für Dorsten Herrlichkeit LembeckMarl-Hüls und Bocholt
General-Anzeiger für Marl-Hüls. Amtliches Kreisblatt für den Landkreis Recklinghausen. Knzeiger für die Bürgermeisterei Gahlen. General-Anzeiger für Dorsten.
krei Haus monatl. 2.20 Mk Anzeigennreis.„
Bezugsvreis: Krei Haus monatl. 2.20 Mk. Anzeigenvreis.— u.
biesige Kamilien=Anzeigen und kleine Anzeigen unter 3.“ mim„ide Apaltige Zeile im Orisverkehr 10 des Verbreitungsgebietes und amtliche 12 Via. Reklamen ga ms gzen Rubrit. g Bia. Anzeigen von außerbalb
störung Streik Störung in der Pavierzufuhr usw. hat L. PP.: Vereinskalender die Zeile 30 Vfa. Bei Betriebsoder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Für telephoni##. e#ther kignen Anspruch auf eine Nachlieferung der Verlag keine Verantwortung Bei nicht pünktlicher uaeuegebene Anzeigen und Abbestellungen übernimmt betrages und bef Konkurs kommt der Rabatt in Fortfall.— Gerichtsstand für beide Teile Oberbausen
Nummer 343
Sonntag, 15. Dezember 1931
Hauptgeschäftsstelle: Dorsten. Markt 14. Fernsprecher 30; Hervest=Dorsten, Haltener Straße 95.
Marl. Brassertstraße 120, Fern sprecher 47; Hüls. Viktoriastraße 14: Bocholt.
Osterstraße 51, Fernsprecher 3380.— Hauptschriftleiter: Erwin Gebrts. Oberhausen.— Verantwortlich für ###rell: Dr. Erio Kretzer. Dorsten.— Druck und Verlaa: Carl Lange Verlaa. Verantwortlicher
Geschäftsleiter: Verlagsdirektor Johann Theve. Oberbausen.— Für den Anzeigenteil verantwortlich:
#ulb Fornow, Oberhausen.— Für unverlangt eingesandte Manuskrivte wird keine Gewähr über
— nommen.— Einsendungen sind nur an die Schrift leitung. nicht an einzelne Schriftleiter zu richten.
12. Jahrgang
Scharfe Opposition gegen Hoover
Die Senatoren gegen Streichung der Kriegsschulden.
Washington, 12. Dez. Im amerikanischen Senat wurden am Freitag scharfe Angriffe gegen Hoovers Politik gerichtet. Der republikanische Senator Watson, der einflußreiche Demokrat Harrison sowie Borah sprachen sich gegen die Wiedereinberufung des Kriegsschulden=Ausschusses aus. Präsident Hoover sah sich dadurch veranlaßt, den Unterstaatssekretär Mills vorzuschicken, der am Samstagvormittag die erwähnten Senatoren für das Regierungsprogramm gewinnen soll.
Im amerikanischen Kongreß macht sich ein all gemeiner Widerstand gegen weitere Konzessionen ohne vorherige wesentliche Abrüstung Europas bemerkbar. Auch Hoovers Steuervorlagen begeg nen einer scharfen Opposition von Seiten der Demokraten, die ein eigenes Programm vorlegen wollen.
Um die Stellung der amerikanischen Senatoren zur Frage der Kriegsschulden kennenzu lernen, wurde im Senat eine private Probe abstimmung veranstaltet. Von 48 Senatoren, die befragt wurden, sprachen sich 43 gegen und nur einer für die Streichung der Kriegsschulden aus Vier haben keine Antwort erteilt. Aus den Erklärungen der Senatoren war zu entnehmen, daß die Mehrzahl der Senatsmitglieder eine erhebliche Herabsetzung der Kriegsschulden für möglich hält.
Staatssekretär mellon plädiert für Schuldenherabsetzung.
Staatssekretär Mellon stellt in einer Erklärung fest, daß das Beharren der Vereinigten Staaten auf völliger Wiederaufnahme der KriegsschuldenZahlungen angesichts der finanziellen Lage einiger europäischer Staaten sowohl der Verantworiung der Washingtoner Regierung gegenüber dem amerikanischen Volk, als auch gegenüber den Schuldnern, deren Zahlungsfähigkeit zu prüfen Amerika übernommen habe, widersprechen würde.
