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Druch u. Verlag o. Carl Brous. Schwerte=Rudr (Serbd.-Seimt-At Sansimne de)
Nr. 161.
Dienstag, den 13. Juli 1915.
47. Jahrgang.
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Wie nicht anders zu erwarten war, stellt sich immer mehr heraus, daß die Genossen Bernstein, Haase und Kautsky, die das famose Schriftstück, die sogenannte Dreiererklärung veröffentlichten, in der sie von dem siegreichen Deutschland nicht mehr und nicht weniger verlangten, als daß es seinen Gegnern jetzt schon den Frieden antrage und auf jegliche Gebietserwerbung als Entgelt für seine ungeheuren Opfer an Ceat und Blut verzichte, bei ihren Parteigenossen auf sehr wenig Gegenliebe stoßen. Besonders interessant ist es dabei, daß die Sozialdemorkaten der anderen Länder den Deutschen geradezu die Waffen in die Hand drücken, mit denen sie die jämmerlichen Dreiervorschläge abwehren. Nicht nur die französische Sozialdemokratie verlangt, daß Deutschland„dezimiert" wird, ein holländischer Parteiführer äußerte ähnliche Verlangen. Und was soll man dazu sagen, wenn die Franzosen fordern, daß die Dänen in Schleswig, die Polen in Posen von„der deutschen Bedrückung" befreit werden müßten, während sie mit keinem Wort von ihren Italienern sprechen, die z. B. in Nizza seitens der Franzosen derartig französisch nationalisiert werden sollten, daß ihnen nicht zinmal erlaubt war, Zeitungen in ihrer Muttersprache erscheinen zu lassen. Soll Irland etwa nach Ansicht der Internationalen nach dem Kriege auch von England befreit werden, von Indien, Aegypten usw. ganz zu schweigen? Marokko, Algier, Tunis, Tripolis wären nach dieser Theorie ganz bestimmt Länder, die auf die Befreiung durch die Sozialdemokraten warten! Aber die internationale französische Sozialdemorkatie denkt nur dann international=irredentistisch, wenn es sich um an Deutschland angegliederte Fremdteile handelt. Es ist wirklich unglaublich, was für ein Brett jene deutschen Sozialdemokraten vor dem Kopf haben müssen, die für ihr Vaterland, dessen Wohl und Wehe doch auch das ihre ist, Forderungen verweigern, die die fremden Genossen für ihr Vaterland als selbstverständlich bewilligen.
Gott sei Dank haben diese aus Parteifanatismus mehr als unpatriotisch handelnden drei “ Wolkenbuckucksheimer keinen anderen als einen rein theoretischen, rein propagandistischen Erfolg erzielen können. Sie haben den Wagen unserer Feinde nur insofern gezogen, als sie der feindlichen Presse erwünschte Gelegenheit gaben, ein Liedlein von dautscher Kriegsmüdigkeit anstimmen zu können. Daß Text und Melodie dieses Liedes falsch sind, weiß jedes Kind in Deutschland und jeder denkende Mensch im Vuisland. Dazu reden die Tatsachen, die deutschen Siege, eine zu deutliche Sprache. Für unsere inneren Verhältnisse haben die Dreier aber eher eine gute als schlechte Arheit getan. Sie haben erwirkt, daß der bessere ünd größere Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Abwehr gegen ihre wahnwitzige Veröffent“ lichung seine gut deutschen Gedanken der Allgemeinheit unterbreitet. Immer deutlicher wird es oacurch, daß es den sozialdemokratischen Fanatikern nicht gelungen ist, die für ihre Ideen
gewinnen, die sich rein äußerlich zu der Partei erkennen. Sie haben sich den gut deutschen zu bewahren gewußt uund haben es nicht die großen politischen Verhältnisse, das ihres Vaterlandes, auch mit offenen zu betrachten, nicht allein durch die rote Parteibrille. Sie fühlen sich als Daitsche! Besonders die, die mit auf den Schlachtfeldern waren. Dafür ist das Schreiben ein treffliches Beispiel, das ein im Felde stehender Redakteur der Chemnitzer„Volksstimme“ seinem Blatte zu der Dreiererblärung mit ihrer Friedenspropaganda sendet:
wtb. Großes Hauplquarlier, 12. Juli 1915.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Am Nordhang der Höhe Nr. 60(südlich von Bpern) wurde ein Teil der englischen Stellung in die Luft gesprengt.
Der Nahkampf am Westrand von Souchez schreitet vorwärts.
