1. Blatt. Nr. 32. 13.

Montaa. den 8. Februar 1015.

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Durch die amtlichen Veröffentsichungen des Kolonialamtes ist bereits bekannt, wie rücksichtslos die Engländer und Franzosen bei der Einnahme der beiden Küstenplatze in unserer Kolonie Kamnerun gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen sind. besondere die Engländer haben sich auf das schmählichste am Rassenge­fühl versündigt, indem sie die Frauen und Kinder unserer Ansiedler durch Neger bewachen und auf die

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unseren tapferen Ansiedlern und ihren Frauen gegenüber diesen Jusamien zu mute gewesen ist, mag im folgenden eine deutsche Offiziersfrau schildern, die vor kurzem in die Helmat zurückgekehrt ist. Als der Krieg erklärt wurde, stand der Fun­keuturm in Kamina in Togo gerade einige Monate fertig da, dem Gebrauch erst kürzlich über­geben, und Nauen sandte weit über Meer und Länder uns Afrikanern die uns heißerregenden Nachrichten von Deutschlands Not und herrlicher Einigkeit. Wer hörten auch von Togos Bedräng nis und dem feigen Ueberfall der Engländer auf vas kleine Land, und wußten, daß der Turm, der uns wie ern Wunder die Nachrichten aus Deutsch land durch die Luft zuschleuderte, eines Tages fallen würde, und wir dann ganz abgeschnitten sein würden von allem Verkohr. Die Luft würde auch stumm werden, die uns so Herrliches zuge­jubelt hatte.

Und so kam es. Vom 21. Mugust ab hörte alles auf alles blieb stumm. Unsere Schutztruppe hatte mit deutscher Energie und deutschem bewußtsein die Verteidigung Kameruns aufgenom men, an der Nordestgrenze wurde schon, meist glänzend siegreich, für uns gekämpft. Die Küste war vorläufig noch unbehelligt, und wir, die wir von unserem Wohnsitz, dem Gouvernements=Ort Fnen, ans die Emnlahllin den Kamerunften weithin bis an das Meer beobachten konnten, fahen oft mit Sorge und Not im Herzen auf das weite Land und Wasser, im geheünen auf Erlösung hoffend, die aber nicht kam. Aber der Feind lam. Mit unendlich vielen Schiffen und Truppen kam er an, und wochenlang konnten wir nun jeden Tag seine Bewegungen beobachten. Die lanzsame Entscheidung unseres Schicksals war wohl das Schwerste in jener Zeit, verhunden mit der Angst um das Vaterland. Wir Frauen hatten bei­nah alle unsere Männer entweder kämpfend oder in ihrer Eigenschaft als Beamte im Innern des Landes. Und unserer Einnahme und Gefangen schaft sahen wir allein und auf uns;elbst gestellt entgegen. Aus dem Inneren kamen twar schöne Nachrichten von stillem, deutschem Hel­dentum, das ausvarrt bis zum Letzten, aber wir waren uns auch bewußt, wie schwer die Kriegs­arbeit unserer Männer dort im Busch war, im Fieberdunst des Urwaldes, meist sehr einsam unter den Eiingeborenen, ohne Nachricht von der Heimat, einem, wenn auch nur an Zahl, weit überlegenen Feind gegenüber, eim 28. Sepumder konnten wir die

Einnahme Dualas

beobachten. Am 15. Nowember erst kamen die Eng­länder nach Bura. Den von ungefähr 150 Mann ichwarzen Truppen unter dem Kommando von ctwa 8 Offizieren verreidigten Kamerunberg, en dessen Abhang Buea liegt, stürmten sie von drei Seiten mit 3000 Soldaten, 6 Maschinengewehren uind einem großen Aufgrbot von Offizieren und Troß. In einer Stellung verharrte ein preußi scher Leutnant mit 8 Mann gegen 5600 Feinde swei Stunden. Der Leutnant ging erst ausder Steklung, alser allein war. In mein Haus, das etwas abseits von den anderen Häusern der Beamten lag, kamen die ersten englischen Offiziere am Nachmittag des November. Kurz vorher waren die englische un ranzöstsche Flagge auf dem Guverneurshaus ge­vist worden. Es waren vom deutschen Gouverne­nent so vorzügliche Maßnahmen bewüglich Pro­nants getroffen worden, z. B. obligatorischer un­dau von Gewüse. Mtschung des vorhandenen Nchles und Brotbacken mit Bananenmehl, undan von Mais, Benutung des afrtkanischen Kaffees den wir seibst in underen Küchen schältenu

