1. Blatt. Nr. 32. 13. Montaa. den 8. Februar 1015. Amtliches Kreisblatt für den StadtHeschäftsstelle: Munckelstraße 16—18(beim Amtsgericht). Genteral 2— und für den Landkreis Gelsenkirchen für den Monat 70 Pfennig mut illustriert. Unterbaltungsblatt. Anzeigenpreis 15 Ofennig die Kolonelzeile. Reklamen 89 Ofennig die Heile. Ausw. Inserate 20 Pfennig die Heile. Beilage=Gebühr 5 Mk. p Fernsprechanschluß: Geschäftsstelle und Redaktion: Nr. 62 und 63. Anzeicer. Telegramm=Adresse Prehenummern 10 Tage lang kestenfrei verlange mein durch Postkarte von der Geschäftsstelle Munckelstr. 10—18. Bertenburg, Gelsenkirchen. Offizielles Oraan für Militär., Gerichts=, Eisenbahn=, HostBandelskammer= und Unappschafts=Wesen. Erscheine zaglich, uni Ausnahme der Senn- uns Festlage. 9424.— Wiewirn ### CEP dAUNG X SSA4UTA1T SHAEP IMAPNNNT wurder Durch die amtlichen Veröffentsichungen des Kolonialamtes ist bereits bekannt, wie rücksichtslos die Engländer und Franzosen bei der Einnahme der beiden Küstenplatze in unserer Kolonie Kamnerun gegen die Zivilbevölkerung vorgegangen sind. besondere die Engländer haben sich auf das schmählichste am Rassengefühl versündigt, indem sie die Frauen und Kinder unserer Ansiedler durch Neger bewachen und auf die Inortschifs selermar#ichen 99312 Ceun sperischesse schirh... W pe.. unseren tapferen Ansiedlern und ihren Frauen gegenüber diesen Jusamien zu mute gewesen ist, mag im folgenden eine deutsche Offiziersfrau schildern, die vor kurzem in die Helmat zurückgekehrt ist. Als der Krieg erklärt wurde, stand der Funkeuturm in Kamina in Togo gerade einige Monate fertig da, dem Gebrauch erst kürzlich übergeben, und Nauen sandte weit über Meer und Länder uns Afrikanern die uns heißerregenden Nachrichten von Deutschlands Not und herrlicher Einigkeit. Wer hörten auch von Togos Bedräng nis und dem feigen Ueberfall der Engländer auf vas kleine Land, und wußten, daß der Turm, der uns wie ern Wunder die Nachrichten aus Deutsch land durch die Luft zuschleuderte, eines Tages fallen würde, und wir dann ganz abgeschnitten sein würden von allem Verkohr. Die Luft würde auch stumm werden, die uns so Herrliches zugejubelt hatte. Und so kam es. Vom 21. Mugust ab hörte alles auf— alles blieb stumm.— Unsere Schutztruppe hatte mit deutscher Energie und deutschem bewußtsein die Verteidigung Kameruns aufgenom men, an der Nordestgrenze wurde schon, meist glänzend siegreich, für uns gekämpft. Die Küste war vorläufig noch unbehelligt, und wir, die wir von unserem Wohnsitz, dem Gouvernements=Ort Fnen, ans die Emnlahllin den Kamerunften weithin bis an das Meer beobachten konnten, fahen oft mit Sorge und Not im Herzen auf das weite Land und Wasser, im geheünen auf Erlösung hoffend, die aber nicht kam. Aber der Feind lam. Mit unendlich vielen Schiffen und Truppen kam er an, und wochenlang konnten wir nun jeden Tag seine Bewegungen beobachten. Die lanzsame Entscheidung unseres Schicksals war wohl das Schwerste in jener Zeit, verhunden mit der Angst um das Vaterland. Wir Frauen hatten beinah alle unsere Männer entweder kämpfend oder in ihrer Eigenschaft als Beamte im Innern des Landes. Und unserer Einnahme und Gefangen schaft sahen wir allein und auf uns;elbst gestellt entgegen. Aus dem Inneren kamen twar schöne Nachrichten von stillem, deutschem Heldentum, das ausvarrt bis zum Letzten, aber wir waren uns auch bewußt, wie schwer die Kriegsarbeit unserer Männer dort im Busch war, im Fieberdunst des Urwaldes, meist sehr einsam unter den Eiingeborenen, ohne Nachricht von der Heimat, einem, wenn auch nur an Zahl, weit überlegenen Feind gegenüber, eim 28. Sepumder konnten wir die Einnahme Dualas beobachten. Am 15. Nowember erst kamen die Engländer nach Bura. Den von ungefähr 150 Mann ichwarzen Truppen unter dem Kommando von ctwa 8 Offizieren verreidigten Kamerunberg, en dessen Abhang Buea liegt, stürmten sie von drei Seiten mit 3000 Soldaten, 6 Maschinengewehren uind einem großen Aufgrbot von Offizieren und Troß. In einer Stellung verharrte ein preußi scher Leutnant mit 8 Mann gegen 5—600 Feinde swei Stunden. Der Leutnant ging erst ausder Steklung, alser allein war.— In mein Haus, das etwas abseits von den anderen Häusern der Beamten lag, kamen die ersten englischen Offiziere am Nachmittag des November. Kurz vorher waren die englische un ranzöstsche Flagge auf dem Guverneurshaus gevist worden. Es waren vom deutschen Gouvernenent so vorzügliche Maßnahmen bewüglich Pronants getroffen worden, z. B. obligatorischer undau von Gewüse. Mtschung des vorhandenen Nchles und Brotbacken mit Bananenmehl, undan von Mais, Benutung des afrtkanischen Kaffees den wir seibst in underen Küchen schältenu roiteten, und vieses mehr, daß in unsere. ratsräumen noch für viele Wochen, ja Monat# Proniant vorbanden war. Wir hofften Haher, in urg bleiben zu bürfen, namentlich, da die errenen und die schwarze Dienerschaft sich u treu, wernünftüg und rurbig enwiesen. danz unders, als die an unseren Bezirk angrenzenden Duala=Neger, an Verrat. Grausamkett und Untreue Die Unterseeboot=Blockade. Die Meinung in Italien. = Fraulfurt a. M., 7. Febr. Aus Rom wird der„Franks. Zig." berichtet: Die deutsche Warnung an die nentrale Schiffahrt erregt in Rom großes Aufsehen. Die Deutschland feindselige Presse, wie die„Tribuna“ und der„Messagere", erheben energischen Protest. Deutschland könne aus dem Umstand. daß englische Schisse unter neutraler Flagge fahren, höchstens ein Recht auf Untersuchung ableiten. Soweit sich die Neutraien vorher gegen Eugland beschwerten, würden sie sich jetzt gegen die Bedrohung ihres Handels durch Deutschland wenden. Völkerrechtsich wird obendrein der Einwand erhoben, daß die siktive Blockade durch den Pariser Vertrag von 1856 abgeschafft sei.„Popolo Romano“ sagt, das italienische Interesse beschränke sich lediglich auf die nicht gerade zahlreichen Schiffe, welche die Ausfuhr nach Englund und Skandinavien, sowie solche, die Kohlen von Enaland besorgen. Die Rechtsfrage und die Frage, wie die Praxis gemildert werden könne, müsse von der Regierung geprüft werden. Nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ veröffentlicht die„Perseveranza“, eine Unterredung nit einer politischen Persönlichkeit in Rom, weiche die Blockade für ungültig hält, weil sie von Deutschand nicht durchgeführt werden könne. Deutschland habe aber offenbar nur ein Acquivalent für eine Blockade schaffen wollen, weil es wisse, daß eine wirkliche Blockade nicht durchführbar sei. Die neutralen Staaten mükten gegen die Versenkung eines Schiffes ohne vorherige Untersuchung Einspruch erheben, weil sie es auch in dem Falle müßten, daß englische Schiffe eine neutrale Flagge hissen sollten. Große Anfregung in Amerika. bb Nach einer Meldung des„Lok.=Anz.“ verurteilt der„New York Herald" die„unbarmhernge, ungesetzliche Vernichtung aller Schiffoladungen durch Unterseeboote“ ohne Untersuchung, ob die Ladungen Konterbande oder freie Güter enthalten Das Durchsuchungsrecht sei durch internationales Abkommen anerkannt, das Ingrundbohren der feindlichen Schiffe, ohne die Mannschaft und die Schiffspapiere in Sicherheit zu bringen, sei Seeraub.„New York Time=“ meint, kein einziges nentrales Land werde sich bei Deutschlands Erklärung beruhigen, daß die See rund um England und Irland Kriegonebiet sei. Die deutsche Admiralität moge nicht erwarten, duß mun über die Vernichtung auch nur eines neutralen Schiffes innerhalb dieser Zoue hinwegsehen werde, wie über eine unvermeidliche Folge des Seekrieges.„Trie bune“, findet, daß Deutschlands Herausforderung der ganzen Welt böswillige internationale Verwicklungen heranfbeschwöre. Dieses Spielen mit dem Fener dürfe nicht weitergehen. Es sei klar, meint„Trihune“, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht worten dürse, bis ihre Flagge beleidigt und ein Schiff torpediert worden sei. Jetzt sei der Augenblick gesommen, um deutlich zu reden im Namen der internationalen Sicherheit und Deutschland zu Gemüte zu führen, daß ein fest entschlossener Wille hinter der amerikanischen Flagge stehe und hinter den Schisfen, die sie führen. Es ist kaum anzunehmen, daß die Regierung der Vereinigten Staaten den Wünschen der Presse nachkomnmen wird, denn dann hätte sie sich ja zuerst gegen England wenden müssen. Im übrigen wird auch in Amevika nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wind. Eine englische Antwort. wib London, 7. Febr.(Tel.)„Daily Telegraph“ schreibt in einem Leitartikel über die angedrohte deutsche Tauchbootblockade: Die deutsche Erklärung wäre eine ehrliche, klare Proklamation gewesen, wenn sie sich nicht auf eine Politik bezöge, mit der man schon begonnen habe. Der Feind habe bereits brittsche Schiffe ohne Warnung versenkt, sodaß England jetzt keine Urfache habe, ihm für die Ankündigung einer schon begonnenen Sache zu danken. Was für Schaden die deutschen Dauchboote anrichten könnten, darüber sich ein Urteil zu bilden, fehle die Erfahrung Eine retorische Denunziation der deutschen Methoden sollte man den Neutralen überlassen, die als Uninteressierte besser in der Lage seien. Urteile zu fällen. Für England sei die beste Antwort, die eigene Blockade schärfer zu machen. Die britischen Handelsschiffe uno Fischdampfer müßten schnell mit Gewehren, Maschinengewehren, Bomben und Feuerkanonen bewaffnet werden. Daduurch würden sie noch nicht in Kriegsschiffe verwandelt und könnten sich doch gegen seeräuberische Angriffe schützen. Solche Methoden wären viel wirtungs voller als movalische Denunziationen, Waffen, die bei einigen modernen Enaländern am beliebtesten seien. Wir führen schließlich doch Krieg! schließt der Bericht. Es ist besser wirklichen Krieg mit allen Schrecken ohne heuchlerischen Altruismus zu haben. Versuche, den Krieg zu sivilisieren, sind wie Versuche, den Tiger zu zähmen. Sie führen nur zu Ueberraschungen und Enttäuschungen. Die beste Kriegführung ist und bleibt, dem Feinde den größtmöglichen Schaden zuzufügen, damit er sich desto schneller ergibt. Wir versuchen die alte Art des Krieges ohne Erfolg. Der Feind zwingt uns zu drastischen Mitteln. Amerikanischer Protest? wrrb London, 7. Febr.(Tel.)„Daily Telegraph“ meldet aus Washington, Amerika werde sehr wahrscheinlich Protest gegen die deutsche Ankindigung einlegen. Englands Außenhandel um fast die Hälfte gesunken. wib London, 7. Febr.(Tel.] Nach dem Bericht des Handelsamtes betrug die Einfuhr in England im Jannar 67 401 000 Pfund Sterling gegen 68 005 000 Pfund des Vorjahres, die Aussnhr 28247592 gegen 47 306 165 Psund im Vorjahre. uns als Gefangene behandeln lassen von irgend welchen Leuten, die sich Offiziere nannten, groo anfuhren und unsere Koffer in indiskreter Weine nach Waffen und Papieren untersuchen lassen. Es kamen noch zwei Transporte aus Bura und Viktoria zu uns an Bord. Als alle beisammen. waren, wurde uns allen das Geld abgenommen bis auf 100 Mark, sowohl Offizieren und Zivilversonen als auch uns Frauen. Dies ist absolnt völkerrechtswührig. Es war uns Frauen zwvyr versichert worden, wir seien keine Kiregsgefangenen, aber wir sind absolut wie solche behandelt worden. Man hat uns das Ehrenwort abgenommen. nichts wider den Feind zu unternehmen, ebenso hat man uns, wie gesagt, das Geld abgenommen, wobei der Jeind gute Beute machle, ebensso hat man uns wider unseren Willen abge führt und uns gezwungen, Kamernn zu verlassen. war überhaupt widerbür## die Phrasen der einzelnen Engländer von Schutz und Rechtlichkeit mit anhören zu müssen, mit denen sie uns versicherten, es werdnur das Notwendigste geran, es sei nynen selbet schwer. Ich sagte ihnen einmal daraushin, es sei uns lieber, wenn sie uns sagten, daß sie all die aus Haß und Neid täten, wir wollten gar keinen anderen Feind, als einen, der uns haßt.