendet dieses Argu
ose gcgenteigg.ssen bestehbe, daneben zenge ferziagestent trar z. technische Fahr ausg einer größeren Reserve gegenüber der„Schpeiz,per ment in einem Artikel„Draußen und daheim“ des„Vor
#e. von welchem„Standpunkte, man auch gruge gerriagestent worden. Auch die Heresrüstung, beson priagsen muß, als wir selbst dies wünschen.„Am 24. Juni wärts“(Nr. 170 vom 24. Juni). Seine Ausführungen sind
Unsere Fe’nde kämpfen jetzt bekanntlich für unsere Interessen, für unsere„Befreiung“, für die Erlösung des Volkes vom Militarismus, von der Bedrückung einiger weniger, deren Hank angeblich schwer auf dem deutschen Volk und der ganzen Welt liegt. Sie haben dieses merkwürdige Kriegsziel zwar erst spät im Laufe des Krieges entdeckt, dafür aber haben sie Helfer gefunden in Deutschland. Das ist gewiß ein eigentümlicher und zum Nachdenken nötigender Zustaad. Wenn die„Freibeit“ auf der Welt so notwendig war, wie Wilsion und seine Anbänger jetzt sagen, wenn sie so sehr in Banden lag, daß sie einen Krieg wert war, dann bätte die ganze Welt über Rußland berfallen müssen, anstatt über uns. dieses Kriegsziel entstand erst, als der Zar beseitigt, die Freiheit in Rußland— einstweilen freilich in sehr unklaren Formen— geschaffen war. Da brauchte man ein neues Kriegsziel für die Russen, die schließlich keine Lust mehr batten, für Elsaß=Lotbringen und andere Ziele der westlichen Ententemächte sich totschießen zu lassen, und auch für die Amerikaner, deren Begeisterung bis zur Teilnahme an Schlachten noch nicht reichte. Und also ward es erzeugt, das neue, Kriegsziel: Die„Freiheit“ und das Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes. die Demokratisierung Deutschlands, di dann den Weg öffnet zum ewigen Frieden und zur Völkerverbrüderung.
Dieses Ziel, das zur rechten Zeit entdeckt wurde, als die andern anfingen, brüchig zu werden, ist nicht eine ganz selbständige Entdeckung der Entente, es war ihr gezeigt von der politischen Linken in Deutschland, die der Entente schon den Gefallen getan hatte, ihr mit den ewigen Anklagen gegen den Militarismus und die Entrechtung des deutschen Volkes das Mittel zur Verhetzung zu geben. Die Entente war klug genug, zu erkennen, daß die radikal demokratische Strömung in Deutschland, die während des Krieges zur böchsten Blüte gedieb, ihr ein Bundesgenosse werden könne, daß sie geeignet sei, Dentschlands Stellung vor allem bei den Friedensverbandlungen zu schwächen. Und so machte sie eiligst ein Mittel, das ihr nur ein taktisches war, um Deutschland zu schädigen, zum Kriegsziel. Draußen und dabeim klang nun die gleiche Weise.
Die deutsche Sozialdemokratie und die ihr näher stehenden Kreise sagen, wenn wir„freiheitliche“ Verhältkisse hätten, wenn wir in der Demokratisierung weit genug gingen, dann wäre das ein gewaltiger Schritt zum Frieden; die Völker der Entente würden ihr Mißtrauen gegen die zukünftige Haltung Deutschlands aufgeben und ihre Regierungen zum Frieden zwingen, wenn diese nicht selbst dazu bereit
sicht
vox welchem Standpunkte, man auch zeuge#ertjggestelt worden. Auch die Heeresrüstung, beson Fchrssse“ müßz, als wir selbst dies wünschen.„Am 24. Juni
die rufischen Ossensivvorbereitungen= herriteller kann.— ders die zawpanische Arilgrie, wird gegenwärtig stark ver.I drichd der„Tenvs:„Hoffmann gcbht, un Wor Vlas in
„— Schlietzung rastischer Mrnitianssahriten. Her u. vollonmnet. Die starlen sovanischen Küftungen bedenten Enter= Dumit in auigebrochen, weice Erwartungen Rie
N7. Juni.(WB.)„Stockholms Dabblad“ meldet aus Peters zpeifellos Japaus Verwirklichung eines be daue diesen Personenwechsel knüpft und wie wir ihn
burg den Beginn der Schließung der staatlichen Munitions= stimmten Programms, das kaum die Formel eines Gr Vei. Potlerd), Fen Naszelg. g# Kobgeren Versichs uf Ahnerionen enthallen dürte uud 6ns
Fr astershurs(etern 40.000 Arbeiter. Von den
aa.s iher Wigeirs streegen Fronsoldaten snd 800d Ko. saken über Wiborg nach Finland abgegangen.
