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Tageblutt für die Stadt Schwerte und die
in Schwerte gedrucste
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Nr. 230
Schwerte(Ruhr), Sonnabend, 30. September 1944
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76. Jahrgang
Gelddezdchiemreiter. Per.
Der Einfall ins Reich nicht so leicht, wie man sich gedacht hat
WA Berlin, 29. September. In London ist die Enttäuschung über die zehntägige Schlacht von Arnheim, die nach der amerikanischen Nachrichten-Agentur„Associated Preß“ einen strategischen Mißerfolg der Alliierten gebracht hat, unverhüllt. Die„Operation Berlin“, wie die Anglo-Amerikaner mit verwegener Selbstbescheidenheit ihr„Arnheim-Unternehmen“ bezeichnet hatten, ist mit der Vernichtung einer ganzen britischen Elite-Luftlande-Division beendet, und der große Preis, den Eisenhower für die Wiederingangsetzung der Operation im holländischen Raum bezahlt hat, ist vergeblich entrichtet worden.„„„ 19 Ma 2454
Die„New Vork Times“— und zwar stützt sie sich auf die Berichte eines Kriegskorrespondenten bei der ersten amerikanischen Armee— traf daher die Feststellung, daß sich die strategische Lage der Alliierten im Nordabschnitt der Westfront so weitgehend verändert hätte, daß diese jetzt nicht mehr die wichtigste oder entscheidenste Front im Westen sel. Wenn der britische Vorstoß in Holland und um die Nordspitze der Siegfriedlinie herum keine schnellen Fortschritte mache, sei es sehr wahrscheinlich, daß die Alliierten am Rhein und in Nordholland sich in diesem Winter festfahren werden. Der Krieg im Westen werdo nicht in fünf Monaten und ebensowenig in fünf Wochen beendet sein. Wenn es der ersten amerikanischen Armee gelingen sollte, zum Rhein durchzubrechen, so
werde sie den Fluß nur durch Schneeflocken hindurch zu sehen vermögen. In Washington bestehe schon weitestgehend die Ansicht, daß man mit einem neuen Feldzug im Frühling rechnen könne.
Man ist jetzt also der Ueberzeugung, daß die Aussichten auf einen Durchbruch durch den Westwall und die Rheinlinie erheblich dahingeschwunden seien. Um die Amerikaner zu trösten, läßt sich deshalb das englische Nachrichtenbüro„Associated Preß“ aus Moskau berichten, daß man auch dort der Ansicht sei, daß ein langer und schwerer Weg bevorstehe, weil die Bolschewisten die Deutschen und das deutsche Heer ja besser kennen als andere. Das mag jedoch nur ein magerer Trost für die Amerikaner und Engländer sein, denen ihre Diktatoren durch die judenhörige Presse Tag für Tag und Woche für Woche eingebläut haben, daß die Alliierten einen raschen Sieg bereits in der Tasche hätten.
Angesichts der neuen Entwicklung der militärischen Situation fragt man sich, daher in anglo-amerikanischen Kreisen immer mehr, weshalb es so gekommen sei und so komme. Vor allem ist bei den entspreehenden Betrachtungen die deutsche Kampfmoral das Rätsel, vor dem die Feinde Deutschlands stehen. Die englische Zeitung„John Bull“ schreibt, daß aus einer Frontmeldung hervorgehe, welch einen geradezu unheimlichen Widerstand die Deutschen leisten und daß sie sich in ihren Gegenangriffen wie die
Löwen schlügen. Der schlimmste Feind aber erwachse den anglo-amerikanischen Truppen in den 18- und 19jährigen, die mit einem Fanatismus ohnegleichen kämpften. Würden von ihnen Gefangene eingebracht, so sehe man in unnahbare Gesichter, auf trotzig verschlossene Münder, die sich nur für einen Satz öffneten:„Und wir siegen doch!“
Zu der gleichen Erkenntnis kommt auch die englische Zeitung„Sunday Expreß“, wenn sie warnt, die deutschen Soldaten nicht zu unterschätzen und fragt, was nur die anglo-amerikanischen Truppen auf ihrem Vormarsch aufhalte. Auf diese Frage haben kampferfahrene alliierte Ofliziere ganz einfach geantwortet:„Die Deutschen“. Man hätte im anglo-amerikanischen Lager so viel vom Uebergewicht des eigenen Kriegsmaterials gesprochen. Offenbar-wurde vergessen, daß im Endergebnis immer nur der Soldat auf dem Sclachtfelde den Kriegsverlauf bestimme. Die deutschen Soldaten gehörten noch immer zu den besten der Welt.