Der südlich von Souchez an der Straße nach Arras gelegene, viel umstrittene Kirchhof ist wieder in unserem Besitz. Er wurde gestern abend nach hartem Kampf gestürmt. 2 Offiziere und 163 Franzosen wurden gefangen genommen, 4 Maschinengewehre und 1 Minenwerfer wurden erbeutet.
Bei Combres und im Walde von Ailly ging der Gegner gestern abend nach starker Artillerievorbereitung zum Angriff vor. Auf der Höhe von Combres gelang es dem Feinde, in unsere Linien einzudringen. Er wurde wieder hinausgeworfen.
Im Walde von Ailly brach die feindliche
Infanterie vereits vor unserer Stellung in unserem Feuer zusammen.
Nördlich der Höhe von Bau de Sapt wurde ein Waldstück vom Feinde gesäubert.
Bei Amerzweiler(nordwestlich von Altkirch) überfielen wir eine feindliche Abteilung in ihren Gräben. Die feindliche Stellung wurde in einer Breite von 500 Metern eingeebnet. Unsere Truppen gingen sodann unter Mitnahme einiger Gefangener, vom Feinde unbelästigt, in ihre Linien zurück.
Oestlicher Kriegsschauplatz. An der Straße von Suwalki nach Kalwarja in der Gegend von Lipina stürmten unsere Truppen die feindliche Stellung in einer Breite von 4 klm.
Südöltlicher Kriegsschauplatz.
Die Lage bei den deutschen Truppen ist unverändert.
Oberste Heeresleitung.
Mißersbige der Fialiener und Monenegriner.
wib Wien, 13. Juli.(Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart vom 12. Juli mittags:
Russischer Kriegsschauplatz.
Am Bug nordwestlich Busk haben unsere Truppen bei Drewlany einen russischen Stützpunkt genommen.
An der ganzen sonstigen Front in Nordosten fanden auch gestern keine Kämpfe statt. Die Situation ist unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz.
An der küstenländischen Front versuchten die Italiener wieder einige Angriffe, die wie immer abgewiesen wurden, so bei Vermegliano, Redipuglia und an mehreren Punkten des KrnGipfels.
Im Kärntner Grenzgebiet dauern die Geschützkämpfe fort. Auch gegen unsere Stellung auß das Grenzwerk nordöstlich de, Kreuzbergsattels und gegen einzelne Tirolerwerke richtete sich ffindliches Artilleriefeuer. Neuerliche Angriffe des Gegners auf den Col di Lana scheiterten gleich den früheren.
Balkan=Kriegsschauplatz.
letzter Zeit entwickelten die Montenegriner in der Herzegowina eine lebhafte, jedoch ganz erfolglose Tätigkeit. So griffen unlängst wieder etwa zwei montenegrinische Bataillone unsere Grenzstellung östlich Avtovac nach längerer Beschießung durch schwere Artillerie an; sie wurden abgewiesen. Einer unserer Flieger bewarf zu dieser Zeit ein montenegrinisches Lager sehr erfolgreich mit Bomben. Weiter südlich ging ein Bataillon des Feindes über die Grenze vor. Auch dieses wurde durch einen Gegenangriff unserer Truppen auf montenegrinisches Gebiet zurückgeschlagen.
Oestlich Trebinje versuchte der Feind nach den Mißerfolgen der vorigen Woche vergebens, durch schweres Artilleriefeuer eine Wirkung zu erzielen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes:
von Hoefer, Feldmarschall=Leutnant.
daduurch, tikern ni# lich zu Partei Simmn verlernt, Schicksal Augen
Russische Besorgnisse um Osowiec.
Zensur bereite han OTüthien di.
tu Kopenhagen, 13. Juli. Nach Meldungen aus Petersburg ist man in dortigen militärischen Kreisen sehr besorgt um das Schicksal der Festung Ossowiec. Bezeichnenderweise gestattet auch
die Zensur bereits den Blättern diesbezügliche Informationen zu veröffentlichen. Es scheint demnach, als ob man die Bevölkerung langsam auf den Fall der Festung vorbereiten wolle.
ssowiec. Bezeichnenderweise
Franz. Kundgebungen gegen den Krieg
Pressa“ geringen, hinter den Erwartungen und Versprech
len. Ist aber einmal der Sieg über die Angreifer errungen, sind einmal alle feindlichen Angriffe abgeschlagen, dann sollen unsere Feinde es büßen,
daß sie Deutschland überfallen haben. Den Banditen einen Freibrief ausstellen, daß sie uns an die Gurgel springen können, so oft sie wollen, ohne befürchten zu müssen, daß sie dabei etwas verlieren, wäre nicht mehr Politik, sondern selbstmörderischer Wahnsinn. Wir haben im Gegenteil schon jetzt unseren Feinden zu sagen, daß ihr Spiel verloren ist und daß jeder Tag länger, den sie zögern, ehe sie es aufgeben, sie teuer zu stehen kommen wird. Nur durch die feste Drohung können wir die Wiederherstellung des Friedens beschleunigen, den wir von der Gerechtigkeit und Friedensliebe unseren Feinde wahrhaftig vergeblich erbeten haben.“
Das klingt anders als die Erklärung der Bernstein, Haase und Genossen. Da ist nichts zu lesen von Friedensanerbietungen, da wird energisch betont, daß wir durchhalten müssen bis zum Siege, aus dem heraus wir dann den Frieden anbieten werden, der den Frieden auf lange Zeit garantiert. Mehr wollen wir Deutschen nicht erreichen! Wir wollen unsere Grenzen da haben, wo wir sie haben müssen, um der Welt das schreckliche spiel eines neuen Krieges für die Dauer von Jahr“ zehnten ersparen zu können. Wir haben den Krieg nicht gewollt. Als man uns aber zum Kriege zwang, war es unser, durch nichts zu erschütternder Wille, den Krieg als Friedenskrieg zu führen. Der Friede ruht tausendmal sicherer auf der Spitze der deutschen Bajonette, als auf den Papierfetzen internationaler Wortmacher. Ein eiserner Friede hat tausendmal mehr Lebenskraft als ein papierner. Diese Erkenntnis hat der Weltkrieg auch den Denkenden unter den deutschen Sozickldemokraten gebracht. Auch sie haben umlernen müssen! Und es ehrt sie, daß sie es getan haben.
Die Sozialdemokratie im Wahlkreise Dortmund.
Dortmund, 12. Juli. Gestern fand hier eine Versammlung des sozialdemokratischen Vereins für den Wahlkreis Dortmund=Hörde statt. In der Versammlung wurden folgende Entschließungen
Die Generalversammlung billigt die Haltung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und des Parteivorstandes in der Frage der Kreditbewilligung. Auch der Bewilligung des Kriegsbudgets erklärt sie ihre Zustimmung. Die Versammlung spricht aus, daß diese Bewilligung nicht auf greiche Stufe gestellt werden kann mit der Bewilligung zu Friedenszeit. Die Versammlung erblickt in der geschehenen Bewilligung keine Vertrauenskunkgebung für die Regierung, sonderst eine für die Verteidigung gebotene Pflicht. Sie spricht weiter aus, daß jede Ueberzeugung auch über Fragen des gegenwärtigen Krieges zu achten ist. Sie verurteilt aber entschieden jede Art von Auseinordersetzung, gleichviel von welcher Seite sie verübt wird, die die gegenseitige Verständigung zi erschweren und die Geschlossenheit der Partei zu gefährden geeignet ist. Mit allem Nachdruck protestiert die Versammlung gegen die Vertrauensbrüche, die die deutschen Genossen in der„Berneu Tagwacht" begangen haben.
Wien, 12. Juli. Die„Neue Freie Presse“. meldet aus London über Haag: Poincare trat vor einigen Tagen eine Reise an die Front an, er kehrte aber viel rascher nach Paris zurück, als beabsichtigt war, weil die Bevölkerung und die Truppen Kundgebungen gegen eine Fortsetzung des Krieges veranstalteten. Französische Meldungen berichten über unzweiselhafte Merkmale zunehmender Kriegsmüdigkeit. Die Bevölkerung und die Armee haben
geringen, hinter den Erwartungen und Versprechungen zurückbleibenden Leistungen der Engländer. Der englische und der französische Generalstab seien uneinig, und die Streitigkeiten, die nicht unbekannt geblieben sind, wirken auf die allgemeine Stimmung. Die galizischen Niederlagen der Russen riesen in Frankrsich tiefen Eindruck hervor. An Gefallenen, Verwundeten und Kranken verliert die französische Armee monatlich nicht weniger als
Der Krieg gegen Rubland.
An die Völker Nußzlands. bb Wien, 12. Juli. Die„Nowoje Wremja“ veröffentlicht laut„B. Tgbl.“ unter der Ueberschrift „An die Völker Rußlands!“ einen auffehenerregenden offenbar inspirierten Artikel, in dem es u. a.
Helt:.
„Aus dem bisherigen Vordringen des Feindes kann man darauf schließen, daß er weiten vordringen und uns neue Gebiete wegnehn zerde. Wir können nicht verschweigen, daß