I.„Auflskung von ug Fulsischen Regimentern. Stock
nach Prsihung Iui.(Pise zieresmimister Kerensti bat
der Vorfäug, die Auflösung der Regimenter 45,
46, 47 und 52, die bekanntlich gementert hatten, angeord
der Gechersamiderheiereng Hasdien und Osier, die sch
Kriegsgeicht gestellt werchen. habern, vor Gin
Der Seekrieg.
# Bern, 16. Juni.(PrB.] Nach dem„Matin“ wurde der englisch Dampfer„Toxo“ in der Nähe der englischen Küste von einem dentschen U.Gpot angegriffen. Er nahm
Baics erticn in umte 19vef bescho falt dn
Annerionen enthalten dürfte.
27. Juni.(G8), Liond George halt en,
Alierter eine genze eensens
dentungspolt Hezeschges. die unn ald schr wichitg und ber
Der bulgarische Tagesberich..
Juni.
(W2B.) Amtlicher Heeresbericht
Unsere Feinde.
Stefant: Der renebardinier beginnt Er untersteht dem
Sen ker,## Jauni.##)
mäßige Lustdoftdienst nad am 27. Juni von Civitaveechig aus.
Munitionsminister.
Indirekt. Der Versuch, das gnalische Bublikun zur freiwilligen Einschrän
ie Ticee Pr e Prandhs u beranlasen ist ob. schten sehr ungsnshg Die neue Getreidernte sind die Ans.
hells sehr unahnstse„Ius Kanada lanten die Berichte eben
nen die Grutsans; dortigen Fackverständigen,Hezeichanbaltenden pute aa, llchten ge träße infolge der aingern soiche Regennangen gicher zie der Vroiau Optarie
Sofia, 26.
vom 26. Juni:
schmac.s Srin i.sc Kront: Auf der ganzen Front
schwaches Artilleriefeuer. Feindliche Erkundungsabteilungen, die in der Moglenagegend vorzurücken versuchten, wurden zurückgeworfen. Auf dem rechten Wardarufer wurde bei Liumnieg eine feindliche Erkundungsabteilung durch Feuer serishefe. der muteren Struma bei Eriebo Patronlt.
Rumänische Front: Bei Mahmudia und Isaccea
vereinzelte Kanonenschüsse.
Aus aller Welt.
##. 2, Juni.(B8.) Reuter meldet aus
Madrid: Der Ministerrat beschloß die Verhäugung
des Belagerungsaustandes über Madrid.
briss: Nr. 3. ar P.23L9.)„Tenps' berichtet aus Ma
nischen Fria3)132 Antonio Capestand. Mitglied der gog5en nrohemie, ist zum Nachfolger bes spanischen Ge
sandten in Lissabon ernannt worden.
den voräutigen Haus haff s,s Abgeordnetenkaus bat 22 gesen 150 Stimmer angenommen. In der Leluna mit
danach einzuschätzen baben.
um ansführsichen, mn e(98) Der Bundezrat bat Hoffmann
um ausführlichen Bericht über seinen Fall ersucht. Man vermutet, daß der Schlüssel zu Hoffmanns chiffrierter Devesche an den schweizerischen Gesandten in Petersburg gestohlen worden sei. Hoffmann ist noch in Bern.
hautsher 8.36 Juni.(WaB.) Der Burdesrat hat in seiner
heutigen Sitzung einen Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten bestellt, bestehend aus den Herren: Bundespräsi
best.S= beb. Bieprisdent Cakonder und Van
Deutsches Reich.