— Wir fuhren an 3. Dezember von Duala ab und hörten noch kurz worher, daß unsere brane Schutztruppe bei Edea die Franzosen geschlagen habe.— Unsere Ernährung an Bord wurde täglich schlechter. Sie war durchau ungenügend, sehr schlecht bereitet, oft mit Maden und eigentlich stets mit kleinen Käfern darin. gab jeden Tag dasselbe, nur drei Mahlzeiten, die uns Frauen im Eßsaal der ersten Klasse auf un zlaublich schmutzigen Tellern, Schüsseln und Tisch lüchern aufgetragen wurden. Die Herren mußien stebend essen, bekamen auf einen Teller, den sie selbst spülen mußten, von eimem Kellner das Essen vor##elegt, mußten der Reihe nach an dem Mann vorbeimarschieren und sich mit dem begnügen, was er ihnen gab. Das war meist zu wenig, und wir Frauen nahmen von unserem Brot und Fleisch ofetwas mit, um den Ausgehungerten etwas damit nachzuhelsen. Daß man solche schmutzige, zum Teil verdorbene Nahrung überhaupt zu essen im stande sein kann, ist nur durch den Hunger zu er klären. Wir fuhren immer an der afmanisch= Westküste entlang, und zwar unter Bealeitung des englischen Kriegsschiffes„Cumberland“. Abendsaßen wir im Dunkeln, denn wir dursren bein Lichhaben de die Engländer einen deutschen Augriff befürchteten. In Akkawa, an der Goldküste, stießen noch viele Gefangene zu uns, z. T. aus Togo, g. T. aus Duala in Kamerun kommend, die sehr Schweres durchgemacht hatten. Das Traurigsre war wohl der Tod einer jungen Missionarsfrau, das Menschenmögliche leisteten. Diese Tage des Wartens auf die Entscheidung der Engländer über unser Schicksal waren sohr schever. Wir wurden mit den üblichen, heuchlerischen Vereröstungen hingehhalten, bis der Besehl kam, alle Deutschen müssen abtransportiert werden. In diesen Tagen fielen die englischen schwaren Soldaten wie ein Heuschreckenschwarm über unsere friedlichen Ansiedlungen und Dörfer her. Kein Eingeborener blieb im Umtreis verschont; es wurde gebrannt, gestohlen, geraubt, den armen Weibern nahmen sie alle Kleider, den Männern die Geräte und Geld. Am schlimmsten hansten sie auf der Mission und in den großen Schunven, wo jeder Holtgegenstand, sei es Stubl. Tisch, Fensterumrahmung oder Diele, zerhackt und verbrannt wurde. Das Vieh wunde unsinnig abgeschluchtet, den Eingeborenen ihre Tiere. mochten es Schwetne ocer Rindoteh rin, fast ohne Benahlung genommen. In den Hämern mir G#metternng wurden alle brauchbaren Gegenstände benntzt, besudelt, zum Teil sogar gestohlen. Dies alles geschah unter den Augen der englischen Offiziere, Teil mit deren Sanktivnierung, dieser Engländer, die mir stolz versicherten, die einzige Eln gelwrenen=Trurpe, die Diogiplin habe, sei die engtische! Am 24. Norember, mongens fruh um 5 Uär. mußte ich, un Duncel der N###, metn biebes Heim verlassen, an welrbes mich unendlich schöne Erinnerungen fesseln. Wir zogen mit wenigem Handgepäck, das meine schwarze Dienerschaft trug, hinaus aus dem Heim, hinaus aus dem blühenden Garten, und als um 6 Uhr die Sonne ausging. waren wir ein stilles Trüppchen müder Frauen und Kinder versammelt, und warteten auf unsere Peiniger. Die kamen auch bald. Erst kam eine lange Kolonne Träger, die unser Gepäck(je 3 Koffer zu 30 Kilo), das wenige, was wir retten durften, nach der kleinen Bahn brachten, die durch die blühenden Kakaopflanzungen nach Vittoria führt. Dann kamen auch die Herren. Und nun marschterten wir in Reih und Glied vor, neben und hinter uns schwarze Soldaten mit aufgepftanztem Balonett, nac der Saaron. Dort wurden Frauen und Knder verladen, und wir fuhren bis Viktorta wo wir auf ein frangöstsches Schiff gebracht wurden. Das fuhr uns bis vor Duala, wo wir abende gegen 9 Uhr auf ein großes englisches Transportschiff geladen wunden, welches nurn für 5 Wochen unsere Wohnstätte sein iollte. Auf dem Schiff. mmt Ratnen„Oppam“, wurden uns Frauen Kalinen angewiesen. Die Herren schliefen in der ersten heißesten Zeit zum Teil in dem Saal, in dem ihnen auch das Essen ausgereilt munde, einige Schwarz=Wasser= und Dusenteriekranke lagen unteri##en nie hatten in der. Hipe der Tropen zu 60 Mann eine Buschelegenheit. Auch wer munzten viel vernen. Bei 40 Grad Hipze #csche maschen, unsere Kabinen selber rerntgen, welche an Entkräftung und Ctkel starb, in einem Hospital, wo sie nur schwartze Pflege hatte, und ihren Mann, der ganz nahebei im Gefange nen=Lager interniert war, nicht sehen durfts, bis kurz vor ihrem Tode, als ihr Geist schon getrübt war. Der Transport der von Duala über Lagos nach Akkawa gebrachten deutschen Gesangenen muß entsetzlich gewesen sein. In siedender Hitze fuhren sie auf einem Schiff ohne Kabinen, mußten auf Deck schlafen, ohne Betten oder Decken. Frauen, Männer und Schwarze durcheinander. hatten keine Eßgeräte, denn sie waren z. T. von der Straße, wie sie gingen und standen, aufgegrif fen und gefangen genomanen worden. Ihr Essen erhlelten sie in alten Büchsen von einem Neger, der es mit der Hand ohne Lössel austeilte. Auch von Dogo börten wir Schrickliches, was mir z. T. von den englischen Offtzteren bestätigt wurde. Ein großer Transport Gefangener ist von Togo nach französisch Dabomen gebracht worden. Dort sind den Gelangenen ihre wenigen geretteren Koffer abgenommen worden, sie haben jeder ein Bündel nacken dünsen. anas sie selbst###gen mußten, um unter schwarzem Besehl ins Innere zu marschieren. Ohne Zelte. Betten, Moskitoneve, Wische zum Wechseln, Chintn und mute Bedienung ist ein Euroväer in den Tropen fast mit Sicherhett Erkrandungen ausgesetzt. Das Los dieser Unglücklichen, denen ihre Fnauen freinullig in diese Hölle getolgt sind, in sicherer Tm, wenn nicht tald Ollfe kommet. Wir bören, daß diese Herren. g. T. Beamte und Offfizrere, in Dabonnen ohn: kleidung ohne Trepenhelm. aone Schutz##gen Allgenleine Zeitung. Montag, den 8. Februar 1915 Insekten, nur mit einem Lendentuche, wie schwarze Gefangene, von schwarzen Aufsehern bewacht, Straßenbauarbeiten machen mußten. Wer die Tropen und die dortigen Verhältnisse kennt, kann allein ermessen, was für ein mamenloses Elend im diesen kurzen Säven liegt. Die brutale Art der Krlegsführung unseres Jeln des zergt sich auch in der Veraubung der deutschen Ansiedler in den englischen Kolonien der afrikanischen Westküste. Man hat dort den Deutschen einfach ihr gesamtes Besitztum an Geld, Waren, Guundstücken, Häusern, Inventar und Farmen weggenommen, das Verkäufliche verauttioniert und die Besitzer ohne alle Mittel als efangene nach England oder in irgendeine englische Kolonie transportiert. Wieviel Vermögen und deutsche Lebensarbeit hierbei vernichtet worden, ist vorläufig gar nicht abzusehen. Auch die blühenden Pflanzungen unserer Kolonie sind, sowelt die Engländer eingedrungen sind, für Jahre vernichtet, und damit so manchen deutschen Mannes Lebensawbeit zerstört. Wir waren nun mittlerwoile 80 Frauen, 32 Kinder, davon eins an Bord gedoren, und ungefähr 300 Männer zusammen, die alle nach b’ngland gebracht werden sollten. In Sierra Leone sachen wir im Hafen von Freewmn den stolhen Projessor wooermann gechpert liegen, auf dem Ozean erlebten wir es häufig, daß das uns begleitende Kriegsschiff neutrale Schiffe anhiel: und untersuchte. Unangesochten fuhren wir durch die Meere, und überall war der Feind der Herr. Aus den englischen Zettungen erfuhren wir auch nichts Erfreuliches, sie waren voller Lügen und sehr damn angetan, unsern Mut zu bedrücken. Aber wie ließen uns nicht klein kriegen. Allabendlich, angesichts des Meeres und der Sterne, saßzen wir auf dem dunklen Deck und songen deursche Lieder:„Haltet aus, halter aus“ und „Ich hatt' einen Kameraden“, dann kam„Am Brunnen vor dem Tore“ und mit ihm leise das Heimweh und die bange Frage:„###r es denn noch die Heimat mit allem, was wir liebten?“ An Wrolafarrahen iou gloel Guner nne dann ging es schnell nach Norden, durch die Viscaya und um die Klippen von Südengland bei schwerem Sturm, berum nach Liverpool. Dort entschied sich under Geschick. Alle Männer, auch die Aerzte, Missionare und die Kranken, wurden ohne Unterschied abgeführt in eins der Gefangenenlager. Die Trennung der Ehepaare ung sehr still und schnell vorüber, alle waren tapfer und trugen ihr Los mit Fassung. Wie viele Frauen waren gerabe in einer Lage, wo sie der Stütze des Mannes besonders bedurften, und ließen sich doch von ihrer Angst nichts merken. Unsere Reise von Linernool mich Londan wohin wir so schnell als möglich gebracht wurden, unsere Tage in London, mo wir won einer deutschen Gesellschaft für Wohltätigkeit ganz rührend fteundlich und autig ausgenommen wurden, unsere Fahrt im unkeln Omnibus durch London ohne Belruchtung nach der Bahn und undere Fahrt bis Tilbury, wo wir auf ein holländisches Schiff kamen, war wie ein Traum, voll Angit und Glück zugleich, denn unsere Heimkehr schten uns nicht sicher, bis wir wirklich zu Hause waren. In London hörten wir viel von den Nöten der Deutschen, auch endlich wieder deutsche Nachrichten, wenn auch spärlich und nicht neu, aber die schwerste Last fiel uns vom Herzen, als wir horten, Deutschland bestehe, sei frei vom Feind, und die besttalischen Grausamketten, die unseren drutschen Soldaten bis zu den höchsten Spitzen vinauf, in jeder englischen Zeitung nachgesag wurden, seien Erfindungen, ja, nicht unser Gewissen, sondern das der Belgier hauptsächlich sei damit zu belasten. Unsere waurt durch das Minenfeld der Nord see nach Rotterdam ging ohne Störung zwischen einem Svalier von kleinen, offenbar armierten Dampfbooten von statten. Und als wir holländischen Boden betraten, war uns das Gefühl u sein, fast unfaßbar. Als wir am anderen Tag in Elten den ersten deutschen Landwehrmann mit schwarzer Mütze und dem Krenz Saan ist wohl in manchem von uns etwüs ge was die Not und das Leid wie eine barte Rinde uns ums Herz welegt hatte— wir brauchen nicht meyr tapfer zu sein— nun dürfen wir ens lichweinen. A. v. E.. cker Devischen— Kolonialgesellschaft. ie Deutiche Kolonialgesellschait erhebt vor gesamten Kulturwelt Protest gegen das unscheiche, das ganze europäische Kulturwerk in la zerstörende, dem Völkerrecht und bestimm internationalen Verträgen hohnsprechende zehnn der Engländer und Franzosen in den schen Kolonten. le Ausdehnung des Krieges auf die gegen n europäischen Angriff nicht geschützten deutKolonien Afrikas trägt ausgesprochen den alter eines maubzuges. Eln derartiges renen war in keiner Weise durch das Kriegsin geboten und ist weder rechtlich noo sittlich zu ###tigen. Die Zerstörung fahrelanger, muhe r. von einer europätschen Natton in Afrika stete. Kulturarbeit durch andere europaische kann das Ergebuts des Weltkrieges nicht iflussen. Die Wirtung aber davon, daß jetzt den Augen der Einaevorenen Weiße gegen se und unter ihnen Schwarze gegen Weiße pfen mussen, wird in Zukunft dem Koloninswerk jedes europäischen Volkes In Afrika angnisvoll werden. in voller Würdigung solcher Gefahr hat die laoakte durch den Artikel 11 den Garantie an also auch England und Frankreich, die 1nng auserlegt, darauf Verzicht zu leisten, Feindseligkeiten auf die durch die Akle neusierten Gebiete zu erstrecken oder dieselben zur kriegerische Speratonen zu 5 en. Die Kondoatte beginnk mil den Wörten: „#1T"— 6—"* hat die britische Rezierung unter Bene auf die Kongvakte. nach beinabe einstim Anrahme einer Resolution durch das Unterv. gegen die Verletzung der Akte durch den Die Kriegslage im Unser milltärischer Mitarbeiter, Rittmeister a. D. Großmann, schreibt uns: Die Verhältnisse, die zur Etablierung der gigantischen Estfront zw. Ostsee 127 : 59 C.