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lagen fur Sport, unterhaltung

Hof und Garten und Ravenöberger Biäter

lich Smal und kosten monatlich.30 Reichsmark frei

können bei allen Trägerinnen, Agen...

trügern und in unseten Fillalen u. Gesen, vovanstalten, Vrlies­

Hauptgeschäststelle und Redaktion Bieleseld, Rode) Fernruf für die Geschäftsstelle und Redaltian dura ssontahe.

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Ariändeisbian

und Belefeider Oenernl=Angeiger

Bielefeld, Freitag, 26. April 1929

Halsche Gerachte ader Transser und Reichsoant

breit 1 Hm dach i Roum für die Anzeigenspalte, 29 um

na um breiz ust## Vsa. Der Raum für die Reklamezelle, Anzseias 10 men., un voch, kostet 60 Vig. Mindesthöhe einer

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Eingang der Iuyiung oder bei Zwangse#nziehung des Be­

gewährte Rabatt in Fortfall. Beilagen 15 Mark S12.Tasend, bei Tellauflagen 20 Mark. Annahmestellen für die Geschäftsstellen Rohrteichstraße 9 und Alter Markt 2, sowie die Filialey,Zahnbofstraße 34, Kreuzstraße 40, Roland­

srraße 12, für branwede die Geschäftsstelle Hauptstraße 60.

in der üblichen Weise genehmigt Kein Einfluß des Reparationsagenten auf die Diskonterhöhung

Am Mittwoch wurden in einem Teil der Presse(auch in Bielefeld) Gerüchte ver­breitet, daß Transferschwierigkeiten in Sicht seien. Der Transferausschuß, der unter Vorsitz des Generalagenten Parker Gilbert in Paris eine Sitzung abhielt, sollte in Aussicht genommen haben, der Reichsbank eine Diskonterhöhung vorzuschlagen. In dieser Sitzung sei auch die Diskontpolitik der Reichs­bank scharf kritisiert worden. Endlich wurde behauptet, die Reichsbank habe die Deckungs­reserve bis zum letzten Pfennig aufgebraucht.

In diesen Meldungen und Gerüchten ist Wahres mit Falschem tendenziös ge­mischt, und zwar in der Art, daß das Falsche überwiegt und zum Schluß ein ganz irriger Eindruck zurückbleibt.

Richtig ist, daß der Transferausschuß eine Sitzung abgehalten hat. Das war aber die übliche monatliche Sitzung, von der sonst in der Oeffentlichkeit nicht geredet wird. Richtig ist ferner, daß die Reichsbank eine wisxynterhöhung in Aussicht genommen hatte, die auch tatsächlich am Donerstag be­kannt gegeben wurde. Alles#beige in feisch.

Der Generalagent für die Reparations­zahlungen verbreitet von Paris aus folgende

Mitteilung:

amerikanischen Vorschlag bis zur Behandlung des Kapitels über Luftstreitkräfte und deren Rüstungen vertagt.

Am Schluß der Donnerstags=Sitzung er­klärte der amerikanische Hauptdelegierte Gib­son unter Bezugnahme auf die russischen An­träge sehr nachdrücklich, daß die Behandlung dieser Einzelfragen zu viel Zeitverlust mit sich bringe, und drängte derauf, daß man mit der Beratung der eigentlichen Kernfragen möglichst bald beginne. Auf seinen Antrag wiegend technschen Eharakter trage und spüter die zahlenmätige 06

endgültig aus seinen Be­

Einbeziehung des Kriegsmaterials wurde auf lrüstungskonferenz zu überlassen.

Die Unische dage der deichhsinanzen

Rede des Reichsfinanzministers im Reichstag

Der Transferausschuß hat gestern

gab am Donnerstag die

zmeiteZeratung der von den Regierungspar­

der Auscersen Vorlage auf Ausdehnung

Millionen dem. tsung um 20

Reichsfinanzminister Hilferding

Gelegenheit zu einer kurzen Darstellung unserer Finanzlage. Er machte kein Hehl

ese. Lage im Augenblick recht ritisch set, Der Fehlbetrag der Kasse, der teien Bülsst und ger

nahme bei Privat u von zur Kredit­

die starten Aus vanken geführt hat, sei durch

die stürten anforderungen der Arbeits­

##er icherung bervorgerufen, die und saiten Wiht. aud tamen###nter verbundene Steigerung

roten fei#rchru Schwierigketten ge­raten den, Die Grundursache der jetzt so ungünstigen Finanzlage kiege aber in der benpolitik, die der Reichstag ven habe. Jgbren 1926 und 1927 getrie. und nicht an das kommende dacht habe. Die Regierung bereite

trag damit begründete, daß man doch sonst immer allergrößte Sparsamkeit fordere. Die Heiterkeit erneuerte sich, als er mit den Wor­ten schloß, wenn der Opposition die Obstruk­tion so großes Vergnügen bereite, könne sie dafür auch 25 Mark bezahlen.