Berlin, 27. Juni.[BB.] Der„Vorwärts“ meldet: Der Verfassungsausschuß des Deutschen Reichstags ist von seinem Vorsitzenden Scheidemann für den 3. Juli. 10 Uhr vormittags, einberufen worden. Auf der Tagesordnung steben die Anträge betreffend die Einführung des allgemeinen und geheimen Wahlrechts in den Bundesstaaten.
wärts“(Nr. 170 vom 24. Juni). Seine Ausführungen sind der Erwähnung wert, weil sie uns eher zu beweisen scheinen, wie unberechtigt eine solche Auffassung ist, und wie sehr ihr alle Voraussetzungen seblen. Er sagt zu Beginn: I„Wix, Sozialdemokraten baben es nicht leicht. Kommen
wir ins Ausland und hören wir, wie dort von vielen unser Vaterland als Hort schwärzester Reaktion in den tiefsten Höllenpfuhl verdammt wird, England, Frankreich und Amerika dagegen als Freiheit= und Lichtbringer der ganzen Welt gefeiert werden, bören wir, wie Wilhelm II. als finsterer kriegshütiger Tyrann, Bethmann als sein schmiegsam durchtriebenes Werkzeug geschildert wird, so müssen wir halb lachend, halb ärgerlich erklären, daß das alles nicht 15, so schlimm ist. Deutschland, England, Frankreich und Amerika sind doch allekapitalistische Staaten, sie sind alle beute durchgehend militarisiert, und die Freiheit, die wir meinen, liegt überall krank im Lazarett. Demokratien, die mit Zenjur, Belagerungszustand und Paßverweigerung arbeiten, können uns nicht imponieren, wir können ihnen nicht das Recht zugestehen, den Kreuzzug gegen die deutsche Autokratie zu predigen, die nicht so arg ist, wie Ler. sie malen, während, jene selbst in ihrer kapitalistischm
Sünden= Maienblüte durchaus nicht so erhaben sind, wie sie scheinen möchten.“
Scheidemann sagt also, wir sind allzumal Sünder: jene sind nicht besser als wir. Leider sagt er nicht, wie es kommt, 903 aS pie, dar, wohl. schon gesagt werden, von dem Augen= daß wir nun in diesemn falchen Lichte dastehen, als ob bei
blic ab, in. dem der Verkassungsausschuß in der Wahlrechts. uns die düstersten, unfreiesten Verhältnisse herrschten. Die versagt, wird das Interesse der Sozialdemokratie in Antwort müßte eine bittere Selbstanklage sein. Er begnügt
Der„Vorwärts“ bespricht die Angelegenheit kur= und
sagt:„Sopiel darf wohl schon gesagt werden, von den, Auge,
Seim vrienlt uch de Farner auf Peie Srecten aleh— Lesptrctung wurte in der. Gachuek.
Ase echichel eseeee.
dien Ssesield. und Restgaobam, Les und Brminabeam st
weiteren Exerzitien, um es vorsichtig auszudrücken, Kering sein.“ Man sieht, das sachliche Interesse der Sozialdemokraten konzentriert sich auf eine sehr egoistische Frrderung.
2) Eisenbahn=Tariferhöhung. Berlin, 27. Juni. (Eig. Meldung.) In der gestrigen Sitzung des LandesEisenbahnrates stand als wichtiger Gegenstand die Erhöhung der regelmäßigen Einheitsätze für die Personenbeförderung auf der Tagesordnung. Die Vorlage der Regierung wurde angenommen. Danach beträgt der Preis für ein Kilometer
sich mit der Feststellung, daß der Einfluß des„Volkes“ in den Ententestaaten sicher nicht größer sei. als bei uns, wo er sich in voller Übereinstimmung mit unseren sozialdemokra
tischen Führern befindet, denen Stockholm Veranlassung gegeben hat, sich gleichfalls gegen die Behauptung zu wenden, daß das deutsche Volk weniger Einfluß und Anteil in der Politik habe, als in den Ententestaaten.
" Wenn man das liest, müßte man glauben, jetzt käme die
Schlußfolgerung binterber, daß nichts die Entente berechtige, Deutschlands Verhältnisse zu schmähen und bessern zu wol
Bersche die Baäce Aa ie. Kharsfe oe Kelek alische 97.
1 U. 79.
Roulan von Johannes Wiegand. Amurcklantschas Ceppeigst 4116 ih. Orgstein u. Ca., Suüh, Leipoe.
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sacken von„H 36 den Untergang des engMichen Fxeuzers börean, sind il dergnügt, aels wäre es ihre
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Dae Soptung e. 2 Oesectz, in bramam;
Da kommt dem Kommandantc ein Gedanke. ## Aroen Sie ein daar Zeilen für meine sunge Fran mit
be uer frfgasegr. 3c brtag de koar selber bin. Dir gethen
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werse, dann dar er dem hreant zut der Brücke uoch
„Grüßen Sie meine Grau..“ der Peritlschen Flat, Iie“ die dentsäcn Reichsbanner Wder
wieder nach Rorden hinauf, auf die döb von Aberdeen...
an Hderpätitn... m Wicis wolr 5 Saume
Sepesien wet! Sehanen, ul bon ie uit b.
