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29. Nov.

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7

40 Jahre

Bergisch=Märkische Zeitung

Elberfeld, den j.

en am Usancemarkt

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ondon 12.0918. (Belga) 34.68.

n 66.45. Stockholm 667 2.4781, Madrid 313

ember 40 B., 37.50 gar 4038.50; Feb­Fril und Mai 41.50 7540.50: August Oktober 42.54122.

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Metallwirtschaft

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13 gleich 100), fiel ten Metalle wurden November 1929 fol lupfer 127.3(am 19. 37.5), Zink 84.2 im 132.0(132.0), (98.7).

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Es ist schon öfter vorgekommen, daß alte Leute, besonders wenn sie über hundert Jahre alt sins, ühren genauen Geburtstag nicht mehr wissen. In einer solchen, immerhin mißlichen Lage ist auch miere Bergisch=Märkische Zeitung, was man ihr der nicht weiter verübeln darf. Man bedenke, daß

die BM3 jetzt schon 140 Jahre alt wird. und seß in einer solch langen Zeit manches Doku­nent, sogar ein Geburtsschein, verschwinden kann. der Geburtsschein einer Zeitung aber ist unbe­tingt ihre erste Nummer und die kann sie lei­tei nicht mehr vorlegen. Sie muß ihren Geburts­

sug also ohne Geburtsschein begehen.

Aber wenn auch nicht auf Tag und Stunde,

se läßt sich der Geburtstag der BM3 auch ohne Verliegen des Geburtsscheines dennoch mit eini­ger Sicherheit feststellen, wobei es im Hinblick au das ehrwürdige Alter des Geburtstagskindes schließlich auf ein paar Wochen mehr oder weniger nicht ankommt.

Jedenfalls konnte unzweifelhaft festgestellt wer­den, daß der Buchdrucker Johann Anton annes in Elberfeld. ein gebürtiger emscheider, am 12. Oktober 1789 von der trjürstlichen Regierung in Düsseldorf die Kon­zsion zur Herausgabe einer dreimal wöchentlich eischeinenden Zeitung erhiel: der er den Titel Churfürstlich privilegirte Elberfelder Zeitung" gab. Sodann wird in einer Ankündigung des Zeitungsverlegers Mannes, die in einem Düssel­wrier Blatte erschien, und die die Leser in de: selgenden Lebensgeschichte der BM3 abgedruckt finden, gesagt, daß die neue Zeitung mit Anfang #s neuen Jahres also 1790 zu erscheinen beginnen werde. Man dari annehmen, daß Man­nes Wort gehalten und seine Zeitung, wenn auch nicht gerade am 1. Januar, denn Neujahr war Feiertag, so doch an einem der nächsten Tage ge­duckt und herausgegeben hat.

Aber, wie gesagt, der Geburtsschein ist nicht keizubringen. Wenn wir daher die Feier des beburtstages der BM3 ungefähr in die Mitte swischen dem 12. Oktober und dem Jahresanfang. 4h. auf den 1. Dezember verlegten, so wählten ei den für das Leben schon so oft empfohlenen zzoldenen Mittelweg und sind hierbei davon werzeugt, daß wir nun mit der Geburtstagsfeier e: 8M3 weder zu früh noch zu spät kommen:

bezründet von einem Manne, der geschäfts­lüchtig die Bedürfnisse einer sich ankündigenden neuen Zeit rechtzeitig erkannte, war diese erste Zeuung des Bergischen Landes ein Geschäfts­Unternehmen und sonst nichts. Sie vermit­kelle ihren Lesern politische und sonstige Nach­tichten aus aller Welt mit Hilfe eines Apparates. von dessen Primitivität man sich heute, im Zeit­mer des funkentelegraphischen Verkehrs, kaum noch eine Vorstellung machen kann. Sie war vo: elem eingestellt auf die Bedürfnisse des schon amals bedeutsamen Geschäftsverkehrs im Ber­bichen Land. Ihr Beiblatt, das den Namen Churfürstlich privilegirte Elber­

elder Addreß=Comtoir=Nachria=

ten trug, darf man als einen Vorläufer der e so hoch entwickelten deutschen Handelspresse Freichnen. Aus derChurfürstlich privilegirten Elderfelder Zeitung wurde noch im 18. Jahr­Aundert dieChurfürstlich privilegirte Bergische *puinzialzeitung und Elberfelder Addreß=Com­E.,Tachrichten, und aus dieser erwuchs unter Eschmelzung mit der anderen inzwischen in eerfeld entstandenenAllgemeinen Zeitung Elberfelder Zeitung, die, in ihren Zielen nnd in ihrem Wesen weit über den Cha­tter eines Geschäftsunterneh­ns hinauswachsend. im 19. Jahrhun­ durch viele Jahrzehnte hindurch eine be­nlsame politische Rolle spielte, be­chau 2; nachdem sie in den Zeiten der politi­Unruhen Ende der vierziger Jahre sich ent­eenen und in betontem Gegensatz zu:Köl­Kaai Zeitung auf die Seite des preußischen siaize. und einer gesunden konservativen wie Weltanschauung gestellt hatte. Jour­nische Führer von Rang, wie Paul Lindau Lajus Möller, gaben derElberfelder Zei­