Das Gesetz ging an den Ausschuß.

Das Volksschullehrerbesol­dungsgesetz wurde nach längerer Debatte demHauptausschuß überwiesen. Namentlich die Rechtsparteten wünschten schleunigste Auf­klärung über die endgültigen Pläne der Re­gierung für die Reform der ländlichen Schul­lasten.

lehnte das Haus noch mit 204 gegen 116 Stimmen den kommunistischen Miß­trauensantrag gegen den Innenminister wegen der Demonstrationsverbote ab.

Neuer Kanzler=Kandidat in Wien

Reform der Arbeitslosen­versicherung

Die amtliche Denkschrift

Von Oberschulrat Bohner,

Mitglied des Preußischen Landtages Als wertvolle Unterlage für die Erörte­rung über die notwendige Reform der Arbeits­losenpersicherung ist der Bericht der Reichs­anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits­losenversicherung erschienen, in dem die Arbeit von 15 Monaten geschildert ist.

(Mittwoch) seine übliche monatliche Etatamit, se bemüht, eine ordnungsmäßige Aner abttan sghemswiltschaft zu sichern, über sie musse auch

Eitzung abgeyalren. Entgegen in der Presse erschienenen Nachrichten haben weder der Ausschuß noch der Vor­sitzende dem Reichsbankpräsidenten ir: gendeine Mitteilung wegen des Diskontsatzes der Reichsbank gemacht. Der Ausschuß hat, wie alle Monate, die üblichen Transferierungen auf Repa­rationskonto genehmigt."

Wie der Auszug aus dem Reichsbankaus­weis ergibt, den wir im Handeksteil dieses Blattes mitteilen, haben sich zwar die Gold­bestände der Reichsbank gegen die Vorwoche um 251,0 auf 2178,9 Millionen RM. vermindert, gleichzeitig sind aber die Bestände an deckungs­fähigen Devisen um 16,8 auf 39,9 Mil­lionen RM. gestiegen. Die Deckung der umlaufenden Noten durch Gold und Devisen beträgt 56,6 Prozent gegen 592 Prozent in der Vorwoche. Hieraus ist zu ersehen, daß auch die Alarmnachricht über die Gefährdung der Notendeckung stark übertrieben war.

Wien, 25. 4.(Tel.)

irtschaft zu sichern aber sie müsse auf

Neuer deutscher Antrag zur

vor Uebertreibungen warnen und den Versuch zurückweisen, durch das falsche Gerede von Reichsbankerott und drohender Inflation die Wirtschaft und das Reich zu schädigen.

Die Vorlage wurde nach kurzer Aus­sprache in zweiter Lesung angenommen. Die dritte Lesung soll am Freitag stattfinden.

Die zweite Lesung des Etats wurde dann beim Haushalt des Arbeitsministeriums fort­gesetzt. Von den Deutschnationalen sprach der Abg. Haslacher, der den Standpunkt

der wirtschaft dahin erläuterte, daß auch die Unternehmerschaft grundsätzlich für eine ge­sunde Sozialpolitik sei, aber eine Erhöhung der Soziallasten über das jetzige Maß hinaus als unerträglich empfinde. Dringend notwen­dig sei eine Reform der Arbeitslosenver­sichexung.

Nach diesem Redner wurde die Weiterbe­ratung auf Freitag 3 Uhr vertagt.

eintgte sich, der Christlich=Soziale Abgeordneten­

nuo noch in den späten Abendstunden auf einen

andidaten für den Posten des

Bundeskanzlers. Der Name des Kandidaten, der

morgen, den beiden anderen Koalitionsparteien

mitgerentt werden soll, wird noch geheim ge­halten, doch verlautet, daß es sich um den Ab­geordneten und Kurator der Niederösterreichischen Landeshypothekenbank Ernst Streruwitz han­delt, der schon früher für den Posten des Finanz­ministers genannt worden war.

Genf, 25. 4.(Tel.)

