der Bevölkerung jährlich im Durchschnitt nur 3 Mark für solches Altmaierial kämen, so sind das 200 Mill. Mark, die nutzlos verlorengehen. Der gute Wille der Hausfrau ist vorhanden, kleine und kleinste Mengen Material vor Verlust und Verrottung zu schützen und sich völlig uneigen­nützig der Erhaltung volkswirtschaftlich wichtiger Materialien zu widmen. Millionenwerte will sie erhalten und auch ihrerseits helsen, daß von unseren knappen Devisen Mittel frei werden, die wiederum der Einfuhr notwendiger Rohstoffe und damit der Arbeitsbeschaffung dienen können.

eines Grundstücks mit. Die Telegraphenleitungen an diesem Straßenstück wurden ebensalls zerstört.

Auch in den Wäldern hauste der Wirbelwind. In dem Fichtenwäldchen an der Grünstraße wur­den etwa 20 Fichten geknickt. Der Regenanprall war so statt, daß er durch die geschlossenen Fenster drang.

In Bieleseld selbst traf ein kalter Schlag ein

Haus am Ostpark und richtete mancherlei Schaden an.

Der Gaurundfunkentscheid

22 Darbietungen.

Bielefeld. Am Sonnabend findet in der Rudolf=Oetker=Halle der Gaurundsunkentscheid

statt. Insgesamt umsaßt das Programm 22 Dar­bietungen, die von 350 Mitwirkenden durchgeführt werden. Der Reichssender Köln wird die Ver­anstaltung übertragen. Karten für die Ver­anstaltung sind bei der RdF=Kreisdienststelle im Reinhold=Muchow=Haus zu erhalten.

(1) Kurtagfreiheit für die Hotel=Gutscheininhaber.

Die Wirtschaftsgruppe Gaststätten= und Be­herbergungsgewerbe hat beantragt, daß den In­haborn von Hotelgutscheinen in der gleichen Weise wie den Teilnehmern an Gesellschaftsreisen die Kurtare für den Aufenthalt bis einschließlich der zweiten Uebernachtung in einem Bade= und Kur­ort erlassen werde. Der Präsident des Reichs­sremdenverkehrsverbandes hat die Landes­fremdenverkehrsverbände ermächtigt, bei den ihnen angeschlossenen Bädern und Kurorten versuchs­weise für 1936 eine einheitliche Regelung im Sinne des Antrages der Wirtschaftsgruppe vor­zunehmen.

Gedenktage

9. Juli: 1386 Sleg der Schweizer über Heizog Leopold von Oesterreich in der Schlacht bei Sempach(Arnold Winkelried).— 1677 Der Dichter Johann Scheffler(Angelus Sisesius) in Breslau gest.(geb. 1624).— 1807 Friede zu Tilsit zwischen Frankreich, Preußen und Rußland.— 1848 Der Landwiri Wilh. Kirchner in Göttingen gev.(gest. 1921).— 1915 Kapitulation der deut­% wennruuppe von Deutsch=Südwestafrika.—

1919 Ratiftkation des Friedensvertrages von Ver­sailles.— 1934(bis 16.) Untergang der deutschen Himglaya=Expedilion im Kampf mit dem Schnee

Vielefeld Stadt und Land

Frontkämpfertreffen in Verdun

Zwei Bieleselder nehmen daran teil.

Bieleseld. Wie schon mitgeteilt, werden sich am 12. und 13. Juli die französischen Front­soldaten auf dem Schlachtfeld von Verdun treffen, wo vor zwanzig Jahren eine der gewaltigsten Schlachten tobte.

Aus jedem Lande, das am Kriege beteiligt war, wurde eine Abordnung von Frontkämpfern eingeladen. Botschafter von Ribbentrop hat die Teilnehmerzahl der deutschen Abordnung auf 500 festgesetzt. Vom Landesverband Westsalen im Reichskriegerbund nehmen 20 Verdunkämpfer an ##der Feier tell. Vom Kreisverband Bielefeld sind

der Kreis= und Bezirksführer Paepen­möller und der Bezirksadjutant Ehlebracht.

In der Nacht zum 13. Juli marschieren die Teilnehmer in Kolonnen zum Beinhaus in Douaumont, wo eine Archliche Gefallenen=Gedenk­feier abgehalten wird. Die Frontsoldaten nehmen dabei Ausstellung aus dem Heldenfriedhof von Douanmont. Am Morgen des 13. Juli findet auf der Rennbahn von Verdun eine gemeinsame Kundgebung der Frontsoldaten für den Frieden statt.

Ab Grenzbahnhof werden die Reisekosten ein­schließlich Uebernachtung und Verpflegung von der gastgebenden Nation übernommen.

Es ist das erste Mal, daß die französischen Frontsoldaten ein solches Tressen veranstalten.

Gewitter und Sturm

Eine Windhose über Brackwede.— Fünf Umen entwurzelt.

Gestern nachmittag entlud sich mit zuckenden Blitzen, krachendem Donner und wolkenbruch­artigen Regengüssen ein Gewitter über Bielefeld und seiner Umgebung.

In Brackwede kam dazu noch eine Wind­hose, die großen Schaden anrichtete. An der zwischen Kupferhammer und der Wirtschaft Klostermann wegen Ernenerungsarbeiten ge­sperrten Gütersloher Straße wurden fünf alte, schöne Ulmen entwurzelt; es sah aus, als wären sie mit Riesensäusten aus der Erde gerissen und dann achtlos weggeworsen worden. In einem

dem Kreise Wiedenbrück

Aus Wiedenbrück

X Schnatfischzug.

Am Donnerstag, dem 9. Juli, findet der Schnalsischzug statt. Der Ertrag des Fischzuges Ist settens der Stadtverwaltung in dankenswerter Weise der RSV. zur Verfügung gestellt worden. Der Verkaus der Fische findet Donnerstag um 5 Uhr öffentlich auf dem Marktplatz statt. Der Erlös dient den Zwecken der NSV.

Aus Rheda

* Reichsmütterdienst im Deutschen Frauenwerk.

Am 14. Juli beginnen in Rheda die Koch= und Nähkurse des Reichsmütterdienstes. Am 10. Juli spricht bei Neuhaus die Kreismütterschulleiterin Frl. Speith. Die Frauen und Mädchen, die an den Kursen teilnehmen wollen, müssen sich um 20,30 Uhr dort einfinden.

Aus dem Kreise Warendorf

Nachtragshaushaltssatzung des Kreises Warendorf Warendors. Aus Grund der§§ 6 und des Gemeindeftnanzgesetzes vom 15. Dezember 1933(GS. S. 442) wird, nachdem der Entwurf der Nachtragssatzung zwei Wochen lang öffent lich ausgelegen hat und mit dem Kreisausschuß beraten worden ist, folgende Nachtragssatzung festgestellt:§ 1. Der dieser Satzung als Anlage beigefügte außerordentliche Nachtragshaushalts plan wird in Einnahme auf 16800 RM(gegen­über 398.030 RM Einnahme im außerordentlichen Haushaltsplan), in Ausgabe auf 16.800 Rm (gegenüber 398030 RM. Ausgaben im außer­ordentlichen Haushaltsplan) festgejetzt.§ 2. Die Kreisumlage für das Rechnungsjahr 1936 bleibt unverändert.

Aus dem Kreise

Der Blitz schlug ein.

Bornholte. Gestern nachmittag zog ein kurzes Gewitter über unseren Ort. Gegen 17 Uhr schlug ein Blitzstrahl in das Wohnhaus des Land­wirts Konrad Kammertöns, Bornholte 288. Das Haus, in dem sich auch die Wirtschaftsräume befanden, stand alsbald in Flammen und brannte bis auf den unteren Teil des durch Betondecken geschützten Hinterhauses nieder. Die Werler Wehr war nach einer Vierielstunde zur Stelle. Die ge samte Heu= und Strohernte sowie Teile des Mobiliars wurden vernichtet.

Dorse wieder das gleiche, frohe Treiben wie am Vorlage.

Kirchspiel Isselhorst

Meisterprüfung.

Isselhorst. Der Tischler Fritz Flött­mann, Sohn des Landwirts August Flöttmann, bestand vor einigen Tagen seine Meisterprüfung im Tischlergewerbe vor dem Prüfungsausschuß der Handwerkskammer in Detmold.

Sängerfest.

Isselhorst(Bahnhof). Am Sonntag seierte der Gesangverein Männerchor Avenwedde Bahn­hof in den Anlagen des Wirts E. Neuhaus sein diesjähriges 10. Stiftungsfest. Nach einem kurzen Durchmarsch bei schönstem Wetter hielt Vorsitzen­der Grosekathöser die Festrede, in der er auf die Pflege und Bedeutung des deutschen Männergesanges hinwies. Gruppenführer Flott­

mann(Gütersloh) überbrachte die Grüße der Sängergruppe Gütersloh. Anschließend wurde das Konzert eröffnet. Liedervorträg: des festgebenden Vereins, der Männerchöre Isselhorst, Friedrichs­dorf und Avenwedde Amt kamen abwechselnd zum Vortrag und ernteten reichen Beifall. Gegen Abend wurde der Tanz eröffnet und die lustige und fröhliche Sängerstimmung hielt bis zuletzt an.

sich ein tödlicher Unglücksfall. Als der 50jährige H. Hübert, der sich in der Deckung des Schießstandes besand, aus bisher unbekannter Ursache die Deckung verließ, erhielt er einen schweren Schuß, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Schützenfestlichkeiten wurden abgebrochen.

Kind unter Sandmassen verschüttet.

MD Osnabrück. In der Sandgrube an der Meller Straße ereignele sich ein bedauerlicher Unglückssall. Ein kleiner Junge wurde, als er mit zwei anderen Knaben in einem Handwagen Sand holen wollte, von Erdmassen verschüttet und konnte nur als Leiche geborgen werden.

Hauptredakteur Dr. Dr. Küppers+ wp Bochum. Kurz vor der Vollendung des 78. Lebensjahres starb hier der langjährige Haupt­redakteur des„Märkischen Sprecher, Dr. phll. Dr. rer. pol. Paul Küppers. Im Jahre 1889 übernahm er die Redaktion des„Märkischen Sprecher" und führte sie bis zu dessen Ver­

Schützenfest

Schützengilde feierte vom Stiftungsfest. Vom schön

Verl. Die Verle

5. bis 7. Juli das 103.—

sten Wetter begünstigt, nahm die Feier einen glänzenden Verlauf. Den Austalt bildete der große Zapfenstreich mit gemütlichem Bei­sammensein am Sonnabend.

Am Sonntag vormittag war Wacht­parade mit anschließendem Konzert am Krieger­denlmal. Nachmittags traten die Schützen auf der Gütersloher Straße zum Festzuge an. König Franz und Königin Bernhardine schritten mit Gefolge die Froni ab. Einen besonderen Ein­druck machte der Königswagen, der sechsspännig von Angehörigen des Reiterregiments 15 ge fahren wurde. Auf dem Platz hielt Vereins­führer Dr. Johannimlob die Festansprache.

In der Festhalle, die einen neuen Anstrich er halten hatte, kam bald frohe Schützenstimmung auf. Montag früh war Gottesdienst für die Schützen. Dann ging es auf dem Festplatze dem Vogel mächtig zu Leibe. S. M. König Franz schoß die Krone, Bauer Joh. Meier zu Verl den Apfel. Zepierprinz wurde F. Jakobtorweihen, Bornholte. Um 11 Uhr holte Vereinsführer, Tier­arzt Dr. Johannimloh, den Rest des Vogels von der Stange. Er wurde seierlich von dem Ehrenvorsitzenden H. Schroeder, Verl. zum König Aloys I. proklamiert. Zur Königin erkor er sich

„ nem Frau Bauer Konrad Lienenlüke geb. Johannwille

Falle riß der fallende Baum die Einfriedigung aus Sende Nr. 17. Nachmittags herrschte im

Westfalen=Rheinland

Brandschaden durch Blitzschlag.

X□ Werther. Bei dem am Dienstag nach­mittag niedergegangenen Gewitter schlug der Blitz in einen auf dem Hose des Bauers Heining, Schröttinghausen, stehenden Kolten, der glück­licherweise unbewohnt war und nur als Scheuur diente. Die Wehren von Werther und Deppendorf wurden alarmiert, um eine Ausbreitung des Feuers auf andere Gebäude zu verhindern. Der Kotten selbst, aus Fachwerk bestehend, brannte aber ziemlich herunter, begünstigt durch die Heu­vorräte, die auf dem Boden lagerten. Dagegen konnten die untergestellten Ackergeräte sämtlich rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

17500 Zentner Wolle wurden verstelgert.

Paderborn. Auf der ersten großen Wollversteigerung, welche sich in Deutschlands größter Wollhalle zu Paderborn abwickelte, kamen etwa 17 500 Zentner Schafwolle unter den Hammer. Das angebotene Quantum, das in der Hauptsache aus westfälischer und rheinischer Schweißwolle und Rückenwäschen bestand, wurde von den anwesenden 40 Handelsfirmen aus allen Teilen Deutschlands restlos ausgenommen. Die Versteigerung, der eine große Anzahl von Schafhaltern beiwohnte, ging mit großer Schnel­ligkeit vor sich, so daß für die mehr als 1000 Lose bereits in 2½ Stunden der Zuschlag erteilt war Der Bedarf konnte bei der starken Nachfrage kei­neswegs gedeckt werden, so daß die Abteilung Paderborn der Reichswollverwertung am 24. Juli in der Kurhessenhalle in Kassel eine zwelte große Versteigerung veranstalten wird.

Die Oeersekundeseein Muust kocken Können

und fähig sein, die Haustrau für kurze Zeit zu vertreten

Von Ostern 1937 ab findet die Aufnahme von und Aufbewahrung der wichtigsten Lebensmittel

Schülerinnen mit Obersekundareise in die wissen schaftliche Oberstufe höherer Lehranstalten nur nach erfolgreicher Ablegung einer Prüsung statt, in der die einfachsten hauswirt­schaftlichen Fertigleiten und Kennt­nisse nachgewiesen werden müssen.

In einem Ausführungserlaß erklärt der Reichserziehungsminister, daß die Mädchen in dieser Prüfung nachweisen müssen, daß sie im­stande sind, eine Famillenmutter kurze Zeit im Haushalt zu vertreten. Auf dem Gebiet des Kochens sollen an einfachen Speisen mit durchschnittlich kurzer Zubereitungs­dauer die wichtigsten Vorgänge vorgeführt und erklärt werden. Dazu gehören u. a. Kotelett und Schnitzel, Kartosfel= und Gemüsegerichte, Salate, Mehl= und Eierspeisen, einige Süßspelsen und auch zwei Eintopfgerichte. Ueber Eintauf, Preis

muß Auskunft gegeben werden können. In der Hausarbeit bestehen die Ausgaben im Säubern des Fußbodens, Entstauben und Abwaschen, Her­richten des Schlaszimmers, Tischdecken und Pflege von Zimmerpflanzen, bei der Wäsche im Waschen kleinerer Gegenstände, Pflege und Rollen der Wäsche, Bügeln von einfachen Wäschestücken und Fleckenbeseitigung.

Auf jedem der drei Arbeitsgebiete muß eine Aufgabe durchgeführt werden, über einige weitere muß die Schülerin Bescheid wissen. Die Prüsung gilt als bestanden, wenn neben einem entsprechen den Zeugnis in der Nadelarbeit auf den drei Prüfungsgebieten wenigstens ein genügendes Er­gebnis erzielt wird. Die Schülerin erhält von der Schule eine amtliche Bescheinigung über das Er­gebnis der Prüfung.

Durch drei Schüsse sich selbst getölet. Büren. Eln tödlicher Jagdunfall ereignete sich in Flackenholz in der Nähe Bürens, wo dem Mühlenbesitzer Franz Kaup in den frühen Mor­genstunden auf der Ansitzleiter der geladene Dril­ling aus der Hand glitt. Durch den Anprall des Gewehrs lösten sich drei Schüsse, die den Unglück­lichen tödlich trafen.

Ueberfall aus eine Elfjährige.

* Vieren. Auf der Höge, unterhalb der Windmühle, wurde ein elfjähriges Mädchen aus Bieren von einem unbekannten Mann am hellen Tage angehalten. Der Mann bat das Mädchen um Hilfeleistung beim Auspumpen eines Reisens an seinem Kraf.wagen. Das Mädchen, das aus einer nahegelegenen Mühle mit einem Fahrrade Mehl geholt hatte, stellte nun sein Fahrrad ahnungslos an einen Baum, um dem Mann bei seiner angeblichen Reisenpanne behilflich zu sein. Doch nun erklärte der Mann plötzlich:„Du hast neulich meinen Wagen beschmiert, dafür mußt du Schläge haben". Daraus zerrie er das Mädchen in den Straßengraben, um mit ihm in einem nahe gelegenen Gebüsch zu verschwinden. Der Mann versuchte nun an dem Mädchen unsittliche Hand­lungen vorzunehmen, wurde aber durch die Hilse­ruse des Kindes und durch das Herannahen eines Kraftwagens in seinem abscheulichen Vorhaben gestört. Er ließ von seinem Opfer ab und ver­schwand mit seinem Kraftwagen in Richtung Bfinde.

Vom Auto erfaßt.

1 Südlengern. In der Nähe der Gast­wirtschaft Elsemühle wurde eine Frau von einem Auto angefahren und erheblich am Kopse verletzt. Der Unfall ereignete sich in dem Augen­blick, als ein Kraftwagen einen anderen überholen wollte. Durch die Geistesgegenwart einer Fuß­gängerin, welche die gefährdete Frau im letzten Augenblick zur Seite riß. wurden ernstere Folgen vermieden.

Todesschuß beim Königsschießen.

MD Neuenhaus(bei Nordhorn). Am Montag sand als Höhepunkt des hiesigen Schützen­jestes das Königsschleßen statt. Hierbei ereignete

Kämpsen ii Echolung.

HITLERFREIPLATZSPENDE

schmelzung mit dem„Bochumer Anzeiger“. Küppers war ein ebenso tüchtiger Mann der Feder wie glänzender Redner und im Wahl­kampfe ein unerbittlicher Feind des Marxismus. In den Jahren 1910—1929 gehörte er dem hiesigen Stadtparlament an. Für die Interessen der rheinischen und westfälischen Redakteure wußte er als zweiter Vorsitzender mit Entschiedenheit einzutreten und wurde beim Rücktritt von diesem Posten zum Ehrenmitglied des Landesverbandes ernannt. Seine schriftstellerische Tätigkeit lag hauptsächlich auf heimatkundlichem Gebiete. Wie groß seln Schaffensdrang war, beweist wohl am besten die Tatsache, daß er als 69jähriger Mann im Jahre 1927 an der Universttät Münster noch zum Dr. rer. pol. preomovierte.

Aus Lippe

Opfer seines Berufes.

):<space> L e m g o.<space> I m<space> b e n a c h b a r t e n<space> H u m f e l d<space> war der Zimmergeselle P. an der Kreissäge mit Schnelden großer Holzstücke beschäftigt, dabei löste sich ein schweres Stück und wurde dem P. mit solcher Wucht gegen den Kopf geschleudert, daß er bewußtlos zusammenbrach und mit schweren Verletzungen in bedenklichem Zustande dem Lem­goer Krankenhaus zugeführt werden mußte.

Sommerabend.

Der Himmel voll von Sternen. Leiser Wellen­schlag am Ufer. Im Hintergrund Wald und Nachtigall. Er verliebt im höchsten Grade. Sie nicht weniger.

Er fragt leidenschaftlich:„Liebst du mich wirk­lich aufrichtig, Elisabeth?“

Sie schmachtet:„Bis zum Tode, Gustav!“

Er saßt Mut, zieht sie sanft an sich und legt seine Wange gegen die ihre— aber sie weicht zurück.

„Geh erst zu Pater!" flüstert sie.

Er erbleicht. Er fühlt ihre Liebe bedroht. „Warum!“ fragt er heiser.

„Mein Vater ist Barbier!“ antwortet sie und streicht dabei vielsagend über sein! Antlitz.

Wiewird das Wetter?

Gütersloh, 8. Juli.

Niedrigster Thermometerstand in der Nacht +16 Grad, um 8 Uhr vorm.+20 Grad Celsius. Barometer 752 mm. Wind: Süd=West. Himmel: bedeckt. Niederschläge am 7. Juli 9 mm.

Mitgeteilt von Opttter Surmann.