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Bergisch=Märkische Zeitung
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ember 40 B., 37.50 gar 40—38.50; FebFril und Mai 41.50 75—40.50: August— Oktober 42.5—4122.
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Metallwirtschaft“
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Es ist schon öfter vorgekommen, daß alte Leute, besonders wenn sie über hundert Jahre alt sins, ühren genauen Geburtstag nicht mehr wissen. In einer solchen, immerhin mißlichen Lage ist auch miere Bergisch=Märkische Zeitung, was man ihr der nicht weiter verübeln darf. Man bedenke, daß
die BM3 jetzt schon 140 Jahre alt wird. und seß in einer solch langen Zeit manches Dokunent, sogar ein Geburtsschein, verschwinden kann. der Geburtsschein einer Zeitung aber ist unbetingt ihre erste Nummer— und die kann sie leitei nicht mehr vorlegen. Sie muß ihren Geburts
sug also ohne Geburtsschein begehen.
Aber wenn auch nicht auf Tag und Stunde,
se läßt sich der Geburtstag der BM3 auch ohne Verliegen des Geburtsscheines dennoch mit einiger Sicherheit feststellen, wobei es im Hinblick au das ehrwürdige Alter des Geburtstagskindes schließlich auf ein paar Wochen mehr oder weniger nicht ankommt.
Jedenfalls konnte unzweifelhaft festgestellt werden, daß der Buchdrucker Johann Anton annes in Elberfeld. ein gebürtiger „emscheider, am 12. Oktober 1789 von der trjürstlichen Regierung in Düsseldorf die Konzsion zur Herausgabe einer dreimal wöchentlich eischeinenden Zeitung erhiel: der er den Titel „Churfürstlich privilegirte Elberfelder Zeitung" gab. Sodann wird in einer Ankündigung des Zeitungsverlegers Mannes, die in einem Düsselwrier Blatte erschien, und die die Leser in de: selgenden Lebensgeschichte der BM3 abgedruckt finden, gesagt, daß die neue Zeitung mit Anfang #s neuen Jahres— also 1790— zu erscheinen beginnen werde. Man dari annehmen, daß Mannes Wort gehalten und seine Zeitung, wenn auch nicht gerade am 1. Januar, denn Neujahr war Feiertag, so doch an einem der nächsten Tage geduckt und herausgegeben hat.
Aber, wie gesagt, der Geburtsschein ist nicht keizubringen. Wenn wir daher die Feier des beburtstages der BM3 ungefähr in die Mitte swischen dem 12. Oktober und dem Jahresanfang. 4h. auf den 1. Dezember verlegten, so wählten ei den für das Leben schon so oft empfohlenen zzoldenen Mittelweg“ und sind hierbei davon werzeugt, daß wir nun mit der Geburtstagsfeier e: 8M3 weder zu früh noch zu spät kommen:
bezründet von einem Manne, der geschäftslüchtig die Bedürfnisse einer sich ankündigenden neuen Zeit rechtzeitig erkannte, war diese erste Zeuung des Bergischen Landes ein GeschäftsUnternehmen und sonst nichts. Sie vermitkelle ihren Lesern politische und sonstige Nachtichten aus aller Welt mit Hilfe eines Apparates. von dessen Primitivität man sich heute, im Zeitmer des funkentelegraphischen Verkehrs, kaum noch eine Vorstellung machen kann. Sie war vo: elem eingestellt auf die Bedürfnisse des schon amals bedeutsamen Geschäftsverkehrs im Berbichen Land. Ihr Beiblatt, das den Namen Churfürstlich privilegirte Elber
elder Addreß=Comtoir=Nachria=
ten trug, darf man als einen Vorläufer der e so hoch entwickelten deutschen Handelspresse Freichnen. Aus der„Churfürstlich privilegirten Elderfelder Zeitung“ wurde noch im 18. JahrAundert die„Churfürstlich privilegirte Bergische *puinzialzeitung und Elberfelder Addreß=ComE.,Tachrichten“, und aus dieser erwuchs unter Eschmelzung mit der anderen inzwischen in eerfeld entstandenen„Allgemeinen Zeitung“ „Elberfelder Zeitung“, die, in ihren Zielen nnd in ihrem Wesen weit über den Chatter eines Geschäftsunternehns hinauswachsend. im 19. Jahrhun“ durch viele Jahrzehnte hindurch eine benlsame politische Rolle spielte, bechau 2; nachdem sie in den Zeiten der politiUnruhen Ende der vierziger Jahre sich enteenen und in betontem Gegensatz zu:„KölKaai Zeitung“ auf die Seite des preußischen siaize.“ und einer gesunden konservativen wie Weltanschauung gestellt hatte. Journische Führer von Rang, wie Paul Lindau Lajus Möller, gaben der„Elberfelder Zei
tung“ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Niveau, das ihren Namen in ganz Deutschland bekannt machte. Ihre Verbreitung reichte zeitweilig bis tief ins badische Land hinein, und ihr politischer Ruf veranlaßte den preußischen König, den nachmaligen Kaiser Wilhelm l., sie unter die sechs Tageszeitungen einreihen zu lassen. deren Aus
bei den redaktionell selbständigen Blättern die Vereinfachung des technischen und kaufmännischen Betriebes sich sehr wohltätig auswirkte. Im Kriege wurden auch die Blätter selbst unter dem Titel„Bergisch=Märkische Zeitung“ vereinigt. Schnell eroberte man sich die alte politische Bedeutung zurück und verschaffte sich durch die schnelle und eingehende Kriegsbericht
Ehurfürstlich
Elber
Titelblatt aus ältester Zeit
24.( 127)
2.