roiteten, und vieses mehr, daß in unsere. ratsräumen noch für viele Wochen, ja Monat# Proniant vorbanden war. Wir hofften Haher, in urg bleiben zu bürfen, namentlich, da die

errenen und die schwarze Dienerschaft sich u treu, wernünftüg und rurbig enwiesen. danz unders, als die an unseren Bezirk angren­zenden

Duala=Neger,

an Verrat. Grausamkett und Untreue

Die Unterseeboot=Blockade.

Die Meinung in Italien.

= Fraulfurt a. M., 7. Febr. Aus Rom

wird derFranks. Zig." berichtet: Die deutsche Warnung an die nentrale Schiffahrt erregt in Rom großes Aufsehen. Die Deutschland feindselige Presse, wie dieTribuna und derMessagere", er­heben energischen Protest. Deutschland könne aus dem Umstand. daß englische Schisse unter neutraler Flagge fahren, höchstens ein Recht auf Untersuchung ableiten. Soweit sich die Neutraien vorher gegen Eugland beschwerten, würden sie sich jetzt gegen die Bedrohung ihres Handels durch Deutschland wen­den. Völkerrechtsich wird obendrein der Einwand erhoben, daß die siktive Blockade durch den Pariser Vertrag von 1856 abgeschafft sei.Popolo Romano sagt, das italienische Interesse beschränke sich ledig­lich auf die nicht gerade zahlreichen Schiffe, welche die Ausfuhr nach Englund und Skandinavien, so­wie solche, die Kohlen von Enaland besorgen. Die Rechtsfrage und die Frage, wie die Praxis ge­mildert werden könne, müsse von der Regierung geprüft werden.

Nach einer Meldung derKöln. Ztg. ver­öffentlicht diePerseveranza, eine Unterredung nit einer politischen Persönlichkeit in Rom, weiche die Blockade für ungültig hält, weil sie von Deutschand nicht durchgeführt werden könne. Deutschland habe aber offenbar nur ein Acquiva­lent für eine Blockade schaffen wollen, weil es wisse, daß eine wirkliche Blockade nicht durchführ­bar sei. Die neutralen Staaten mükten gegen die

Versenkung eines Schiffes ohne vorherige Unter­suchung Einspruch erheben, weil sie es auch in dem Falle müßten, daß englische Schiffe eine neutrale Flagge hissen sollten.

Große Anfregung in Amerika.

bb Nach einer Meldung desLok.=Anz. ver­urteilt derNew York Herald" dieunbarmhernge, ungesetzliche Vernichtung aller Schiffoladungen durch Unterseeboote ohne Untersuchung, ob die Ladungen Konterbande oder freie Güter enthalten Das Durchsuchungsrecht sei durch internationales Abkommen anerkannt, das Ingrundbohren der feindlichen Schiffe, ohne die Mannschaft und die Schiffspapiere in Sicherheit zu bringen, sei See­raub.New York Time= meint, kein einziges nentrales Land werde sich bei Deutschlands Er­klärung beruhigen, daß die See rund um England und Irland Kriegonebiet sei. Die deutsche Ad­miralität moge nicht erwarten, duß mun über die Vernichtung auch nur eines neutralen Schiffes innerhalb dieser Zoue hinwegsehen werde, wie über eine unvermeidliche Folge des Seekrieges.Trie bune, findet, daß Deutschlands Herausforderung der ganzen Welt böswillige internationale Ver­wicklungen heranfbeschwöre. Dieses Spielen mit dem Fener dürfe nicht weitergehen. Es sei klar, meintTrihune, daß die Regierung der Vereinig­ten Staaten nicht worten dürse, bis ihre Flagge beleidigt und ein Schiff torpediert worden sei.

