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Sonntag, den 17. Fanuar 1943

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Es gibt für uns nur den Glauben an den Sieg

Westfalen=Nord im Zeichen des 10. Jahrestages des Wahlsieges von Lippe Machtvolle Kundgebungen im ganzen Lipperland mit Dr. Ley und den alten Mitkämpfern des Führers- Im Geist von Lippe zum Endsieg

Detmold. 17. Jan.(Eig. Bericht.) Der gestrige Tag stand im Gau Westfalen­Nord im Zeichen des 10. Jahrestages des Wahlsieges von Lippe. Während Gau­leiter Dr. Alfred Meyer nachmittags im Hotel Kaiserhof in Detmold auf einem Presseempfang die Bedeutung des Wahlsieges von Lippe nochmals unterstrich und die Lehren daraus für den jetzigen Kampf aufzeigte, konnte unser Gauleiter im Rathaus zu Detmold die Gäste aus Partei, Staat und Wehrmacht begrüßen, die nach Lippe geeilt waren. Der besondere Gruß des Gauleiters galt den alten Mitkämpfern aus dem lippischen Wahlkampf, die damals neben dem Führer im aktiven Ein­satz in Lippe standen.

In acht Großkundgebungen sprachen die Redner der Bewegung zu den lippi­schen Volksgenossen. Ueberall waren die Säle überfüllt, und in großangelegten Reden wiesen die Redner auf die Lehren hin, die aus dem Wahlkampf in Lippe für das heutige Ringen um Deutschlands Freiheit gezogen werden können. Im Mittelpunkt dieser großen Veranstaltungen stand die Massenkundgebung mit Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley imNeuen Krug zu Detmold. Seine über­zeugenden Ausführungen, die immer wieder vom Beifall der Massen unterbrochen wurden, waren ein glühendes Bekenntnis zum Führer und seinem Kampf um Deutschlands Freiheit.

Der stolze Tag von Lippe ist vorüber. Er hat die Herzen der Menschen mit neuem Geist erfüllt. Er hat bewiesen und das ist die Bilanz des diesjährigen Erinnerungstreffens, daß das ganze Volk genau so zähe, fanatisch und kämpferisch, wie vor zehn Jahren die Partei in Lippe, sich für den Schicksals­kampf des deutschen Volkes einsetzen wird, bis der Endsieg errungen ist. Daß dieser kommt, darüber kann es nach dem Erleben des gestrigen Tages keinen Zweifel geben.

Der Reichsorganisationsleiter sprach dann von den Opfern dieses Krieges, deren Zahl Gott sei Dank heute weit unter der des Weltkrieges liege. Wo etwas im Werden sei, müßten Opfer gebracht werden. Es kommi, so sagte er, nicht darauf an, wieviel Opfer wir brin­gen, sondern es kommt auf die Haltung an, wie wir diese Opfer ertragen. Ich glaube daran, daß all diese Opfer, die dieser Krieg von uns fordert, nie so schwer sein werden, daß sie das Volk ins Mark treffen. Es wird einmal die Zeit kommen, wo der Schmerz vor­bei ist, und dann wird übrig bleiben ein wundervoller Stolz, ein Opfer gebracht zu haben für die Nation. Wenn der einzelne Mensch nicht zerbricht, zerbricht auch die Nation nicht!

In eindringlichen und lebendigen Worten gab Dr. Ley ein Bild von der ungeheuren Verantwortung und Arbeit des Führers. Der Führer ist nicht nur ein Staatsmann ein Feldherr und ein Genie, wie es keinen anderen gibt und je geben wird, sondern daß er dabei auch so absolut Mensch bleibt, ist das Große an ihm Auch die Opfer, die der einzelne bringen muß, sind auch für ihn das Allerschwerste. Für ihn ist dieser Krieg keinreizender Krieg" und auch kein Spiel, wie für den Präsidenten Roosevelt. Für ihn ist der Krieg eine bittere Sache, eine Notwendigkeit der er nicht ausweichen kann. Wir kommen um diesen Kampf nicht herum, wir haben ihn weiß Gott nicht gewollt.

Fortsetzung auf der 2. Seite

Der Saal des Neuen Kruges in Detmold war schon lange vor Beginn der großen Kundgebung bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Musikkorps der Wehrmacht verkürzte mit Märschen die Zeit, bis Reichsleiter Dr. Ley in Begleitung von Gauleiter Alfred Meyer erschien, von Fanfarenklängen des Jungvolks begrüßt.