### Ein Pretse. wine führten, zeigen so ahweichende Vongänge, daß die Grlegsgeschichte vergablich bemüht ware, ihnen etwas Gleichwertiges oder auch mur etwas Aehnliches an die Srue stellen zu konnen. Um dorthin zu gelangen, wo die deutsch=österreichischen Linien heute stehen, bedurfte es eines zweimligen Anlaufes, jedesmal ausgeführt rittlings der Weichkel, im Oktober dem Oberlaufe. im Nuvember dem Unterlaufe dieses Stromes folgend, gleichsam als ov die Natur dieses historischen Krieustheaters den Weg mit einem Pfeilstriche vorgozeichnet hätte. Das erscheint uns heute alles ganz matürlich und im Krieme ist dirs Natürliche noch stets das Beste! Das Hirn aber, das das Natarliche erkannte und durchfborte, hat sich unserblichen Ruhm gesichert und den Träger des Gedunkens in die Linie der größten Heerführer aller Zeiten eingereiht. Nachdem das russische Vorspiel durch eine ziemlich ungeschickre Ilügelossensive Ostpreußen und Gallizien zu überschwemmen drohte, galt ess, die strategischen Vorhuten zunächst auf ihre Gros zurückzudrucken: in Ostpreußen durch zwei entscheidende Schläge, in Galizien, nicht viel später, durch eine strategische Offensive, die bis an die Weichsel führte. Dann aber setzte nach Beendinung des russtschen Aufmarsches hinter der Weichsel (Ende Okteber) die große russische Ofsensive ein die bis nahhe an die Grenzen Posens und Schlesiens führte, Gnisgien erneut überschwemmte und von der der großfürstliche Heerführer in seiiner Verblendung sagte:„Ich will Deutschland nicht nur besiegen— ich will es zerschmettern.“ Die Hindenburgsche„Umgrupplerung“, von den wenigsten verstanden, sollte die rufftschen strategischen Vorhuten unter einem spitzen Winkel treffen und basierte so auf enne Angriffsform, welche Friedrich der Große häufig dort wählte, wo er sich einer namhaften Uebberlegenheit gegenüber wußte. Er zwang yierdurch den Jeind, sich In einer ihm uncequemen Richtung zu entwickeln und zu schlagen und verminderte so die Nachteile einer großen ziernmäßzigen Ueberlegenheit. Mit Losz(3. Bezember) brach die mssische„Osfensive" zusammen— nicht aber die russische„Armee“, welche kräftig genng blieb, hinter der Buura, Myazya und Piliza in spanken Stellungen sich zu setzen und zu halten. Der deutsche Angrifs Reß nicht nach: er bohrt sich chier und dort, beschzverlich, aver nicht ohne Ersolg, in die seindliche, kunstvoll geschaffene Posttion, apofür die mcnge Einnahme von Humin einen greisbaren Beweis liefert. So ist die Lage im Weichselbogen, der seinen Charakter als wichtigstes Kriegstheater im Osten nicht werloren chat, auch heute nicht. wo bei der russischen Heeresleitung„neue Pläne“ im Gange sind. Es sind die Flügeloperationen in Nordpolen und sgegen Ostpreußen und an der Bukowina, die als Ausläufer„russischer Umarnopierung“ immerhin anzusprechen wären. Die Operationen iw der Bukowina entsprechen den bekannten politischen Momenten. In dieser Beleuchtung verlieren die Ereignisse denn sie räumen das russische Unvermögen ein, an der entscheldenden Stelle, vorwarts Warschau, den Widerstand brechen— oder auch nur den Druck auschalten zu können. Das rusttiche Heer im Weichselbotzen ist durch die voraufgegangenen Kämpfe und die ungehruren Verluste zweifellos stark geschwächt und in einen gewissen Grade ruhebedürftig; ob er vor dem Strohe diese Ruhe finden zu können glaubt, steht dahin. Wir wissen, wie auf diesen östlichen Kriegs heatern die Witterungsverhältnisse nd die Ven sorgungnngen eine ausschlaggebende Rolle wielen; diese zu meistern, setzt eine weitsichtige Oropantianon volus, die wir anstrebten ind Wohl auch schaffen konnten, die beim Feinde duch wohl aberb edenkliche Lücken zeigt. Darum ist für ihn die schlechte Jahresgeit ein großeres Hindernis jfur wetausgreisende Operationen, als für uns und unsere Verbündeten. Kein Gevingerer als Napoleon erkannte diese Ungunst der Verchalrnisse und handelte danach, und so konnte er um die Jahverwende von 1811/12 an *„eI* größere Vorbereitungen gemacht habe“, und er scheiterte an diesen Vorvereitungen! Er war, damals auf dem cipfel der Macht, 55 sehr von einem Erfolge durchmungen, daß er den Zaghaften zurufen konnte:„Wir werden mit Eurupa ein Ende machen und uns foldann wvie Räuber auf weniger kühne Räuder wersen, als wir sind welche sich zu Herren Indiens gemacht halben, und wenden uns desselben bemächtigen.“(Goyier, Mem. II. 108). Hierzu kam es nurn zwar nicht, doch erwies sich der große Korse als gemauer Kenner der britischen Seele und bewies überdies Selbsteutenntis. Der Kaiser in den Scbützengräben. wib Berlin, 7. Febr.(Tel.) Amtlich. Er. Majestät der Kaiser besuchte gesiern die schlesische Lundwehr in ihren Schützengräden bei Gruszczon östlich Wloszechowa Ein Hilfsausschuß für Polen. Berlin, 7. Jebr. In einem der Säle des Reichs tags versammelten sich gestern abend unter dem Vorsitz des Fürsten Hapseld eine Anzahl hervorragender Persönlichkeiten der Reichohauptstadt zu dem Zweck, einen Ausschuß zu gründen, der den von den Kriegsleiden bedrangten Einwohnern Po lens Hilfe bringen soll. Der Vorsitzende Fürst Hatzfeld eröffnete die Versammlung mit einer Schilderung der Leiden, denen Polen infolge des Kriegeo nun schon seit längerer Zeit ausgesetzt ist. Diese Leiden häuten den bekannten amerikanischen Milllonar Rockefeller, oessen philan propische Bestrebungen bekannt seien, dazu ver mocht, eine besondere Kriegsstiftung für nussisch=Polen zu gründen. Man wolle eine Notstandsaktion einleiten, und eine Auzahl Männer seien zu diesem Zmeck nuch Berllu gekommen, darunter auch der Direktor des amerika nischen Roten Kreuzes, Herr Bicknell, der als Abgesandter Rockesellers hierbei walte. Man wolle nun heute einen Ausschuß gründen, der diese Notstandsaktion in die Hand nehme. Darauf hielt der anwesende amerikanische Botschafter Herr Gerard in englischer Sprache eine kleine Ansprache, in der er als Hauptgedanken der geplanten Aktion ausführte, man beabsichtige, besonders auswärts Getreide zu kaufen und dieses einem internationalen neutralen Komitee zu überweisen, mit dem der deutsche Ausschuß gemeinsam arbeite und das Getreide dann nach Polen übersende diesem Sinne hätten auch die amerikanischen Bot schafter in Berlin und Wien ihre Unterstützung zug####gt. Beispieleweiße sei es wohl ausfuhrbar russisches Getreike, das im Augenblick so viel billiger sei als Getreide in Newyork, in Rumänien zu kaufen und mit Hilfe der gedachten neutralen Kommisston weiter zu versenden. Man musse einen Generaldirektor des ganzen Werkes mit dem Sit in Berlin erwählen und dann die Einzelheiten festsetzen. In ähnlichem Einne, und seine berzliche Zustimmung aussprechend, äußerte sich dann weiterhin auch der spanische Botschafter in französischer Sprache. Der Vorsitzende, Fürst Hatfeld. und Direktor im Reichsamt des Innern. Lewald. erörterten barauf die nähere Organisation des Werkes, und ersterer wies besonders daramk hin, daß natürlich von Deutschland, wo die Brotgetreide beschlagnahmt seien, an keine Getreideausfuhr nach Polen gedacht werde. Darauf machte der gleichfalls anwesende Reichstagsprasident Kaempf einen Vorschlag für den Vor stand des Ausschusses: zum Ersten Vorsitzenden den Fürsten Haufeld, zum stellvertretenden Vorsitzenden Ministerialdirektor Lewald und zum Schatzmeister Direktor Gutmann von der Dres deuer Bank zu ernennen. Da kein Widerspruch er folgte, galt diese Wahl als angenommen. Ministerialdirektor Lewald verlas darauf einen für die Oeffentlichkeit bestimmten Aufruf, der folgenden Wortlaut hat: Seit Monaten ist Russisch=Polen der Schauplatz erbitterter Kämpfe. Der Bevölkerung des Landes sind auch die härtesten Leiden des Krieges nicht erspart geblieben. Weite Strecken des Landes sind verwüstet, zahlreiche Ortschaften dem Erdboden gleichgemacht. Die Industrie, auf den Absatz nach Außland angewiesen, ist zum Ell#snd zekemmen. Nahrungsmittel, deren unfuhr aus dem Eiden Rußlands erfolgte, sind erschöpft; es fehlt an Brot und Kohlen. Die ärmere Bevölkerung ist in Gefahr. von Hunger und Entbehrungen heimgesucht Seuchen zum Opfer zu fallen, die weit über die Landesgrenzen hinausgreisen können Eine internationale Kommission hat sich die Aufgabe gesetzt, hier Hilse zu bringen. Sie will es übernehmen, die erforderlichen Lebensbedürfnisse im neutralen Ausland zu beschaffen und nach Russisch=Polen einzuführen. Es gilt nunmehr, für dieses Liebeswerk auch in Deutschland. das keine Lebensmittel abgeben darf und kann. bi ro# 4Inmitrel zn richtet sich unsere Bitte an unsere Landsleute: Helft alle an eurem Teile, sowelt ihr es vermögt! Die Opferwilligkeit des deutschen Volkes wird an den Grengen des Landes nicht Halt machen wollen, wenn es gilt, unglückliche Menschen vor Elend #nd Untergang zu bewahren. Ministertaldirektor Lewald brückte die Hoffnung aus, daß das Komitee bald größere sinanielle Erfolge haben werde, zumal es auch größe 1er Mittel bedürfe. Das Hilfswerk musse ohne e den Unterschied der Konfession und Abstammung vorgenommen werden. Ge neralfeldmarschall v. Hindenburg habe seine Zu simmung vere#s zugesichert. In gleicher Weise wollen sich die Geistlichkett, insbesondere der Fürstbischof von Breslau und der Erzbischof von Posen an dem Hilfswerk beteiligen. Mit einem Dank. den Fürst Hatfeld den Botschaftern sowie den Erschienenen abstattete, schloß die Versammlung. E. ist zu erwarten, daß diese Hilfsaktion, die wir der Menschlichkeit Rockesellers verdanken, die Kriegsleiden Polens etwas mildern werde. Einer der Hauptpunkte wird immer wieder sein, daß von seiten der uns feindlichen kriegführenden Mächte dem Hilfstransport kein Hindernis in den Weg gelegt werde. Kongostaat protestiert und einen Appell an alle Signatarmächte der Akte gerichtet, um Matregeln zur Abstellung der Mißstände zu ergreifen, und heute scheut sich dasselbe England mit seinem per bündeten Frankreich nicht, sich selbst in weit schlim merer Weise über grundlegende Bestimmungen der Akte hinwegzusetzen und deren posilide Vorschriften, die im Namen des allmächtigen Gottes erlassen wurden, zu übertreten Der bekannte englische Kolonialrolitiker E. D. Morel hat zu Bezinn des Krieges in der„African Mail“ seine Landsleute gewarnt, durch den Krieg in Afriko das Kulturwerk„in ein weites Chaos von Ruchlusigseit zu verwandeln".„Wir bringen umer sogenanntes Christentum,“ sagt Morel,„den ofrikanischen Heiden, und wir zeigen uns selbst Airr burfar-P. V.n er, GartheinthePuis Sir Zurfr. * auszogen.“ Hierzu kommt,### unsere Gegner in den deutschen Kolonien inn Maßnohmen von sinnlosbrutaler Härte vorgehen. So haben die Franzosen die aus Togo und Kamerun nach FranzösischDahomé überführten Deutschen 500 Kilometer weit zu Fuß in das Innere dieser Kolonie verschleppt und zmingen sie, unter Aufsicht von Schwarzen, zu körperlicher Arbeit in der Tropensonne täglich sieben Stunden lang. In Kamerun haben die Engländer unbewaffnete deutsche Männer, Frauen und Kinder von schwarzen Soldaten festehmen lassen und auf Frachtdampfer gebracht, ohne duß sie auch nur die notwendigsten Gebrauchsgegenstände mitnehmen konnten In Südwestafrika haben die Engländer den unverteidigten Ort Lüderitzbucht nach friedUeberaase eer Plünderungigegeben und die im Privatbesitz befindlichen Diamantfelder beraubt. Die Zivlbevotterung wurde aus ihren n fubairikan Kon#nirationslager verbracht. Gegen alles Volkerrecht haben die Engländer unverteidigte Kustenplätze mie Kribi. Swaloomund und Daressalam beschossen und allentbalben gegen deutsche Missionare und deren Angehörige Ro len empörenester Art verübt. Geradezu als ein Verbrechen gegen das sitiliEmpfinden unseres Zettalters muß es b werden, daß die Engländer seit Beginn des#. ges bis zur Stunve jeden Nachrichtenne, kehr zwischen der Bevölkerung der afrikani Kolonien und ihren Angehörigen in der gewaltsam verhindern. Hierdurch reißen sie kalten Blutes des zwischen beiden 3 len bestevende Familienband und geben die trennten Trost= und Hoffnungslosen nicht enden, der Sorge und Qual um das Schicksal ihrer: ben preis. Dieser einwandfrei erwiesenen Tatsachen 1 sern den Beweis, daß Engländer und Franzom# bei ihrem Vorgehen gegen die deutschen Kolr in Afrika nicht bloß die von ihnen selbst garnerzen völlerrechtlichen Verpflichtungen mir ven getreten, sondern auch Handlungen begang haben, die jeder menschlichen Empfindung widerlaufen. Wie in unseren Kolonien, so haben Engläu“ und Franzosen überalt, wo sie deutsche win liche Unternehmungen in der Welt tressen ko Privateigentum beschlagnahmt und verschlend die Deutschen vertrieben, um so synematisch den Arbeit und deutsche Art zu vernichten und sich die Stelle der Deutschen zu setzen. Wir verwel#.. auf das schmähliche Vorgehen der Franzosen Marokko und der Engländer in Hongkong, Ccylund auderen britischen Kolonien. Der Präsident der Deutschen Kolonialgesellsch Johann Albrecht Herzog zu Mecklen. burg. Die Tage im Westen. Ein Schützengraben bei Opern genommen. wih Berlin, 7. Febr.