Jetzt sei der Augenblick gesommen, um deutlich zu reden im Namen der internationalen Sicherheit und Deutschland zu Gemüte zu führen, daß ein fest entschlossener Wille hinter der amerikanischen Flagge stehe und hinter den Schisfen, die sie führen.

Es ist kaum anzunehmen, daß die Regierung der Vereinigten Staaten den Wünschen der Presse nachkomnmen wird, denn dann hätte sie sich ja zuerst gegen England wenden müssen. Im übrigen wird auch in Amevika nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wind.

Eine englische Antwort.

wib London, 7. Febr.(Tel.)Daily Tele­graph schreibt in einem Leitartikel über die ange­drohte deutsche Tauchbootblockade:

Die deutsche Erklärung wäre eine ehrliche, klare Proklamation gewesen, wenn sie sich nicht auf eine Politik bezöge, mit der man schon begonnen habe. Der Feind habe bereits brittsche Schiffe ohne Warnung versenkt, sodaß England jetzt keine Urfache habe, ihm für die Ankündigung einer schon begonnenen Sache zu danken. Was für Schaden die deutschen Dauchboote anrichten könnten, darüber sich ein Urteil zu bilden, fehle die Erfahrung Eine retorische Denunziation der deutschen Metho­den sollte man den Neutralen überlassen, die als Uninteressierte besser in der Lage seien. Urteile zu fällen. Für England sei die beste Antwort, die eigene Blockade schärfer zu machen. Die britischen Handelsschiffe uno Fischdampfer müßten schnell mit Gewehren, Maschinengewehren, Bomben und Feuerkanonen bewaffnet werden. Daduurch wür­den sie noch nicht in Kriegsschiffe verwandelt und könnten sich doch gegen seeräuberische Angriffe schützen. Solche Methoden wären viel wirtungs voller als movalische Denunziationen, Waffen, die bei einigen modernen Enaländern am beliebte­sten seien. Wir führen schließlich doch Krieg! schließt der Bericht. Es ist besser wirklichen Krieg mit allen Schrecken ohne heuchlerischen Altruismus zu haben. Versuche, den Krieg zu sivilisieren, sind wie Versuche, den Tiger zu zähmen. Sie führen nur zu Ueberraschungen und Enttäuschun­gen. Die beste Kriegführung ist und bleibt, dem Feinde den größtmöglichen Schaden zuzufügen, da­mit er sich desto schneller ergibt. Wir versuchen die alte Art des Krieges ohne Erfolg. Der Feind zwingt uns zu drastischen Mitteln.

Amerikanischer Protest?

wrrb London, 7. Febr.(Tel.)Daily Tele­graph meldet aus Washington, Amerika werde sehr wahrscheinlich Protest gegen die deutsche An­kindigung einlegen.

Englands Außenhandel um fast die Hälfte gesunken.

wib London, 7. Febr.(Tel.] Nach dem Be­richt des Handelsamtes betrug die Einfuhr in England im Jannar 67 401 000 Pfund Sterling gegen 68 005 000 Pfund des Vorjahres, die Aus­

snhr 28247592 gegen 47 306 165 Psund im Vor­

jahre.

uns als Gefangene behandeln lassen von irgend welchen Leuten, die sich Offiziere nannten, groo anfuhren und unsere Koffer in indiskreter Weine nach Waffen und Papieren untersuchen lassen.

