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*

rasse 18a.

Französisch=Spanisches.

Im Jahre 1913 hätte eigentlich auch Spa­nien Veranlassung, sich an den hundertjährigen Gedenkseiern der Besiegung Napoleons zu be­teiligen. Als im August 1813 der Waffenstill­

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an be, Sachsen Augigt 1813 der Waffenstill­

nund in Sagzza und Schlesien zu Ende ging, nurch die Schl tington die französischen veere

Ai Echlachten bei

endgültig nach Frankreich zurückge­

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(schäberischen drohenden Einmarsche des eng­ehntaumpen Heeres zu begegnen, wurden zehltäusende ausgebildeter Soldaten in Süd­frankreich zurückbehalten, die dann bei Leipzig bitter vermißt wurden.

Aber man hört nichts von spanischen Vit­toria=Feiern, wie man 1912 nicht von Sala­manca gesprochen hatte; in Madrid ist man ge­schäftig, in einem Schwalle von Phrasen alle Erinnerungen daran zu ersticken, daß beide Na­tionen im letzten Jahrhundert fast immer

Feinde gewesen waren. Denn mit der schwe­ren französischen Niederlage von 1812=14 war bekanntlich die Reihe französischer gen in Spaniens innere Angelegenheiten noch lange nicht zu Ende. 1823 zertraten franzö­

sische Regimenter die freiheitliche Verfassung wieder, dieSpanier sich gegeben hatten, 1670 verbot die Pariser Regierung dem schwä­

cheren Brudervolk sich einen Konig nach ei­

,<space> g e n e r<space> W a h l<space> z u<space> n e h m e n.<space> S p a n i e n<space> a b e r<space> h a t<space> s i c h,<space> allerdings in weiser Erkenntnis seiner militä­rischen Schwäche, alle Fußtritte gefallen lassen, . besonders seine durch das Band einer in­ernandnaten Verbindung mit den gleichgesinn­ten Franzosen zusammengekettete liberale Partei hat auch über das Bedürfnis politischer Klug­heit hinaus immer eine starke Franzosenfreund­schaft zur Schau getragen.

Frankreich aber hat seine guten Gründe, für jetzt seine Krallen noch nicht hervorzustrek­en, sondern dem spanischen Anlehnungsbedürf­nisse mit huldvoller Herablassung entgegenzu­Zeitung, Espagne, in Pans sogar eine eigene

#ür um gänduis begründet, die Propaganda für einBunonis etwas lebhafter zu betrei­

hat, wie schon in der Mitt­woch=Ausgabe berichtet wurde, jetzt selber ei­

vien, Beittag geliefert, in dem er merkwürdiger­###se die Svanier unter anderem daran erin­daß sie ihredles Königsgeschlecht aus Flantreich bezogen hätten das die Franzo­sen selbst bekanntlich zur Tür hinausgeworfen und die Partei des Herrn Pichon gewiß am letztun wieder zurückriefe.

freilich ein französisch­aefe Völterbündnis aus den wiederholt besprochenen Gründen erscheint vor allem, ag den schwächeren Teil die bedin­* uuzerordnung verlangt, so wollen wir doch zugeven, daß einstweilen es für Spa­nien eine Notwendigkeit geworden ist, will es nicht alle Aussicht verlieren, mit seinem marok­anischen Abenteuer über den Berg zu kom­

schwierigst Teilung hat ihm gerade das

schen Reiches beherrschende Stick des schenist­das Rif, in dem die riegerischen Stämme wohnen. Die Aufgabe, sie dauernd im Zaume zu halten, geht bei­gamtsichoer Spaniens Kräfte; auch ist das ei von ihnen dier Strandkette des Allas an größers üverhaupt noch nicht betreten und 7 0 000 Soldaten gegugee(schon jebt stehen

sigen Reiches als stebenga Ze so schwachbri.

wegen der Itupasteat Besatzung in Afrika)

mnens, der lichkeit des Unterneh.

hetzung der Massen scanimilitaristischen Ver­Erfüllung der Auf gar nicht zu gedenten. Die lichkeit, wenn". Unmög­

wenigstens platanz:d amtliche Frankreich seine durch Einschränkung Eingeborenen versagt Bastenittihr ar

schmuggel des ar: der private Waffen­

schönster Blüte. steh dauernd in

heutung aud erseits die Franzosen von der Be­sagen, sind imnschen Bündnisses für sie selbst glauben kaumn, daß sie auf Recht, ihre

nach ihrem marakanstediet in Curoza und Pfrika zurückschaffen zu dürfe ve 0 werden, so lange onderes Gewicht legen osfen steht. Ja, wenn duemere Seweg ihnen

auf diesem Wegel Aber: Landesherren würden

ider afrlklanschen Erobennvse leste, Kontenien hüten, den Spaniern. werden sie sich

9..####pumnein auf die Nase zu binden.

übe Seitet Perehiie für sie auf die nroo­

nerer Allianzen. ndeane:

nend, daß als ein besonderer Zweck des

einer Aaslstung deseneiniame Vorgehen im Falle Bekanntlich schweben über eine Polonalbesites.

seit geraumer Zeit auch der ie solche Möglichtelt lungen. Hat diese Tatsasuncenglische Verhand­lich berührt, daß.... Paris so empfind­

witrtlichung nach nan sich für den Fallihrer Ver­

Is heißt Srmntreiche e Ain zu decken sucht? Spanien; Ptumtrutg degehre insbesondere von

Häsen von dPh seiner Flote die vorzüglichen Häfen. Curucena und Port Mahon zur Ver­

fügung stelle der Schachzug wäre gewiß nicht

gegen die Marokkaner berechnet. Vielmehr wäre

# ein Glied in der Kette einer großzügigen ranzosischen Mittelmeerpolitik zu denken. Die Spanier hierfür gefügig zu machen, verfolgt man die beliebte Politik von Zuckerbrot und Peitsche:

sche des Waffenschmuggels nach Spanisch­Marokko unv dem Zuckerbrot finanzieller Unter­

stützung zur Konvertierung der spanischen Staats­schuld.

vom Tag

= Berlin, 18. September 1913.

Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg hat, wie ein Telegramm aus St. Moritz meldet, unter strömendem Regen Sils Maria verlassen, um über Davos direkt nach Berlin zurückzukehren, wo er heute früh eintreffen wird.

Zum Direktor im Reichsjustizamt

der Geheime Oberregierungsrat und vortragende Rat Delbrück ernannt worden.

Der verunglückte deutsche Militärattaché.

1 Grenade(Dep. Haute Garonne), 18. Sept. Präsident Poincaré ließ nachts zu wiederholten Malen Erkundigungen über das Befinden des deut­

schen Militärattaches von Winterfeldt einziehen Ge­

In Londoner politischen Kreisen war man über­rascht, in zahlreichen Blättern zu lesern, daß hundert deutsche Instrukteure mit einem General­instrukteur an der Spitze nach China entsendet werden sollten. Man hat Grund zu der Annahme, daß der Entstehungsort dieser gänzlich erfun­denen Nachricht die französische Gesandtschaft in Peking ist.

Der englische Arbciterführer Quelch ist in London gestorben.

Harry

E von Winnierselrr einzishen. Ger früh war das Besinden des Verunglückten nicht so gut, wie man gehofft hatte. Präsident Poincare ließ daher den Genevalarzt Bechard und den Chirurg Dr. Roy aus Toulon berufen, welche den Militärattaché neuerlich untersuchten und fest­stellten, daß er einen Bruch des Beckens davongetragen hatte. Der Zustand des Kran­ken ist, wenn auch nicht hoffneingslos, so doch ernst. Frau von Winterfeldt weilt bei ihrem Gatten. Der Besuch des Präsidenten bei ihr dau­erte etwa zehn Minuten. Der Präsident war mit dem Kriegsminister zu Fuß nach dem Ort gekom­men. Der Unfall des deutschen Militärattachés hat sowohl bei der Bevölkerung wie auch unter den Truppen lebhaftes Bedauer hervorgerufen.

Präsident Poincaré machte vor seiner Abreise von Grénade Frau von Winterfeldt noch einen Bestich, um ihr mitzuteilen, daß er an ihrem Kummer An­teil nehme und ihr seine Sympathie für ihren ver­letzten Gatten zum Ausdruck zu bringen.

Aeußerung getan haben:Bei uns wäre ein solches Experiment, in voller Finster­nis den allgemeinen Kontakt sich vollziehen zu lassen, nicht möglich. Man würde fürchten, daß ein großer Salat daraus entste­hen könnte.

# Präsident Poincaré wohnte gestern dem Schluffe der Manöver bei, und richtete dann einen Brief an den Kriegsminister, in dem er ihn zu der Durchführung der Manöver beglück­wünschte. Der Präsident gab ein Diner, zu dem die Behörden und die Generale, die an den Manövern teilnahmen, sowie die auslän­dischen Militärattachés geladen waren. Im An­schluß daran fand ein Nachtfest statt.

Japan und China.

Der Herzog und die Herzogin von Cumberland sind gestern von Kopenhagen ab­gefahren. Auf dem Bahnhof hatten sich zur Ver­abschiedung die dort anwesenden Mitglieder der königlichen Familie mit dem Königspaar an der Spitze eingefunden.

*

Der König und die Königin von Griechen­land sind gestern nachmittag 2.45 Uhr über Ostende in Dover eingetroffen und von dem griechischen Gesandten Gennadios und dessen Gattin empfangen worden. Das Königspaar ist im Son­derzuge nach dem Bade Eastburne weitergereist.

Die Zweite holländische Kammer wählte zum ersten Kandidaten für die Präsident­schaft Borgesin, Führer der liberalen Vereinigung, zum zweiten Kandidaten Troelstra, Führer der Sozialistenpartei, und zum dritten den Katholiken van Nispen tot Severnär, früherer Kammerpräsident. *

Aus Santiago de Chile wird gemeldet: Die Regierung prüft die Schaffung eines Tabak­monopols. Es sollen Fabriken ähnlich denen des französischen Staates eingerichtet werden. Man schätzt den jährlichen Mindestertrag auf 10 Mill. Franks.

Weltnaturschutz.

Von fachmännischer Seite wird uns geschrieben: kommt eine großzügige Anregung aus der Schweiz. Der Schweizer Bundesrat hat die Staaten der ganzen Welt auf Mitte November(17.) zu ei­ner internationalen Konferenz für Weltnaturschutz eingeladen. Es hat bereits eine große Anzahl von Staaten ihre Vertretung zugesagt, darunter auch das deutsche Reich. Unter den ablehnenden befin­det sich leider Italien. Wahrscheinlich hat es ein schlechtes Gewissen wegen des Sondergebietes des Weltnaturschutzes, der bei ihm am schlechtesten steht, des Vogelsthutzes.

Durch die Nichtbeteiligung von solchen Staaten, auf die es beim Ausbau internationa­

ler Weltnaturschutzbestimmungen

so sehr ankommt, hat die Konferenz einen schweren Stand. Was nutzen denn die schönen Gedanken, wenn die nicht mitmachen, für die sie mitgedacht werden. Allerdings hat es Italien in der Vogel­schutzfrage besonders schwer. Im Volke ist die Vo­geljagd, man darf sagen, der Vogelmord, so ein­gebürgert, daß es noch Generationen dauern würde. bis eine größere ethische Kultur durchdringt. Daß das Herrscherhaus vorangeht die Königin von Italien steht an der Spitze einer Vogelschutzvereini­gung hat bisher wenig geholfen. Nach wie vor werden in den Riesennetzen der Fänger, neuerdings sogar durch elektrischen Strom, Millionen von Vö­geln vernichtet, jene Vögel, die den deutschen und ranzösischen Forst und Weinbau gegen die Insek­tenplagen schützen sollen. Was nutzen die deut­schen Aufwendlingen für Schutz und Vermehrung der Vögel, wenn Italien sie wegfängt! Allerdings ist diese Jagd für Italien auch eine Einnahmefrage, das Land soll sogar Millionen draus lösen, die es bei seiner Finanzlage schwer entbehren kann. Daß eine Entschädigung in der Weise möglich wäre, daß bei Zollvereinbarungen ihm auf irgend einem Gebiete eine Kompensation geboten würde, ist bei der Schwierigkeit der Fragen vorläufig kaunn zu erwarten.

So ist es begreiflich, daß in den Akten des betreffenden italienischen Ministeriums zwar schon lange ein ganz gutes, völlig ausgearbeitetes Gesetz für Vogelschutz liegt, daß es aber, während Mi­nister kommen und gehen, schlummert, denn keiner traut sich damit heraus, er würde darüber stol­pern. Vielleicht fragt der Weltnaturschutzkongreß einmal danach, wo dieses Gesetz denn geblieben ist.

