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Das Rbonnement
der täglich einmal mit Rusnahme der Bonn- und Festtage erscheinenden„Arbeiter-Zeitung" mit den Bellagen:„Nach der Arbeit“, UnterhaltungsBeilage, wöchentlich dreimal, und der MonaisBeilage:„Willen Is Macht“ kostet monatlich frei ins Haus 75 Pfennig.
Durch die Post bezogen: vierteljährlich Mark 2.40.
Sozialdemokratisches Organ
für das östliche industrielle Ruhrgebiet.
Verbreitungsgeblet: dle Reichstagswahlkreise
Dortmund-Hörde,
sowie Rensberg. Lüdinghausen. Münster, Temlenburg.
Publikations-Organ der freien Gewerkschaften.
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Nr. 100.
Dortmund, Donnerstag, den 30. Koril 1911.
23. Jahrg.
PVert Zum ersten Kailererr
Die Augen zum Licht in hoffender Lust Und ein jubelndes Lied zum Himmelszelt!
O, öffnet die Herzen in sehnender Brust:
Der erste Mai=Tag kam in die Welt!
Sein erster Gruß ist der Morgenschein,
Das göttliche Rot, das die Sonne verspricht.
Ja, Herr der Güte: Du riefst es hinein
In das Chaos der Zeit:„Es werde Licht!"
Es werde Licht! Ein Freudenschrei Antwortet dankend durch alle Welt.
Der Winter ist tot! Es lebe der Mai,
Der blühende, lachende, sonnige Held!
Die Liebe jauchzt aus jedem Atom
Der Schöpfung in göttlichem Schaffensdrang;
Der Himmel wölbt sich zum Hochzeitsdom,
Und das All tönt neuen Minnesang!
So feiert die Freiheit ihren Mai,
Den Lenz der himmlischen Sympathie!
Der blutige Haß der Barbarei Versinke zur Hölle! Und kehre nie!
Wir wollen leben! Der Menschheit Heißt:„Lieb und Frieden!“— So endet Not.
Dies Evangelium werd uns zuteil
Aus des Welt=Mais glühendem Morgenrot!
Und ob die Tyrannen auch unserer Lust Verderben noch drohen winterlich wild,
Ein Lächeln den Zwergen! Doch uns an die Brust
Eine rote Blume, der Liebe Bild!
Karl Weiser, gest. 30. 6. 13 zu Weimar.
***
Nicht selten hört man von allerlei neunmalweisen und überklugen Leuten sagen, daß die Maifeier sich„überlebt“ habe, daß sie vielleicht früher ihre Bedeutung für die Arbeiterbewegung gehabt haben möge, daß sie aber in die gegenwärtige Phase der politischen und gewerkschaftlichen Bewegung nicht mehr hineinpasse. Es gibi nichts Verkehrteres als diese Anschauung! Gewiß he die Maiseier im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts äußerlich und innerlich manche Wandlungen durchgemacht und sie hat sich keineswegs in allen Ländern in der gleichen Weise entwickelt. Wir selbst haben an dieser Stelle vor einigen Wochen des näheren auseinandergesetzt, wie die Maifeier sogar von einem Jahr zum andern ihren Charakter ändert, wie ihr stets die jeweils im Vordergrunde des politischen und wirtschaftlichen Lebens stehenden Ereignisse ihren besonderen Stempel aufdrücken. In Zeiten gewaltiger politischer Erregungen und großer wirtschaftlicher Konflikte wird von den Wogen dieser Kämpfe auch die Maifeier mächtig emporgehoben, in Zeiten politischer Stagnation und tiefer wirtschaftlicher Depression nimmt auch die Maifeier einen stilleren Charakter an. Und wie sie sich zeitlich wandelt, so wandelt die Maifeier sich auch geographisch. In Oesterreich wurde die Maifeier zu einem der machtvollsten Hebel des siegreichen Wahlrechtskampfes, in Rußland wuchs sie vor einem Jahrzehnt in den Tagen der großen Revolution zu gewaltiger geschichtlicher Bedeutung empor. In anderen Ländern und zu anderen Zeiten wieder sank gelegentlich die Bedeutung der Maifeier.