(Tel.) Amtlich. Gropes Hauptauartier: Südistlich Ypern nahmen wir einen feindlich Schützengraben und erbeuteten dabei zwei en lische Maschinengewehre. Tüblich des Kanals, be La Bassee, drang der Feind in einen unser Schützengräben ein. Der Kampf dort ist noch: Ganae Im übrigen auf beiden Kriegsschauplätzen außer Artilleriekampfen keine wesentlichen Ereignisse Die oberste Hecresleitung Das Gebeimnis der englischen Truppentransporte. = Frankfurt a. M., 7. Febr. Nach einer M dung der„Franks. Ztg.“ aus Amsterdam sollte re: einiger Zeit der Korrespondent der„Tifd“ in Dü kirchen mit aller Bestimmtheit gemeldet haben, d 790000 Mann englischer Truppen an der frau; sischen Küfre gelandet seien. Der Korresponde schreibt nun:„Ich weiß wirkich nicht alles, i an der französischen Küste vorneht. Ich bin sel. in den letzten Tugen in der Nähe von Nienpor: wesen, aber ich muß doch mitteilen, daß mir vo einem solch gewaltigen Transport nichts bekat tst. Es sind wohl Mannschaften hier angekomme wenn ich mich aber nicht täusche, ist die große en lische Truppenmasse noch nicht so weit. Man b greift indessen, daß die Behörden bberüber nich bekannt geden. Die Landung soll natürlich an u schiedenen Punkten geschehen. Ein geheimnisvoll Schleier schwebt über den Kriegsoperationen Kanal und an der französischen Küste. Erst un den nächsten Tagen wird vielleicht eine wichtige Nas licht zu erwarten sein. Schreckmittel für franz. Soldaten. Der Pariser„Temps“(vom 31. Januar), daBlatt der französtschen Regierung, druckt aus dem vom französischen Oberkommandierenden Jofsre beeinflußten Bulletin des Armées den folgenden Brief ab, den angeblich ein Schweizer geschriebe hat. Der Temps bezeichnet den Brief als„böc beachtenswert": er'soll die Franzosen al halten, sich den Deutschen zu ergeb Sehen wir zu, was der französische Oberbese haber Jaffre an der Behandlung der französischen Kriegsgefangenen auszusetzen hat. Da beiß vom Tagewerk der Gesangenen: Aufstehen um 6 Uhr; Verteilung einer schwarzen Brühe, die amtlich Kassee heißt, und von 230 ar Schwarzbrot: der ganzen Tagesration. Arbeiten von 8 oder 9 Uhr an(nach der mehr westlichen oder mehr östlichen Lage des Gefangeneniagers Mittag: Wegearbeiten, Beloden und Entladen von Eisenbahnwagen. Man sieht die Unglücklichen abgemagert, geschwächt und dabei doch gezwungen Biehlsacke von 100 kg zu schleppen. Brechen sie unter der Last zusammen, so hilft ein Stockhiel nach. Die Wächter haben dänische Doggen oder Wollhund= bei#ich die auf die Unglücklich gehetzt werden, wenn sie nur ein wenig aus dei vorgeschriebenen Reihe kommen oder auch nur aus Müdigkeit ein Bein nachschleppen. Beißt der Hund sie nicht in die Waden, so ruft sie ein Kuntenhich des Aufsehers zur Ordnung Zu Mittag. nach die ser harten Arbeit, ein bißchen Kohlsuppe. Nach Zisch neue Arbeit, neue Frondienste und am Abend als Nahrung eine Mehlsuppe. Bei einer solchen kommen die schon reichlich matten Leute immer mehr herunter und werden mr! schwindsüchtig. Die Verwundeten kommen. sebald sie wieder auf ihren Beinen stehen können. gleichfalls in die Gesangenenlager und werden derselben Behandlung unterworsen. Die Wohnranme sind nicht geheizt. Zur Schlafstätte wird Stroh aus dem feuchten Boden ausae breitet. Dasselbe Stroh liegt da seit August. Eo st de durch sehr spärlich und vor allem sehr dün gcworden: der Durchmesser ist höchstens 1 cn. Jeder Mann hat nur eine Decke. Für die meinen Leute ist eine Nachtruhe unter solchen Verhältnissen unmöglich. Der„Schweizer" Joffres scheint, so schreibt hierzu die„Köln. Zta.“, bei seinem Briefe an die bandiung beutscher Gefangener in dem dem e neral Joffre von früher her so vertrauten Afrtld gedacht zu haben. Wir empfehlen ihm auch den Berich: des Erl de Paris(Nr. 174) über die lan same Hinmarterung deuticher Kriegsgefangener an Kasife. Ueber den Zustand der frandösische Kriegserfangenen In Deutschland haben wir unf selbs uverzeugen lönnen Die Leute waren genährt. zufrieden und guter Diure. Was son schen hetzen. Mit den solgenden Worten lat## „Schweizer“ Joffres die Katze aus dem Sack Für den französischen Soldaten, die jetzt n in der Front stehen, ist es besser, sie finden!! Montag, den 8. Februar 1913. Allgemeine Zeitung der Schlacht einen ehrlichen Goldatentod, die Wafsen in der Hand. nachdem sie vorher dem Feinde möglichst viel Schaden zugefügt haben, als das sie sich gefangen gebe.n. Und dabei haben die Franze#en die Frechheit. die deutschen Soldaten durch Anpreisungen der guten Behandlung im schönen Frankreich, die ihre Flieger auf die deutschen Linien herabwerfen üssen, zum Landesverrat verleiten zu wollen. Der eine Trick ist so dumm wie der andere. Die Kämpfe an der Westkont. Eine neue deutsche Offensive am Kanal? bb Amsterdam, 7. Febr.(Priv.=Tel.)„Daily Telegraph“ meldet aus Boulogne: Die Deutschen scheinen einen neuen Angriff zwischen Bpern und Nieuport einzuleiten. Die Stellungen der Verbündeten werden durch die deutsche Artillerie dort heftig beschossen. Die Deutschen haben bedeutende Verstärkungen erhalten. Deutsch: Flieger sind andauernd über den Laufgräven der Verbündeten zu sehen. Hinter der Gefechtslinie der Deutschen ziehen sich frische Truppen zusammen, die von Jseghen kommen bb Amsterdam, 8. Febr.(Priv.=Tel. 4 Uhr morgens.)„Telegraaf“ meldet aus Sluis: Am Samstag mittag begann die Kanonade mit Marinegeschützen aufs neue. Die Verbündeten fahren in ihrer Offensive fort. Gerüchte von einer Räumung von Mariakerk sind aber unbegründet. Auch die französischen Flieger sind wieder sehr tätig und wersen des Nachts Bomben auf Zeebrügge. Deutsche Flieger umkreisen jetzt Zeebrügge, sodaß ein Luftkampf zu erwarten ist. Die Beschießung der belgischen Küste. bh Rotterdam, 7. Jchr.(Prtv.=Tel.) Nach einer Meldung des„Nleuwe Rotterdamsche Con rant“ aus Oostburg wird seit gestern mittag Uhr wieder a#e belgische Küste heftig be schossen.— Aus Förne wind gemeldrt: Es erregt #ier Aufmerksamtelt, daß jedesmal, wenn ein Munitionszug ankam, die Deutschen den Bahnhaf u Sombardieren ansingen. Die Untersuchung nach Spionen war vergeblich. Die belguschen Behörden haben daher den Passagierverkehr zwischen Dünkirchen und Forne eingestellt, Der Krieg der Türkei. Was Rußland haben will. wib Hamburg, 7. Febr.(Tel.) Nach den „Hamburger Nachrichten“, sagt„Rußkose Clowo“, das Organ Ssasanows, in einer Besprechung des russisch=türkischen Krieges, die Russen hätten in vielen Kriegen mit der Türkei unzählige Opfer gebracht, aber die Früchte hätten stets andere eingeheimst. England habe Aegypten, Italien Tripolis, Oesterreich=Ungarn die Herzegowing und Bosnien, Griechenland Saloniki, Serbien Mazedonien genommen. Rußland aber habe nichts besommen. Jetzt aber gäbe es für Rußland keine Rücksichten mehr. Konstantinopel mit den Dardauellen, das südliche Usergebiet des Schwarzen Meeres, das alsdann das russische Meer heißzen solle, würde in dem jetzigen Kriege sein Lohn sein. Richts Neues an der Front. wib Petersburg, 7. Febr.(Tel.) Nach einem amrlichen Bericht der Großen Generalstabes ist auf dem Kankain=riegsschauplatz nichts von Bedeutung vorgefallen. * otb Konstantinopel, 7. Febr.(Tel.) Ueber Bagdad eingetroffene Nachrichten besagen, daß eine aus Angehörigen von Stämmen zusammengssetzte türkische Kolonne, die in der Richtung nach El Arni iin der Nähe von Schulan nördlich von korna auf Rekenmnoe#erungen ausgezogen war, einen Zusammenstoß mit feindlicher Kavallerie hatte, düe nach großen Verlusten genötgt wurde. sich imn Umordnung zurückanziehen. Der Feind raumie die Stellungen und ziecht sich beständig negen Süden gurück. Die Zahl dder Stämme, die sich der künkischen Annee anschließen, wächst von Lag mu##ag Die grabbischen Streitkräfte unter dem Kommando von Ion Reschid sind auf dem innnpo(ti Kindenrossen. Der Zwischenfall von Hodeida erledigt. utö Rom, 7. Febr.(Tel.) Die Agenzia Ste„ aus Marsann. Gestern würde der sche Konsal dem ikalienicchen Konsulak' in Hodeida, auf dem die Italienische Flagge unter den Ehrenbezeugungen ker türkischen Behörden nchißt worden war, ausgeliefert. Der englische konsul schiffte sich dann unter dem Schutz des Kriegschiffes Marco Polo auf einem englischen Hilsstrenzer ein. Nachdem der Zwischenfall 9 geschlossen ist, wurden gestern die herzlichen Beslehungen zwischen dem Konsulat und den Ortsbehörden von Hodelda wieder ausgenommen. Staatssekretär v. Jagow und ale Schweiz. Alb Bern, 7. Febr.(Tel.) Der Vertreter des Bundes“ Hermann tegemann wurde in Herlin vom Staatssekretär des Auswärtigen Ames. v. Jagow. empfangen, der sich auf dao Liebenswürdigste über die deutsch=schweizerichen Beziehungen äußerte. Wie Herr von Jagow sagte, macht die streng neutrale Valtung der Schweiz in Deutschland den gunstigsen Eindruck. Er sagts: Die Schweiz bält leie Haltung, die sie schon vor dem Kriege in er Politik betätigte, unter den schwierigsten Umsänden klug und tatkräftig aufrecht. Man wird n Schweizer Bundesrat die höchste Anerkennlung dafür zollen müssen, daß er es verstanden at. die Lebensinteressen der Schweiz mit diesem Sondpunkt zu vereinigen. Die deutsche Regierung wie das deutsche Volk von freun schaftiichen sühlen für dieses Land erfüllt, sie haben an eine Feulralen seldustänsigen Schmelz ein lhat Interesse und sind auch gewillt, die Beziehungen den schweren Zeiten tunlichst zu pflegen, beauch auf wirtzchaftlichem Gebiet. Natur Emaß erleiden die Handelsbezehungen zwischen Zur Blockade der engl. Rüste. Die Meinung Amerikas zur deutschen Admiralsnote. uth Newnork, 7. Febr.(Tel.) Die„Newyork Tribune“ schreibt: Die Deutschen spielen mit dem Fentr. Wir panrn nicht den Wunsch, zu einem solchen Kriege zu übereiltem Vorgehen zu bräu. gen, eino steht jedoch fest: Die Zelt, zu protestieren und einen klaren Entschluß zu saßsenis kommen Wir müssen uun der Welt und den Deutschen klar und deutlich die feste Entschlossenheit merken lassen, die hinter der amerikanischen Flagge und den Schiffen, die sie führen, steht.— Die„Newyork Times“ schreiben: Keine nentrale Macht wird sich die deutsche Kriegszone um Großbritannien und Irland gefallen lassen. Das deutsch= Warincamt kann nicht erwarten, daß die Zerstöruna eineo nentralen Schiffes innerhalb dieser Zone als unvermeidlicher und entschuldbarer Zufall des Seekrieges hingenommen wird. , w i n L o n d o n, 7. F e b r.( T e l.) D e r W a s h i n g ioner Abitespondent der„Morningpost“ meldet, das Staatsdepartement unterziehe die deutiche Ankündigung einer ernsten Erwägung, es sich bewußt sei. dah Teutschiand eine Frage angeschnitten habe. die für die Vereinigten Staaten von unabsehbaren Folgen sein könnte. Die Regierung habe noch keine Schritte getan, da die Aingelegenheit reichliche Ueberlegenheit erfordere. „ n amtlichen Kreisen herrscht die Meinung vor, daß die Regierung zu einem Protestegewungen sei, und daß Folle der Versenkung amerilanischer Schiffe aurch deutsche Unterjecvooie eine Krise zwischen beiden Regierungen entstehen würde. s Rotterdam, 7. Feur.