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nähchrn 2t. 300 Mk. Unfall.

Duche Veiage, Gon Srou. Schorne= Betz.

Henlto 62. 1.1ag:. ade. JrausSchperi. 30),.

Montag, den 31. August 1914.

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Jahegang

Ern Franzel. in Ssten!

Sechesen und bent in die Tleise, wobel der gröihte Soung,Abe, Bohol v.ugx, Geschizhonnter und Joste vackt seine Kaser.

30000 Russen gesangen!

Berlin, 30. August. Bei den großen

in denen die russische Ar­mee in Ostpreußen bei Ortelsburg, Hohenstein, Tannenburg geworfen wurde, sind nach vorläu­figer Schätzung über 30000 Russen mit vie­len hohen Offizieren in Gefangenschaft geraten. Die Russen wurden durch die Deutschen von 3 Sei­ten gefaßt und in die Masurischen Sümpfe u. Seen gedrängt.

Nähere Einzelheiten sehe auf der dritten Seite.

Ansere Wassenbrader

beschossen und sank in die Tiese, wobei der größte Teil der Besatzung gleichfalls gerettet werden konnte. Die KreuzerKöln" undMainz werden noch ver­mißt. Nach Zeitungsmeldungen aus London sind diese gesunken; nach derselben Quelle ist auch von dies. Schiffen der größte Teil der Besatzung gerettet. Die englischen Schiffe haben schwere Beschädigun­gen erlitten.

Blätterstimmen.

Berlin, 29. August. DieNationale Zeitung schreibt zu dem ersten größeren Ereignis zur See: So schmerzlich diese Verluste auch sein mögen, so muß man im Kriege doch mit ihnen jederzeit rech­nen. Hat doch unsere tapser: Marine auch dem Feinde einen großen Schaden zugefügt, denn hinter denschweren Beschädigungen, von denen die Neu­emnel ieg berichtet, bben mip.g pge eg, ishe

Kreuzer mindestens für längere Zeit außer Gesecht gesetzt sein werden. Der Feind ist nach Westen ab­gedrängt worden, und in dieser Tatsache liegt für uns der Erfolg des gestrigen Seekampfes. Trotz der großen feindlichen Uebermecht hat unsere Arine den Kampf gewagt. Dazu kommt noch, daß auf

Seite nur kleine Kreuzer wog, Fgepogggte

im Kampfe waren, während auf enguischer Seite sich auch Panzerkreuzer beteiligten. Eines noch hervorgehoben zu werden: Unser Admi­ralstab verschweigt nichts, und das ist gut so. Er sowohl wie der Generalstab dürfen ver­sichert sein, daß das deutsche Volk auch Meldungen von weniger günstigeren Gesechten in Ruhe anhö­ren wird. Sein Vertrauen zu der Leitung unseres Heeres und unserer Marine ist durch nichts zu er­schüttern. Feuernd sanken unsere Schiffe in die Tie se, und dieser Heldenmut muß endlich auch auf der See zum Siege führen.

Losung. Aber Nebel verhüllte die Stärke des Fein­des. Plötzlich ertönte neuer Geschützdonner und schon stößtAriadne auf einen der unserigen, der mit zwei Panzerkreuzern der Lionklasse, sen von 27000 Tonnen mit je acht 34,3 Zentimeter Geschützen im Kampfe liegt. Mutig springtAri­

ade den Bedrängten bei, aber augenblicklich sie beschossen. Ein Tressser in den Kasselraum setzt die Hälfte der Kessel außer Betrieb u. die Geschwindigkeit auf 15 Seemeilen. Noch eine

halbe Stunde währt der ungleiche Kampf., Das

Achterschisf brennt, doch die übrigen, Gechtezg, berngen weiter. Auch auf das Vorderschif vey.: ver Brand jetzt aus. Der Feind hat inzwischen nach Westen abgetrieben. Die tapfereAriadne ist Untergange geweiht. Treu den Ueberlieserungen mit drei Hurras aus den allerhöchsten Kriegsherrn, dem Flaggenlied undDeutschland, Deutschland über alles! wird das Schiff in Ordnung verlassen. Kurze Zeit darauf verschwindet das Wrack in den Fluten. Der eiste Offizier, Korrottenkapitän Frauc, der Schif sarzt Ritter von Berger, Wachoffizier pel­bing und ungejähr 70 Mann der Besatzung sind ge­fallen. Groß ist die Zahl der Verwundeten. War dieses Treffen mit dem übermächtigen Gegner auch nicht glücklich, so war es doch ein Zeugnis der Kampfesfreudigkeit, der zähen Ausdauer und des höchsten Mutes. Der Feind ist, wie er selbst zugibt, schwer beschädigt. Des Vertrauen der Unserigen in das eigene Können ist nicht geschmälert, sondern noch gewachsen.

Joffre packt seine Koffer.

Kopenhagen, 30. August.(Nicht amtlich.) Pa­riser Blättermeldungen, die über Rom kommen, be­sagen, General Joffre verlangte seinen Abschied als Oberkommandierender. Er gab als Grund schlech­tes Zusammenarbeiten unter den Generallen an.