Es kamen noch zwei Transporte aus Bura und Viktoria zu uns an Bord. Als alle beisammen. waren, wurde uns allen

das Geld abgenommen

bis auf 100 Mark, sowohl Offizieren und Zivil­versonen als auch uns Frauen. Dies ist absolnt völkerrechtswührig. Es war uns Frauen zwvyr versichert worden, wir seien keine Kiregsgefange­nen, aber wir sind absolut wie solche behandelt worden. Man hat uns das Ehrenwort abgenom­men. nichts wider den Feind zu unternehmen, ebenso hat man uns, wie gesagt, das Geld abge­nommen, wobei der Jeind gute Beute machle, ebensso hat man uns wider unseren Willen abge führt und uns gezwungen, Kamernn zu verlassen.

war überhaupt widerbür##

die Phrasen der einzelnen Engländer

von Schutz und Rechtlichkeit mit anhören zu müssen, mit denen sie uns versicherten, es werd­nur das Notwendigste geran, es sei nynen selbet schwer. Ich sagte ihnen einmal daraushin, es sei uns lieber, wenn sie uns sagten, daß sie all die aus Haß und Neid täten, wir wollten gar keinen anderen Feind, als einen, der uns haßt.

Wir fuhren an 3. Dezember von Duala ab und hörten noch kurz worher, daß unsere brane Schutztruppe bei Edea die Franzosen geschlagen habe. Unsere Ernährung an Bord wurde täglich schlechter. Sie war durchau ungenügend, sehr schlecht bereitet, oft mit Maden und eigentlich stets mit kleinen Käfern darin. gab jeden Tag dasselbe, nur drei Mahlzeiten, die uns Frauen im Eßsaal der ersten Klasse auf un zlaublich schmutzigen Tellern, Schüsseln und Tisch lüchern aufgetragen wurden. Die Herren mußien stebend essen, bekamen auf einen Teller, den sie selbst spülen mußten, von eimem Kellner das Essen vor##elegt, mußten der Reihe nach an dem Mann vorbeimarschieren und sich mit dem begnügen, was er ihnen gab. Das war meist zu wenig, und wir Frauen nahmen von unserem Brot und Fleisch of­etwas mit, um den Ausgehungerten etwas damit nachzuhelsen. Daß man solche schmutzige, zum Teil verdorbene Nahrung überhaupt zu essen im stande sein kann, ist nur durch den Hunger zu er klären. Wir fuhren immer an der afmanisch= Westküste entlang, und zwar unter Bealeitung des englischen KriegsschiffesCumberland. Abend­saßen wir im Dunkeln, denn wir dursren bein Lich­haben de die Engländer einen deutschen Augriff befürchteten.

In Akkawa, an der Goldküste, stießen noch viele Gefangene zu uns, z. T. aus Togo, g. T. aus Duala in Kamerun kommend, die sehr Schweres durchgemacht hatten. Das Traurigsre war wohl

der Tod einer jungen Missionarsfrau,

das Menschenmögliche leisteten. Diese Tage des Wartens auf die Entscheidung der Engländer über unser Schicksal waren sohr schever. Wir wurden mit den üblichen, heuchlerischen Vererö­stungen hingehhalten, bis der Besehl kam, alle Deutschen müssen abtransportiert werden. In diesen Tagen fielen die englischen schwar­

en Soldaten wie ein Heuschrecken­schwarm über unsere friedlichen Ansiedlungen und Dörfer her. Kein Eingeborener blieb im Umtreis verschont; es wurde gebrannt, ge­stohlen, geraubt, den armen Weibern nahmen sie alle Kleider, den Männern die Geräte und Geld.

Am schlimmsten hansten sie auf der Mission

und in den großen Schunven, wo jeder Holtgegen­stand, sei es Stubl. Tisch, Fensterumrahmung oder Diele, zerhackt und verbrannt wurde. Das Vieh wunde unsinnig abgeschluchtet, den Eingeborenen ihre Tiere. mochten es Schwetne ocer Rindoteh rin, fast ohne Benahlung genommen. In den Hämern mir G#metternng wurden alle brauch­baren Gegenstände benntzt, besudelt, zum Teil so­gar gestohlen. Dies alles geschah

unter den Augen der englischen Offiziere,

Teil mit deren Sanktivnierung, dieser Eng­

länder, die mir stolz versicherten, die einzige Eln gelwrenen=Trurpe, die Diogiplin habe, sei die eng­tische! Am 24. Norember, mongens fruh um 5

