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Der amtliche Bericht Lord Methuen's über das Gefecht bei Lichtenburg.
Lord Kitchener telegraphiert aus Pretoria vom 16.
d. M.: Methuen hat einen Stabsoffizier mit einer von ihm diktierten Depesche an mich gesandt, aus der hervorgeht, daß die Nachhut der berittenen Truppen in der Dämmerung überfallen und überwältigt wurde, während sich die Ochsen= und Mauleseltransporte zehn(englische) Meilen abseits befanden. Sofort ließ Methuen alle verfügbaren berittenen Truppen zur Unterstützung der Nachhut abgehen, die mit einem Zug der 38. Batterie dem Feinde eine Stunde Widerstand leistete, während der Konvoi ohne jede Unordnung aufschloß. Desgleichen entsandte Methuen 200 Mann Infanterie zur Abweisung des Angriffes, die von den Buren hart bedrängt wurden. Als die berittenen Truppen auf die Infanterie sich zurückzuziehen versuchten, gerieten sie in Unordnung, rissen die Hauptmasse der berittenen Truppen mit in die Verwirrung hinein und ließen die zwei Geschütze der 38. Batterie ohne jede Deckung. Diese zwei Geschütze setzten den Kampf fort, bis die gesamte Bedienungsmannschaft außer Gefecht gesetzt war, mit Ausnahme des Leutnants Nesham. Da dieser sich weigerte, die Waffen zu strecken, wurde er getötet. Methuen wurde mit 200 Northumberland=Füsilieren und 2 Geschützen der 4. Batterie abgeschnitten, hielt aber 3 Stunden aus; während dieser Zeit hielt die übrige Infanterie, nämlich 100 Mann des LancashireRegiments, und 40 Mann Berittene, die meist der Kappolizeitruppe angehörten, einen Kraal in der Nähe der Vagen des Konvoi besetzt und erwehrte sich der wiederholten Angriffe der Buren. Alsdann wurde Methuen verwundet. Die Verluste waren ganz außerordentlich schwer und die Munition zum größten Teil verbraucht. Die Uebergabe fand 9½ Uhr früh statt. Die Abteilung jedoch, die den Kraal besetzt hielt, verharrte so lange im Viderstand, bis zwei Geschütze in der Nähe des Kraals vom Feinde in Position gebracht wurden, wodurch ihre Stellung unhaltbar wurde. Die meisten Buren tragen englische Khakiuniform, viele sogar mit englischen Rang=Abzeichen. Es ist unzweifelhaft, daß die Infanterie sich sehr brav geschlagen und die Artillerie ihre Tradition aufrecht erhielt, während außer den bereits erwähnten 40 berittenen Kappolizisten auch einige kleine Abteilungen des 5. Regiments der Reichs=Yeomanry und der Kappolizei nach der Panik, welche die Hauptmasse der berittenen Truppen weggefegt hatte, noch Stand hielt.
Iinnspruche, Denksprüche, Sprichwörter 2c.
Ich höre leis den Baum mich fragen:
„Was ist dein Herz so gramverstimmt? Ich will ja auch darum nicht klagen,
Daß mir der Herbst die Blätter nimmt!
Denn wie mir Gott zur rechten Stunde Die Blätter nimmt und wieder leiht,
So schlägt und heilt des Herzens Wunde Auch dir dein Gott zur rechten Zeit!“
v. Redwitz.
Der Diamantschleis##r.
Roman von Rosenthal=Bonin.
(Nachdruck verboten).
30. Fortsetzung.
Zwei Stunden später stieg Herr Blomkist mit seinem Begleiter in Cuxhaven aus und verfügte sich zum Polizeidüreau.— Kurze Zeit nachher traf auch die herbeigerufene Rebekka Elmenreich dort ein.
Die alte Frau machte auf Herrn Blomkist trotz der Aermlichkeit ihrer Kleidung den Eindruck einer Dame und der Beamte benahm sich ihr gegenüber auch dem gemäß.
„Es thut mir leid, mein wertes Fräulein, nahm er das Wort,„daß ich Sie stören muß, aber mich zwingt mein Amt, Sie hier zu vernehmen. Ich bin Offizier der ämsterdamer Entdeckungspolizei— die Sache geht na
furlich direkt Sie gar nichts an. Es ist reine Gefälligleitssache, was Sie mir, uns hier sagen wollen," fuhr derr Blomkist leichthin fort,„aber hierzu ist es nötig, die zu vereiden— ist ein Rabbiner am Ort?— Sie sind bcb Jüdin, FräuleinF“. e 6.16 5. 4ms
" Die alte Dame wurde rot und oleich, sie ulmere schwer und zögerte mit der Antwort.
Politische Uebersicht.
Deutschland.
Prinz Heinrich ist wieder daheim. Nach glücklicher Fahrt traf er am Dienstag nachmittag in Kuxhaven ein, wo er von seinem kaiserlichen Bruder herzlichst willkommen geheißen wurde. Der Kaiser, der Montag nachmittag Kiel an Bord des Linienschiffes„Kaiser Wilhelm II.“ verlassen hatte, langte in der Nacht zum Dienstag in Brunsbüttel an und setzte von dort aus vormittags die Fahrt nach Kurhaven fort, um seinen Bruder zu erwarten. Der Empfang des prinzlichen Amerikafahrers fand an Land statt und vollzog sich in feierlicher Weise. In dem Augenblick, als Prinz Heinrich den Schnelldampfer„Deutschland" verließ, feuerte der Kreuzer„Hela“ einen Salut von 21 Schuß, die Mannschaft dieses Schiffes sowohl wie die Besatzungen der gleichfalls zum Empfang anwesenden Linienschiffe„Württemberg" und„Baden“ standen in Parade und brachten Hurrrarufe aus. An Land stellte die 4. Matrosen=Artillerie die Ehrenwache, deren Musik spielte, während der Kaiser seinem Bruder entgegeneilte und ihn umarmte und küßte. Neben den militärischen Vereinen hatte sich ein zahlreiches Publikum eingefunden, das seinerseits den Prinzen mit brausenden Hurras und mit Tücherschwenken begrüßte. Nach dem Empfang begab der Kaiser sich mit dem Prinzen Heinrich auf das Linienschiff„Kaiser Wilhelm II.“, das nach Kiel zurückkehrt.
Der Kaiser hat bestimmt, das deutsche System
der drahtlosen Telegraphie(Prof. Slaby=Graf Arco) ausschließlich auf den Kriegsfahrzeugen und Küstensignalstationen anzuwenden, da eingehende Versuche dessen militärische Brauchbarkeit erwiesen haben.
(Preußisches Abgeordnetenhaus). Dienstagsitzung. Noch einmal Kultusetat, der mithin die zwölfte Sitzung das Haus beschäftigt. Zu dem Kapitel„Unterricht und Kultus gemeinsam“ wird eine Eingabe um Erhöhung des Fonds zur Ausführung des Gesetzes über das Diensteinkommen der evangelischen Geistlichen an die Regierung als Material verwiesen, trotzdem Ministerial= direktor Schwartzkopf auf die sehr weitgehenden Folgen aufmerksam gemacht hat; nun würden auch für die katholischen Geistlichen weitere Forderungen erhoben werden. Bei dem Kapitel„Medizinalwesen“ wird eine Besserstellung der Kreisärzte gewünscht. Direktor Förster giebt nur vereinzelte Mißstände bei der Besoldung zu, und diese hätte das Haus selbst durch seine eigenen Beschlüsse herbeigeführt. Abg. Dr. Langerhans(frs. Vp. findet es befremdlich, daß an der Spitze der Medizinal verwaltung ein Jurist steht. Darin liege wohl die Ursache, daß die Medizinalsachen so langsam vorwärts
Sie brauchen sich ja vor einer Amtsperson, bei welcher jedes Wort, das Sie sprechen, so geheim bleibt, als ob Sie sich nie geäußert hätten, nicht zu genieren— deshalb beantworten Sie mir meine Frage, Fräulein, ermunterte Herr Blomkist.
„Weiß mein Bruder davon, daß Sie hergekommen? forschte dagegen voll Angst die alte Dame.
„Ja, mit seinem Wissen bin ich hier," erwiderte der
Beamte.
„O, dann wird er mich veryungern lassen, schluchzte
sich vergessend, die alte Frau.
„Nein, das wird er nicht, mein Fräulein, es wird Mittel geben, ihn zu zwingen, daß er das nicht thut,“ beruhigte mit großer Festigkeit Herr Blomkist.„Sie sind also Christin, Fräulein Elmenreich? Ich darf das wohl Ihrem Schweigen auf meine Frage entnehmen, fügte Herr Blomkist hinzu.
„Ja, das bin ich,“ seufzte Fräulein Elmenreich. „Nun, so genügen ja hiesige Beamte zur Abnahme des Eides.“
Die Beamten wurden geholt und Fräulein Elmen
reich legte ihren Eid ab.
Hierbei ereignete sich folgender Zwischenfall. „Fräulein Elmenreich,“ sprach der Richter, das Kruzifix erhebend.„Sie werden hier——“
Fräulein Elmenreich unterbrach ihn.„Ich bin nicht Fräulein, Herr Richter.
„Nicht?“ frug dieser erstaunt.