Ein Hülferuf Frankreichs an den Zaren.

DieWiener Allgemeine Zeitung" erfährt aus diplomatischen Kreisen, daß kürzlich ein franzö­sischer Kurier mit einem Handschreiben des Präsi­denten Poincaree an den Zaren über Stockholm ge­reist ist. Es verlautet in unterrichteten schwedischen Kreisen, daß Poincaree den dringlichsten Appell an den Zaren gerichtet habe, möglichst rasch und ener­gisch die Offensive zu ergreifen, wie das in der rus­sich=französischen Militärkonvention vorgesehen sei, da der ganze Kriegsplan darauf beruht und nur so die französische Offensive ersolgreich sein könne. Vor einigen Tagen überbrachte nun ein ebenfalls über Stockholm reisender Kurier des Zaren die Antwort Rußlands. DieWiener Allgemeine Zeitung" be­zeichnet diesen Briefwechsel als die diplomatische Vorgeschichte der Schlacht bei Krasnik. Ersteulicher­weise hat aber diese Diplomatie nur zu einer schwe­ren Niederlage Rußlands durch die Oesterreicher geführt.

Aufruf an die Franzosen! Die Lage in unsern Kolonien

Wien, 30. August. Das blutige Ringen unse­rer Armee mit den Hauptkräften der russischen Ar­mee ist noch nicht bis zur Entscheidung herangereift. Der Erfolg des Generals-Dankl ist einigermaßen übersehbar. In der Schlacht vom 27. August gelang es, die bei Krasnik zurückgeworsenen Kräfte und die herangeführten Verstärkungen, im ganzen etwa 10 Divisionen von 6 verschiedenen Korps, neuer­dings zu schlagen. Unsere Truppen machten in die­ser Schlacht 1 General, 1 Oberst, 3 sonstige Stabs­Offiziere, 40 Ofiziere und 2000 Mann zu Gesange­nen und erbeuteten viel Kriegsmaterial.

*

Berlin, 29. August.(Wolff=Meldung.) Ge­stern vormittag sind bei unsichtigem Wetter meh­rere kleine englische Kreuzer und zwei Zerstörer­Flotillen, im Ganzen 40 Zerstörer, in der deutschen Bucht in der Nordsee, nordwestlich von Helgoland, aufgetaucht. Es kam zu hartnäckigen Einzelgesechten zwischen ihnen und unseren leichten Kreuzern. Die deutschen kleinen Kreuzer wollten nach Westen durchbrechen und gerieten dabei infolge des unsich­tigen Wetters in ein schweres Gesecht mit mehreren starken Panzerkreuzern. Der KreuzerAriadne sank, von zwei Schlachtschissen mit schwerer Artille. rie beschossen, nach ehrenvollem Kampf in die Tiefe. Der größte Teil der Besatzung konnte gerettet wer. Auch das TorpedobootV. 187 wurde hestig

Einzelheiten von dem Seegefecht.

Ueber die heldenmütige Energie, mit der das Toyxedoboot V. 187 sich bis zum letzten Augenblick gegen feindliche Urbermacht wehrte, gibt der Be­ritzt eines Auzenzeugen Kun, bepieggen geste entnelmen: V. 187 sah sich bei diesitzem werter

ganz umtrwartet zuerst von Norden, dann allerseits

in Pesae elaen ehereaste K. ie ache sich unverzagt mit allen Kräften, doch setzten za lose Geschosse, aus nächster Nähe abgegeben, die

berob 20

sich dem seindlichen Feuer zu ent V. 187 cuf die Feinde zu, um ein Passagiergesse

zu gewinnen und bis Ende durchzukämpen. A.s

unter dem Geschoßhagel die Bewegungssähigkeit völ­lig verloren gegangen war, wurde schnell im In ren eine Sprengung vorgenommen, um das Boot nicht in Feindeshände fallen zu lassen. Jetzt sank es schnell und während es sank, stand die Besatzung bis zum letzten Augenblick an den noch brauchbaren Geschützen und feuerte. Der Flottenche#, Korvet­tenkapitän Wallis, und der Kommandant Kapitän­leutnant Zehler fanden den Heldentod. Anzuerken­nen ist, daß der Ergner ungeachtet der eigenen Gefahr Beiboote zur Rettung der Unserigen aus­setzte. Als sich deutsche Streitkräfe näherten, mußte er sich von den Beibooten zurückziehen, aus denen wir dann die geretteten Deutschen aufnahmen.