. 2e7 Zutand des verunglückten Oberstleutnants

von winterfeldt ist nach den letzten aus Grisolles eingetroffenen Nachrichten beforgniserregend. Kriegs­minister Etienne sprach vorgestern noch zweimal persönlich am Krankenlager vor, um sich über den Zustand, des Masovs zu erkundigen. An Kaiser Wil­ein eingehender Bericht abgegangen. Der

Unsau selost stellt sich als bedeutend schwerer her­aus, als ursprünglich gemeldet war. Erst nach ein­stundigen Bemühungen gelang es, Winterfeldt un­ter den Trümmern des Wagens hervorzuziehen. Der deutsche Militävattaché von Winterfeldt wurde gestern operiert. Die Aerzte stellten fest, daß es sich um einen Harnleiterbruch handelt. Die Operation, die in der Narkose vorgenommen wurde, dauerte etwa 50 Minuten und scheint geglückt zu sein. Der Puls des Kranken ist gut, sein Zu­

Wie im Jangtsetale so sind auch in Peking zwischen Japanern und Chinesen wachsende Gegen­sätze festzustellen. In chinesischen Kreisen wird be­hauptet, die Japaner suchten fortgesetzt neue Anlässe zur Wiederherstellung ihres während der Revolution eingebüßten Einflusses. Vielfach wird auch be­hauptet, Japan handle im geheimen Ein­vernehmen mit Rußland. Die chinesische Regierung ist angesichts ihrer eigenen Schwäche be­strebt, jedem Konflikte auszuweichen. Eine Ge­fahr läge nur darin, daß Jaxan auf der Ab­setzung des Generals Tschanghsün bestehen würde, weil dann weitere Zwischenfälle mit den Truppen Tschanghsüns unvermeidlich wären. Die chinesischen Kaufleute in Schanghai sind zurückhaltend, aber ohne ernste Besorgnisse.

Aus Tokio wird gemeldet: Die japanische Re­gierung hat keine neue Forderungen an die chinesische Regierung gestellt. Das Gerücht, Japan hätte die Verlängerung des Pachtvertrages der Halb­insel Kwangtung verlangt, wurde von der Oppo­sition in der Hoffnung ausgesprengt, das gegen­wärtige Kabinett durch Straßendemonstrationen stürzen zu können.

Deutsches Reich.

stand hat sich rasch gebessert. Die Brustquetschung e d e n,<space> i s t<space> j e d o c h<space> n i c h t<space>

venrsacht zwar Atembeschwe

licher Natur. Bei dem deutschen Geschäftstrager von Radowitz und bei Frau von Winterfeldt sind zahlreiche Aeußerungen der Teil­und Anfragen eingetroffen. Nach Ansicht des Oberstabsarztes wird Herr von Winterfeldt in etwa einem Monat wiederhergestellt sein, wofern es nicht zu Komplikationen kommt, die bei Beckenbrüchen häufig sind.

Der französische Kriegsminister ließ dem deut­schen Militärattaché von Winterfeldt im Namen des Präsidenten Poincaré durch den General Joffre das Offizierkreuz der Ehrenlegion überreichen.

Die französischen Mlanöver

sollen nach den übereinstimmenden Berichten der Pariser Blätter insbesondere Gelegenheit zur Feststellung der Fortschritte geboten haben, die die Aufklärungsdienste durch die Militärflieger gemacht haben. Der General Pau bemerkte selbst gegenüber den Vertretern der Presse, daß er durch die Flieger über die Bewegungen sei­nes Gegners besser unterrichtet war, als über die Bewegungen seiner eigenen Truppen. Er betonte, daß in dieser Be­ziehung noch vieles zu vervollständigen sei. Nach einer aus Toulon in Paris eingegange­nen Meldung soll ferner bei den großen Ma­növern ein nach den Angaben des Hauptmanns Sacconney ausgeführter Wagen, in dem alle für die Meteorologie erforderlichen Vor­richtungen sowie mehrere Registrierballons und Drachen befördert werden, überaus nütz­

liche Dienste geleistet haben. Die Flie­ger und Luftschiffer konnten dank die­ses Wagens in einer halben Stunde über die Stärke und Richtung des Windes und die Luftbewegung in gewissen Höhen usw. genau unterrichtet werden.