tung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­derts ein Niveau, das ihren Namen in ganz Deutschland bekannt machte. Ihre Verbreitung reichte zeitweilig bis tief ins ba­dische Land hinein, und ihr politischer Ruf ver­anlaßte den preußischen König, den nachmaligen Kaiser Wilhelm l., sie unter die sechs Ta­geszeitungen einreihen zu lassen. deren Aus­

bei den redaktionell selbständigen Blättern die Vereinfachung des technischen und kaufmännischen Betriebes sich sehr wohltätig auswirkte. Im Kriege wurden auch die Blätter selbst unter dem TitelBergisch=Märkische Zeitung vereinigt. Schnell eroberte man sich die alte politische Bedeutung zurück und verschaffte sich durch die schnelle und eingehende Kriegsbericht­

Ehurfürstlich

Elber

Titelblatt aus ältester Zeit

24.( 127)

2.

privilegirte

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tung.

zs Stück engeag den rgten Februar 1703.

Wien, vom 9 Fedr.

Gestern kam ein von dem k. k. Sesand­ken Grafen von Stadion aus konden ab. geschickter Courier mit der Nachricht an, der großbrittannische Hof den Neu­franken den Krieg wirklich erkläret, und dem bisberigen Minister Herrn von Cbau. belin bedeuten lassen, daß man ihn in kei­nem öffentlichen Karakter mehr erkennen könne, worauf derselbe auch wirklich von London abgereiset sete. Der bier befindit­che Herzog von Polignac erbleit eben auch gestern einen Courter der französischen Drin­zen aus Hamm mit der Nachricht, daß nach dem Tode Ludwigs des 16ten Monsieur dlterer Bruder des Königs sich zum Regenten von Frankreich während der Minderjäbriokeit des Dauphin wirklich er­kläret und die Nachricht davon an die vor­züglichsten Höfe von Europa abgeschickt de­

be. Bemekter Herzog den man eigentlich als den Gesandten der Prinzen euf den kann, dat hievon heute sr. Mas. dem Kal­ser die offizielle Nachricht mitgetbeilt; man zweifelt aber sedr stark, daß Monsieur we­nigstens vor der Hand von Seiten des die­sigen Hofes in dieser Eigenschaft anerkannt werden dörfte, sondern es wird d 6fals auf die Benehmung der äbrigen verdundenen Mächte ankommen, indem man ach nuc zu kompromittiren in Gefahr stünde, weon man bei dem erfolgenden Frteden die fran­zösische Repudlik anzuerkennen bemüssiget sein dorfte. Nach verschiedenen glaub­würdigen Nachrichten ist eine off und defensive Allianz zwischen England uud Rußland wo nicht schon wirklich geschlossen, doch ihrem Schlusse sedr nade. Der Haupt­entzweck davon ist zwar gegen Frankreich gerichtet, doch kann man sich nicht berzen

gabe er sich täglich vollständig, nicht in einer Ausschnitt=Auswahl, vor­legen ließ.

Der Elberfelder Buchdruckfirma Sam. Lu­cas ist es hoch anzurechnen, daß sie in wirt­schaftlich schweren Zeiten dieElberfelder Zei­tung" durchhielt. Erst als ein neuer Aufbau durch politisch interessierte Kräfte gesichert war, trennte sich die Firma von dem Unternehmen. Dr. Heinr. Travert und Walter Bac­meister führten es fort, bis im Jahre 1905 Bacmeister politisch und geschäftlich die alleinige Verantwortung übernahm. Nunmehr erhielt die Zeitung den HauptitelBergisch=Märkische Zei­tung". Die Aufbauarbeit begann. Die tech­nische Vereinigung mit den der Firma J. H. Born gehörenden freisinnigenNeuesten Nachrichten gab einen neuen Impuls, da

erstattung ein verstärktes Ansehen und allge­meine Beachtung. Die BM3 gewann sich zahl­lose treue Freunde und schuf sich, wie das bei einem Blatt von politischem Charakter sein muß, auch Anerkennung bei ihren Feinden. Im Laufe der Jahre schied dann auch die Firma Born aus dem Unternehmen aus und machte neuen Kräften Platz.