In Verteidigung der Kriegsschuldenpolitik Hoovers wies Mellon besonders auf England hin Alle von den verschiedenen Staaten an England zu leistenden Schuldenzahlungen seien in Pfunden zu begleichen, ausgenommen die Tribute die jedoch in diesem Jahr weggefallen seien und auch im nächsten Jahre wahrscheinlich nur zum Teil einlaufen würden. Demgegenüber lauteten die Verpflichtungen Englands an Amerika auf Golddollar. Unter diesen Umständen erhöhe sich die Schuldenlast Englanos sehr stark.
Auf der Grundlage des Wechselkurses vom 10. De
zember sei die englische Schuld an Amerika um
47 v. H. gestiegen.
Vom Standpunkt des englischen Steuerzahlers aus betrachtet, werde also von England ein Betrag verlangt, der den vom amerikanischen Schuldenausschuß festgesetzten weit übersteige. Das sei der beste Beweis dafür, daß die amerikanische Regierung die Verpflichtungen der Schuldner und ihre Zahlungsfähigkeit während der Weltkrise einer neuen Prüfung unterziehen müsse.
Die Erklärung Mellons schließt mit der Feststellung, daß es unbedingt nötig sei, sich mit Wirklichkeiten zu befassen, von denen eine die sei, daß Europa seine Schulden zurzeit nicht vollständig be zahlen könne.
Präsident Hoover, der sich gleichfalls in einer Erklärung an die Oeffentlichkeit wendet, weist darauf hin, daß in seinen Empfehlungen an den Kongreß und in der Schaffung einer Finanzorganisation ein endgültiges Programm enthalten sei, um die Welle der Deflation abzudämmen und die Vereinigten Staaten wieder zu wirtschaftlichem Wohlstand zurückzuführen. Die Wiederherstellung fester und gesicherter Verhältnisse im Auslande sei zwar nützlich für Amerika und die Welt, und er glaube auch, daß in dieser Beziehung Fortschritte möglich seien: aber letzten Endes müsse sich. Amerika auf sich selbst verlassen. Abschließend stellt Hoover fest, daß sein Programm den Zweck habe, die Kreditbewegungen, die jetzt durch Angst und Unsicherheit gehemmt würden, wieder in Fluß zu bringen.
Geheim=Anweisung der französischen Regierung an ihre Botschafter.
London, 12. Dezember. Der Neuyorker Berichterstatter des„Daily Telegraph“ hat Kenntnis von einer Geheimanweisung der französischen Regierung erhalten, die im Anschluß an das deut sche Ersuchen an die BJ3. um Nachprüsung der ZZahlungsfähigkeit an die Botschafter versandt
wurde. Das Schriftstück enthält genaue Richtlinien für die Verhandlungen über die Tribute, die Kriegs schulden und die kurzfristigen Kredite,
Einleitend wird daruf hingewiesen, daß die Hauptrichtlinien bereits in der am 25. Oktober in Washington bekanntgegebenen amtlichen Verlautbarung enthalten sind, die auf die Gemeinsamkeit der Ansichten der französischen und amerikanischen Regierung in der ganzen Frage hinwies. In der Geheimanweisung wird dann u a. darauf hingewiesen, daß Deutschland auf Grund der ger Abmachungen an dem Youngplan gebunden bleibe, und zwar unbeschadet des Hoover=Feierjahres. Die vollständige Trennung zwischen geschützten und ungeschützten Zahlungen müsse unbedingt auf rechterhalten bleiben. Jede etwa noch bestehende Unsicherheit über die Rechtsgültigkeit des Youngplanes werde dadurch zerstreut, daß das Reich selbst Zuflucht zu den im Youngplan angeführten Maßnahmen genommen habe. Obwohl Deutschland zum großen Teil selbst die Verantwortung für seine finanziellen Schwierigkeiten trage, sei die französische Regierung zu dem Zugeständnis bereit, ge wisse Berichtigungen innerhalb des Rahmenwerkes angesichts der außerordentlichen wirtschaftlichen Krise als gerechtfertigt anzusehen. Ihre Dauer müsse jedoch unbedingt aus die Zeitspanne der wirtschaft lichen Krise beschränkt bleiben. Eine andere Mög lichkeit bestehe nicht, es sei denn, daß die Vereinig ten Staaten einer endgültigen Herabsetzung ver interalliierten Schulden zustimmen würden.
Einer Nachprüfung der Frage, bis zu welchem Ausmaß das Reich von Zahlungen, die während der Krise zurückgehalten wurden, als endgültig befreit angesehen werden könne, wolle sich Frankreich nicht widersetzen. Unter keinen Umständen aber könne Frankreich Beträge für interalliierte Schuldenzah lungen bereitstellen, die höher als die Nettoeinnah men seien, die auf Grund der deutschen Tributverpflichtungen eingingen. Die Lösung der Privatschuldenfrage liege außerhalb der Zuständigkeit des Baseler Sonderausschusses. Frankreich könne einem Vorrecht der Privatschulden vor den Tributen nicht zustimmen, da es keine Verpflichtungen für die Folgen einer Politik übernehmen könne, die es selbst nur in ganz geringem Maße verfolgt habe. Die französische Regierung begünstige die Einberufung einer Regierungskonferenz, sei aber entschlossen, unter dem Kapitel„Reparationen“ seinen ihm zustehenden Anteil an allen deutschen Auslandszahlungen zu beanspruchen. Dagegen sei es bereit, Zahlungsmetho den anzustreben, die auf einen Ausgleich der widerstrebenden Interessen hinzielten, und zwar bsonders hinsichtlich der Sachlieferungen,
Zum Schluß werden die französischen Botschafter ersucht, die Regierungen, bei denen sie beglaubigt sind, möglichst bald mit dem französischen Standpunkt bekanni zu machen und gleichzeitig Erkundungen über die Standpunkte der betreffenden Regierungen einzuziehen. Auf jeden Fall sei es ratsam, bei den verschiedenen Gläubigern Deutschlands nicht die Annahme aufkommen zu lassen, als ob Frankreich nach dem Zustandekommen einer Verständigung mit den Vereinigten Staaten in der Tributfrage allein handeln wolle. Das deutsche Ersuchen an die BJZ. sei der französischen Regierung nur zur Kenntnis gegeben worden. Frankreichs völlige Handlungsfreiheit werde nicht dadurch beeinträchtigt.
Wie de Jouvenel die Lösung der Weltkrise sieht
Paris, 12. Dez. Der Auswärtige Ausschuß des Senats trat am Freitag unter dem Vorsitz Berengers zusammen, um einen Bericht des Senators Henry de Jouvenel über das deutsch=französische Problem entgegenzunehmen.
de Jouvenel betonte, daß es sich hier weniger um eine Vertrauensfrage. als um die technische Seite des Problems handele. Deutschland habe in den Jahren 1924—1930 mit Hilfe englischer und amerikanischer Banken übermäßige Ausgaben gemacht und Kreditmißbrauch getrieben trotz der Warnungen des Tributkommissars Parker Gilbert. Die Tributlasten stellten nicht einmal eine Milliarde jährlich, also nur einen geringen Bruchteil der im deutschen Haushalt vorgesehenen Ausgaben dar.
de Jouvenel äußerte sich dann über die von Frankreich zu verfolgende Politik. Seiner Ansicht nach müsse es sich bemühen, eine Isolierung zu ver meiden und die Weltmehrheit auf seine Seite zu bringen. Zu diesem Zweck müsse es das Problem der interalliierten Schulden aufrollen und dieses Problem der Tributfrage unterordnen. Die Bemühungen des deutsch=französischen Wirtschaftsausschusses müßten unterstützt werden Technische Zu sammenarbeit in den verschiedenen Wirtschafts zweigen der beiden Länder wie auf dem Gebiet der öffentlichen Arbeiten, der Handels= und Luftschiff fahrt, der Industrie usw wären der beste Auftakt zur Abrüstungskonserenz.