In seinen Eröffnungsworten wies Gauleiter Dr. Alfred Meyer darauf hin, wie vor zehn Jahren der

Führer im Lande Lippe weilte. Das seien für den au die glücklichsten und schönsten Stunden gewesen. Des Führers Wort beim Erinnerungstreffen 1934 in Lemgo, daß Lippe die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei an die Macht gefuhrt habe, bleibe weiterhin bestehen. Lippe habe uns die Möglichkeit gegeben, all die vielen Aufgaben zu erfüllen. Die Männer, so führte der Gauleiter wei­ter aus, die damals hier im Lande Lippe gekämpft haben, haben ihre Grüße und Geleitworte für den heu­tigen Tag geschickt. Es ist ihnen nicht möglich, heute unter uns zu weilen. Um so mehr dürfen wir uns freuen, daß wir heute Dr. Ley bei uns haben. Der bei diesen Grußworten des Gauleiters einsetzende starke Beifall zeigte die Freude aller, Dr. Ley begrüßen zu können. Herzliche Worte des Willkommens fand der Gauleiter dann auch noch für die anwesenden Ver wundeten.

Als nun Dr. Ley vor das Mikrophon trat, brauste ihm stürmischer Beifall entgegen. Mit seinen Ausfüh­rungen gab Dr. Ley ein eindringliches Bild von unserem heutigen Kampf und ging besonders auf die seelischen Kräfte ein, die in diesem Kampf eingesetzt werden müssen

Gauleiter Dr. Alfred Meyer begrüßt Reichs­organisationsleiter Dr. Robert Ley im Rat­haus zu Detmold. Aufn.: Hülsbusch(2)

Heute ist allen deutschen Menschen, so sagte Dr. Ley, klar, um was es geht. Alles, was erreicht wer­den soll, verlangt Opfer, und jeder Mensch wird es irgendwie in seinem Leben erfahren müssen, daß nichts geschenkt wird, daß neben dem Glück und neben dem Segen auch das Opfer steht. Das Geschick ist absolut gerecht, und es ist immer nur die eine Frage, ob die Menschen die Haltung haben, in jeder Stunde das zu ertragen, was das Geschick ihnen sendet. Wir ertragen heute nichts mehr als Menschen vor uns auch ertragen haben. Wenn wir Deutschen das Glück haben, zur ersten Rasse der Menschen zu gehören, dann müssen wir auch die meisten Opfer bringen. Ein Negerstamm weiß nicht um die höheren Ideale. Aber wir deutschen Menschen greifen in den Himmel, wir können uns selbst eine Welt bauen, wir begreifen das Leben und den Weg des ewigen Werden und Vergehen.

Es geht in diesem Kampf nicht um eine Provinz, um mehr Hochöfen oder Bergwerke, es geht letzten Endes darum, ob die Menschen in diesem Kampf wieder einen Schritt vorwarts kommen in der Er­kenntnis. Weiter geht es darum, ob die Menschen es vermögen, der Natur mehr abzulauschen, um auf eine höhere Stufe zu kommen, ob sie versinken in Gemeinheit oder ob sie vorwarts schreiten, ob wir dem Schicksal als Meister entgegentreten oder als Knecht. Das ist die Frage, um die es auch in diesem Kriege geht.

Stürmischer Beifall folgte den Worten, mit denen Dr. Ley auf den Führer hinwies, der die Kühnheit und den Mut gehabt hat einen Gegner nach dem an­deren aus dem Felde zu schlagen, bis er auch den Dra­chen im Osten anpackte und schlug und ihn schla­genwird! Moskau wird fallen! Daran glauben wir!