Was das für den Feind bedeuten muß, wenn die technische Kriegführung wieder einander angeglichen und die neuen Waffen in ausreichender Zahl den deutschen Fronten zur Verfügung stehen, kann man aus den obigen Ausführungen des„Sunday Expreß“ ermessen und so auch verstehen, warum unsere Feinde fürchten, den Wettlauf mit der Zeit verlieren zu müssen.
Der Grenadier dankt dem Bauern
Bewährung und Reite.— Kampf und Ernte Von Leutnant Hanns Maria Braun
Ein weiteres Jahr der Reife hat sich erfüllt. Die Ernte ist in den Scheunen geborgen. Hleiße Arbeit fand ihren verdienten Lohn. Die Hand des Bauern, die in Friedenszeiten nach hartem Zupacken um diese Jahreszeit verhaltend den Schweiß von der Stirn streichen konnte und, sich zum Dankgebet faltend, schließlich zu den stillen Dingen des Winters überging, rührt sich in diesen Stunden höchster Bewährung des gesamten
Schwere Abwehrkämpfe in den Niederlanden
Abwehrkämpfe und Gegenangriffe im Südteil der Westfront
* Bertin, 29. September. Der den Briten bei Arnheim versetzte Schlag, der von 1-Obergruppenführer und General der Waffen-f Bittrich mit Kampftruppen der F-Panzerdivision„Hohenstaufen“ und„Frundsberg“ sowie mit Heeresverbänden des Generals von Tettau geführt wurde. hat einen gründlichen Stimmungsumschwung in England und den USA bewirkt.
Um die Bedrohung des Frontvorsprunges im niederländischen Raum zu verringern, und um sich Bewegungsfreiheit zu verschaffen, hat der Feind beträchtliche Infanterie- und Panzerverbände zusammengezogen, die gegen unsere Abriegelungsfronten einen anhaltend schweren Druck ausüben. Das Hauptziel der Briten ist zur Zeit, aus dem Gewirr der Nebenstraßen und Kanäle zwischen Eindhoven und Nymwegen herauszukommen und leistungsfähige Ueberlandstraßen zu gewinnen, ohne die ein planmäßiger Aufmarsch zu weiteren Operationen nicht möglich ist.„„
Wie schon in den letzten Tagen, versuchte der Feind auch am Donnerstag, an diese Verkehrsader heranzukommen. Die beiden, von mehreren Fesselungsstößen begleiteten Hauptangriffe konnten jedoch ihre Ziele nicht erreichen. Nördlich Vechel wurde der eine zunächst vorgedrungene Panzerkeil im Gegenangriff zurückgeworfen, und südöstlich Nymwegen stießen unsere Truppen in die Südflanke des sich in schweren Kämpfen nur schrittweise vorschiebenden Gegners hinein. Die von den Briten mit erheblichen Panzerverlusten erkauften Geländegegewinne blieben, gemessen am Einsatz und am
gesteckten Ziel, ohne Bedeutung. Ebenso vergeblich blieben die feindlichen Angriffe an der Spitze des Einbruchsraumes gegen unseren Arnheim südlich vorgelagerten Sperriegel, während eigene Vorstöße auf dem südlichen Waalufer in Richtung auf Nymwegen vorwärts kamen.
In den letzten Wochen hatten unsere Truppen im Seille-Abschnitt durch ununterbrochene Gegenangriffe vorgeprellte feindliche Panzerkräfte zerschlagen und im wesentlichen auf den Flußlauf zurückgeworfen. Besonders bei ChateauSalins und zwischen Seille und Rhein-MarneKanal hatten sie dem Gegner schwerste Verluste beigebracht. Um ihre verlorene Position zurückzugewinnen, griffen die Nordamerikaner auf breiter Front nach schwerer Artillerievorbereitung im Schutz künstlichen Nebels an. Im Sperrfeuer unserer Artillerie und in energischen Gegenstößen hatte der Feind erhebliche Verluste, so daß er lediglich an einigen Stellen unsere Gefechtsvorposten etwas zurückdrücken konnte. Bei Chateau-Salins gewannen unsere Gegenangriffe jedoch trotz sich noch verstärkenden Widerstandes weiter Boden, und nördlich Luneville brachen an den Höhen des Waldes von Parroy die Angriffe der Nordamerikaner blutig zusammen. Der erneute Ansturm des Feindes im lothringischen Grenzgebiet ist damit wiederum gescheitert.
Auch auf der südlich anschließenden Front zwischen Rambervilles und oberen Doubs hielt der Gegner seinen Druck aufrecht. Hier haben unsere Truppen in den westlichen Ausläufern der Vogesen scharf eingeschnittene Flußtäler,
Waldgebiete und schroffe Höhenzüge zur Verteidigung nutzbar gemacht. Zwischen Ramberville und Remiremont gewannen unsere Truppen dem Feind immer wieder dadurch Vorteile. ab, daß sie durch Vortreiben von Keilen die Bildung breiter Angriffsfronten verhinderten und örtlich vorgedrungene feindliche Kräfte in der
An anderen Stellen, so nordöstlich und südöstlich Lure, gerieten die feindlichen Stoßkeile in das konzentrierte Feuer der auf den Höhen günstig aufgebauten Batterien und mußten unter schweren Verlusten zurück. Die gegen die ganze Front zwischen Rambervilles und oberen Doubs gerichteten Angriffe wurden somit durch unsere Gegenschläge in Einzelkämpfe um Bergkuppen, Waldstücke und Dörfer ausgelöst. Geringen vorteilen des Gegners stehen eigene Bodengewinne
Die schweren Kömple um den Sperriegel vor der burgundischen Pforte dauern an.
Finnlands Besetzung
X Stockholm, 29. September. Nach einer TT-Meldung aus Helsinki haben die Sowjets am Donnerstag den Flugplatz von Malens bei Helsinki übernommen. Heute soll die Inbesitznahme des Porkkala-Gebietes erfolgen. Man erwartet, daß sowjetisches Militär in den nächsten Tagen auch die finnische Flottenstation an der Skat-Landzunge und die übrigen Flottenstützpunkte und Ankerplätze besetzen wird.
Kriegserntedanktag 1944
Morgen begeht das deutsche Volk den Erntedanktag. Wie in jedem Jahr dankt das deutsche Volk an diesem Tag für das neue Brot und dem deutschen Landvolk für die Sicherstellung seiner Ernährung im kommenden Jahr. Der Erntedanktag 1944 ist kein Tag großer Veranstaltungen und Feste. Er wird dem Ernst der Zeit entsprechend begangen. Am Vormittag wird Reichsminister Backe im großdeutschen Rundfunk sprechen. Die Landvolk-Angehörigen hören seine Rede zu Hause. Im Gau Westfalen-Süd finden die Erntedank-Veranstaltungen in den Kreisen und Ortsgruppen statt. An ihnen nimmt das Landvolk geschlossen teil. Auf diesen Feiern überbringen die Hoheitsträger den Dank des deutschen Volkes an die Landvolk-Angehörigen für die geleistete Arbeit und für die Einbringung de Ernte. Auch die Wehrmacht wird dem Landvoll ihren Dank übermitteln. Am Erntedanktag 1944 wollen wir aber auch nicht nur danken, wollen wir nicht nur Rechenschaft ablegen über die Ernte und den Stand unserer Ernährungslage und uns die Bedeutung einer guten Ernte rege vor Augen führen, wir wollen uns auch fest und gläubig zu dem Hof bekennen, der Deutschland heißt. Wir wollen uns daher am Erntedanktag zu dem einmütigen Bekenntnis zusammenfinden, so wie der Bauer seinen Hof pflegt, sein Land bestellt und seinen Boden für Saat und Ernte bearbeitet, unermüdlich zu schaffen, zu kämpfen für den Hof Deutschland und ihn zu schützen und zu verteidigen gegen den Ansturm aller Feinde.
Der Einbruchsversuch nach Norddeutschland
Heftige Kämpfe in Mittelholland, nördlich Nancy, um Calais, an der Adria, in Ungarn und in Lettland
etie= Kanpte n.# ichen Wealdannten uurden
Aus dem Führerhauptquartier, den
2. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Der Versuch des Feindes, durch einen gewaltigen Einsatz von Luftlandetruppen das Maasund Rheinhindernis in Holland zu überspringen, den Westwall von Norden zu umgehen und zwischen Emden und Münster in Deutschland einzubrechen, ist gescheitert. Die englische 2. Armee versucht nun, den schmalen, über Eindhoven Sul Nymwegen vorgetriebenen Angriffskeil nach Westen und Osten zu verbreitern. Dabei kam es such gestern zu heftigen Kämpfen, besonders an der holländischen Grenze östlich Nymwegen und westlich Venlo. Auch zwischen Antwerpen und Hertogenbosch hat die feindliche Angriffslätigkeit zugenommen. Anfangserfolge des Feindes wurden durch den Gegenangriff deutscher Koserven begrenzt oder beseitigt. Mehr als 40 englische Panzer blieben zerschossen auf dem Gefechtsteld liegen. Demgegenüber traten die belderseitigen Kampfhandlungen an der übrigen Westtront bis nach Metz zurück.
Nachdem der Feind durch unsere Gegenan9tille aus dem Einbruchsraum nördlich Luneville Fieder nach Westen zurückgeworten war, traten die Amerikaner gestern nördlich Nancy zum Gegenangrift an. Er brachte ihnen außer hohen Verlusten nur geringen Geländegewinn. In dem Vorgelände der West-Vogesen nehmen die Angrille der Amerikaner und Franzosen besonders belderseits Epinal und westlich Belfort an HefUgkeit zu. Es kam zu sehr erbitierten und wech8elvollen Waldkämpien, die aber nur östlich büre zu einer Zurücknahme unserer Front zwangen.
Von den Feslungen, die Im Rücken des Feindes von uns gehalten werden, Dünkirchen, Calais „“ der. Küslenartiliertegrüppe von Kap Gris Ver, Kanatinsein, Lorient, St. Nazaire, La RoGelle, Gironde-Nord und Gironde-Süd wird zur nur Calais angegritten. Die Kämpfe hiellen
dort mit großer Heftigkeit an. An einzeinen Stellen hat sich der Feind bis an den Stadtrand herangearbeitet. Parlamentäre wurden abgewiesen. In den übrigen Festungen ergänzen unsere Truppen durch erfolgreiche Ausfälle ihre Bestände an Waffen und Verpflegung.
In Mittelitalien wurde gestern nordwestlich Florenzuola der Monte Battiglis, den der Feind am Vortage genommen hatte, umfassend angegriffen. Es gelang, die feindliche Besatzung abzuschneiden und alle Entsatzversuche des Feindes zu vereiteln. An der Adria-Front setzte der Feind seine starken Panzerangriffe auch während der Nacht und während des ganzen Tages, unterstützt durch rollende Luftangriffe, fort. Die eigenen Divisionen wiesen alle Angriffe unter hohen feindlichen Verlusten ab und errangen damit erneut einen vollen Abwehrerfolg.
Im Südosten traten Gebirgsjäger gegen Sowjets zum Gegenangriff an, die in die Donauschleife westlich Turno-Severin eingebrochen waren. Unter Verlust von fünfhundert Toten und zweihundert Gefangenen wurden zwei feindliche Regimenter zerschlagen und eine beträchtliche Beute an Waften eingebracht. In MittelKroatien nahmen unsere Truppen Schulter an Schulter mit kroatischen Verbänden die Stadt Bania-Luka wieder und stellten damit die Verbindung mit der seit Tagen dort abgeschnittenen Besatzung: wieder her. Schlachtflieger griffen in Westrumänien mit guter Wirkung feindliche Truppenbewagungen und den Nachschubver
kehr an.
Die Gegenangriffe deutscher und ungarischer Truppen an der ungarisch-rumänischen Grenze zwischen Szeged und Großwardein machten mit Untorstülzung der deutschen Luitwafte gute Fortschritte. Ungarische Panzerjäger schossen 17 feindliche Panzer ab. Im Nordtell des Szekler-Zipfels seizlen sich unsere Verbände unter Aufgabe von Neumarkt ohne feindlichen Druck auf den Maros-Abschnitt ab. An den Kämmen
der nördlichen Waldkarpaten wurden zahlreiche bolschewistische Angriffe abgewiesen und Einbrüche in Gegenstößen beseitigt. Zwischen dem Nordrand der Karpaten und Mitau fanden keine wesentlichen Kampfhandlungen statt.
Leichte deutsche Seestreitkräfte nahmen sowjetische Stellungen an der Ostküste der Rigaer Bucht wiederholt wirksam unter Feuer. Im Nordabschnitt der Ostfront haben Truppen des Heeres und der Waffen-4 in vierzehntägigen erbitterten Kämpfen, wirksam unterstützt durch Verbände der Luftwaffe, während ihrer Auseizbewegungen Durchbruchsversuche von über 100 Schützen-Divisionen und zahlreichen Panzer- und schnellen Verbänden der Bolschewisten vereitelt und dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zugefügt. Mit dem Abschuß von über 1000 Panzern verloren die Bolschewisten in der Zeit vom 14. bis 27. September den Bestand von S Panzerkorps. Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe vernichteten 698 sowjetische Flugzeuge. Führung und Truppen haben sich in dieser harten Abwehrschlacht hervorragend bewährt.