Uär. mußte ich, un Duncel der N###, metn biebes

Heim verlassen, an welrbes mich unendlich schöne Erinnerungen fesseln. Wir zogen mit wenigem Handgepäck, das meine schwarze Dienerschaft trug, hinaus aus dem Heim, hinaus aus dem blühenden Garten, und als um 6 Uhr die Sonne ausging. waren wir ein stilles Trüppchen müder Frauen und Kinder versammelt, und warteten auf unsere Peiniger. Die kamen auch bald. Erst kam eine lange Kolonne Träger, die unser Gepäck(je 3 Kof­fer zu 30 Kilo), das wenige, was wir retten durf­ten, nach der kleinen Bahn brachten, die durch die blühenden Kakaopflanzungen nach Vittoria führt. Dann kamen auch die Herren. Und nun marschter­ten wir in Reih und Glied vor, neben und hinter uns schwarze Soldaten mit aufge­pftanztem Balonett, nac der Saaron.

Dort wurden Frauen und Knder verladen, und wir fuhren bis Viktorta wo wir auf ein frangöst­sches Schiff gebracht wurden. Das fuhr uns bis vor Duala, wo wir abende gegen 9 Uhr auf ein großes englisches Transportschiff geladen wunden, welches nurn für 5 Wochen unsere Wohnstätte sein iollte.

Auf dem Schiff. mmt RatnenOppam, wurden uns Frauen Kalinen angewiesen. Die Herren schliefen in der ersten heißesten Zeit zum Teil in dem Saal, in dem ihnen auch das Essen ausgereilt munde, einige Schwarz=Wasser= und Dusenterie­kranke lagen unteri##en nie hatten in der. Hipe

der Tropen zu 60 Mann eine Buschelegenheit. Auch wer munzten viel vernen. Bei 40 Grad Hipze #csche maschen, unsere Kabinen selber rerntgen,

welche an Entkräftung und Ctkel starb, in einem Hospital, wo sie nur schwartze Pflege hatte, und ihren Mann, der ganz nahebei im Gefange nen=Lager interniert war, nicht sehen durfts, bis kurz vor ihrem Tode, als ihr Geist schon ge­trübt war. Der Transport der von Duala über Lagos nach Akkawa gebrachten deutschen Gesange­nen muß entsetzlich gewesen sein. In siedender Hitze fuhren sie auf einem Schiff ohne Kabinen, mußten auf Deck schlafen, ohne Betten oder Decken. Frauen, Männer und Schwarze durcheinander. hatten keine Eßgeräte, denn sie waren z. T. von der Straße, wie sie gingen und standen, aufgegrif fen und gefangen genomanen worden. Ihr Essen erhlelten sie in alten Büchsen von einem Neger, der es mit der Hand ohne Lössel austeilte. Auch von Dogo börten wir Schrickliches, was mir z. T. von den englischen Offtzteren bestätigt wurde. Ein großer Transport Gefangener ist von Togo nach franzö­sisch Dabomen gebracht worden. Dort sind den Ge­langenen ihre wenigen geretteren Koffer abge­nommen worden, sie haben jeder ein Bündel nacken dünsen. anas sie selbst###gen mußten, um

unter schwarzem Besehl ins Innere zu marschie­ren. Ohne Zelte. Betten, Moskitoneve, Wische zum Wechseln, Chintn und mute Bedienung ist ein Euroväer in den Tropen fast mit Sicherhett Er­krandungen ausgesetzt. Das Los dieser Unglück­lichen, denen ihre Fnauen freinullig in diese Hölle getolgt sind, in sicherer Tm, wenn nicht tald Ollfe kommet. Wir bören, daß diese Herren. g. T. Beamte und Offfizrere, in Dabonnen ohn: kleidung ohne Trepenhelm. aone Schutz##gen