Der Kampf von Lippe lehrt uns, so betonte Dr. Ley weiter, daß es ein Kampf der Ueberzeugung und des Glaubens ist. Wenn wir auch die bes­seren Waffen haben, aber die Waffen allein sind es denn vor der Waffe und dem Material steht der

Mensch. Es muß jeder Deutsche von der heiligen Ueberzeugung unseres Rechts erfüllt sein und davon, daß dieser Kampf ein heiliger Kampf ist, nämlich ein Heil bringender. Wenn man siegt, ist es leicht, zu glauben, aber wenn eine Niederlage kommt, dann be­weist es sich erst, wer glaubt! Als hier in Lippe der Kampf begann, scharten wir uns als Musketiere um den Feldherrn, griffen das Geschick von neuem an und mei­sterten es. Lippe ist der untrügliche Beweis dafür, daß, solange der Mensch kämpft und kämpfen will, er niemals untergeht. Und wer kämpft, der packt auch den Sieg. Nur die Feigheit drückt den Menschen nieder.

Dr. Ley wies in seinen weiteren Ausführungen darauf hin, daß Lippe auch folgendes lehrt: Wenn wir den Krieg gewinnen wollen, müssen wir den Krieg total führen! Es muß jeder einsehen, daß er jeden Sonderwunsch beiseitelegen muß. Die Erfüllung aller Wünsche wird nach dem Siege viel größer sein. Da­mals konzentrierte sich die Partei vom Führer bis zum letzten Redner auf den Kampf in Lippe. Es gab ein­fach nichts anderes als nur diesen Wahlkampf hier im Lande. Und wir gewannen den Kampf!

Dr. Ley während seiner mitreißenden Rede imNeuen Krug" zu Detmold

London bettelt um God

rd Berlin, 17. Jan. Die Londoner City hat vor einiger Zeit die Südafrikanische Union aufgefordert, dem englischen Schatzamt eine Goldspende zu machen. Die stolzen Bankiers im Herzen des englischen Weltreiche­gehen betteln! kann man zu diesem Vorschlag nur sagen. Gegenliebe haben sie nicht gefunden, aber eine Auseinandersetzung hat sich aus diesem Anlaß er­geben, die einen Querschnitt durch das englische Gemü gibt. Der Vorschlag der Londoner City wurde von de­Financial News mit dem Beispiel Kanadas begrün det, das dem Schatzamt im vergangenen Jahre eine Milliarde Dollar zur Verfügung stellte. Wenn die Union von Südafrika nun zu gleichen Leistungen nich fähig sei, dann solle sie wenigstensvon ihrem Gold überfluß" etwas abgeben. DieCape Times" wuß darauf zu entgegnen, Südafrika könne sich einen solche Luxus nicht erlauben. Ein großer Teil de Bevölkerung stehe dem Krieg ablehnen gegenüber deshalb sei es zu allen Opfern, die ma schon bringe, nicht empfehlenswert, auch noch Gold zahlen.

Bei der Ablehnung ist es geblieben. Der wah Grund für dieses Verhalten ist in dem Mißtrauend Dominion gegen die Fortdauer des englischen Empir in seiner jetzigen Gestalt zu suchen. Wer weiß, wie un wo das Empire sein künftiges Zentrum finden wi falls es nicht ganz auseinanderfällt. Lohnt es sich hei noch, London zu finanzieren? Umgekehrt hatte m es haben wollen, Spenden aus England für die Te nahme am. Krieg und jetzt wünscht Churchill no eine Prämie.

Freilich liegen die Verhältnisse in Kanada ander denn dieses Dominion hat mehr oder weniger offiz schon seinen neuen Rückhalt in den USA gefunde Kanada kauft sich durch seine Spenden von der Bindu­an London schrittweise los. Von den Bettlern, dieallen Teilen des Weltreiches Gaben zusammenkratze wird Kanada sich später nichts mehr sagen lassen. Sül afrika weiß dagegen noch nicht, wohin es sich wende soll und wer ihm Rückhalt bietet. Darum sitzte krämerisch auf seinen Goldbarren, auch wenn der bis herige Hauptankäufer, das Schatzamt in Washington jetzt mehr darauf aus ist, Kautschuk, Kupfer oder But­ter zu kaufen.