(Priv.=Tel.] Wie dem Rotterdamsche Courant mitgeteilt wird, ist man in Amerika angeblich bereits entschlossen, die Handelsschifse der großen Linien durch Kriegsschiffe begleiten zu lassen. So soll z. B bei der Atlantiklinie dies vorgesehen sein. bb Amsterdam, 8. Febr.(Priv.=Tel. 4 Uhr morgens.) Reuter meldet aus Washington, der deutsche Botschafter bei der amerikanischen Regierung habe erklärt, daß die Deutschen nicht die Absicht hätten, amerikanische Schiffe zu belästigen oder fortzunehmen, wenn etwaige Lebensmittel zur die burgerliche Bevölkerung der seindlichen Länder bestimmt seien. Leine geheime Order der englischen Admiralität. bb Rotterdam, 8. Fedr.(Priv.=Tel. 4 Uhr morgens.) Die Londoner Blätter widersprechen dem Bestehen der geheimen Order der Admiralität betrefsend den Mißbrauch der neutralen Flagge. Die Rämpfe im Osten. 1200 Russen in der Bukowina gefangen.— Kimpolung von den Oesterreichern besetztEin Luftangrif in der Adria. uth Wien, 7. Febr.(Tel.) Amtlicher Bericht. Die Lage in Russisch=Polen und Westgalizien ist unverändert. An der Karvathenfront wird heitig gckämpft. In der südlichen Bukowina sind unsere Truppen in erfolgreichem Vordringen, die Russen in volllem Rückzuge. 1200 Gesangene wurden gestern gemeldet, zahlreiches Kriegsmaterial wurde erbeutet. Nachmittags zogen unter arntem Inbel der Bevölkerung eigene Truppen in Kimpolung ern. Am südlichen Kriegsschauplatze keine Veränderung. In der Adria hatte ein Luftangriff unserer braven Flieger auf französische Trausvorte guten Erfolg. Durch Bombenwürfe wurden mehrere Treffer erzielt. Der Stellvertreter des Cheis des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschall=Leutuant. Ein Titanenkampf. bb Paris, 7. Jehr.(Tel.) Iranzösische Blatter melden aus Petersburg. die Schlacht von Vorjimow und Goumine habe den Charakter eines wahren Titanenkampfes angenommen. Die Gegner seien gleich mächtig, hartnäckig und nner schrocken. Der Artillersekampf sei geradezu schrecklich, das Feuer der Deutschen so unausgesetzt, daß jeder russische Graben sieben oder acht Geschosse auf einmal erhalte. Bei der Destillerie von Borjimow seien 50 Mitrailleusen in Tätigkeit. Von der Karpathenfront. bb Berlin, 7. Febr.(Priv.=Tel.) Der Nationalzeitung wird aus dem österreichisch=ungarischen riegspressequartier gemeldet: Der Charakter der in die gesamte große Karrathenfront verlegten Kämpfe wird immer schwe= hoffnungsvoll entgegensehen rer und umfassender. Die Nussen haben besonders im Mittelteil der Karpathenfront, alse im Gebiet des Duklapasses, ihrerseits starke Kräfte versammelt. Hier ist jenes Gelände, auf das die russische Heeresleitung großen Wert legte, da sie es als Vorstoßgebiet gegen Budopest betrochtete. Seit mehreren Tagen wird hier von beiden Seiten er bittert und mit großen Truppenmassen gekämrft Mau muß sich auf ein längeres. schmeres Ringer gefaßt machen, aber die zahlenmäßige Uebermach der Russen, die früher bestand, ist nunmehr gebrochen und heute ist hier eine ziffernmäßige Gleichheit der Truppenausgebete erreicht, die, was sebr ins Gewicht fällt, auch Artillerie einschließt Hierzn kommt noch der in jüngster Zeit immer fühlbarere Mangel der Russen an Munition. Deutschland und Oesterreich=Ungarn dürfen also den Vorgängen auf sen neuen Kriegsschauplätzen Die Aufgabe der neuen Krlegsanleihe. wib Berlin, 7. Febr.(Tel.) Bezüglich der Ausgabe der neuen Kriegsanleihe verlautet von maßgebender Stelle, daß über den eitpunkt noch nichts genaucs feststeht. Seit langem war bekannt, daß ne für das Frühjahr und vielleicht schou im narz zu erwarten sei. In den letzten Tagen scheinen aber Pberülanten das Bevornehin der Anteiheausaabe durch Umtauschoveratinnen ansungen zu wollen, obgleich der Emissionsv#els der neuen Anleihe noch nicht seststeht, und es daher fraglich rscheint, ob Verkäufe in der ersten Kriegsguleihe den erhofften Nutzen bringen werden. Andererseits soll das patriotische Empfiuden in der jetzigen ernsten Zeit jeden einzelnen davon abhalten, durch Spekulation auf Verkäufe den Kurs der Kriegsanleihe herabzu drücken. scs müsse einen schlechten Eindruck im Auslande hervorrufen, wenn durch das Verschulden einiger Gewinnsüchtiger der Kurs der Kriegsanleihe eine Abschwächung erfahren sollte. Lehtte Telegramme. Zum Seegefecht bei insern. Meldungen des amtlichen Wolffschen Telegraphene Bureaus Frankreichs geringe Kohlenproduttion. wth Genf, 7. Febr. Einer Blättermeldung aus Paris zufolge beträgt die tägliche Kohlenpro duktion in Fraulreich 20000 Tonnen. Die übrige für den Gebrauch nötige Kohlenmenge wiro aus England eingeführt. Wechsel im österreichisch=ungarischen Finanz= ministerium. urb Wien, 7. Febr. Offiziös wird gemeldet: bereits angefündigte Rücktritt des gemeinsamen Finanzministers Ritter v. Bielinoki in erfolgt. Zum Nachfolger ist der frühere Ministerrräsident v. Koerber ernannt worden, essen Bereidigung durch den Keiser in den nächsten erfolgen wird Gegen die Wahrsagerinnen in Petersburg. Id Petersburg, 8. Febr.(Priv.=Tel. 4 Uhr norgens.] Der Stadtkommandant von Peiersdurg, Fürst Obolewsky, hat eine Verfügung erassen, daß Bahrsagerinnen und Schiromanten, die sesonders in der letzten Zeit viel in Militärkreisen. verkehrten, ihre Tätigkeit einzustellen haben. Die zahl der Wahrsagerinnen beträgt etwa 1000. Eine Milliarde Rubel wirtschaftlicher Schaden in Russisch=Polen. bb Berlin, 8. Febr.(Tel. 4 Uhr morgens.) solnischen Blättern zufolge wird der durch den krieg in Russisch=Polen entsiandene wirtschaftliche Schaden anf eine Milliarde Rubel geschätzt. Chinesischer Protest gegen Rußland. wib Zürich, 8. Febr.(Tel. 4 Uhr morgens.] lus Petersburg wird gemeldet: Die chinesische Vegierung hat gegen die russische Ausbeutung der Kohlengruben im Alsaigebirge Einspruch erhoben. Kardinal Tecchi F. wtb Rom, 7. Febr. Kardinal Técchi ist heuie gestorben. Kämpfe in Deutsch-Südwest=Afrika. wih Arstaria. 7. Febr. Reuter=Meldung. Die Deutschen haben Karamas angegriffen, sind aber mit einem Verluste von 22 Verwundeten zurückgeschlagen worden. Die englischen Verluste ###tragen einen Toten und zwei Verwundete.(Wirdie englisch=südafrikanischen Verlustangaben zu bewerten sind, ist hinlänglich bekannt. Ein Bericht des deutschen Konsuls in Santiago de irtb Hamburg, 7. Febr.(Tel.) Das„Freindenblatt" bringt einen von dem deutschen Konsul in Santiago de Chile in der dort erscheinenden„Deutschen Revue“ erschienenen amtlichen Bericht über die Seeschlacht bei den Faltland=Inseln, der folgendermaßen lantet: Ponta Arena, 19. Dez. 1911. Der deutsche Krenzer„Dresden“ ist am Samstag ansgelausen, sein Ziel ist nicht bekannt. Das deutsche Geschwader unter dem Kommando der Vizeadmirals Grafen v. Spec, bestehend aus den Kreuzern„Scharnhorst",„Gneisenau",„Leipzig“ und„Nürnberg“ und begleitet von drei Transportschissen, hatte die Aivsicht, an den Jalklandinseln das englische Geschwoder anzugreifen. Um 8 Uhr morgens am 8. Dezember sichtete das deutsche Geschwader die Falklandinseln.„Gneisenau“ fuhr mit einem kleinen Kreuzer vorauf, die Zahl der englischen Schiffe festzustellen und sie Kampf heranszufordern. Der Kreuzer stellte #n, buß die Jahl de. Ecner grdger ah aus nommen war. Trotzdem entschloß sich Graf v. Spek, den Kampf aufzunehmen. Das deutsche Geschwader wurde von 6 englischen Schifsen angegriffen, dem sich später noch zwei vom Typ der „Invineible“ zugesellten. Der deutsche Admiral trachtete nunmehr danach, dem Kampfe vor der Uebermacht auszuweichen. Aber der Feind folgie, dank der größeren Schnelligkeit seiner Schisse, sodaß sich Graf v. Spee entschloß, mit den Kreuzern „Scharnhorst" und„Gneisenau“ das Gesecht aufzunehmen und diese beiden Schisse zu opfern, um die kleinen Krenzer zu retten, denen er Besehl gab, sich zurück zuziehen. Die letzte Nachricht, die„Dresden“ von„Scharnhorst" und„Gneisenau“ erhielt, meldete, daß beide Schiffe mit Torpedos den Angriff #röffnet hätten und durch drahtlose Mitteilung der englischen Schiffe untereinander entnahm„Dresden“, daß die deutschen Kreuzer um 7 Uhr untergingen. Die kleinen Krenzer wurden von dem engliKreuzer„Brinol“ und drei Panzertreugern verfolgt. Infolge ihrer geringen Schnelligkeit vurde die„Leipzia“ in Brand geschossen.„Leipzig“ ab sich gezwungen, den Kampf mit allen vier Schiffen aufzunehmen. Ueber den Ausgang des Kampfes hat„Dresden“ keine Kenntnis. Auch die Verluste der Engländer in ihrem Kamrfgegen„Scharnhorst“ hei die„Dresden“ nichts erihren können. Gesehen wurde, daß eine Breitcite der„Scharnhorst" als Volltreffer auf ein nalisches Schiff kam, dessen Aufbau heruntersegte und einen Vanzerturm völlig zerstörte. Aus gehr bervor, dan der englische Panzerkreuzer„Devense“, in Port Stanlen auf Land sitzt. Es ist nicht bekannt, wao die Ursache dieses Auflaufens ist. Beiter ist aus englischen Quellen bekannt geworden, daß von den Engländern folgende Schisse im Kampfe teilnahmen:„Indiscible“.„Inflex= cihle“.Ganapas“.—„Carnavon“ „Kent",„Glasgow“ und„Bristol“. „Scharnhorft“ und„Gneisenau“ konnten dem Kampf nicht mehr folgen, da die Munition ver schossen war. Die ganze Mannschaft dieser Schiffe hatte sich auf Deck versammelt und brachte tausendfache Hurras auf den Kaiser und unser Vaterland aus, ehe die Schisse in den Wellen versanken. Als die„Leipzig“ schon unterging und das Schiff kieloben trieb, schwamm ein Mann an das Schiff heran, kletterte auf dieses, nahm eine Fahne, schmenkte diese und ging damit unter. Von den Engländern ist nichts bekannt, da auf den Falklandiuseln strengste Zensur herrscht. Der Kampf beweist die Uederlegenheit der deutschen Schiffe über die Engländer, da diese tron ihrer gewaltigen Uebermacht die Deutschen erst in 5 Stunden besiegen konnten und auch dann noch erst, als sie keine Munition mehr hatten. Konsul Stubenrauch Deutschland und die der Schweiz durch den Krieg gewisse Störungen und Einschränkungen. Wir haben aber von vornherein die Aussattung gehabt, daß die Schweiz in ihrer Binnenlandstellung zwischen den kriegführenden Nationen eingebettet, der Zufuhr bedart und alles erhalten muß. was sie zum Leher braucht. Dentschland hat deshalb s.