Pariser Blätter behaupten weiter, daß die fremden Militärattachés ihr Erstaunen über die Anordnung der Manöverleitung ausgesprochen haben, die den Kontatt beider Armeen in der Nacht herbeiführte. Dabei wird wieder ein­mal ein albernes Märchen über eine angebliche Aeußerung des deutschen Militär­attachés in die Welt gesetzt. Der deutsche Offizier soll nämlich bei diesen Gesprächen die

Der Jagdbesuch des Kaisers.

Aus Troppau(Oesterreichisch=Schlesien) wird berichtet: Bürgermeister Kudlich bot dem Deutschen Kaiser bei dem Empfange auf dem Staatsbahnhofe namens der Stadtvertretung und der ganzen Be­völkerung den Willkommengruß an. Der Kaiser er­widerte, er sei ganz gerührt von dem ihm in Troppau bereiteten großartigen Empfang und er­suchte den Bürgermeister, seinen Dank auch der Bürgerschaft und der ganzen Bevölkerung zu über­mitteln. Er fügte hinzu: Ich teilte bereits dem Kaiser Franz Josef den schönen Empfang mit, der mir in Troppau und Grätz bereitet wurde. Beim Stadtkommandanten und Obersten Pattey er­kundigte sich der Kaiser angelegentlich nach dem Stande der Armeemanöver in Südböhmen. Der Kaiser hat dem Landeshauptmann von Schlesien, Grafen Larisch, den Roten Adlerorden 1. Klasse verliehen. Nach einer späteren Nachricht ist der Kaiser gestern in Cadinen eingetroffen.

Für ein Reichssubmissionsamt.

Auf der in Halle a. S. begonnenen Tagung der mitteldeutschen Handelskammern wurde eine Vorlage, die die Einrichtung von Submissions= zentralen bei den Handelskammern verlangt, an einen besonderen Ausschuß verwiesen und zwar mit folgenden Leitsätzen:Für den Fall, daß das Ver­dingungswesen reichs= oder landesgesetzlich geregelt wird, ist die Errichtung eines Reichssubmissions­amtes oder von Landes= Submissionsämtern wünschenswert. Die Vorschläge sind nicht durch besondere Aemter, sondern durch die Handels­kammern selbst zu erledigen.

Eine rührende Geschichte für Fremdenlegionäre.

DasEcho de Paris" veröffentlicht eine rüh. rende Geschichte aus Charlesville, wonach dort ein gewisser Karl Metz aus Morschheim in Bayern ein Engagement für die Fremdenlegion unterzeichnet hat. In Wirklichkeit aber hat es sich um ein Wiederengagement gehandelt, denn der Brave ist bereits von 1877 bis 28. März 1913 Soldat der Legion gewesen und wurde dann mit allen Ehren entlassen. Die Sehnsucht nach dem Leben der Legion habe sich mit solcher Stärke geltend gemacht, daß er sich von neuem dem Werbebureau stellte, und, wie das Blatt schreibt, auch für würdig be­funden wurde, neuengagiert zu werden. Zu solchen Mitteln muß also die französische Presse greifen, um eine Ehrenrettung der Legion zu versuchen. Metz müßte demnach mindestens 55 Jahre alt sein.

Die Zeitung der Zeitungen.

Eine lange Erörterung hat der Plan des Herrn #rthur Kirchhoff in der Presse erfahren, eine Welt­

zeitung unter dem TitelZeitung der Zeitungen

ins Leven zu rufen. Aus der Debatte ergibt sich, daß der Plan so gut wie erledigt ist. Die deutsche Presse war sich über die falsche Anlage des . 9 guten Gedankens, das Ausland über deutsche Politik und Wirtschaft aufzuklären und der Ver­

utschlands entgegenzutreten, von vorn­herein, klar. ine Reihe bedeutender Männer des

gentlichen Levens haben Herrn Kirchhoff Briefe geschrieben, in denen sie dem Grundgedanken ihre Zu##mmung gaben. In eine Erörterung und Prü­fung der Durchführbarkeit des Planes sind diese Herren aber nicht eingetreten. Das Auswärtige hatte Herrn Kirchhoff einen Betrag von 1000 Mark für Vorarbeiten zur Verfügung gestellt. An der Personlichkeit des Herrn Kirchhoff übt diePost

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