Im Gegensatz zu den Angebereien Roosevelts, die niemand mehr ernst nimmt, versichert seit einigen Wochen der wieder zu Worte kommende Rüstungsdik­tator Nelson, daß er zahllose Schwierigkeiten in der Rüstungsindustrie erwarte. Er könne die Erzeugung von Kriegsmaterial nur steigern, wenn er die Gewait habe, den Bedarf an zivilen Gütern noch meyr einzu­engen. Um Arbeiter für die Rüstungsfabriken zu be­kommen, müßte man die Leute, die einen Hauptberuf

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spricht Alfred

England aktiviert seine Jntrigen in Kordafrika

Vor einem Vorstoß Vansittarts im Oberhaus Nordafrika soll bolschewisiert werden

Von unserem ständigen Vertreter

osch Bern, 17. Jan. Eine vorläufige Lösung der politischen Streitfragen in Nordafrika könne, so schreibt die zum britischen Außenminister Eden enge Beziehungen unterhaltendeVorkshire Post, nur unter Anschluß der Gaullisten erfolgen. Gleichzeitig wird demNewyork World Telegramm aus London gemel­det. England wolle de Gaulle und dessenNationales Komité" zu einer Art französischer Regierung in Nord­afrika machen. Die USA seien aber, so fügt das Blatt hinzu, mit einer derartigen Lösung keineswegs einver­standen.

Auch diese Beispiele zeigen, daß die Erklärung des englischen Ministers für Nordafrika, MacMillan, die Verwaltung Giraudsi provisorisch anerkennen zu wollen, nur als ein Manöver gedacht war, das es den Bri­ten erlauben soll, die Fäden der Intrige in aller Ruhe neu zu ordnen.

Die USA=Rundfunksprecherin Dorothee Thompson teilte mit, die englischen Vorwürfe gegen den USA­Außenminister Hull stimmten weitestgehend. Tat­sächlich zeige das amerikanische Außenministerium Ge­neral de Gaulle deutlich die kalte Schulter,ob­wohl er uns die größten Dienste geleistet hat". Die Sprecherin führte diese Abneigung Hulls gegen die Person de Gaullesauf die von den Gaullisten unter­nommene üverfallsaktion auf die beiden französischen Atlantikinseln zurück. Diese Aktion war seinerzeit ohne vorausgegangene Befragung Washingtons von de Gaulle befohlen worden. Diese Respeklosigkeit hat man ihm in Washington bis heute nicht verziehen.

Bei den Briten dürfte die gereizte Diskussion um Nordafrika in den nächsten Tagen allein schon dadurch neuen Auftrieb erhalten, daß Lord Vansittart im Oberhaus von der britischen Regierung eine Erklä­rung über dieoffizielle Einstellung Eng­lands zu de Gaulle" verlangen will. Der Chef der gaullistischen Nachrichtenagentur, Maillaud, der von de Gaulle alsVorposten" nach Nordafrika geschickt worden war und dort auch mit Eisenhower und Giraud eine kurze Unterhaltung hatte, verlangte nach seiner Rückkehr in einem Artikel imNews Chronicle" eine dringende Säuberungsaktion in der ganzen Verwaltung Nordafrikas. Er beruft sich dabei auf die von Giraud

gemachte Äußerung,daß man die tiefgehenden Wir­kungen der deutschen Propaganda in Nordafrika nicht im Handumdrehen beseitigen könnte".

Britische Anbiederung an Stalin

Im übrigen läuft die englische Aktivität in Nord­afrika auf Hochtouren, wenn sie sich seit dem Darlan­Mord auch auf Agitationslärm beschränkt. Auf diesem Gebiet aber leisten sie allerhand. Der Sender Brazza­ville wird nach einer Meldung aus Vichy nicht müde, immer wieder zu behaupten, Darlan sei nur körperlich tot, derDarlanismus aberlebe und wirke sich zu EnglandsUnheil" aus.

Welche Erbitterung hinter diesem agitatorischem Kampf steht, geht aus der Definition des Begriffes Darlanismus" hervor. Nach Brazzaville war es näm­lich derDarlanismus", der Englandsehr schwere Ver­luste" bei Mers=el=Kebir, bei Dakar, bei Casablanca, in Syrien und auf Madagaskar verursacht hat. Wenn nun

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Das Eichenlaub für Generaloberst Paulus

Aus dem Führerhauptquartier, 15. Jan. Der Führer verlieh am 15. Januar 1943 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General­overst Vaulus, Oberbefehlshaber einer Armee, und sandte an den Beliehenen folgendes Telegramm:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Ein­satzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes ver­leihe ich Ihnen als 178. Soldalen der deuischen Wehr­macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.(gez.) Adolf Hiller."