Nein, antwortete die Dame,„ich war vor vierundzwanzig Jahren verheiratet und mein Mann ist tot — er ging nach Batavia—— und starb dort.“
„Sic sind getraut worden, wo—?“ frug der Be
„Ja, in der Elisenkirche zu Hamburg, woselbst ich übertrat,— die Kirchenbücher sind verbrannt.— ich
gehen. Seuchenwesen, Leichenschau und Hebammenwesen lägen noch sehr im Argen. Redner wendet sich gegen die ärztlichen Ehrengerichte, die eine wahre Lynchjustiz übten. Minister Studt: Die Abtrennung der Medizinalabteilung vom Kultusministerium ist nicht so einfach. Die Verhandlungen mit dem Ministerium des Innern ruhen zwar wegen der Neuorganisation des Medizinalwesens, sollen aber fortgesetzt werden. Das Sanitätswesen hat eine wesentliche Förderung erfahren, die Leichenschau läßt sich wegen der bedeutenden Kosten nicht überall durchführen. Abg. v. Hagen(Ctr.) wünscht Gleichstellung der Gerichtsärzte mit den Kreisärzten, Abg. Dr. Eckels(ntl.) gesetzgeberische Maßnahmen gegen das Kurpfuscherunwesen. Geh. Rat Förster teilt mit, daß Aussicht auf reichsgesetzliche Regelung nicht bestehe. Hierauf vertagt sich das Haus. Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte setzt der Präsident auf die Tagesordnung der Mittwochsitzung: Rest des Kultusetats, Nebenbahnvorlage.
— Reichskanzler Graf Bülow hat in der That, wie bestimmt versichert wird, von der geplanten Studentenfahrt nach Paris behufsAufführung der Schillerschen„Räuber“ dringend abgeraten. Auch besonnene Elemente in Paris selbst erklären, daß aus dieser Studentenfahrt leicht Widerwärtigkeiten entstehen könnten, zu deren Schlichtung die Diplomatie das Wort ergreifen müßte. Selbst die Kreise, welche die Aufführung der„Räuber“ gut heißen und den deutschen Studenten einen freundlichen Empfang bereiten würden, raten von der Veranstaltung eines gemeinschaftlichen Kommerses ab.
— Dem mutmaßlichen ältesten Veteran der deutschen Armee, Wellenmeyer in Lengerich(Westf.), der seinen 100 Geburtstag feierte, verlieh der Kaiser das Allgemeine
Ehrenzschen. 6
Auf Grundlage des endgiltig###stgestellten Reichshaushaltsetats beläuft sich die Höhe der Matrikularbeiträge(der von den Einzelstaaten an die Reichskasse zu entrichtenden Summen) auf 580 639 792 Mark oder 9,7 Mill. Mark mehr als im Jahre 1901. Davon entfallen auf Preußen 355,49 Mill.(+ 5,76), Bayern 63,1 (+ 1,2), Sachsen 43,3(+ 654 190 Mark), Württemberg 22,27 Mill.(+ 428922), Baden 19,26 Mill. Mark (+ 319 567 Mark) u. s. w. Den niedrigsten Beitrag zahlt Waldeck mit 444 835(+ 7982) Mark.
Rußland.
= Zur Warschauer Spionengeschichte meldet, wie wir der„Frkf. Ztg. entnehmen, der Krakauer„Czas": „Auf die Spur der Machenschaften soll der Kriegsminister Kuropatkin dadurch gekommen sein, daß von Deutschland systematisch zwei Regimenter an jene Grenzstationen dis
habe aber meinen Wohnung.“
„Wie hieß Ihr Mann?“ frug der Richter.
„Kapitän Kurt van Heeren aus Amsterdam wohnte damals hier— sein Schiff der Neptun.
„Nachdem wir zwei Jahre verheiratet,“ fuhr die alte Dame fort,„ging er nach Batavia, und ich hörte niemals etwas wieder von ihm, ausgenommen nach einem Jahr, daß er in Batavia gestorben sein solle.“
„Papiere darüber erhielten Sie nie?“ mischte sich jetzt der aufmerksam zuhörende Herr Blomkist ein.
„Nein, mein Herr.“
„Wie alt müßte dieser Kurt van Heeren jetzt sein?“ fragte Herr Blomkist weiter.
„Jetzt?“, die Dame sann nach,„neunundsechzig
Jahre etwa.“
„Er ist ein Mann gewesen mit langem Oberkörper und kurzen Beinen, die Augen sehr hell?" forschte voll Interesse Herr Blomkist weiter.„
„Sie kannten ihn„mein Herr, rief mit Tyranen in den Augen die alte Dame,„ja, so sah er aus.“
„Das ist merkwürdig,“ ließ sich Herr Blomkist ver
nehmen,„sehr merkwürdig.
„Haben Sie Kinder, meine Dame?“ frug jetzt
Herr Blomkist.
„Ja, einen Sohn,“ gab die alte Frau wieder zurück. „Wo blieb dieser? starb et?“ forschte der Holländer. „Ja, schluchzte die alte Frau,„mein Bruder wollte ihn zu Verwandten zur Erziehung bringen und dort starb er nach kurzer Zeit.„„ 8
„Besitzen Sie daruber Papiere: frug der Hol
„Neinl mein Bruder kam mit dieser Nachricht
zurück.“
„Von wo?“
er