privilegirte
felder
tung.
zs Stück engeag den rgten Februar 1703.
Wien, vom 9 Fedr.
Gestern kam ein von dem k. k. Sesandken Grafen von Stadion aus konden ab. geschickter Courier mit der Nachricht an, der großbrittannische Hof den Neufranken den Krieg wirklich erkläret, und dem bisberigen Minister Herrn von Cbau. belin bedeuten lassen, daß man ihn in keinem öffentlichen Karakter mehr erkennen könne, worauf derselbe auch wirklich von London abgereiset sete. Der bier befinditche Herzog von Polignac erbleit eben auch gestern einen Courter der französischen Drinzen aus Hamm mit der Nachricht, daß nach dem Tode Ludwigs des 16ten Monsieur dlterer Bruder des Königs sich zum Regenten von Frankreich während der Minderjäbriokeit des Dauphin wirklich erkläret und die Nachricht davon an die vorzüglichsten Höfe von Europa abgeschickt de
be. Bemekter Herzog den man eigentlich als den Gesandten der Prinzen euf den kann, dat hievon heute sr. Mas. dem Kalser die offizielle Nachricht mitgetbeilt; man zweifelt aber sedr stark, daß Monsieur wenigstens vor der Hand von Seiten des diesigen Hofes in dieser Eigenschaft anerkannt werden dörfte, sondern es wird d 6fals auf die Benehmung der äbrigen verdundenen Mächte ankommen, indem man ach nuc zu kompromittiren in Gefahr stünde, weon man bei dem erfolgenden Frteden die französische Repudlik anzuerkennen bemüssiget sein dorfte. Nach verschiedenen glaubwürdigen Nachrichten ist eine off und defensive Allianz zwischen England uud Rußland wo nicht schon wirklich geschlossen, doch ihrem Schlusse sedr nade. Der Hauptentzweck davon ist zwar gegen Frankreich gerichtet, doch kann man sich nicht berzen
gabe er sich täglich vollständig, nicht in einer Ausschnitt=Auswahl, vorlegen ließ.
Der Elberfelder Buchdruckfirma Sam. Lucas ist es hoch anzurechnen, daß sie in wirtschaftlich schweren Zeiten die„Elberfelder Zeitung" durchhielt. Erst als ein neuer Aufbau durch politisch interessierte Kräfte gesichert war, trennte sich die Firma von dem Unternehmen. Dr. Heinr. Travert und Walter Bacmeister führten es fort, bis im Jahre 1905 Bacmeister politisch und geschäftlich die alleinige Verantwortung übernahm. Nunmehr erhielt die Zeitung den Hauptitel„Bergisch=Märkische Zeitung". Die Aufbauarbeit begann. Die technische Vereinigung mit den der Firma J. H. Born gehörenden freisinnigen„Neuesten Nachrichten“ gab einen neuen Impuls, da
erstattung ein verstärktes Ansehen und allgemeine Beachtung. Die BM3 gewann sich zahllose treue Freunde und schuf sich, wie das bei einem Blatt von politischem Charakter sein muß, auch Anerkennung bei ihren Feinden. Im Laufe der Jahre schied dann auch die Firma Born aus dem Unternehmen aus und machte neuen Kräften Platz.