Heute verbindet sich für alle unterrichteten po­litischen Kreise Deutschlands mit dem Namen der Bergisch=Märkischen Zeitung" wie­der ein klarer politischer Begriff. In der Reichsregierung, der Landesregie­rung und in den Parlamenten weiß man genau, was man von ihr zu halten hat. Sie hat sinngemäß sich die gerade Linie wieder zu eigen gemacht, die dieElberfelder Zeitung" Mitte des 19. Jahrhunderts zu hohem

Ansehen führte. Von einer Weltanschauung ge­tragen, die mehr Bestand hat, als die Parteien, kämpft sie, die neuen Gedanken der Zeit auf­nehmend, die Bedürfnisse einer neuen Zeit der Technik und Industrie beachtend, für die Er­haltung der gesunden Grundlagen allen nationalen Daseins, das heißt. für den in Verfall geratenen Gedanken einer nationalen Ehre, für den heimatlichen Boden und seine Besteller als das Fundament des Staates, für Wehrhaftigkeit und nationale Freiheit als die Vorbedingung internationaler Geltung, für die durch den Parlamentarismus bedrohte Rein­erhaltung der Rechtspflege, für eine gesunde Pri­vatwirtschaft als den Lebensborn des Volkes und vor allem für den Gedanken der Schick­salsgemeinschaft der Nation, dessen Berechtigung gegen das zersetzende Gift des Marxismus niemals deutliche: gemacht worden ist, als durch die deutsche Nachkriegsnot. Nicht nur in der Zusammenfassung dieser Richtlinien, sondern auch durch die Betonung und Unter­streichung der christlichen Weltanschauung als wichtigste Grundlage des staatlichen Lebens wird die BM3 zu einem christlichen Familienblat:, welche Eigenschaft sie heute, an ihrem Jubiläums­tage, besonders hervorheben möchte und auf die sie stolz ist.

DieBergisch=Märkische Zeitung ist danach eine Gesinnungszeitung, die nicht da­nach fragen kann, ob man ihr heute Hosianna singt und morgen dasKreuzige schreit. Sie hat seit Jahrzehnten nur ihre nationalen Ziele sich zur Richtschnur gesetzt und will nicht ver­glichen werden mit der Presse, die sich von den wechselnden Stimmungen ihrer Leser führen läßt. Ein nach außen freies, im In­nern sozial befriedetes, in christ­licher Gesinnung lebendes deutsches Volk, das ist der Sinn ihres Kampfes. Sie heißt jeden willkommen, der mit ihr zu diesem Ziele strebt. Und sie wird sich auch in Zukunft nicht scheuen, Fehde anzusagen jedem, der hin­dernd auf dem Wege zum Ziele steht.

Einhundertundvierzig Jahre alt und doch nicht alt, nicht mude! So steht die BM3 ungebeugt und frisch, ein kräftiger Streiter auf der Wahlstatt, wo es um des deutschen Reiches und Volkes wahre Wohlfahrt geht.

Diegeistige und körperliche Frische eines be­tagten Geburtstagskindes ist bekanntlich sprich­wörtlich und immer vorhanden. Bei der BM3 aber ist die Frische wirklich da, was der Inhalt jeder neuen Ausgabe beweist und auch weiter beweisen wird.

Junge und alte Geburtstagskinder erwarten an ihrem Ehrentage Ueberraschungen und Ge­schenke. Wir fühlen uns noch jung und kräftig weder alt noch veraltet, im Gegenteil, wir sind modern, so modern, daß wir sogar Ueber­raschungen und Geschenke für unsere treue Lesergemeinde haben, feiern also Geburts­tag nicht mit Geschenken an das Geburtstags­kind, sondern umgekehrt mit Geschenken des Ge­burtstagskindes an seine Freunde. Wer dasRätsel der 25, dieses Rätsel, das nun schon seit Tagen alle Gemüter im Verbreitungsgebiete der BM3 erregt, die große Jubiläums=Preis­aufgabe der BM3, richtig löst, kann dieser Ge­schenke teilhaftig werden, die die Summe von insgesamt 1500 Mark in bar ausmachen, darun­ter ein Preis von eintausend Mark! Man ver­tiefe sich in das beiliegende Preisausschreiben. und in der Ueberzeugung, daß alle unsere Leser und Freunde der BM3 zu ihrem 140. Geburts­tage herzlichviel Glück und Erfolg auf ihrem ferneren Lebenswege wünschen, geben wir allen diesen Wunschviel Glück und Erfolg ebenso herzlich wieder zurück, indem wir auf unser Rätsel der 25 hinweisen.

In diesem Sinn grüßen wir auch unsere Ge­schäftsfreunde, mit denen wir in gemeinsamem Wirken diese ebenso moderne wie interessante Aufgabe gestaltet haben.