— Da kam es manchmal über ste. vlöslich, odne ühr Zeten. V. Ceho pens die Prom. Gidak Wbe. 69 binsite)““
Psitz. deom mutite st en sch halten, un tei lant Dr. ternis, daß sie ihren Mann so bald Sieden biren
Mitte Juli einzuberufen.
14— Zu dem dentsch=holländischen Abkommen, daß eine Entschädigung Hollands für jene Schiffe, von Deutschland gewährt wir,„ die nach Beginr des uneingeschränkten U=Bootskrieges
Wrstelgkes e5 Frl sie nicht an einen von den deuscher stah, als völlig, ungefährlich bezeichneten Tagg aus gewissen enalischen Häfeg ausfuhren, sagt die„Post“: Die
Z. daern gengen Zuversich und Bangen erschiternd Denn erst jetzt, wo sie seinen gefahrvollen Beruf
Fria erite se dir Penian mnner schan seiten Tauchol berlief, wußte sie, daß ihn jede Stunde der Tod belauerte.
In diesen Tagen lernte sie Wolfgangs Mutter schäßen. „— Die zierlichge, Preisi, deren Hate früh gestorben war
Dser verloren datte Peiahnen lichtigen Rechisgnwalt, ag der oer Kesinrst zur noch den einen Jungen Venn
senei bercd ssheee ie ntenand ucht alb mut hr ein. „Aßer sie klagte nicht. Diese Frau wußte, daß die gransame Zeit das Größte von den Müttern forderte, und die txzgoihr Ruttergeschick sil und taopfer.
Darstreß, PPet, übrte Fania die aite Dane durch die
gehane Maimoggen stand leuchtend in den reinlichgg, Eehösten und die Sonnenlichter spielten golbflirrend gassterm Lindenbäumen, deren Knosdenkngeln schon aufgnellen
„Weißt du, was mein Mann immer sagte, Fanta?" begann da die Greisin:„Wobinan sich ein Mann gibt, das soll
s 81=. Die näacht asten it venla: Liebe um Beraf, das
jiete Toras, peng er— ersenden Zch datte ia auch jnerst
tiefe Sorge, pennger zu ansteckenden Kranken ging. Er hat mich ausgelacht. Wer beherzt durch die Gefahr geht, an dem läuft sie auch meist vorbei.— Er hat recht behalten, Fanta.“
blieb vor einem Springenstrauch stehen, dessen, Blütentrauben blau über den Zann herüberquollen.
das ist der Mai“ nickte sie.„Der Mai, liebe Fanta,“ dem du nun mit Leib und
Seile seist. 3ch peit noch von mir selbst, wie schn
eist Karaiants uir Lichantcrase uac Mehgaite hnr Vorlagen der Regierung beschlossen, allerdings mit einer Anderung, wonach die Einschaltung einer Entfernungsstufe von.500 auf 600 Kilometer zum Satze von 8 Pfa. eintritt. Schließlich wurde die Aufhebung einer größeren Zahl von Ausnahmetarifen, so für Blei, Zink, Zucker, Holz asw. beschlossen.
Daunr tinn isne dehne1
bäd wedder in engelschen
innig
Vorsehrche 8rat.
Erst tönte nur die große Glocke, dann fielen die beiden kleinen
Eernenmorn, Iigene Pant Inselad mittnander iun der
Mader; iege gente guühlich. Idh,vollkk; entpprtet die alit Dame.
benannen die Gauern in den Höfen auch schon zu
aun ait inen Mak brche bant, ud sehdt h disen. un.
bergenen Heidewinkel holt berags.
Die alte Frau Doktor nickte.
„Diesmal kämpft auch jeder Mutter Söbn.“
Heidebauer kam ihnen von der Kirche her entgegen. bedeuten die Glocken?“ fragte Fanta.„Ist es ein nenan Sieo!“
Da sagte der ruhige, graubaarige Heidier:
„Fein is dat: Wolfgang Erler bäd wedder Kreuzer persenkt.“
steßen polie, derang, ied Rauta, deren Herz blshlich füll
„Wot?“ antwortete der alte Bauer erstaunt:
„Dat is ähr Mann? Richtig, he schall so hier in: Dörp hunsen. Dorum ward fa vok lüüt. Dat is'n wackern Mann!“ „Mutter, dein Junge..!“
— Fanta. fuhr fassungslos der kleinen alten Dame über Arm und Rücken. Aber sie stand ganz still. Die hörte in das Glockenweben hinein, das in der goldenen Sonne ging und hatte die Worte ihrer Tochter im Ohre:
„Mutter, dein Junge..“.