Aber in all' diesem Auf und Ab in der Geschichte der Maifeier ist ihr großer revolutionärer Grundgedanke immer der gleiche gevlieben und dieser große revolutionäre Grundgedanke ist heute noch so jung und so frisch wie am ersten Tag. Dieser große revolutionäre Grund gedanke besteht darin, daß der erste Mai der einzige Festtag im ganzen Jahre ist, den das klassenbewußte Proletariat sich als einen Tag der Arbeitsruhe aus eigenem Recht gesetzt hat, den es sich gesetzt und den es— wenn auch nur teilweise— auch durch gesetzt hat gegen den Willen nicht nur, sondern auch gegen den schärfsten Widerstand aller herrschenden Gewalten. Damit ist symbolisch zum Ausdruck gebracht, daß das Proletariat fürderhin nicht mehr gewillt ist, seine alte Rolle als stumm duldende Sklavenmasse weiterzuspielen. Am schönsten ist nach unserem Empfinden dieser der Maifeier zu Grunde liegende große revolutionäre Trutzgedanke zum Ausdruck gekommen in einigen Versen Leopold Jacobys, des tiefsten und reichsten Dichters des Sozialismus, den wir bisher gehabt haben. Diese Verse stehen in dem schon lange vor der Einsetzung der Maiseier entstandenen wundervollen Werke:„Es werde Licht", jener Dichtung, der die Ehre zuteil ward, als erne unter der Herrschaft des Sozialismus verboten zu werden. Die Verse lauten:
Es geht ein gewaltiger Geisteshauch über die Erde, Desgleichen auf Erden noch nie ist verspüret worden;
Er rühret die Wogen auf vom Grund.
Dem Ambos hat es einer gesagt,
Daß er aus demselben Stoffe gemacht sei wie der Hammer—
Und siehe da: er will nicht länger Ambos sein. Die Arbeiter wollen nicht länger Ambos sein! Lange genug haben sie Reichtümer über Reichtümer geschaffen— für andere! Lange genug haben sie Kulturgüter über Kulturgüter erzeugt für die Besitzenden, haben selbst aber dahinleben müssen in Unkultur, Dumpfheit, Enge und Schmutz. Nun endlich haben sie sich besonnen auf ihr Menschenrecht und auf ihre Menschenwürde, nun endlich pochen sie mit starker Faust an die ihnen so lange verschlossen gebliebenen Tore der Kultur! Und als Wahrzeichen ihrer großen und kühnen Hoffnung, einst ganz als freie Menschen leben zu können auf dieser Erde, haben sie in der Gegenwart schon sich einen Tag geschaffen, der nicht ihren Ausbeutern und Unterdrückern gehört, sondern ihnen selbst und den großen Kulturzielen ihrer Klasse— den ersten Mai! Das ist der große revolutionäre Trutzgedanke, der in unserer Maidemonstration lebendig ist und dieser große revolutionäre Trutzgedanke, er kann nicht früher„verwelken", er kann nicht früher„veralten“, er kann nicht früher„unzeitgemäß“ werden, als nicht die große Kulturhoffnung, die ihn geboren hat, zur Tat und zur Wahrheit geworden ist, als nicht die letzten Ziele der sozialistischen Arbeiterbewegung verwirklicht sind!
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Unter allen Festtagen des Jahres nimmt der erste Mai seinem inneren Gehalt nach eine ganz besondere Stellung ein, er ist der höchste und vornehmste Festtag des Jahres, er ist der Festtag, der alles in sich vereinigt, was nach vorwärts und nach aufwärts drängt in den wilden Strudeln unserer Zeit.