## soviel es konnie zur Aufrechterhaltung der Kohlengetan und verscumte auch nicht der Schweiz rur Getreise zukommen zu lassen, das für sie noch in Maunheim lagerte. Ganz besonders hon der Staatssekretär die humanitare und charttative Tätigkeit der Schweiz hervor, durch die sie sich in diesem Kriege die Dankbarkeit der Kriegführenden sicherte. Schließlich erklärte er, daß ein wahrhaft neutrales Lans wie sie Scweiges dank der weisen Leitung des Staates und der Erundstimmung ihrer Bevölkerung sei, nicht nur ein „„ 0 6 auf volliimmene Reivertierung base. son. dern daß die moll rpe. ve. dlis lebendige Staatsgebilbe tore besondere Aussane und einz freeslicke Milsion im Sche#e Europas zu erfüllen. Stegemann hatte noch Gelegenheit, den Reichekanzler zu sprechen, der sich in gleichem Sinnc aussprach. Vaterländische Kundgebung. = So stark wie am gestrigen Sonntag war wohl noch keine Kundgebung besucht. Um 5.30 Uhr sollte die Veranstaltung beginnen, doch schon kurz nach 5 Uhr waren Saal und Galerie der Staftgartensaales in Gelsenkirchen von einer dichten Menschenmenge überfüllt, und noch immer strömten neue Scharen hinzu, denen leider kein Platz mehr zuteil werden konnte. In wirkungs volle Art leitete die Kal. Schutzmannskapellden Abeno in beuer Weise mit der„Ungarischen nstionl-Ouvertüre“ von Keler=Bela ein. Nach dem gemeinsam gisungenen Liede:„Es braust ein Ruf wie Donnerhall“, trug der„Kriegerdank Männerchor“ unter der vorzüglichen Leitung des Dirigenten Lehrer Dreie; den Chor von Curtie Den Toten vom Iltis“ vor, dem im Lause des Abends„Soldaten Abschied“ von Maase folgte Der lebhafte Beifall erwirkte eine Zugabe. Eine angenehme Ausschmückung fand das Programm durch einige Darbietungen der Abteilung Gelsenlirchen des Frauenbundes der Deutschen Kolonial gesellschaft, die von sechs kleinen Knaben einen „Negertanz“ und von seche Damen das Festsriel von Ludwig Reinike:„Frisch auf, mein Vol“ boten. Beide Stücke, die wirklich gut gegehen wurden, kanden reiche Anerkennung. Beifällm aufgenommen wurden aum die Liedervorträge von Krl. Gerda Gaul. Die sompathische, wenn auch fleine Stimme entfaltet sich besonders in der Mittellage zu schoner Wirkung. Sowohl mit den beiden Brahms'schen Liedern„Feldeinsamkeit“ und Liebestreu" als auch mir Schumanns„Der arme Peker“ und dem„Matrosenlied“, gedichtet von Herm Löns. verkont von Konr. Ramrath, fand die Sängerkn nielen Anklang. sodaß sle sich zu einer Zugabe entschließen mußte. Am Schluß nahm Hauptschriftleiter Passendorf das Wort zu einer kurzen fernigen Ansorache, in der er besonders das niedrige Gebahren Englands. Deutschlaud auszuhungern. geistelte und la wirklamer Form die kräftigen deutschen Gegenstöße zeichnere Sein Hoch galt dem obersten Kriegsherrn. Der rrad volle Marsch von Friedemann„Banrisch blau“, vorgetragen von der Schutzmanns=Navelle, beschloß den mehr als 2Astündigen Abena. Gerne# wähnen wir noch, daß am Flügel, der in liebens würdiger Weise von der Firwa Brüning und Bongardt zur Verfügung gestellt wo:, Musildirek tor Jopke mit bekanntem Geschick und Geschmack waltete. Die heutige Nummer umsakt'a Seiten Verantwortlich für den lettenden, den velttischen des Keuisteron: Ehefredakten: N. Gerkäuse: ##, lokalen, den provinziellen Tell und Spor: and: für den Anzeigenkeil: 1. V.: Wilhelm Eb dirg. sämtlich in Gelsenklrchen. Rotationsdruck Verlag der„Gelsenkirchener Allgemeinen Zeitun=* ———" Dettenba#ch. Montan, den 8. Februer 1913 Allgemeite Zeitung. 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Der Postbezun für 4 auseinanderfolgende Ausgaben ist zur Zeit aufgehaben. □ Ausuahmetarif für Melassesntter. Die EisenLahnverwaltung hat mit Gultigkett wom 23. Jan. ab einen neuen Ausnahmetarif für Melassefutter mit mehhr als einem Träger, d. i. ein Gemenge von Melasse mit mehr als einem im Frachtbriefe zu benennenden Stoff des Spezialtarifs 3. zu Futterewechen eingeführt. Der Ausnahmetarif gilt nur ür Sendungen, Eie im Inlande verbraucht werden. Stellenlose Handlungsgehilfen im Staatodienst. Die bei Ausbruch des Krieges eingetretene roße Arbeitelosigkeit unner den kaufmännischen Angestellten hat den Deutschnationalen Handlungsgehilfen=Verband veranlaßt, für anderwettige Beschäftigung der Stellenlosen zu sorgen. Die Ministerien aller Bundesstaaten sind bereits om 21. August gebeten worden, die erforderlichen Aus hilfskräfte aus den Kreisen der stellenlosen Hand lungsgehllsen zu wählen. Das preußische Mi nisterinm des Innern ist am 19. November aus einem besonderen Anlaß ernent darum gebeten worden. Kürzlich hat dieses Ministerium einen Erlaß an die nachgeordneten Behörden gerichtet in dem es u. a heißt:„Insoweit es nicht gelingen sollte, diejenigen Arbeitaeber, denen ihre wirtschaftliche Lage die Beschäftigung der Gebilfen auch in din Zeiten wirtschaftlichen Niederganges ge stattet, durch einen Appell an ihre Opferfreudigkei ind ihre sittliche Pilicht von der Ausübung der Kündigungsbefugnis zurückzuhalten, muß der Versuch gemacht werden, die stellenlosen, nicht zum Heeresdienst herangezogenen Handlungsgehilfen bei der Vergebung meigneter Arbeiten zu berl## chtigen. Ihre Verwendung wiro beispielsweise in Kanzleidiensten in Betracht kommen. Es geht in diesen Zeiten nicht au, daß kommunale oder aatliche Behörden diesenigen Kräfte bevorzugen. die die billigsten sind. Freiwillige Helfer, pensio ierte Beamte und ähnliche in ihrem Nahrungs and gesicherl. Perionen müssen aus dem Wettbeerh zugnnsten der bedürftigeren ausscheiden“. der Kultusminister hat diesen Erlaß den Beho: en seines Ressorts mitzeteilt, mu der Auffordeung. in geeianeten Fällen hiernach gleichfalls zu verfahren. * Postverkehr. Von jetzt ab gelten neue Einfahlungskurse für Postenweisungen nach den Nie derlanden 100 Gulden 188 Mark, nach den Ver —„„ nan Arwerika 1111 Dallar= Mark..— Sprachführer im Dienste des Roren Kreuzes. Kürzlich ging eine Noti; durch die Presse, daß zum Verkehr mit Verwundeten und zum gelegentlichen Jusammenarbeiten mit Lazarettmannschaften an erer Nationen die Verwendung deo Esperanto engestrebt werden müsse. Dazu äußert sich eine Angehörige des Rolen Kreuzes, wie folgt:„Ich lin Esperantistin, habe aber, obgleich ich seit Be inn des Krieges ia verschiedenen Lazaretten und Lazarettzügen tätig bin, noch keinen Esperantovenassen getroffen. Dagegen wird von mir und I der deutsch=franzt ch-englisch=russische Gauttätssprachführer von sauptmann Haasmann und Stabsarzt Seyssert verwendet, und damit läßt sich spielend leicht die nötige Verständigung mit ausländischen Verwundeten oder fremdem Sanitätspersonal erzielen. Diesen Sprachführer dem Roten Kreuz in großen Mengen zuzuführen, ist dringend erwünscht.“ Aus dem Landkreis Gelsenkirchen. f Wattenscheid, 6. Fehr. Die im vorigen Jahi von Zeche Centrum angekaufte Bieting'sche lei wird augenblicklich nieltergelegt, da ein Wer# betrieb megen Abban des Lehmbodens nicht mei lohnend erscheint. Der Ringofen mit Nebengebauden wird verschwinden und der so gewonnene u vorläufig der Aderbestellung nutzbar###man werden. Montag, den 8. Februar 1915. Keeis K. 4— % Mastel K.98„ Jeipue PLOCNGMT• Britisch Indien o#nmadabab Talcutag MSust. % S Age Br# Arabisches—omse MaALAS-NNRNNN EE cr Ses=eber ns -AMITANTRN BTCN Jus Sumate Karte zur. Fahrt. der„Emden I.“ Schrechen. Hintereinander wurden von der Bon neuem wird die Welt mit Bewunderung Schrechen. Hinteretnander wurken von der erfüllt, über das Gelingen eines schier unglaub-[Emden der englische Kohlendampfer„Orford“ und lichen Unternehmens deutscher Seeleute. Bekannt=leine ganze Rethe kleiner Küstendampfe: gekapert lich war kurz vor dem leozten ruhmreichen Kampf Dann wurde der kühne Entschluß gefaßt, einer der„Emden“ bei den Keeling=Inseln eine Ma-Itürkischen Kiifen anzulaufen, und das schier un trosen=Abreilung unter Führung des Kapitänleut=alaubliche ist ihnen gelungen. An Aden vorbei durch die von England beyerrschte Straße von „Bab el Mandeb“ und an den von England be sestigten und besetzten Inseln„Perin“ vorüver gelang das Segelschiff, trov nach ihm ausgeschickten englischen und französischen Kreuzern bis nach dem an der arabischen Küste gelegenen türkischen nants von Mücke an Lamd kommandiert, um die dortige Telefunten-Station zu vernichten Es ge lang dieser Abteilung nach dem Untergang der „Emden“ aus dem Dreimaster„Avesha“ die hohe See zu gewinnen. Das Schiff wurde mit den 4 Maschinengewehren, di. Kapitänleutnant v. Mücke zur Verteidigung zur Verfügung standen, armiert, Hasen Hodeida, wo Sie tapfere Schar mit unge und mit diesem neuesten„Auegoschiff Seinersheurem Jubel und Begeisterung von den türkischen Majestät“ verseyzte die kleine Abteilung die West küste Hinterindiens von neuem in Angst und Truppen empfangen wurde. nahmt worden, die allem Anschein nach von einem Diebstahl herrührt. Der des Diebstahls Verdächtichke bar erklärt, daß er die Tasche in der Näbe des l esigen Bahnhofs gesunden habe; in derselben sei ein Betraa von* Mark gewesen. Ferner wurde ein Gummiregenmantel und eine Wagenplane beschlagnahmt. Beide Gegenstände sind anscheinund auch gestohlen, da die Besitzer sich nicht in gehöriger Weise über den rechtmäßzigen Erwerb ausweisen konnten. Etwaige Interessenten werden Horren, zwecks Besichtigung der Sachen im Amts hause Wanne, Zimmer 1a, vorzusprechen. Aus den Nachbargebieten. Katernderg. 7. Febr. In der am 4. ds. abgebaltenen Sitzung des Gemeinderats Katernberg wurde der Gemeinde=Haushaltsplan für 1911 vorgelegt und moch dem Entwurf übereinstimmend in Cinnahme und Ausgabe zum Betrage von 701000 Mark festgesetzt. Von den Ausgaben entfallen: 108 456 Mark auf Verwaltungskosten, 11258 Mark auf Vultzetkasten, 55 529 Mark an: Steuern und Abgaben, 41300 Mark auf Verzinsung und Tilgung von Gemetudeschulden, 33185 Mark auf Wegebautosten, 44 500 Mark auf ArmenAusgaben, 312 158 Mark auf Schulausgaben, 10 870 Mk. auf Ausgaben für gemeinnützige Zwecke und 53 644 Mr auf außerordentliche Ausgaben. Zur Deckung des 005 264 Mark betragenden Fehlbetra ges wurde beschlossen. an Gemeindesteuern zu erheben: 195 v. H. gegen bisher 18 v. H. Zu schläge zu den Einkommen= und Forensensteuern, 225 o H. Zuschläge zu den Realsteuern ausschl. der Gewerbesteuer der unter die besondere Gemeindegewerbesteuer(Kopfsteuer) fallenden Gewerbebewerbestener mit 22.50 Mk. für den Arbciter in den gewerbesteuerpflichtigen Betrieben, welche mehr als 10 Arbeiter beschäftigen, sowie die von der Zeche„Hibernta“ laut besonderen Steuerabkommen zu-ahlende besondere Gewerbesteuer zur Erhebung gelangen. ) Buer, 7. Febr. Den Heldentod für Kaiser und Vaterland starben von hier: Scefold Wekterkamp, Unteroffizier o. R. Johannes Dett 91Af.1 U 90 FI 6 ent ike tent meinde, Josef Wegener. Seit dem 1. Oktober 1912 diente er freiwillig als Seesoldat bei der Maschineugewehr=Kompagnie in Dfingtau. Er besindet sich jetzt, wie er keinen Angehörigen mitteilt. als Kriegsgesangener in Japon. h. Gladbeck, 7. Febr. Der Kreisverband Recklingbausen der Vereine der Frauenhilfe bielt in Recklinghausen unter dem Vorsitz des Pfarvers Glauert=Gladbeck eine von 130 Teilnehmern be suchte Vorstandssinung ab, auf der sämtliche ungeschlossenen 22 Vereine vertreten waren. Rit einer Ansprabe des Pfarrers Glauert wurde die Sitzung eingeleitet. Der Vereinsgeistliche der Westfältschen Frauenhilfe. mastor Johannesmertl=Svest hielt einen Vortrag über„Frauen hilse in Kriegszeit". In der Auswrache sand allgemeine Anerkennung die Leistungsfähigkeit der areine Osterfeld und Recklinghausen=Süd. die allein über 1000 Pgar Strümpfe angefertigt hat1017. Torsten. 7. Febr. Für eine kühne Heldentat wurde der Gefreite Hermann Fischer aus Drewer bei Marl am Kaisergeburtstag mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet. Der Tapfere wurde an diesem Tage aus dem Schntzengraben zcholt, im Automobil zum Regimentskommandeur gebnacht und nahm bei diesem an der Tafel teil. Aus einem Feldvostbrief erfahren wir über die kühne Tat. die dem Tapfern die seltene Auszeichnung einbrachte, folgendes: Auf den#öhen von Eraonne lagen sich vorgeschobene Posten auf nur 20 Meter gegenüber. Die Kompagnie des Oberst leutnants. der Fischer zugeteilt war, erhielt den Befehl, die vorgeschobene feindliche Stellung zu nehmen. Zu der Gruppe meldete sich Fischer freiwillig. Mit Hilse von 5 Minen wurde die Stellung beschossen und erobert und von einer Seite aus die Barrikage erstürmt. In einer der nächst folgenden wacte war die Barrikade vom Feind wieder zurückerobert, sie wurde jedoch unter ers Ansvorn gehalten. Die seindlich: Stell wurde dann in der Frühe des nächstfolgenden gen wieder gestürmt. wozu sich Fischer aberm. freiwilltg meldete. Bei diesem Sturm wurden von der kleinen Abteilung 12 Gefangene gemacht. § Dorsten, 6. Febr. Höheren Orts is durch inen Sondererlaß darauf hingewiesen, daß sowohl Die Stelnbrüche sind gegenwärtig außer Beirn. Es ist bereits erwogen worden, ob nicht auch=u den Steinbruchsarbeiten Kriegsgefangene heran zuztehen sind. Inwieweit diesem Antrage entsprochen werden kann, wird von dem Bedar# Materialien abhängen. Aus Westkalen und Rheinprovinz. ? Menden, 6. Febr. Beim Rodeln verunglügt auf der Wilhelmshöhe cer Sattlerlehrling Schulle so schwer, daß an seinem Aufkommen zweiselt wird. Iserlohn, 6. Jebr. In den nächsten Tag., werden in dem benachbarten Westig 50 Kriegoge: sangene eintressen, um in den Steinbrüchen wendung zu finden. 