——. Aber dann nahm sie, Fontas Hände und drückte sie, während aus ihren Augen die Mutterfreude leuchtete:
. Hab' ich dir nicht gesagt, mein Kind?, Richt sorgen, nicht bangen, an ihm läuft die Gefahr vorbei!“
germter.: nuch Hause kumen, erwartte sie schon der alte
Er wuhte bereits, was gescheben war, eund hatte Gescha
gebeten, sogleich alle Fahnen herauszuhängen.
und Veai. Tehsigehersheeureni an der Hleaensane brn
„Rä, son Dschunge.,#e'n Dschungs.. Wie der dich
#% 85a Bisder. Lria, gekriecht dat] Einsach se unter Wesser
a Loch in u Schiff zu ballern...“
die beiden Frauen aber sohen unter den eten Biohalbern.
a Ace er#i##sgmmt selten ellein“ lüchelte derKonsal. „Hier, meia Kind, hast du noch etwal.“ Er nahm zwei Briefe aus der Tasche
uin sa rgnate sotort Wolitzungs Handschrift auf den einen; Lie, andere wer hr frend.
„Danka. Vater,“ sagte sie mit zuckenden Lioden. Donn
Eade eatent bernde Vene, wie se Bunche der ueigeren Kundgebungen. Aber weit gefeblt. Scheidemann sagt das Gegenteil:„Mir ist das, dessen ich mir schon zuvor bewußt war, in Stockbolm erst recht zur unerschütterlichen überzeugung geworden: Es geht nicht ohne eine durchgreifende Demokratisierung Deutschlands.“ Und warum?
„Es sind nicht die Feinde,“ sagt Scheidemann,„es sind die— ach so seltenen— Freunde draußen, die uns immer
ging sie auf einmal zu ihm, nahm impulsiv seinen weißen Kopf an die Brust und sagte:
.—„Ein Brief aus deiner Hand bedentet sicher ewwas Gutes."
Sie überflog zuerst die fremden Zeilen. Dann las sie sie vor:
„Liebe gnädige Frau!
Ich besuchte Sie in der Stadt. um Ihnen einen Brief Ihres Mannes zu überbringen. Aber da vernahm ich, daß Sie auf dem Lande weilen, und so bin ich leider gezwungen, Ihnen seine Zeilen mit der Post zu übersenden.
Es geschiebt eingeschrieben und als Eilbrief, denn ich weiß ia, wie sich eine junge Frau um ihren Gatten sorgt.
Aber seien Sie versichert: Ihrem lieben Mann, weinem guten Kameraden und Freunde, gebt es wohl. Wie sollte es auch anders sein. Mit einem Manne, wie dem Ihrigen. m u Fia das Glück sein. e dem Ihrigen,
Wir trafen uns an der englischen Küste in Feindesmeer. Da erzählie er mir von seinem neuen Erfolge, von dem Sie sicher schon wissen.
Als wir uns trennten, rief er mir noch von seiner Brücke berüber:
„Grüßen Sie meine Frau.“
I.„ JFeisa, Wort gebt mir noch immer durch den Kopf: es war
so viel Glück darin, wie er es sagte.
Möchte Ihnen dies Glück erbalten bleiben.
Ihr ganz ergebener
Kapitänleutnant Klaar.“.
Mit dem Inhalt des andern Briefes ging Fanta glückeerlaxen durch die nüchste Zest. Ihre Furcht wer so gut wie erloschen und die Hoffnung, ihn bald wieder zu haben, machte sie ganz bewegt.
diese Dankbarkeit, die sie in sich strömen füblte, ihren Eltern. Nie war sie so gart und liebreich gegen die alte Dame gewesen; sie sah ihr jeden Wunsch von den
Eugen oh.
..—Aber auch der Kansul hatte, sich nicht zu beklagen: sie
kannte seine kleinen Schwächen und Angewohnheiten und sie psleate sie in diesen Tagen formlich zärflich, um idm aut sein in können.
(Fortsetzung folgt.)
8
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