Vom Untergang S. M. SchiffAriadne gibt derselbe Augenzeuge folgendes Bild: Vom Kanonen­donner gerusen, der ein Gefecht der Vorposten­streitträfte anzeigte, eilte S. M. SchiffArsgore diesen zu Hille. An der Vorpostenkette entdeckte sie daß einzelne leichte Streitkräfte beschossen wurden.

aber ain Rüichzug authgnuch nihz, geu, Har- Perigat

der deutschen Ofiziere und Mannschasen,

gung, Fühlung mit dem Feinde genommen, greß die

Paris, 30 August. Der in der vergangenen Nacht unter dem Vorsitz des Prästenten Polnegre sommengetretene Ministerrat hat den 2o##. des Aufrufs der neuen Regierung an die Bevolkerung gebilligt. Der Wortlaut ist folgender:

Franzosen!

Die Regierung hat von ihrem Kampsplatz Be­sitz genommen. Das Land weiß, daß es auf ihre Wachsamkeit und Enelgie zählen kann. Es weiß, daß ihr ganzer Geist dem Lande gilt. Die Regie­rung weiß, daß sie auf das Land zählen kann. Sei­ne Söhne vergießen hr Blut für das Vaterland und die Freiheit an der Seite der englischen und belgischen heldenmütigen Armeen. Sie halten ohne Zittern den furchtbaren Sturm von Eisen und Feuer

aus, der je ein Volk überschüttet hat. Alle beriben

aufrecht. Ruhm den Lebenden! Ruhm den Toten! Die Menschen fallen, aber die Nation bleibt hen. Der endgültige Sieg ist gesichert. Ein sicher groher, aber nicht entscheidender Kompf beginnt. Frankreich ist nicht eine leichte Beute, wie es sich ein unduldsamer Feind eingebildet hat! Franzosen! Die Pflicht ist tragisch, aber einfach. Den Ein­dringling zurückzuwersen, ihn zu verfolgen und un­Boden von seiner Gegenwart und die Frei­heit von seinen Fesseln zu befreien und anzuhalten, zum Möglichsten, bis zum Aeußersten aufzuhal­ten, falls nötig, bis zu Ende unseren Geist und un­

sre Heren zu erheben über De Sxrahr.

Herr unseres Geschickes zu bleibben.

ser Zeit marschieren unsere Verbündeten, die Rus­

mit entschlossenen Schritten auf die

des Doutschen Reiches(?), die von Angst(?) be­herrscht zu werden beginnt und bringen den Trup­

be be vur), Wi, wergent ponteogande ale

lieczt dol Red), Wie werden vom Lagde ale

Opser, alle Hllsskräfte verlangen, die es an Men­

en und Kraft geben kann. Seien wir daher fest und ertschlossen. Das nationale Leben, unterstützt von finanziellen und administrativen Maßnahmen, wird nicht unterbrochen. Laßt uns Vertrauen ha­ben zu uns selbst und alles vergessen, was nicht das Vaterland betrifft Wenden wir das Gesicht gegen die Grenze. Wir haben die Methode und den Wil­

In und wrcden Bepen.

Der Aufruf ist von allen Ministern unterzeichnet.

Berlin, 29. August. Ueber die derzeitige Lage in den Schutzgebieten gibt das Reichskolonialamt folgendes bekannt:

In Ostafrika zerstörten kurz nach dem Aus­bruch des Krieges die Engländer den Funkenturm in Dar=es=Salam. Im Innern des Landes ergriff nach neueren englischen Nachrichten unsere Schutz­truppe die Offensive und besetzte den wichtigen eng­lischen Verkehrspunkt Taveta südöstlich des Kili­mantscharo.

Aus Togo, das nur von einer kleinen Schax Kriegsfreiwilliger weißer und der schwachen einge­borenen Polizeitruppe verteidigt wurde, ist bereits gemeldet worden, daß die Engländer und Franzosen einige Gebiete besetzten. Zwischen unseren Truppen und den aus Dahome und von der Goldküste an­marschierenden weit über egenen Streitkräften fan­den verschiedene Gefechte stutt, in denen auf unserer Seite mit großer Tapferkeit gekämpft wurde. In diesen Gesechten fielen, wie teilweise früher gemel­det wurde, Hauptmann Pfoehber, die Kriegsfrei­willigen Berke und Klem, während Dr. Noven und die Freiwilligen Sengmüller, Kohldorf und Ebert verwundet wurden.

Aus Kamerun, das bis vor einigen Tagen vom Feinde nicht behelligt worden war, liegen nähere Nachrichten nicht vor Dem Eindringen feindlicher Streitkräfte ins Land dürfte die Schutz­truppe erfolgreichen Widerstand entgegensetzen. Da der Funkenturm von Kamina in Togo vor Besitz­ergreisung durch die Engländer von unserer Truppe zerstört worden ist, sind weitere Nachrichten aus Togo und Kamerun in der nächsten Zeit nicht zu erwarten.

In Südwestafrika ist bisher alles ruhig. Nach englischen Meldungen ergrißf unsere Schutz­truppe die Ofensive und drang von der Südostecke her in der Richtung auf Upington in die Kapkolonie ein.

Deutsche Truppen in Belzisch=Konge.

Rotterdam, 39. August. Aus Libreville(Franz. Konge) wird der Einmarsch deutscher Truppen in Velg. Konge gemeldet.