Der Auswärtige Ausschuß beauftragte darauf den Präsidenten, die Regierung zu veranlassen, zu den von Senator Eccard, General Bourgeois und Senator de Jouvenel angeschnittenen Fragen Stellung zu nehmen.
Der Abg. Leonbardt ermordet?
Berlin, 12. Dez. Der Tod des Landtagsabgeordneten Leonhardt, dessen Leiche am Freitagvormittag auf der Strecke Schneidemühl—Berlin gefunden wurde, ist, obwohl zahlreiche Momente für einen Unglücksfall sprechen, noch nicht aufgeklärt. Die Möglichkeit, daß Leonhardt einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, wird, wie die„Vossische Zeitung"“ aus Küstrin meldet, von den Untersuchungsbehörden noch eingehend geprüft.
Japauisches Altimalum an Tschanghsueliang.
Mukden, 12. Dezember. Wie verlautet, sollen die japanischen Ortsbehörden ein Ultimatum vorbereiten, das auf diplomatischem Wege Tschanghsueliang übermittelt werden soll und in dem sie ihn beschuldigen, die Räuber dazu zu ermuntern, mit den chinesischen Truppen zusammen vorzugehen, um den Frieden zu stören und den in der Mandschurei wohnenden Japanern Schaden an Leib und Gut zuzufügen.
Die japanischen Behörden erklären, sie werden scharfe Maßnahmen ergreifen, wenn Tschang hsueliang seine Truppen nicht hinter die Große Mauer zurückzieht und jede militärische Tätigkeit aufgibt.
Dilettantismus bei den Bausparkassen.
Devaheim=Debatte im Reichstags=Haushaltsausschuß.
Arr und Den Debaherm=Stanbu.
Haushaltsausschuß des Reichslages unter dem rsitz des Abgeordneten Heimann(S.) fortge
Berlin, 12. Dez. Die Aussprache über die Finanz= politik und den Devaheim=Skandal wurde Freitag
Vor
setzt.
Zunächst wurde vom Ministerialrat Bernard als Vertreter des Reichswirtschaftsministeriums auf Fragen eingegangen, die Abg. Torgler(K.) bei der Begründung seines Antrages zum Devaheim=Skandal ausgeworfen hatte. Verschiedene Bausparkassen und Bausparerverbände hätten das Ministerium ersucht, mit Reichsmitteln für die Devaheim=Sparer einzuspringen; das Reich habe aber nach eingehenden Beratungen eine solche Hilfe ablehnen müssen. Nicht weniger als
311 private Bausparkassen seien beim Reichsaufsichtsamt angemeldet und bei vielen davon müsse man mit dem baldigen Zusammenbruch rechnen; denn auf dem Gebiet der Bausparkassen sei ein erschreckender Dilettantismus zu beobachten.
Würde die Regierung beim Devaheim mit Mitteln eingesprungen sein, dann würden sicherlich von anderen Kassen ähnliche Anträge gekommen sein und in Zukunft kommen. Die Lehren aus dem Devaheim=Zusammenbruch seien natürlich gezogen worden und die Kontrolle des Reichsaussichtsamtes werde der Wiederholung solcher Vorgänge wie beim Devaheim im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten vorzubeugen suchen.
Abg. Heinig(S.) sah eine der Ursachen des Devaheim=Skandals darin, daß das Arbeitsministerium früher Millionenbeträge hergegeben habe. ohne sich darum zu kümmern, ob diese Gelder auch richtig verwandt wurden.
Abg. D. Mumm(Chr.=Soz.) wies darauf hin, daß bisher ein Gerichtsurteil im Falle Devaheim noch nicht vorliege. Eine Schuld kirchlicher Kreise
liege nach seiner Ansicht nicht vor. Dennoch hätten sich die evangelischen Pfarrer freiwillig bereit erklärt, beträchtliche Mittel zu sammeln, um dadurch den geschädigten Sparern zu helfen.
Ministerialrat Frhr. von Gemmingen legte als Vertreter des Reichsarbeitsministeriums dar, daß und in welcher Form das Reichsarbeitsministerium die ordnungsgemäße Verwendung der den Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege# ihre Anstalten und Einrichtungen überwiesenen Reichsmittel überwacht hat.