1) Hagen i. W., 6. Febr. Für den Landgeri# neubau hierselbst enthält der Justizetat des v# ichen Haushaltsplaues für 1915 dic erste Raten 100000 Mark. Mit den Erdarbeiten soll mit glun des Frühjahres begonnen werden *) Fiunentrop, 6. Febr. Ein schweres bahnunglück, das in seinen Folgen hätte in werden können, ereignete sich im hiesigen Bahr hof dadurch, daß ein Verschiebezug in voller„ auf den nach Olpe zur Abfahrt bereitstehenden un mit Reisenden besetzten Personenzug auffuhr. Anprall war so heftig, daß ein Personenwagen Klasse, welcher sich hinter der Maschiwe des Ol Zuges befand, aus dem Gleise gehoben wu Schwer verletzt wurde der Postbeamte, melcher in dem Postwagen am Schluß des Olver Zuges befand: fer erlitt schwere Kopf= und innere Be letzungen, außerdem wurde das Rückarat schwer Mitleideuschaft gezogen. Sein Zustend ersche hoffnungslos. Die übrigen kamen mit Schrecen davon □ Haltern, 6. Febr. Auf der Zeche Auguste Victoria stürzte der Bergmann Lewe beim Legen von Kaltel in den Schacht und konnte nur als Leiche hervorgeholt werden. Duioburg=Ruhrort, 6. Febr. Seit dem Monats wurde die in Laar. Schulstraße, wohnen## 7 Jahre alte Katharine Hormann vermißt. Der Verdacht, an dem Kinde eine Gewalttat begangen zu haben, fiel sofort auf den im gleichen Han wohnenden Bergmann Wilhelm Koletzko aus Muslowice. Der Bursche wurde sofort verhaftet und leugnete zunächst hartnäckig. Angesichts des geradezu erdrückenden Beweismaterials, das ihm die Kriminalpolizei schließlich vorhielt, gestand er die Tat ein. Tanach batte er die Leiche des mordeten Kindes in ein Tuch gesteckt und in den Rhein geworsen. □ Ohligs, 6. Febr. Der Kaiser übernahm bei dem 7. Sohne der Familie Friedrich Fischer die Patenschaft und ließ den Eltern ein Geschenk von 50 Mark überweisen. — Barmen, 6. Febr. Gestern nachmittag wurde der 22jährige Raubmörder Schwarz aus Solingen zur Hinrichtung nach Köln überführt. Er batt im Mas vor. Ks. seine Gönnerin Emilie Kleineik mergens überfallen und ihr mit einem Brosmesser den Hals bis zum Wirbel durchschnitten und mit den Wertsachen, die er erbeutete, in Köln einige vergnügte Tage gemacht. Barmen, 6. Febr. Ein entsetzliches Unglück ereignete sich in einem Gute in der Nähe der Stadt Elberfeld. Die beiden jüngnen Kinder des Ober schweizers des Gutes Lüntenbeck wagten sich auf die dünne Eisschicht des Gutsteiches und brachen ein. Die ältere Schwester wollte die Kinder in letzten Augenblick zurückreißen, wurde aber mit in die Tiese gerissen. Die große Gefahr, in der seine Geschwister schwebten, bemerkend, sprang der Jahre alte Bruder hinzu, um sie zu reiten. Aber auch er ertrank; von den nach Hilfe ringenden Armen seiner Geschwister wurde er in die Fluten gczogen. Nach längerem Absuchen des Teich's sand man die Leichen. Sie hatten sich im Todeslampf eng umschlungen. An England! Wanne, 6. Febr. Von der biesigen Krimtnal olizei ist vor Kurzem eine Brieftasche beschlagrrett in Zabern t. E.). ) Polsum, 7. Febr. Unt Tünglau befand h auch ein Tuphus im Helden von unserer Geen die Straßenbauten von Hervest nech Wulsen. sowie die Bauten in den Bezirken Reckling hausen, Haitern. Suderwich und Marl=Dorsten in Frage. Die Frrage ist nun, wie die Landrodauamter un. an ete Materialien kommen sollen. Stummlieder brausen durch die Weschnachtsnach Teutonenyorn ist blutig neu erwacht. In eisenharten Brüsten von Millionen * hitrrer Haß für Englands Lügen wahnen. sen Millionen Lippen sich zusammen Und e ihr heißer Strom des Blutes wind zu Flammen. O sirire England! unser siegend Heer Walzt sich durch Blut und Dampf hinuber über's Merr. Du haft das Spiel des Eisens selbst begonnen, Die Möndereisen und den Brand der Welt ersonnen. Du schmichheten uns teuflisch einen Höllenrachen, . deirn Germuntens Eoüne Wachen. nnie Genn! Hu mußt verderden, Dair Schicksal schlägt und deine Söldner steuben! Awert Weyermann, Dülken. Frauenliebe. Roman von Horst Bodemer. Nachdruck verboten) Erstes Kapitel. Der letzte Tag vom Kaisermandver wars, die itscheidung nahte. Die Mittagszeit kam heran, ühend brannte die Sonne vom Himmel, als ollte sie nach den anstreugenden Tagen die letzte robe uns die Manneszucht der kämpfenden Parien machen. Nur noch einige hundert Meter gen die Schützenzüge einander gegenüber, das noewehrfeuer knatterts ohne Unterbrechung, Reserven traten mit fliegenden Jahnen unter , Klängen der Regimentsmusik zum Sturme Ein kurzes Signal lief die Reihen entlang: eitengewehr pflanzt auf! Von den Höhen don erten die Geschutze, von serne grollte es wie Ge itter. Das kam von den schweren Haubinen, die tsichtbar, mehrere tausend Meter entfernt ihren esen Baß sangen. Einige Feldbatterien presch u nach vorn, dicht an den Schützentinien protzten ab, um von dott aus den letzten Granathagel die Feinse zu schleudern. Die Lust und der rdhoden schien zu zittern, ein Getöse wars, daß an kaum sein eigenes Wort verstehen konnte us einem Hügel, den eine Feldbatterie krönte, ind der Hauptmann mit seinem Oberteuinant bischen den Geschüpzen; sie beopachteten den Fort na der Schlacht durch die Gläser.„Gott sei ank. Herr Hauptmann, daß wir uns die Ge nan hier ohen ansehen können, denn unsere serde sind org mitgenommen. Wenn wir auch Mcünten an die Schutzenlinie der Infanterte, s am Genta und der Terrero lie n bleiben.“ Die werden sa ausrangiert“ erwiderte der sttersechef und sah durch das Giae rechts seitDann kommandierte er:„Schnellsener „Jungens, rin mit den letzten Manöverkartuschen" riei der Ob Das ließen sich die Kanoniere nicht zweimal sagen. Ein igfendes Feuern wurde auf der gansen Front eröffurt, die Sturmkolonnen hatten die Schützenlinie erreicht, die sich mit aufgepflanztem Seitengeweo. noben, sokald die geschlossenen Verbände beran waren Der Hauptmann ergriff den Oberleutnant beim Arme.„Sehen Sie, da, rechte scitwärts!“ Aus einer breiten Talsenkung brachen zwei Legimenter Kavalterie hervor, Husaren und Dia goner. Der Hufschlag von Tausenden von Pferden ließ den Boden erzittern, denn hinter diesem ersen Tressen spie die Mulde Regiment auf Regiment aus. „Herr Hauptmann, da. vor unserer glorreich sten Brigade die Kaiserstandarte!" Der Kaiser führte mit gezogenem Pallasch— er trug Kürassier uniform— die acht Reglmeuter starke Kavalleriegwision gegen den Feind. Deutlich waren die Signale hörbar. In gestrecktem Galopp, mit eingelegten Lan#en, segten die Reiter auf den Gegner. Die Sturmkolonnen der Insanterie erreichten ihn mit der Kavallerie fast zu gleicher Zeit. Mit Hurra hatte man den Angriff bis auf bundert Me ter herangetragen. Da ertönte das Signal: Das Ganze halt! W.„W„a+..." SkürHhr Werte-Wis PrP Wr AdorP.ne.,1. letzt bei den schweren Heubinen. Gleich darauf ein neues Sianal: Offiziersruf. Die Offiziere sprengten nach dem Hügel. auf welchem die gelbe Kaiserstandarte mit dem Reichsudler wehte, um die Kri ni anzuhören. Bei den Mannscaften aver war iin Nu alle Müsiakelt, die Ansrengungen der setzten Tage, vergessen, sie sangen Reserrelieder. Wer tren gegient hat seine Zeit Dem sei ein volles Glas geweiht!“ loch wahrend der Kritik, nach kurzer Ruhe, erFronten vereils wieder Kommandos: un die Ge#br. uie: S wehre!— An die Pferde!— An die Geschütze! Die „„ er hergestellt, denn ein großer Teil der Truppen mußte noch heute mit der Eisenbahn verladen werden; nur die berittenen Wassengattungen und die in der Nähe stehenden Insanterteregimenter benutzten die Bahn nicht zur Erreichung threr Garnisonen. Die Kritik dauerte lange. Zu beiden Seiten der Landstraße, auf welcher der Kaiser mit seinen Gäten und dem glänzenden Gefolge die bereitstehen den Automobile besieg, hielt abgesessen die Kavalleriedivision, die er zur Attacke geführt. In langen Linien standen sie. die Offtziere der ein zelnen Regimenter kamen nach Schluß der Kritik gesorenat, übergaben ihren Burschen die Pserde und setzten sich in den Straßengraben, um den Rest des Frühstücks zu verzehren. Da erschollen brausende Hurras, der Kaiser kam im Schritt an geritten, zu seinen Seiten der Genoraiseldmar schall Prini Georg von Sachsen und der österreichiiche Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand. Beide trugen die Ursform ihrer Ulanenregimenter. Der Kaiser wandte sich an den Erzberzog und zeigte auf die Ulanen und Kürassiere.„Meine eiserne Brigade. Ihr war der Sieg von Vionville z# verdanken.“ Prinz Georg ritt zu seinem Regi mente. den Ulanen, um von ihnen Abschied zu nihmen. Auch der Kaiser rief den Reitern zu: Adsen, Ulanen!“„Adien, Majestätl“ schallte es zurück. Das Offigterstorps der Kürassiere stand an der Sraße. Alle überragte ein blender. bildschoner Hune. Des Kaisers Blick ruhte mit Wohlgefallen aus som.„Adi u. Kürasssere!“,„Adien. Matestät!“ „Bitte einen Moment um Verzeibung.“ Mit dieen Worten wandte sich der Kaiser an den Erzherzog—„Oberst von Seinsheim!“„Mejestät!“ im Nu schwang sich der Kommandeur der Küral= siere, eine haaere, hohe Erscheinung, mit schwarzem, am Kinn ausrasiertem Vollbart, in den Satr d e n S t z e u g r a b e n. heißt dort der große Offizier?"„Oberleutnant von Moreth, Majestät.“„Moreth? Moreth? Den Namen habe ich doch schon gehört.“„Sein Vater siel mit der Standarte in der Hand bei der Attacke von Vionville.“„Richtig!— Ich bin zufrieden ge wesen. Herr Oberst. Im Frühjahr auf Wiedel sehen, wenn Sie sich bei mir als Brigadekommal deur melden!“ Gnädig reichte ihm der Kaiser die Hand. Der Oberst begab sich zu seinem Regiment zurück. Das glänzende Gefolge ritt an den Kürassieren vorüber, de Berühmtesten Generale der Armes, jüngere Generalstabsoffiziere, denen„die Zukunst gehörte“, die Militärattachees der fremden Sie ten: Russen, Türken, Italiener, Engländer, Spanier, Bulgaren. Portugiesen, Japaner, Alle waren abkommandiert, um von den deutschen M lövern zu ternen. Die Kürassiere waren nur fünfzehn Kil von ihrer Garnison entfernt. Sie traten den Heimmarsch an. nachdem das kaiserlich folge die Straße freigegeben hatte. An der # der Oberst mit seinem Adjutanten. ihnen erklangen fröhliche Lieder. Aber des mandenrs Gesicht blieb ernst. Schairf hobs einem Koller das Eiserne Kreuz erster Kla die braunen Augen blickten starr geradean Flügel der großen Adlerugfe zitterten seise noch war der Kaiser so gnädig zu ihm und doeb schien Sorge auf ihn zu lasten „Lieder Graf.“ wandte er sich on seine“ mich..### mit ihm allein!“„Iu Besch Oberst!" Der Adjutant marf das Pferd und sprengte zur dritten Schwadron. (Vertsetzung# abretuhi-Benutzung extra. 10 Stück 25 Pig 100 Stäck 2.