Gewiß feiert die klassenbewußte Arbeiterschaft auch die alten religiösen Volksfeste mit: sie feiert Weihnachten, sie feiert Ostern und sie feiert Pfingsten. Sie hat diese alten Feste mit neuem Geiste erfüllt, mit ihrem Geiste, mit dem Geiste des Sozialismus. Weihnachten, das alte Fest der beidnischen Wintersonnenwende und zugleich' das Fest des christlichen Erlösungsgedankens ist uns Sozialisten ein Symbol geworden der von uns heiß erstrebten großen Wende in der Geschichte der Menschheit, ist uns ein Symbol geworden des sozialistischen Erlösungsgedankens, des Gedankens der Erlösung nicht durch einen Gott und durch ein Wunder, sondern der Erlösung durch uns selbst und durch unseren eigenen Kampf. Das Osterfest, die alte schöne Frühlingsfeier unserer heidnischen Voreltern und zugleich das Fest des christlichen Auferstehungsgedankens, ist uns geworden zu einem Symbol des kommenden Menschheitsfrühlings und zu einem Symbol der Auferstehung des armen geknechteten Volkes aus der langen Winterstarre der Ausbeutung und Knechtung. Pfingsten endlich, das christliche Fest der Ausgießung des heiligen Geistes, ist für uns geworden zum hohen Feiertag des sozialistischen Agitationsgedankens, an dem wir in unserem Sinne das Pfingstwort wahrmachen:„Gehet bin in alle Welt und lehret alle Völker.“ Pfingsten ist uns geworden zum Symbol des heiligen Geistes unserer Zeit und der heiligen Begeisterung für unsere Ziele!
So hat die sozialistische Arbeiterbewegung in alle die alten Schläuche neuen Wein gefüllt— aber es sind eben trotz alledem die alten Schläuche geblieben. Und so ist es dann kein Wunder, daß, je länger je mehr sich in der Arbeiterbewegung das tief=innere Bedürfnis zeigte nach eigenen, selbstgeschaffenen, nicht übernommenen Festtagen. Aus diesem Bedürfnis heraus erwuchsen zum Beispiel unsere proletarischen Sängerfeste und unsere der Verherrlichung des Organisationsgedankens geweihten Gewerkschaftsfeste. Diesem Bedürfnis nach eigenen Festen entstammen auch unsere Märzfeiern, die wir schroff entgegenstellen den byzantinischen Festen und den Kriegsfeiern der Machthaber. Bei diesen Märzfeiern wenden wir in glühender Bewunderung den Blick rückwärts— rückwärts auf die großen Kämpfe der Vergangenheit, auf die bürgerlichen Freiheitskämpfe des Jahres 1848 in Deutschland und auf den proletarischen Befreiungskampf des Jahres 1871 in Frankreich. Am ersten Mai aver richten sich unsere Blicke nicht nach rückwärts, sondern nach vorwärts und nach aufwärts! Der erste Mai ist gewidmet unseren Forderungen an die Gegenwart und unseren Hoffnungen auf die Zukunft!
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Alle unsere Leser werden wissen, daß der erste Mai ursprünglich nur gedacht war als eine Kundgebung für eineeinzelne Forderung der Arbeiterklasse, für den gründlichen Ausbau des Arbeiterschutzes im allgemeinen und für die gesetzliche Einführung des achtstündigen Normalarbeitstages im besonderen. Und in den ersten Jahren ihres Bestehens stand
die proletarische Maifeier denn auch in der Tat durchaus und fast ausschließlich unter dem Zeichen dieses Kampfes für die große Forberung: Acht Stunden Arbeit! Acht Stunden Erholung! Acht Stunden Schlaf! Es darf und soll mit hoher Befriedigung festgestellt werden, daß dieser unter. dem Feldgeschrei des Achtstundentages geführte Kampf um eine nachhaltige Verkürzung der Arbeitszeit keineswegs er folglos gewesen ist. So lange Arbeitszeiten, wie sie noch in den achtziger Jahren, vor Beginn der allgemeinen Achtstunden agitation, allgemein üblich waren, kommen heute in Deutschland — um hier einmal nur von unserem Lande zu reden— denn doch nur noch als verhältnismäßig seltene Ausnahmen vor. Dank dem unablässigen Drängen der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und der hinter ihr stehenden politisch organisierten Arbeitermassen, dank der unermüdlichen Agitation der sozialdemo kratischen Presse ist es in dem letzten Vierteljahrhundert in Deutschland gelungen, wenigstens die allerschlimmsten Mißstände auf dem Gebiete der Frauenarbeit und der Kinderarbeit, der Arbeit der Bäcker, der Arbeit der Handlungs gehilfen und einiger weniger anderer Arbeiterkategorien gesetz lich zu beseitigen. Die Nachtarbeit ist wenigstens in gewissen engen Crenzen verboten worden, die Sonntagsarbeit wesentlich eingeschränkt. Dazu kommen dann vor allem die großen und bedeutenden Erfolge, die der von den Gewerkschaften unter der Achtstundenparole und unter dem belebenden Einfluß der Maidemonstration geführte Kampf um die Verkürzung der Arbeitszeit in Deutschland aufzuweisen hat. Es gibt wohl kaum einen einzigen Berufszweig in Deutschland, in dem es den Gewerkschaften nicht gelungen wäre, im Reichsdurchschnitt dem Stande am Ende der achtziger Jahre gegenüber die Arbeitszeit nicht nur um eine, sondern um mehrere Stunden zu verkürzen. Und diese Erfolge würden noch weit größer gewesen sein ohne die fluchwürdige Gründung der verräterischen Arbeiterzersplitte rer=Organisation vom Schlage der sogenannten Christlichen und der Gelben. Wie diese Organisationen des nackten Verrats die Sache des Prolctariats geschädigt haben und fortgesetzt weiter schädigen, davon wissen ja gerade die Arbeiter des Ruhrreviers und zumal die Bergleute ein sehr trauriges Lied zu singen. Aber trotz alledem: Erfolge, erfreuliche Erfolge sind erzielt worden in den letzten fünfundzwanzig Jahren auf dem Gebiete der Arbeitszeitverkürzung— sie sind erzielt worden nicht zum wenigsten dank der jährlich sich erneuernden Achtstundenagitation am ersten Mai.
Aber das Achtstundenziel selbst ist doch erst für verschwindend wenige Arbeiter erreicht worden und deshalb ist auch die Achtstundendemonstration des ersten Mai auch heute keineswegs etwa schon überflüssig geworden. Amallerwenigsten bei uns in Rheinland=Westfalen, wo zum Beispiel in den Hüttenwerken infolge der ganz ungenügenden gewerkschaftlichen Organisation dieser Proletarier vielfach noch Ar beitszeiten an der Tagesordnung sind, die jeder Beschreibung spotten. Deshalb muß auch an diesem ernen Mai. in dieser fünfundzwanzigsten Maiseier, wieder den Herrschenden der vielmillionenstimmige Schlachtschrei des Proletariats in die tauben Ohren gellen:
Gebt den Achtstundentag!
Verkürzt der Arbeit Plag!
Es darf nicht früher Ruhe gegeben werden, bis es nicht durch den gemeinsamen Kampf der sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften gelungen ist, die gesetzliche Festlegung des achtstündigen Normalarbeitstages für alle Arbeiter ohne Unterschied des Alters und des Geschlechtes und für alle Berufszweige durchzusetzen! Nach wie vor fordern wir gebieterisch den Achtstundentag im Interesse der körperlichen Gesundheit unseres Volkes, im Interesse seiner kulturellen Hebung, im Interesse der wohlverstandenen Sittlichkeit, im Interesse eines geregelten Familienlebens! Der unter der heuchlerischen und verlogenen Parole vom„Schutz der natio nalen Arbeit" betriebenen Raubpolitik der raffenden Hände stellen wir entschlossen gegenüber die Forderungen der in Wahrheit schaffenden Stände, die Forderung nach einem gründlichen Schutz der nationalen Arbeiter! Nicht Stillstand der Sozialreform, wie die besitzenden Klassen in trautem Einverständnis mit der Regierung es fordern, darf die Lojung des Tages sein, sondern Fortführung der Sozialreform! Und unter allen sozialpolitischen Forderungen der Arbeiterklasse hat obenanzustehen nach wie vor die große Maiforderung des Achtstundentages!
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So wichtig und bedeutungsvoll also unsere Achtstundenforderung auch heute noch ist, so ist doch die Maifeier im Laufe ihrer historischen Entwicklung längst über ihren ursprünglichen Charakter einer bloßen Achtstundendemonstration weit hinausgewachsen. Dadurch, daß die Arbeiter ihre Achtstundenforderung in allen Ländern an einem Tage erhoben,