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleulnant Eduard Freiherr von Saß. Kommandeur eines Grenadierregiments, der sich bei der im OKW-Bericht mehrfach erwähnlen helden­mütigen Verleidigung von Welikije Luki durch entschlossene und persönliche Tapferkeit hervorragend auszeichnete, sowie an Oberst Dr. Wolff. Kommodore eines Kampfgeschwaders, und Oberleulnani Freger, Staffelführer in einer Kampfgruppe.

gleichzeitig behauptet wird, dieser für England soge­fährliche Darlanismus" herrsche in Nord= und West­afrika, so kann angesichts der dortigen USA=Herrschaft nur gefolgert werden, Brazzaville wolle die Amerikaner für den früheren französischen Widerstand verant­wortlich machen.

Die Anbiederungsversuche de Gaulles bei Stalin dürften allerdings in Washington und Algier kaum Ein­druck machen. Man will trotzdem anscheinend in London auf dieser Linie noch weiter gehen, denn wenn die Ge­rüchte, die in der britischen Hauptstadt umlaufen sollen, zutreffen, wiro zur Zeit sogar ein Besuch de Gaul­lesim Kreml vorbereitet. Da Roosevelt sich weigert, soll nun die Verbrüderung mit Stalin ver­sucht werden.

Wie aber könnte Stalin in Afrika eingreifen? Die Entsendung eines Vertreters Stalins nach Algier war in London schon einmal gefordert worden. Damals wurde dieser englische Wunsch von Eisenhower glatt abgelehnt, weil die Aktivität Moskaus in Nordafrika allzu ungelegen gekommen wäre.

Verlust des ZerstörersWartridge zugegeben

Berlin, 16. Jan. Die britische Admiralität gibt den Verlust des ZerstorersWärtrlüge zu. England verlor damit eines seiner modernsten Schiffe. Mit 1500 Tonnen zählte dieWartridge" zu den größten Zer­störern der britischen Kriegsflotte. Sie lief 1941 vom Stapel, war außerordentlich stark bestückt und mit wei­teren modernsten Einrichtungen versehen.

Reichsminister, Reichsleiter Rosenberg, dem Ehrenbürger der Stadt Münster, gelten heute unsere besonderen Grüße und Wünsche. Der Reichsminister wird heute auf einer Großkundgebung der NSDAP in der münste­rischen Stadthalle anläßlich des zehnten Jahrestages des Lippe-Wahlsieges sprechen. Wir machen alle Volksgenossen, die herzlich zu dieser Kundgebung eingeladen sind, darauf aufmerksam, daß die Versammlung mit Alfred Rosenberg nicht, wie ursprünglich vorgesehen, um 17 Uhr beginnt, sondern aus technischen Gründen bereits um 16.30 Uhr.

Heldenmütiger Abwehrkampf im Naum von Stalingrad

Ein leuchtendes Vorbild heroischen deutschen Soldatentums

dem Führerhauptquartiek, Das Oberkommando der Wehrmacht gibt

Neue Entlarvung des ASA=Imperialismus

Veröffentlichung des Rundschreibens Darlans am 25. November 1942 an die französischen Botschaften

Von unserem ständigen Vertreter jh. Paris, 17. Jan. Die französische Botschaft in Madrid hat der Pariser Zeitschriftde suis par­tout" die Fotokopie eines interessanten Dokumentes zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um ein Rund­schreiben, das am 25. November vorigen Jahres von Algier aus auf radiotelegraphischem Wege an alle Bot­schäften und Gesandtschaften Frankreichs im Ausland gerichtet wurde. Der Inhalt ist bereits bekannt: Die ranzösischen Auslandsvertreter wurden aufgefordert, die Befehle Darlans in Algier auszuführen, weil dieser inzwischen das Amt desStaatschefs" übernommen habe.(Es handelt sich hier bekanntlich um eine Fäl­schung der Verfassungsalte vom 17. 11., mit der Lavals Vollmachten erweitert wurden.) Ihre Aufgabe sei nun, o schließt das Schreiben, mit amerikanischen Truppen das französische Mutterland zu besetzen, wozu die Auslandsdiplomaten beizutragen hätten.