— Mk. Drogerie Schmitz Kaiserstraße, Ecke Grillost. (Uhrgehänse), an Geschäft Kasse nach Verkaussod. Wieder verkäufer gesucht. Hülsmann straße 3, 2. Tur links. Montag, den 8. Februar 1915. Vermischtes. Liebkuecht auf dem Kriegsschauplatz. Die„Osnabrücker Volkszettung“ erhielt von einem im Felde stehenden Offizier einen verspäteten Brief, der ein kleines Erlebuis mit dem Abgeordneten Liebknecht schildert. In dem Brief wird nach der Wiedergabe der„Täglichen Rund schau“ erzählt, wie der Offizier auf einer Auto fahrt von Lüttich nach Brüssel an eine Stelle kam, wo belgische Rasfahrtruppen ein deutsches Militärauto überfallen hatten: Wir sanden nur noch die Radspuren der geflüchteten Belgier und einen toten Offizier, Leutnant Schürmann aus Hannover, nebst zwei B. gleitern, deren Auto sie überfallen hatten. Während wir um sie beschäftigt waren, erschien ein Zi vilist und sah sich die Steile auch an. Er stellt sich „Liebtnecht“ vor und erzählte uns, das Kriegsministerium habe ihm einen Wagen zur Ver sügung gestellt und er sähe sich nun den Kriegsschauplatz an. Mittlerweile kamen einige Mann Landwehr angelaufen mit der Meldung, es tauche belgische Kavallerie auf. Wir waren mit den Landwehrleuten alles in allem 15 Mann, nahmen schleinnigst unsere Gewehre aus dem Auto und wollten etwa 500 Meter vor den Dorfrand rücken. Ein Karabiner war noch da Vor uns hörten wir Geschützdonner. Die Radfahrer waren etwa 120 Mann stark gewesen, nun auch noch Kavallerie: a konnten wir noch das 16. Gewehr brauchen. Ein Herr lud also scherzhaft Liebknecht ein, mitzukommen, und bot ihm den Karabiner an. Aber Herr Liebknecht entgegenete nur.. nein! nein!... mit heftigen Gebärden, lief schleunigst in sein zwanzig Meter entfernt stehendes Auto, und weg war er. Wir hatten schon Platz gemacht, und dachten alle, er wolle mit seinem kriegsministertellen Auto vorfahren, um aufzuklären, und machten furchtbar lange Gesichter, als er die entgegengesetzte Richtung einschlug. Wir riefen ihm noch : H i e r i s t d e r F e i n d! e r f u h r a b e r o h n e H a l t gleich bis Lüttich durch. Wir haben nachher, als ie belgische Kavalleriepatrouille wieder weg war, einen gewissen Respekt vor dem tapferen Mut des Herrn bekommen. Wir nahmen selbstredend im Ernst nicht an, der Zivilist Liebknecht solle mitmachen, aber solchen— Mut hätten wir dem Herrn doch nicht zugetraut. * Hindenburg im Liede der Neutralen. Der Schweizer Arthur Frey dichtet im Aargauer Taobllatt: Nun grollet, wenn ihr grollen wollt— Ich kann es nicht verzwingen. Ich muß— und bin gleich neutral— Ich muß dem deutschen Feldmarschall, Dem Hindenburg eins singen. Das wär kein rechter Schweizer mehr, Dem über diesen Siegen Nicht sauch in der neutralen Brust Ein Jauchzer alter Geldendust Vom Henzen möchte fliegen. Und darf den Jauchzer ich nicht tun, So schweig ich meinetwegen U trink eins, feierlich nentral. Auf Hindenburg, den Felldmarschall, Den Helden und Strategen. Ein Wiegenlied aus dem Schützengraben. *) In dem neuesten, demnächst erscheinenden Heft der schönen Sammlungen von Kriegsgedichten, die der Verlag Eugen Diederichs in Jena herausglt, findet sich auch ein Wiegenlied, das ein deuttscher Krieger im Gdenken an sein Kind in der Heimat in den Schützengräben bei Rone gedichtet hat. Das Gedicht, dessen Eutfrohungsart unter all den zahllosen Wiegenliedern der deutschen Dichtung. gewiß einzig Casteht, lautet folgendermaßen: Slap, min Kind, De Nacht, de kumt, De Wind speelt in dat Blädermeer Un singt ein Wogenleed dir vör. Ssop, min Kind. Slan, min Kind, In Storm un Wind Dor steiht di Babder ov de Wacht In Frankrik woll to später Nacht— Slap, min Kind. Slap, min Kind, Un bed geschwind, Dat unser Herrgutt in de Nacht Ok ower dinen Badder wacht. Slap, min Kind. Gerichtliches. sch Schwurgericht zu Essen, 6. Febr. Wegen Körperverletzung mit Todeserfolg und gefährlicher Körperverletzung verhandelte das Schwurgericht Allgemeine Zeitung. heute gegen den Zechenarbeiter Paul Hatlapa aus Buer. Hatlapa war seit Anfang August v J. auf der Zeche„Bergmannsglück“ als Kohlenfahrer beschäftigt. Er wohnte in der Kantine des Kantinenwirts Arnolds in der Bülferstraße zu Buer. Im Laufe des 11. Oktober forderte er mehreremale Bier, am Nachmittag sogat einen ganzen Kasten, der ihm jedoch verweigert wurde, da er bereits angetrunsen war. Dem Arbeiter Meyer, der ihm gütlich zusprach, versetzte er Messerstiche, die den alsbaldigen Tod zur Folge hatten. Die Geschworenen bejahten die Schuldfragen, billigten aber dem Angeklagten mildernde Umstände zu. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis unter Anrechnung von 3 Monaten auf die Untersuchungshaft. [Feuerversicherung.] Der Jahresbericht der Gothaer Feuerversicherungsbank auf Gegenseitigkeit über das 94. Geschäftsjahr 1914 weist folgende Zahlen auf: Versicherungssummen: 7512 753100 Mark. Prämien: Mark 24 519 938.30 Pf., Schäden: Mark 3 879 967.40 Pf. Die Bank hat im Jahre 1911 auch die Einbruchdiebstahlversicherung ausgenommen. Versicherungssummen: 819 659700 Mark. Prämien; M. 379 801.10 Pf., Schö#en: M. 51 610.20 Pf. Der Ueberschuß beträgt ww. 18 460 556.70 Pi. Davon kommen zur Rückzahlung an die Versicher ten in der Feuerversichernng 72% der eingezahlten Prämien, in der Einbruchdiebstahlversicherung gemäß der niedriger bemessenen Bruttoprämie ein Drittel dieses Prozentsatzes mit 24% Die Bank betreibt beide Versicherungszweig: nach dem Grundsatz der reinen Gegenseitigkeit. Die deutsche Mode bringt vor allem Kragen und Westen. Ein schöner Kragen oder eine hübsche Weste machen eine unmoderne Bluse oder ein altes Kleid hochmodern. Hodernisieren auch Sie Ihre Toiletten auf diese billige Art und Weise. Ich führe übergroße Auswahl in reizenden Neuheiten. 9. ar Ven-R ...„„ Ner.P Arserof? Vorstellung für den Kruppschen Bildungsverein Dienstag, 9. Febr., 7,30 Uhr: Lotichens Geburtstag, hierauf: Der Liebhaber als Arzt. Scler Gortmuad. Montag, 8. Jebr:“ Uhr: stellung. Dienstag. 9. Februar, Stegfried. Neuester Kragen 20 Pig. Hechstehender Plissé-Kragen 1.00 Nik. Lullweste Pig. Hochmed. weste 1.65 Mk. In einer Genera.-Versammlung destirss audvirlschalliehen Lsshosfage in Wattenscheid am Dienstag den 9. d. Mte., nachmittags 5 Uhr, im Lolale Levpler Oststraße in Watten cheid.wird ein Uombnau 8 8 8 csen 2g Winter Gelsenkirchen, Bahnhofstr. 54. Bekanntmachung. § 1 der am 2. ös. Mis. erlassene# Anordnung über die Regelung des Verkehrs mit Brot,Getreide und Mehl n Grund des§ 86 der Verordnung Fes Bundesrats vom Jaunar 1915 wird nachträglich###stimmt, daß der im lenten Absatz erwähnte„Zwiedack“ amtt unter die im§ 2 sstimmte Menge von Brot oder Mahl fällt, also nur nach Gewicht verkauft werden darf. Gelsenktrchen, den 6. Fedruar 1915 Der Oberburgermeister. J. B.: von Wedelstaedt Jüchtige E Tüchtiger Heiter Polsterer, ArSeitel swelcher schon in Möbel „„„ lgaeschäften tätig war, zum soden bei hohem ohn dall-iinrtieen Eintritt genncht ernde Beschaftigung Reuaronnandiung Königlich 422. Preusische Klassen- Lotterie. Neubeginn der 2. Klasse am 12. Fehruar. Letzter Einlose-Termin: am 8. Februar bis 8 Uhr abende. Kauflose: ½ 1 ½ 1 Mk. 10.— 20.— 40.— Degenhard Königlich Preuttischer Leiterie-Einnchmer, Kirchstrasse. Ades Herrn Oekonomterates Dr. Kloepfer-Hagen gebalt Aube: Petriebswirtschaftliche Matznahmen während dei#### Kriegszeit. 5 sch lade zu diesem wichtigen und zeitgemäßen Vortrag er-A#. Agebenst ein. Der Dircktor I des landw. Kreisvereins: A Dr. zur Nieden, n Velue! Ich bin gezwun en. Hechte Peise jetzt zu drekt. VerlustGprsisen, Eiso Iu jedem nur innenmlbar.Gebot unbedingt ru verschleud. #lich bin daher direkt gezwunger. einzeln spottbillig abzugeben, ni um die Pelze ganz schnell zu G u machen. Uber 700 Polzo, z.B.: Echtskunks, Fachs. Feh. Marder, Marmel usw. usw. Pelze sonst bis 40 Mk., jetzt nur 10 Mk. Pelze sonst bis 65 Mk., jettt auf 20 Mk. 127 Pelze sonst bis 95 Nik., jetzt nur### 30 Mk. Eesen, Viehoferplatz 16, 2. Et. Nicht Vieholerstrase. Idiestele dier Stobenbabuen) IE An n an Wir sparen die hohe Ladenmiete u. sonstige Betriebskesten, daher sind die Preise stet# niedriger wie in anderen Geschäften. Frühjahrs-Neuheiten eiderstoffe Beidenstoffe sind in großer Auswahl eingetroffen. 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Nach qualvoller, banger Ungewißheit erhielten wir amtlich erst jetzt die Nachricht, daß unser lamgetgeliebter, unvergeßlicher Sohn, unser herzensguter, Bruder. Vetter. Neffe und Enkel, der Gefreite m Gelsenkirch Dem Herrn über Leben u.Tod hat es gefallen, unser langjähriges Mitglied, den Kameraden Nach kurzer, schwerer Krankheit starb heute vormittag 7½ Uhr mein lieber Mann, der gute Vater meines Kindes Dr. med. a Es 111 ssn 41. 85 vom I. Bataillon aus diesem Leben abzurufen. Zum lelhten Ehrengelene trieh die Kansraden am Dienstag, den 9. Februar. vormittags 7¾ Uhr, im Vereinslokale Witwe Baumeister, Arminstraße 14/16, an. Sterbehaus: Ahstraße 64. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Voreitzende. Jäger-Regiment au Plorde Nr. 13, J. Eshadren im biunenden Aller von 23 Jahren, am 18. Oktober 1914 im englischen Lazarett den Heidentod fürs Vaterland gestorben ist. Dies zeigen liefbetrübt an: Eltern und Geschwister Gayk. Geisenkrchen, Schalke, Beckhausen, Hamborn, Resse, Dortmund, Herten, Ameriks, den 4. Februar 1913. im Alter von 41 Jahren. In tiefer Trauer: Lilly Pauling, geb. Schall Gelsenkirchen-Bismarck, den 6. Februar 1915. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 9. Februar, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerbause Wilhelmstraße 64, aus statt. Gelsenkirohon Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Hlinscheiden des Kameraden Am 6. Februar d. J. verstarb unser liebes Mitglied, Herr Dr. Iiéd. llente starb nsch kurzer Krankheit unser lieber Soha, Bruder, Schwager, 17.#a und Vetter, der Betriebsaseistent Jonann-KEn geziemend in Kenntnis zu setzen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. Februar, statt und versammeln eich die Mitglieder punkt 7¾/4 Uhr im Vereinslokale Schwietering. Um zablreiche Beteiligung ersucht Der Voratand. in Gelsenkirchen im Alter von 29 Jahren. Dieses zeigen tefbetrubt an Eine Blutvergiftung raffte ihn aus reger ärztlicher Tatigkeit nur zu rasch hinweg. Seine Kollegen werden dem so früh Dahingeschiedenen ein ehrendes Andenken bewahren. Die trauernden Eltern nehst Kindern von denen zwei im Feide sichen. Die Beercigung findet am Mittwoch, den 10. Februar, nachmittags 4 Uhr, vom elterlichen Hause, Eickel II. Heinricbstraße 20, aus statt. Der Vorstand des ärztlichen Vereins für den Stadt- und Landkreis Gelsenkirchen. Die Verpachtung des städttschen Gartenlandes für das fahr 1915 findet wie folgt statt: Land in den Knüben am 18. Fehruar 1915, vormittags 19 Uhr an Ort und Stelle. Land an der Reldstraße am 15. Februar 1915, vormittag“ 10 Uhr in der Wirtschaft DiAlmar, Herzogstraße 60. Land des früheren Dormanns##bses am 16. Fedruar 1815, vorm. 10 Uhr, in der Wirtchaft Mertens, Klrchstr. 63. Land am Buschwea(vormals Stork'scher Besio) am 18 Februar 1915, vormittagg 10 Uhr, an Ort und Stelle. Land an der Livorlusstraß##(vormals v. Oven'scher Besse am 20. Februar 1915, nelm 10 Uhr, an Ort und Stelle Land an der Theodorstrass(vorm Frohling'scher Besie In unser Oandelsregister B ist bei der unter Nr. 144 engetragenen Firma: Karl Hamacher, Fabrik für Bergwertsartikel, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Gelsenkirchen, heute folgendes eingetragen worden: Carl Hamacher in als Geschültsführer ausgeschieden Gelsenkirchen, den 28. Jannar 1919. Königliches Amtsgericht. Spottbillig! Spottbillig Knaben- Anzüge. KKaben Angug!.. 150 Manschester=Anzug:] P.1„„(N„„ G1- E Der Kausmann Franz Forckenbeck in Gelsenkirchen ist zum Konkursverwalter ernannt. Erste Gläubigerversammlung am 25. Februar 1915, vormittags 11½ Uhr, Termin zur Prüfung der bis zum 18. März 1915 anzumeldenden Zorderungen am 25. März 1915. vormittags 11. Uhr Zimmer Nr. 39. Offener Arrest mit Anzeigenflicht uns Aume'delein der Forderungen bis zum 18. Marz 1917. Gelsenkirchen, den 4. Jebruar 1913 Schnipvering. Gerichtsschreibet des v#l AoisAug!! fonstiger Preis 813— 10 Mr. sert für Mf. O Goldechmidt. Bohnhofstraße 17, 1. Eig Der Städtische Arbeits-Nachweis Geisenkirchen, Neumarkt 1, lichen Berufsarten und Lehrlinge aller Art. Fermuf: Rathausze Kele 221—127 SPRECHSTUNDEN: Vormittage 9—10, nachmitlage 3—6 U Gelsenkirchen, den 24. Juli 1914. Der Oberbürgermeister. Erhakte Mittwoch .4 große u. II. KaselSchweine, welche bill. abgebe Mich. Katzmarek, Furstinnenstr. 88(Wirtsch. Schmidtmann.) Oberhetten f.5 8 ber Lungenarztäg### 10 Mt. an bis zu d. seinst. Cual.] Essen, Huys en-Alleo Kampstraße 18. Kein Laden. Sprechstunden 3—3 Uhr al: