Aufel

Nick über Bocküm

ührer in setner letz­aften der deutschen atbereitschaft

sor Scherer

Mai. Der Führer ##s, Kommandeur um Ritterkreuz des nachst hendes Tele­

heldenhaften Ein­

reo Volkes verleihe den Wihrmacht das ernen Kreuzes. Adolf Hitler.

erbs von

Deutschen Reich von Vermögen rsorge für die den heimkeh­eit zum Erwerb ben wird. Der

Bochum, den 7. Mai.

DieKalte Sophie

Sang in dän Mai

Maikiäwen un Ratten 7 Bi Blaumen un Düöggels

Es ist nicht immer gesagt, daß sie das größte Fort hat, aber das letzte hat sie nun einmal 1jährlich bestimmt. Die meisten Leute reden war immer nur von den dreigestrengen Her en". Aber sie bedenken nicht, daß überall, wo Känner sind, auch eine Frau dahu gehört, und ind meist baß erstaunt, daß auch am vierten Tage ioch einige Kältegrade hinterdrein kommen. Und as ist eben dieKalte Sophie. die durchaus das Recht der Frauen, das letzte Wort zu haben, be

auptet.

Es ist erfreulich, daß diesmal das Auftreten ser Eisheiligen nicht mit dem Pfingstfest zusam nenfällt wie vor zwei Jahren, als die neuen Sommerkleidchen sich unter schützenden Mänteln verstecken mußten und die kalte Sophie sich drob us Fäustchen lachte. Ueberhaupt hat der letzte hen wird. Winter sich streng genug benommen, so daß die st hemaemäß die#rugen Bier diesmal gut und gern auf ihr seit

sen Grundbesitz Uwigkeit kalendarisch verbrieftes Recht des Tot Frierens aller Frühlingsblüter verzichten könn Verraus lichen en. Wie kommen sie überhaupt dazu, eine Woche

befondere Gal=Kang ibr strenges Regiment zu führen? Die Angst au läsßig menn Parf nicht als Aberglaube abgetan werden. Diese

duläistg, wenn Kälterückfälle sind feit Jahrhunderten beobachtet

##worden. Als Ursache hat die Wissenschaft Luft

trömungen festgestellt. Es handelt sich um eine nnbeschadtgte de###on Norden nach Süden fortschreitende metcoro­die Kampfer'ur#ogische Erscheinung, durch den Unterschied von rsehrte und ren= 26e, und Binnenklima bedingt. Die Frühjahrs­und Freitorbe-Zwärme des Festlandes wirkt ansaugend auf die kalten Luftmassen, die vom Eismeer kommen,

* bes matt###und es bleibt dabei meistens nicht nur bei Nacht­

; ves. Weitkrie, frösten, sondern auch die Tage zeigen sich kühl tkorpskämpfe, der bund unfreundlich. Niemand wird deshalb zar­bebung und der.. Pflanzen vor den Eisheilgen ins Freie

briugen, denn die sich bildende Kaltluft liegt im Auslandsdeutsche Ame

Sowohl in der Württembergischen Chronik vvom Jahre 1289 wie bei dem Dithmarscher Chro

sbewervern dann nisten Neocorus werden die Nachtfröste des Mai vereits in lange­ erwähnt. Die Kälterückfälle im Mörz und April kandigen Finane spüren wir nicht so stark, weil die Natur in diesen mit dem Erwerb Monaten noch nicht so entwickelt ist wie im Mai.

Alle Jahre wieder wird gegen Mitte des Monats an der Obst= und Beerenblüte Schaden angerich tet. Oft genug ziehen diese Tage Ernteausfälle nach sich. Man kann nicht einmal sagen, daß etwa

a einem kalten März die Eisheiligen sich we

gne wurden in den Iniger strenge zeigen würden. Wir haben oft ge n Nasmos von Este- nug schon böse Maikälte auch nach kalten Vor­

und Nellen Karto', 1 monaten erlebt. Es ist eben niemals mit Be stimmtheit vorauszusagen, wie die Eisheiligen vorgehen werden. Wir können nur hoffen, daß sich das alte Sprichwort bewährt:Gestrenge Herren regieren nicht lange.

Bann da Maikiäwen brummt un Hummelten summt, wänn Strüker un Böime so grein; wann Büöggels wier singt un Lämmkes wier springt,

kann man sick ouf van Hiätten wier frei n. Jo, dann es so Tied, wo met lustigem Lied un met Musik wier tüht duörch dat Land.

Nu män blous nich besunn'n un Trübsal gespunn'n, nu frisch in dän Mai riungerannt!

Aet es nich gesagt, datt tärsten Maikiawen sick mol tärst im Mai instellt. Ganz niggeschie­rige kommt schon im April oder gar im Mäte. Quk eck häwe schon vüör äin paar Wiäkten so'n paar Krabbeldierkes geseihn. Aewer awgeseihn van düeseFröihgeburten, es doch Maidag Tied vüör Kiäwen, us as Blagen schon so vüöl Spaß gemakt häwet. Un so wätt in nächsten Dage Brummers wier düörch Locht suusen. Aewer wätt sick schöin in acht niähmen meiten. Dänn sind äin ganz

schöinet Hauhnerfoor, un Pennenbereirs dicke griese Henne friät't twintig van Kiäwen in äinem Dag. Dann sind natürlich ouk Eier donoh. Un dat es nich to värachten. Da Maikich wen mött also genau so oppassen as Ratten, in düese Dage met äinem Bäin in't Graw stoht. Gitt häwet doch wuohl gehört, datt wi düese Satänne kapott maken söllt. also van däm Krooms wat im Huese giet, hau ähm watt met Pannschüppe ov dän Balg, domet us Brocken nich wägfriät't. Aewer do wuell eck so nich alläine van küern. Sonnern vam Mai, gietts gekommen es, un wie man maigestimm ten Tiedgenossen schon singen hören konn. Aewer man wär ät out son gewahr gewoorn, dänn ät stäiht jo im Kalänner. Also, Mai es wier do mei alle siene schöinen Dinge. Häuime giett sick schon dat beste Kläid angetrocken. Nu wellt wi wier in Siepens rümstrieken un us frei'n an alle netten Blaum'n un grein'n Twiälme un piepende Vüöggels, frei'n, wie wi ät schon ümmer gedohn häwet, un wie ät gewüöhnt es

Inker Willm.

Die Gauleitung bekommt ein neues Heim

Die Schiller-Mädchenschule zieht um 7 Bau einer Waldschule im Südpark

0

G

kinden-Dahlhausen

RS=Frauenschaft Deutscheo Frauenwerk.

Donnerstag, den 7. Mai 1942. Dahlhausen. 16 Uhr: Arbeitsbesprechung für alle Mitarbeiter­innen.

Weitmar

Lebensgefährlicher Sturz von der

In der Essener Straße in Weitmar siel Montag abend der 50jährige Voltsgenosse F. beim Koh lenholen die Steintreppe hinunter; er zog sich dadurch so schwere Verletzungen zu, daß die Kran kenhausüberführung notwendig war.

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e Reichstag wurde einberusen, die zwei

ertugal eingeleiteten

Freitag

nderstimmen, behannten Lutter) und Sollsten ges Bogelkonzart von

Böhme singenSchöne ##l. Ricolal und Sme

an der Front mit bei­Klinger als Sprecher ung der Senkung von

da(Violine) flnd die k.

der Steiermark. Josef 10 Uhr zu seinem 60.

Flaute sele wird sche Leitung dei Ollo Im Zulenhampff.

onnabend

begegnen wir in der

ein großes Orchester

und die Solisten Wal­*) bielen von 20.20 bis

1.2022.90 Uhr wirhen Schlüter, Maria Ney,

junger Mensch, nd bescheiden uund lle jähen Tempe­Schon nach dem n Parkhotel läßt <space> t m i t<space> i h r<space> z u<space> d e n<space> Schuljunge, daß neleiter ihn vom 8 Bild verdirbt. Carola und ihr Aber sie hat nur ie im Programm ken mit" auffüh­haültig. Er liebt

lmgesellschaft ab­liebe. Sie strolcht m Kreuzeckgebiet r Olympiastrecke l im Zug, der sie Dort hat sein der sie unfreund­werk.

den Straßen der lutzig und grau. Weserbrücke geht hseinen Eisschicht

alles; sie fahren weig. Aber alles Spur zu hinter­

Lampe im Zim­hat sie eine un­Scheinwerserlicht; ihrem Hamelner sie auch, bis die

r sie gekommen; hin. Unwirklich daß sie als Frau Hatte Kurt ihr m filmen dürfe? er sei sogar stolz zur Frau zu ha­erlin gehen... inders geworden.

von jedem an­er eines Tages ortsetzung folgt.)

Spargel und Erdbeeren nur im Laden

Die Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft hat mit Zustimmung des Reichsministers für Ernäh rung und Landwirtschaft eine Anordnung erlassen, nach der der unmittelbare Verkauf von Spargel und Erdbeeren von Erzeugern an Verbraucher auch mit Wir kung für den Erwerber verboten ist. Dem Verkauf

stehen aleich der Tausch sowie die Ueberlassung dieser Er zeugnisse gegen eine gewerbliche oder berufliche Gegen leistung(z. B. Dienste). Die Vorsitzenden=der Gartenbau wirtschaftsverbände werden ermächtigt. in den Hauptan­baugebieten mit Zustimmung des Vorsitzenden der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft(Hauptper einigung) für Johannisbeeren, Stachelbeeren, Kirschen, Pflaumen, Zwetschen, Aprikosen(Marillen) und Birnen

ein entsprechendes Verbot zu erlassen.

Die Vorschriften finden keine Anwendung auf den Verkauf auf Wochenmärkten, von Erzeugern an Kleinver braucher, die in derselben Gemeinde ansässig sind. von Er­jeugern an benachbarte Ladengeschäfte, wenn die schrift liche Genehmigung des zuständigen Gartenbauwirtschafts verbandes vorliegt; die Genehmigung ist zu erteilen, wenn und soweit der Erzeuger sich schon bisher nachweislich die­ser Absatzform bedient hat. Erzeuger im Sinne dieser An ordnung sind auch die Obstpächter(Käufer der Obstbaum= behänge). Verbraucher im Sinne dieser Anordnung sind auch die Großverbraucher(Gaststätten, Werkkü chen, Bäcker und Konditoren, Süßwarenhersteller usw.).

Der Hauptseind des Meuschen ist die Wanderratte Wasser= und Brandschäden können durch Ratten verursacht werden.

Ueber die Schillerschule an der Königs­allee kursierten seit Wochen Gerüchte, die bei den Eltern der die Schule besuchenden Kinder Unruhe und Sorge hervorriefen. Es hat nun am Mitt woch in der Aula der Schule eine Elternver­sammlung stattgefunden, zu der Gauleiter Giesler und Oberbürgermeister Dr. Piclum erschienen waren. Vorweg kann gesagt werden, daß diese Versammlung für alle eine vollkommene und durchaus befriedigende Aufklärung brachte.

Nach Eröffnung der Versammlung ergriff Oberbürgermeister Dr. Piclum das Wort. Er wies auf den Erlaß des Führers bezüglich der zukünftigen baulichen und verkehrspolitischen Umgestaltung der Gauhauptstadt Bochum hin. Als Bevollmächtigter für dieses große Werk sei der Gauleiter ernannt worden. Der Erlaß des Füh­rers sei eine hohe Ehrung der Stadt, die der der Gauleitung Westfalen=Süd jetzt und in Zu­kunft sei. Es ist Tatsache, daß die umfassende Gauwaltung kein geeignetes Gebäude zur Unter­bringung all der Arbeitskräfte und Arbeitsabtei­lungen besitzt, die sie zur Durchführung ihrer gro­ßen Aufgaben haben muß. Das unterstrich der Oberbürgermeister nachdrücklichst. Um der Gau­leitung das Erforderliche zu geben, habe die Stadt sich entschlossen, unter Zustimmung des Oberpräsidenten die Schillerschule für die Gauwaltung freizustellen, was eine Verlegung der Schule und des Schulunterrichts zur Voraussetzung habe. Ueber das Wie habe man wochenlang gesprochen. Es sei auch der Gedanke aufgetaucht, die Schulkinder während der Kriegs zeit in gute Erholungslandschaft des Protekto­rats zu verschicken, ein Plan, der aber aufgegeben sei. Man habe sich nun entschlossen, bis zur Beendigung des laufenden Schuljahres den Schulunterricht in die Bismarckschule an der Königsallee zu verlegen, bis zum Herbst aber in dem Walde des Südparkes allee für die schulischen Zwecke der Schiller=Mäd chenschule eine Waldschule herzustellen. Mit dem Bau des Schulgebäudes werde baldigst be­gonnen.] In Anlage und Ausgestaltung werde diese Waldschule sich als Heim darstellen. Mit die­ser Lösung werde der Schule am besten geholfen. Für die Gauleitung und ihre umfangreiche Ver­waltung erhalte man eine Stätte, würdig der Gauhauptstadt.

Darauf nahm der Leiter der Schillerschule, Oberstudienrat Rothe, das Wort, um eingehend zu dem äußeren Anlaß der Verlegung des Un­terrichts Stellung zu nehmen. Die Elternver­

sammlung solle dazu dienen, den Eltern volle Aufklärung über die Angelegenheit zu geben. Er verstehe wohl die Besorgnisse der Eltern. Die Aufklärungen aber, die man in dieser Versamm­lung gebe, werden sicher bei allen Eltern mit Zustimmung begrüßt werden. Es habe vieles da­

für gesprochen, die Kinder aus dem luftgefährde­ten Gebiet an einen ruhigen Ort zu verschicken. Die jetzige Lösung sei besser. Sie befreie Eltern und Schule von den gehegten Besorgnissen. Neu

anmeldungen zur Schule würden nach wie vor entgegengenommen, die Kinder würden nicht fort geschickt. Die Durchführung des Unterrichtsbetrie bes sei gewährleistet. In verständlicher Weise wußte der Schulleiter die zwingenden Gründe für den Eingriff in die äußere Le bensgestaltung der Schillerschule begreiflich zu machen. Der Schulunterricht solle und werde in der Uebergangszeit nicht leiden. Nicht gern scheide man von dem behaglichen Schulgebäude der Schil­

lerschule, aber im Interesse der Zukunft der Gau hauptstadt wolle man dieses Opfer bringen. Man möge der Haltung der Schule Verständnis und Vertrauen entgegenbringen, die sich stets ihrer hohen Aufgabe bewußt bleibe, deutsche Mädchen für das Leben heranzubilden.

Gauleiter Giesler dankte dem Schulleiter für die seinsinnige und humorvolle Art, in der er als Anwalt der Schule sprach. Er betonte, daß es sein Wunsch gewesen sei, die Angelegenheit in einer Elternversammlung offen zu besprechen. Er sei überzeugt, daß die Wege, die beschritten sind, die richtigen seien. Wenn Besorgnisse unter der Elternschaft aufgetreten seien, so liege das daran, daß nicht rechtzeitig die notwendigen Aufklärun gen erfolgt seien. In sarkastischer Art charakteri sierte der Gauleiter die unsinnigen Gerüchte. Mit

der heutigen Versammlung werde aber der Nebel verschwunden sein. Der Gauleiter hatte die Zu stimmung der ganzen Versammlung, als er auf die völlig unzureichenden Räume binwies, die bisher der Gauleitung zur Verfügung standen. In ihnen sei ein fruchtbringendes Arbeiten nicht gewährleistet. Mehrere Angebote von auswärts für eine Abhilfe seien der Gauleitung gemacht worden. Es gelte aber, dem Interesse der Stadt Bochum und den Möglichkeiten ihrer zukünfti gen Entwicklung entgegenzukommen. Sein gan­zes Interesse bringe er der Entwicklung der Schillerschule entgegen.

In dem Walde des Südparkes solle keine Barackenanlage entstehen, sondern eine Waldschule mit aller erforderlichen Aus­gestaltung.

Er müsse sagen, daß eine gute Lösung in dem Bau der Schule gefunden sei. Er verbürge sich, daß die Schule das werde, was angestrebt sei: ein wertvolles Gebilde der Stadt Bochum. Als Pate nehme er die Geschicke der Schule mit in seine Hand.

Nachdem der Gauleiter die Pläue bezüglich der Verlegung der Schule gewürdigt, bewertete er die Lösung in dem Bau einer Waldschule als

schön und reizvoll. Geräumige und schmucke Schulzimmer werde der Bau bringen, in ihrer Anlage auch verbindende Laubengänge mit Bin­nenhof und Baumanlagen. Man wolle gemeinsam ans Werk gehen und etwas Gutes schaffen. Der Gauleiter schloß unter lebhaften Beifallsbezeu­gungen der Elternversammlung mit den Worten:

Ich möchte der Jugend unseres Gaugebie­tes ein rechter Vater sein.

Aus der Aussprache, an der sich die Eltern rege beteiligten, ging hervor, daß sie die Lösung als eine gute ansehen. Mehrsach wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine schon frühere Auf­klärung der Schule die Gerüchtebildung unter­bunden haben würdr.

Bochumer Stadtnachrichten

Glückwünsche zur goldenen Hochzeit Aus Anlaß ihrer goldenen Hochzeit am 7. 5. 42 läßt der Polizeipräsident in Bochum den Ehe­leuten Wilhelm Hirsch und Friederike geb. Köp­permann, wohnhaft in Bochum, Düppelstraße 33, durch einen Vertreter die Glückwünsche der preu ßischen Staatsregierung übermitteln. Die Stadt verwaltung überreichte eine Ehrengabe.

Dem Schwanschwant etwas

Der Mustergatte der Dögel erwartet Familienfreuden

Rit dem Frübjahr ist wieder die Brutzeit der Schwäne gekommen, die unter allen Wasservögeln wohl die musterhaftesteEbe führen.

Im Mittelpunkt unzähliger Sagen und Legen­den stehend. spielt der Schwan auch in den schön­sten deutschen Volksmärchen eine große Rolle. Bei den alten Griechen galt er als der heilige Vogel des Apollo, von dem er selbst die Gabe der Weis­sagung empfangen haben sollte. Im mythischen Hesperten, am Eridanos und an der Küste des Ligverlandes sollen die Schwäne ihren Tod durch einen herrlichen, klagenden Gesang vorausverkün­det haben; daher der AusdruckSchwanengesang für das letzte Lied eines Dichters. Erblickten die Schiffer Schwäne, so galt dies als günstiges Omen. In der germanischen Muthologie stand der Schwan in engster Beziehung zu den in Luft und Wasser waltenden Lichtgottheiten und ebenfalls im Rufe der Weissagung; daher die noch jetzt zur Bezeich­nung einer Vorahnung üblichen Redensarten:Es schwant mir" oderMir wachsen Schwanenfedern". Auf Rügen vertritt der Schwan gar den Storch und bringt angeblich die Kinder. In der roman­tischen, uralten Sage vom Schwanenritter aber darf den Helden, der. von einem Schwan gezogen, das schöne Mädchen aufsucht, niemand fragen, wo­her er kommt. Der Wasservogel muß ihn sonst in das Reich des Todes zurückführen.

Bei den Tieren, die wir gezähmt oder halbge­zähmt auf unseren Flüssen, Teichen und Seen be­wundern können, handelt es sich gewöhnlich um Höckersowane. Sie führen eine wahrhaft musterhafteEhe, die das ganze Leben an­hält. Im beginnenden Frühjahr brütet das Weib­chen allein inmitten des Schilfdickichts auf 6 bis 8 grünlichweißen, blaugrau gefleckten Eiern, doch stets treu bewacht von dem Männchen, das sich auch

an der Pflege der ausgeschlüpften Jungen betei­ligt. DerHerr Gemahl" beweist dabei eine Zärt­lichkeit, die man dem starken, bis zu 1,8 Meter lang und 2,6 Meter breit werdenden Tier gar nicht zutraut. Stört ein fremder Schwan das Fa­milienglück, so stürzt sich das Männchen sofort auf den Gegner, um mit ihm auf Leben und Tod zu kämpfen. Durch heftige Flügelschläge und Schna­belhiebe sucht er ihn unter die Wasseroberfläche zu drücken, um ihn auf diese Weise zu ertränken. Den Schwächeren kann nur schleunigste Flucht vor einem tragischen Ende retten.

Die Schwanenmutter aber fährt mit ihren zu­nächst grauweißen, unscheinbaren Jungen auf dem breiten, schiffsähnlichen Rücken derweilen auf dem Seespazieren". Später lehrt sie diese unermüd­lich nach allerlei Pflanzenstoffen, Fischen, Kerbtie­ren, Muscheln, kleinen Lurchen und Würmern gründeln". Diese Kunst ist nicht leicht, da Schwäne im allgemeinen keine guten Taucher sind. Sind dann die Jungen herangewachsen, so werden sie, soweit es sich dabei um Männchen handelt, von ihrem Vater alsNebenbuhler nicht mehr auf demselben See oder sonstigen Gewässer geduldet. Wir Menschen bewundern an den prächtigen schneeweißen Wasservögeln vor allem ihre große Anmut, Schönheit und Würde. Doch bekunden sie auch oft genug Bosheit, Herrschsucht und Rauf­lust, durch die sie in viele Streitigkeiten mit Art genossen und anderen, bedeutend stärkeren Tieren verwickelt werden. Zu den größten Feinden des

Höckerschwans gehören die zanksüchtigen wilden chwäne, die im Winter auf ihren weiten Ueber­landflügen vielfach an Hunger und Ermattung zu­

Ehrenvolle Bernsung. Der Malermeister Ludwig Kahler, Bochum, Präsidentstraße 37, und der Buchhalter Franz Sievers, Bochum, Querstraße 13, sind durch den Oberbürgermeister zur ehrenamtlichen Tätigkeit in der öffentlichen Wohlfahrtspflege als Bezirksvorsteher und Be­zirksvorsteherstellvertreter für den 1. Bezirk be­rufen worden. Der Metzgermeister Otto von Oeven, Bochum, Präsidentstraße 1. wurde als Fürsorgepfleger für den 1. Fürsorgebezirk be­rufen.

Bochumer Künstler in Witten. Das Märki­sche Museum in Witten plant eine Ausstellung von Werken Bochumer Künstler, die im Monat Juni stattfinden soll. Zur Beteiligung sind alle der Reichskammer der bildenden Künste angehörenden Bochumer Künstler(Maler, Bild­hauer und Graphiker) eingeladen. Die Bilder werden in der Kunsthandlung Heymer in der Rottstraße gesammelt und die für die Ausstellung in Frage kommenden werden dort von Dr. Louis, dem Leiter des Märkischen Museums, ausgesucht. Es darf erwartet werden, daß sich die Bochumer Künstler bei dieser schönen Gelegenheit, ihre Werke in der auf kulturellem Gebiet äußerst reg­samen Nachbarstadt zu zeigen, rege beteiligen werden.

Persoualnachrichten. Auf eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit beim Katasteramt Bo chum konnte in diesen Tagen Vermessungssekre­tär Paul Patzak und Techniker Paul Voll­mer zurückblicken. In einer schlichten Feierstunde wurden die Jubilare durch den Dienststellenleiter, Vermessungsrat Braun, gebührend geehrt. Bei dieser Gelegenheit konnte man auch den Kamera­den Thies, der seine Inspektorprüfung bestan­den hatte, gratulieren. Pg. Pukrowski von der DAF brachte Glückwünsche; den Jubilaren dar. Die Feierstunde klang aus in dem Bewußt sein weiterer guter Kameradschaft.

Der Sprechstundeuplan für die sportärzt= liche Beratung im Krankenhaus Bergmannsheil ist für den Monat Mai wie folgt festgesetzt: Don­nerstag, den 14. Mai 1942, von 1920 Uhr, Don­nerstag, den. 28. Mai 1942, von 1920 Uhr durch Herrn Dr. med. Lohmar.

Mit der Leiter gestürzt. Mittwoch mittag gegen 13 Uhr stürzte in der Rottstraße ein Hand­werker beim Ueberschreiten der Straße mit der Leiter so schwer, daß er sich hierbei einen Unter­schenkelbruch zuzog. Der hinzugerufene Arzt leistete die erste Hilfe und ordnete die Ueber­führung ins Krankenhaus an.

Kellereinbruch. In der Nacht zum 30. 4. 42 wurden nach Aufbrechen eines Kellers im Hause Brückstraße 36 folgende Gegenstände gestohlen: 1 weißer Spankorb, 2 Flaschen Himbeersaft, 8 Gläser mit Schweinedickbein, 4 Dosen mit Brech­bohnen. Wer kann zu diesem Diebstahl Angaben machen? Mitteilungen erbittet die Kriminalpoli­zei oder jede andere Polizeidienststelle.

Beim Abspringen von der Straßenbahn

tag ein Kaufmann aus der Brückstraße aus der fahrenden Straßenbahn. Hierbei kam der Mann, der noch einen Koffer bei sich hatte, so schwer zu Fall, daß er sich nicht mehr erheben konnte. Pas­santen sorgten dafür, daß der Verletzte einem Krankenhaus zugeführt wurde; er hatte den Fuß gebrochen und außerdem eine stark blutende Stirnwunde davongetragen.

Kolonialkriegerkameradschaft Bochum, gegr. 1907. Bei dem letzten Kameradschaftsappell der alten Schutztruppler, der sehr gut besucht war, gab Kameradschaftsführer Hüning die letzten An­ordnungen des Reichskolonialbundes bekannt. Dann gab er einen kurzgesaßten Bericht über die letzte Straßensammlung am Tage der Wehrmacht. Die Opferfreudigkeit erbrachte das glänzende Er­gebnis von mehr als 600 RM. Kamerad Lange berichtete über die Führertagung des Kreisver­bandes Bochum im Reichskolonialkriegerbund am 12. April im Parkhaus. Die Ortsgruppe Ehren­feld im Reichskolonialbund veranstaltet am Sonn­tag, dem 31. Mai, vormittags 11 Uhr, im Ernst­Moritz=Arndt=Haus eine Kundgebung, wobei der Ca. Wellenberg überDeutsche Pflanzer in Kamerun" undBantun weiß nichts von Euro­sprechen wird. Die Ausführungen werden

melancholischen Gesang vernehmen.1 kommen, sprang in den Abendstunden des Diens­

IO

durch einen Tonfilm ergänzt. Vom Deutschen Ko­lonialkriegerbund, Gaukriegerverband West, fand am gleichen Tage des Appells vormittags im Lo­kal Padberg, Herner Straße 19, eine Führerzu­sammenkunft statt. Bei dieser Gelegenheit könnte Kamerad Hüning an 15 Kameradschaftsführer die ihnen verliehenen Ritter=von=Evp=Plaketten in Bronze mit Urkunde feierlich überreichen.

Alle 1721jährigen inGlaube und Schönheit

Alle 17= bis 21jährigen berufstätigen Mädel, soweit sie sich nicht schon gemeldet haben, sollen nunmehr überall im Reich für den Kriegseinsatz in der praktischen Arbeitsgemeinschaft des BDM­WerkesGlaube und Schönheit ersaßt werden. Den Austakt bildet eine Reichsveranstaltung des BDM=Werkes für verwundete Soldaten, die am Sonntag, dem 10. Mai, im Deutschen Opernhaus in Berlin stattfindet.

Tankstellennetz für Druckgas entsteht. Der

Führer hat im Zuge der Maßnahmen zur Um­stellung auf heimische Kraftstoffe u. a. angeord­net, daß in Zukunft auch die Druckgase in ver­stärktem Umsange zur Einsparung von flüssigem Kraftstoff herangezogen werden. Mit der Durch­führung hat der Führer den Generalbevollmäch tigten für das Kraftfahrwesen beauftragt. Der Generalbevollmächtigte beabsichtigt, in Verfolg dieses Auftrages ein Tankstellennetz für Druck­gas überall dort aufzubauen, wo geeignete Gas­erzeugungsstätten vorhanden sind. 4

Solist ist Helmut Zernich

Wiedei einmal wird den Bochumer Konzertfreunden Gelegenheit gegeben, den Nationalpreistrager für Violine zu hören, und es wird ihnen durch die Wiedergabe des

h moll Violin=Konzertes von Hans Psitzner ein muse kalisches Ereignis ganz besonderer Art geboten. Kein Fremder mehr ist uns Helmut Zernick, der im vorigen Jahr mit dem Tschaikowsky Violinkonzert hier einen sen­sationellen Erfolg erzielen konnte. Als Auftakt bringt das Städtische Orchester unter Leitung von Klaus Nett­straeter eine Uraufführung: die 4 phantastischen Prälu­dien für Orchester von Wolfgang Riederste=Schee. Der Komponist wird der Urauffuhrung betwohnen. Das dann folgende Werk: die 3. Symphonie von Franz Schu­bert, wird zum ersten Male in den städtischen Konzert­veranstaltungen gespielt. Am Schluß des Abends steht die Böcklin=Sutte von Mar Reger.