Abg. Dr. Cremer(DVP.) hielt die Angris#e gegen die deutsche Liga für freie Wohlfahrtspfleg: für unberechtigt. Der Redner wünschte Auskun! über den Siedelungsskandal in Bremen, wobei ne#n einer Darstellung der„Kölnischen Zeitung" von 1. Dezember große Mittel des Reichsfinanzministeriums verschleudert worden seien.
Aba. Torgler(Komm.) wandte sich gegen die Ausführungen des Abg. Mumm, der eine schlechte Sache verteidigt habe.
Abg. Frau Bohm=Schuch(Soz.) wandte sich gleichfalls gegen die Ausführungen der Abga Mumm und Cremer. Das Arbeitsministeriten müsse mindestens bis zur Etatberatung eine naue Aufstellung über die Verwendung der Reichegelder durch die Liga beschaffen.
Frau Ministerialrat Dr. Lüders legte##### das Arbeitsministerium nochmals im einzelnen da:. daß die den Reichsspitzenverbänden zugewiesenen Mittel in keiner Weise dem Devaheim=Konzern zugeflossen sind,
Abg. Hartwig(Chr.=Soz.) erklärte, die morilische Verantwortung für die von kirchlichen Kreisen mitverschuldeten Vorgänge werde von der Kirche nicht geleugnet.
Der Antrag Torgler zum Devaheim=Skaudal wurde hierauf abgelehnt.
9.94 Milliarden Mk. Sparkasseneinlagen
Ende Oktober 1931 im Deutschen Reich.
fortgesetzt. isten haben
Berlin, 12. Dez. Ende Oktober 1931 beliefen sich die Sparkasseneinlagen bei den Deutschen Sparkassen auf 9936,32 Millionen Mark gegenüber 10 219,56 Millionen Mark Ende September 1931 Der Berichtsmonat weist mithin eine Abnahme um 283,24 Millionen Mark gegenüber einer Abnahme um 285,40 Millionen Mark im September 1931 auf Im einzelnen betrugen die Einzahlungen 437,70 (September 368,86) Millionen Reichsmark, davon aus Aufwertung 6,34(2,61) Millionen Mark und aus Zinsgutschriften 1,72(2,38) Millionen Mark. Die Auszahlungen stellten sich auf 720.94(655,02) Millionen Mark. Die Scheck=, Giro=, Kontokorrentund Depositeneinlagen betrugen Ende Oktober 1931 1173,98(September 1212,77) Millionen Mark.
Nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes sind die Einzahlungen bei den öffentlichen Sparkassen im Monat Oktober um rund 65 Mill Mark gestiegen; in dem gleichen Umfang haben sich auch die Auszahlungen erhöht. Der Auszahlungsüberschuß ist somit trotz der Verstärkung der Wirtschaftsschwierigkeiten unverändert geblieben. Diese Tendenz kommt auch darin zum Audruck, daß der Auszahlungsüberschuß im Monat Oktober überwiegend auf die erste Monatshälfte entfällt; in der zweiten Monatshälfte ist er stark zurückgegangen, in Preußen z. B. von 118 in der ersten Hälfte Millionen Mark in der zweiten Monatshälfte Oktober. Anfang November hat sich diese
Beruhigung fortgesetzt. Trotz des Ablaufs der Kündigungsfristen haben die Auszahlungen in der ersten Hälfte des Monats November weiter abgenommen.
Verbot
des„Angriff“ und der„Berliner Börsenzeitg.“ aufgehoben.
12. Jez. Auf Veranlassung des preußi
Espränglich auf S uxsprünglich auf 8 Tage lautende Verbot der
„Berliner Börsenztg.“ mir sofortigen Wirkung aufööeangr„Pleiche gut für den natonalsoziolt
Eine Rundfunk=Rede Hitlers an Amerika verboten.
Berlin, 12. Dez. Adolf Hitler hatte die Absicht, am Freilagavend in einer Ansprache im amerikanischen Rundsunk über seine politischen är### sprechen. Die Rede sollte über das Verstärkerkabel nach London und von dort nach Amerika übertragen werden. Das Reichspostministerium dat