Die Abrüstungsvorkonferenz beriet am Donnerstag vormittag über einen neuen deutschen Antrag, der die Einbeziehung des

lagerten Kriegsmaterials in die Abrunung zunächst für die Luftstreit­kräfte verlangte. Der Abkommensentwurf von 1927 sieht nur die zahlenmäßige Be­chränkung der im aktiven Dienst eingestellten Flugzeuge und Luftschiffe vor, während Deutsch­land bereiks damals in einem Vorbehalt ge­fordert hatte, daß das gesamte Kriegs­material der Luftstreitkräfte, also auch das Reserve= und das gelagerte Heeres­matertal, in das Abrüstungsadkommen mit einbezogen werde.

Der neue deutsche Antrag wurde von Frankreich, Südskawien und Janan abgelehnt und fand nur die Unterstützung Litwinoms. Nachdem die von der deutschen Delegation ver­langte Ueberweisung an einen Sachverstän­digenausschuß abgelehnt worden war, zog!

Graf Bernstorit den Antrag, der vor- verstät

Keine Diäten bei Obstruktion!

Der Preußische Landtag führte am Donnerstag die erste Lesung jenes demokrati­schen Initiativgesetzes durch, nach welchem Abgeordnete, die sich an namentlichen Abstimmungen nicht beteiligen, für den betreffenden Sitzungstag keine Diäten erhalten sollen. Der Sinn dieses Antrages geht dahin, die Obstruktion der Kommunisten und der Rechtsparteien zu erschweren. Die Deutschnationalen holten zu einem Gegen­schlage aus und beantragten, zu bestimmen, daß auch die Abgeordneten ein Dreißigstel ihrer Monatsbezüge jeweils verlieren, die an Ausschußsitzungen nicht teilnehmen und auch keine Vertreter stellen. Es kam zu einer kur­zen, aber sehr lebhaften Auseinandersetzung, wobei

Abg. Leidig(D. Vv.) sich gegen den demokratischen Antrag wandte, der nur zur Stützung der brüchigen Mehrheit gedacht sei. Mindestens kündigte er für die Ausschußbera­tungen weitergehende Neuerungen an, zumal auch in der Diätenfrage sowieso manches saul set.

Abg. Schwenk(Komm.) lehnte den demokratischen Antrag entschieden ab, dem die merkwürdige Auffassung zugrunde liege, daß Abgeordnete sich ihre Gesinnung für 25 Mark abkaufen ließen.

abg. Riedel(Dem.) erregte große und

dutsvolle Heiterkeit, als er seinen An­

Kopenhagen, 25. 4.(Tel.)

Der dänische Staatsminister Madsen­Mygdal überreichte am Donnerstag dem König das Rücktrittsgesuch der Ge­samtregierung. Der König ersuchte die Regierung, die Geschäfte bis zur Bildung der neuen Regierung weiterzuführen. Madsen­Mygdal stimmte dem zu. Der König wird am Sonnabend die Führer der vier politischen Parteien des Folketings und des Landstings zu Besprechungen empfangen.

*

. Der Rücktritt der Regierung ist die unmit­

tewbare Folge des Ausfalls der Wahlen zum Folketing, deren Ergebnis wir bereits gestern mitteilten. Die Bauernlinke, die mit Unterstützung der Konservativen) seit dem 14. Dezember 1926 in der Regierung saß, hat drei von ihren bisher 46 Mandaten abgeben müssen. Der Wahlausfall muß als ein deutlich erkennbares Mißtrauen gegen die bisherige Regierung Madsen=Mygdal und besonders dessen unfähige Hand der Notlage Nordschleswigs gegenüber gewertet werden.

Der verhältnismäßig große Erfolg der Sozialdemokraten, sie gewannen zu ihren bisher 53 Mandaten 8 neue Mandate

(auf Kosten der Bauernlinken und der Konser­

führen, daß sie sich im September 1928(als Gegenleistung für Wahlunterstützung) ver­pflichtet hatten, die wesentlichen Schulfor­derungen der Deutschen die die Re­gierung Madsen=Mygdal stets kurzerhand ab­gelehnt hatte, in Zukunft zu unterstützen. Es ist anzunehmen, daß die Sozialdemokraten die neue Regierung bilden werden.

. In Zombay haben die Arbeiterverbände,

oa die Besprechungen mit den Arbeitgebern im Spinnereigewerbe nicht zu einer Einigung geführt haben, den Generalstreik für sämtliche Spinnereien erklärt, der am Freitag mittag beginnen soll.