Das Interessanteste an diesem Radiotelegramm, dessen Text in schlechtem Französisch abgefaßt wurde, ist nun vor allem die Unterschrift. Sie lautet:From F. Darlan, signed Eisenhower". Die in englischer Sprache abgefaßte Unterschrift besagt also daß die Anweisung an die französischen Auslands­diplomaten angeblich zwar von Darlan stamme, aber von Eisenhower unterzeichnet ist. Damit wird die Tat­sache, daß Darlan und seine Komplizen nur erbärm­liche Marionetten der Amerkaner sind, nicht einmal mehr verheimlicht. Abgesehen von der Unterschrift läßt auch die Redaktion des Textes deutlich erkennen, daß dieser Auftrag an die französischen Aus­landsdiplomaten zuerst in englischer Sprache gegeben war und dann von einem Amerikaner schlecht ins Fran­zösische übersetzt worden ist. Wenn die amerikanische Komödie mit den französischen Emigranten in Nord­afrika nicht so schon durchsichtig genug gewesen wäre, dann würde sie durch dieses nun veröffentlichte Doku­ment eindeutig entlarvt werden.

Aus 16. Jan. bekannt:

Im Süden der Ostfront setzte der Feind seine mit zahlenmäßig überlegenen Kräften geführten Angriffe fort, die unter hohen Verlusten für den Gegner abgewiesen wurden. An der Schwarzmeer­küste versenkte die Luftwaffe ein Räumboot der Sowjets und vernichtete Betriebsstoff= und Nach­schublager.

Im Raum von Stalingrad schlugen unsere Truppen, die dort seit Wochen im heldenmütigen Abwehrkampf gegen den von allen Seiten angrei­fenden Feind stehen, auch gestern starke Angriffe feindlicher Infanterie= und Panzerverbände unter großen Verlusten für die Bolschewisten ab. Füh­rung und Truppe gaben damit wiederum ein leuch­tendes Vorbild heroischen deutschen Soldatentums.

Deutsche Stoßtrupps vernichteten im mittleren Frontabschnitt zahlreiche Kampfstände mit ihren Besatzungen. Die Kämpfe im Raum von Weli­kijé Luki dauern an. Südöstlich des Ilmen­sees nur örtliche Kampfhandlungen. Starke feind­liche Angriffe südlich des Ladogasees wurden in erbitterten Kämpfen blutig abgewiesen und dem Gegner Gelände entrissen, das er am Vortage mit hohen Opfern erkauft hatte.

In heftigen Luftkämpfen wurden gestern über der Ostfront 77 Sowjetflugzeuge abge­schosfen. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt.

In Libyen versuchte die britische 8. Armee, die deutscheitalienische Panzerarmee von Süden her

zu umfassen. In heftigen Kämpfen wurde die starte feindliche Panzergruppe unter Vernichtung von 35 Panzerkampfwagen abgewiesen.

Feindliche Angriffe in Tunesien wurden zu­rückgeschlagen. In sofortigem Nachstoßen wurden die eigenen Stellungen weit vorgeschoben.

Die deutsche und italienische Luftwafse griff in beiden Kampfräumen wirksam in die Kämpfe ein. Sie setzte die Bekämpfung der feindlichen Flugstütz­punkte mit guter Wirkung fort. Bombenvolltreffer richteten in den Hafenanlagen von Bondie­derum schwere Zerstörungen an. 12 feindliche Flug­zeuge wurden abgeschossen, 8 am Boden zerstört. Ein deutsches Unterseeboot versenkte nordöstlich Benghafi aus einem Geleit von drei Dampfern und mehreren Bewachern zwei Schiffe mit zusam­men 7000 BRT und zwei weitere von Zerstörern stark gesicherte Dampfer mit zusammen 12 000 BRT. Außerdem versenkten deutsche Seestreitkräfte im Mittelmeer den britischen MinensucherHoratio.

Nach Tagesvorstößen weniger britischer Flug­zeuge gegen das norddeutsche Küstengebiet führten einzelne britische Flugzeuge in der Nacht Störflüge über Westdeutschland durch. Es entstanden unbe­deutende Schäden. Bei einem nächtlichen Luft­angriff auf das westfranzösische Küstengebiet wur­den drei, am Tage zwei feindliche Flugzeuge ab­geschossen. Nach Tagesangriffen schneller Kampf­flugzeuge gegen Ziele an der englischen Südküste bekämpften deutsche Kampfflugzeuge bei Nacht kriegswichtige Anlagen mehrerer Städte Osteng­lands.