Heute verbindet sich für alle unterrichteten politischen Kreise Deutschlands mit dem Namen der Bergisch=Märkischen Zeitung" wieder ein klarer politischer Begriff. In der Reichsregierung, der Landesregierung und in den Parlamenten weiß man genau, was man von ihr zu halten hat. Sie hat sinngemäß sich die gerade Linie wieder zu eigen gemacht, die die„Elberfelder Zeitung" Mitte des 19. Jahrhunderts zu hohem
Ansehen führte. Von einer Weltanschauung getragen, die mehr Bestand hat, als die Parteien, kämpft sie, die neuen Gedanken der Zeit aufnehmend, die Bedürfnisse einer neuen Zeit der Technik und Industrie beachtend, für die Erhaltung der gesunden Grundlagen allen nationalen Daseins, das heißt. für den in Verfall geratenen Gedanken einer nationalen Ehre, für den heimatlichen Boden und seine Besteller als das Fundament des Staates, für Wehrhaftigkeit und nationale Freiheit als die Vorbedingung internationaler Geltung, für die durch den Parlamentarismus bedrohte Reinerhaltung der Rechtspflege, für eine gesunde Privatwirtschaft als den Lebensborn des Volkes und vor allem für den Gedanken der Schicksalsgemeinschaft der Nation, dessen Berechtigung gegen das zersetzende Gift des Marxismus niemals deutliche: gemacht worden ist, als durch die deutsche Nachkriegsnot. Nicht nur in der Zusammenfassung dieser Richtlinien, sondern auch durch die Betonung und Unterstreichung der christlichen Weltanschauung als wichtigste Grundlage des staatlichen Lebens wird die BM3 zu einem christlichen Familienblat:, welche Eigenschaft sie heute, an ihrem Jubiläumstage, besonders hervorheben möchte und auf die sie stolz ist.
Die„Bergisch=Märkische Zeitung“ ist danach eine Gesinnungszeitung, die nicht danach fragen kann, ob man ihr heute Hosianna singt und morgen das„Kreuzige“ schreit. Sie hat seit Jahrzehnten nur ihre nationalen Ziele sich zur Richtschnur gesetzt und will nicht verglichen werden mit der Presse, die sich von den wechselnden Stimmungen ihrer Leser führen läßt. Ein nach außen freies, im Innern sozial befriedetes, in christlicher Gesinnung lebendes deutsches Volk, das ist der Sinn ihres Kampfes. Sie heißt jeden willkommen, der mit ihr zu diesem Ziele strebt. Und sie wird sich auch in Zukunft nicht scheuen, Fehde anzusagen jedem, der hindernd auf dem Wege zum Ziele steht.
Einhundertundvierzig Jahre alt und doch nicht alt, nicht mude! So steht die BM3 ungebeugt und frisch, ein kräftiger Streiter auf der Wahlstatt, wo es um des deutschen Reiches und Volkes wahre Wohlfahrt geht.
Die„geistige und körperliche Frische“ eines betagten Geburtstagskindes ist bekanntlich sprichwörtlich und immer vorhanden. Bei der BM3 aber ist die Frische wirklich da, was der Inhalt jeder neuen Ausgabe beweist und auch weiter beweisen wird.
Junge und alte Geburtstagskinder erwarten an ihrem Ehrentage Ueberraschungen und Geschenke. Wir fühlen uns noch jung und kräftig — weder alt noch veraltet, im Gegenteil, wir sind modern, so modern, daß wir sogar Ueberraschungen und Geschenke für unsere treue Lesergemeinde haben, feiern also Geburtstag nicht mit Geschenken an das Geburtstagskind, sondern umgekehrt mit Geschenken des Geburtstagskindes an seine Freunde. Wer das„Rätsel der 25“, dieses Rätsel, das nun schon seit Tagen alle Gemüter im Verbreitungsgebiete der BM3 erregt, die große Jubiläums=Preisaufgabe der BM3, richtig löst, kann dieser Geschenke teilhaftig werden, die die Summe von insgesamt 1500 Mark in bar ausmachen, darunter ein Preis von eintausend Mark! Man vertiefe sich in das beiliegende Preisausschreiben. und in der Ueberzeugung, daß alle unsere Leser und Freunde der BM3 zu ihrem 140. Geburtstage herzlich„viel Glück und Erfolg“ auf ihrem ferneren Lebenswege wünschen, geben wir allen diesen Wunsch„viel Glück und Erfolg“ ebenso herzlich wieder zurück, indem wir auf unser „Rätsel der 25“ hinweisen.
In diesem Sinn grüßen wir auch unsere Geschäftsfreunde, mit denen wir in gemeinsamem Wirken diese ebenso moderne wie interessante Aufgabe gestaltet haben.