9. Die. Anstalt gliedert sich in 18(früher 29)

ranoebarbeitsämter und 361(881) Arbeits­

spster und rechnet im Haushalt 1929 mit

12 510 Beamten und Angestellten bei ihren Arbeitsämtern gegen 13500 im Jahre 1927. Die Verminderung um 190 Stellen geht auf die Entlastung durch die besonderen Maß­die berufsüblich Arbeitslosen zu­

rück. In. Einnahme und Ausgabe verfügte die unstalt 1928 über rund 1,8 Milliarden oder nach Abzug der besonderen Mittel und durchlaufenden Posten für Krisen=, berufs­übliche und werteschaffende Arbeitslosenfür­sorge über rund eine Milliarde mit 840 Mil­lionen Einnahme aus den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung und 816 Millionen Ausgaben für die Unterstützungen. Der ein­zelne Unterstützte bezog monatlich im Durch­schnitt 81,73 Mark. Die Ausgaben für Per­sonal= und Sachbedarf der Aemter betrugen 7/2 Prozent. Das sind aber nicht reine Ver­waltungskosten; denn es stecken darin auch die Kosten für Arbeitsvermittlung und Berufs­beratung. Die Anstalt begann ihre Tätigkeit in der günstigsten Zeit: der Tiefpunkt von 880000 Hauptunterstützungsempfängern und rund 440000 Arbeitslosen überhaupt oder 4,5 Arbeitslose und 2,0 Kurzarbeiter auf 100 Ge­werkschaftsmitglieder am 1. Oktober 1967 günstigsten Stand des Arbeitsmarktes seit der Stabili­sterung der Währung.

Die Eisentlichen Arbeitsnachweise der Land­wirtschaftlichen Arbeitsvermittlung treten nach dem Gesetz erst am 1. Januar 1931 endgültig Mtel###e werbsmäßigen Arbeitsver­

mittter. Die besondere Lage im Frühjahr 1928 (Mangel an Arbeitskräften auf dem Lande, Verlangen nach ausländischen ländlichen Arbeitskräften, 1200000 Arbeitslose bei uns, davon ein großer Teil in ländlichen Gemein­den) führte zu rascherem Eingreifen. Da hier aber die Fühlung mit dem Arbeitgeber beson­oers notig ist, bleibt die Größe mancher Be­

P5i#o 8080 Kilometer ein Hindernis. ##e unnalt wird 1929 einen großen Teil ihrer nemter mit Kraftwagen und mehr Arbeits­kräften ausstatten müssen; die Mehrkosten von

1,8 Millionen werden schon durch die Unter­bringung von 2000 Arbeitslosen eingespart. Durch Verstärkung der Arbeitskräfte konnte die Anstalt schon im Sommer 1928 rund 30.000 Arbeitslose mehr ausscheiden: 20000 durch Vermittlung, 10000 wegen unberechtig­

ter Ablehnung landwirtschaftlicher

Arbeiten oder weil sie erklärten, selbst Arbeit zu finden. Rund 120000 auf das Land vermittelte Arbeitskräfte stammten aus der Stadt(7914 in Mitteldeutschland, davon 6300 aus dem eigenen Bezirk).

Fnsvinterlichen Ausschlag in

minit slosigkeit schätzt der Bericht auf 1,2 minionen Arbeitnehmer, die allerdings nicht alle dabei berufsübliche Arbeitslosigkeit erfahren, d. h. eine Arbeitslosigkeit, mit deren regelmäßiger Wiederkehr in dem Gewerbe zu rechnen ist und der bei der Regelung der Lohn­und Arbeitsbedingungen Rechnung getragen ist. Wenn ein solcher Arbeitnehmer in der Saison höhere Löhne aus diesem Grunde be­ansprucht und erhält, kommt er in eine höhere Klasse und hat damit Anspruch auf höhere Unterstützung. Hat er nicht damit doppelte Vorteile? Durch das Gesetz vom 24. 12. 1928 ist diese Frage geregelt: innerhalb der berufs­üblichen Arbeitslosigkeit erhält er nur sechs Wochen Unterstützung, sonst ist er an die Sonderfürsorge verwiesen, deren Kosten zu ½/3

das Reich, zu einem die Reichsanstalt trägt und die Krisenfürsorge ist, d. h. im Höchstfalle nach Lohnklasse VIIl berechnet wird, während z. am 15. 12. 1928 14,9 Prozent der Empfänger in den drei höheren Lohnklassen IXXI ver­sichert waren.

Daß die Lösungen noch nicht in allem be­friedigen, daß besonders auch die schwierige Frage der berufsüblichen Arbeits­losigkeit genauer Beobachtung und ent­sprechender Regelung bedarf, verkennt der Be­

richt nicht. Bei aller Kritik an dem Gesetz von

mas, die brionorrk auf dem flachen Lande ant­