In nordnorwegischen Gewässern versenkten Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits ein leindliches Schnellboot und schossen vier Flugzeuge ab. Ein eigenes Fahrzeug ging durch Bombentretter verloren. Im gleichen Seegebiet wurden drei weitere Plugzeuge durch Kampffähren zum Absturz gebracht. Die feindliche Enttäuschung über den gescheiterten Versuch, über Nordholland in Westdeutschland einzubrechen, macht sich in vermehrten Terrorangriffen gegen deutsche Städte Luft. In Mitteldeutschland entstanden starke Schäden in den Wohnbezirken von Kassel, Magdeburg. Dessau und in mehreren Orten im Raum Halle—Leipzig. In der vergangenen Nacht griffen britische Flugzeuge Braunschweig an. Die anglo-amerikanische Luftwafte verlor am 28. September durch Jäger und Flakartillerie der Luftwatte 73 Flugzeuge, darunter 30 viermotorige Bomber.
Volkes im entscheidenden Krieg genau so rege, wie zu Beginn des Jahres bei der Saat.
Das ganze deutsche Volk, Bauer und Grenadier, kämpfende Heimat und kämpfende Front, steht seit Beginn dieses Krieges, den ein unabänderliches Geschick in Europa säte, nach wie vor in der Phase des Reifens. Und da gibt es kein Ausruhen und kein Ueberlegen, wann der Kampf für unseren, Sieg reif wird. Da gibt es keine chronologische Folge von Saat und Ernte, da gibt es nur unermüdlichen Fleiß, immer wieder Fleiß, gepaart mit dem Kampf um ein Jegliches, das durch Opfer allein zum guten Ende führen kann, zu einem Ende, das die Allmacht des Erfolges in ihrer Zeit bestimmt.
Diese Zeit— und mag sie auch durch den Willen eines Höheren länger dauern und bänger verlaufen als erwartet— begleitete von jeher im deutschen Volke der Glaube an eine baldige und ertragreiche Efnte, auch wenn Wetter und Hagel einen Teil der besten Früchte vernichteten. An diesem Glauben hat sich nichts geändert. Und er muß heute um so stärker sein, als uns Beispiele aus der Geschichte beweisen, daß das Ausharren und das Zusammentun aller verfügbaren Kräfte noch immer zur Ernte, die härteste Bewährung im langen Kampf noch stets zum Siege geführt hat.
Und der Sinn dieses Kampfes ist allein der Sieg. Er war es zu Beginn des Krieges, als unsere Heere in einmaligen Blitzkriegen dieses Ziel in die ehernen Blätter unserer Geschichte schrieben. Und er ist es geblieben, als unsere Artneen zum Stehen kamen und zuletzt im Gegenprall der Materie den gewonnenen Boden zurückgeben mußten. Der Siegeswille, der in den ewig jungen Herzen unserer Grenadiere, in dem Bewußtsein aller Kämpfenden draußen und daheim, den Lebenstakt schlägt, wird sich jetzt in den Vorfeldern der Heimat im Osten und Westen zu neuen Taten zusammenballen. Er wird durch die Erkenntnis verstärkt und erhärtet, die da besagt: Nun erst recht!
Als unsere Luftwaffe ihre vernichtenden Lasten auf die Insel schmetterte, als die Verbündeten, einer nach dem anderen besiegt, von England abfielen und im Osten die Hauptstadt des Landes von unseren Panzern fast umkreist war, da erlebten die Gegner die gleiche Situation, in der wir uns zu einem Teil jetzt befinden. Nehmen auch wir diese Schläge hin und hoffen wir unverzagt auf die Wendung, die sich nur denen offenbart, die sich niemals selbst aufgeben. Kleinmütige mögen immer daran denken! Wir haben bisher nur gesiegt, und wir gaben infolgedessen nur das auf, was wir uns eroberten. Jetzt gilt der Kampf den Grenzen unseres Reiches. Und dieser Kampf wird in dem Augenblick zum Siege— wie stets die Ernte aus der Reife kommt—, wenn wir das einmalige Beispiel unserer Einigkeit, den Weg der letzten Ausreifung im Nationalsozialismus sehen und in Auswirkung der langjährigen Bewährung die Frucht all dieses Ringens setzen: Aushalten und glauben!
In dieser Gemeinsamkeit des Ausharrens und des stärkeren Glaubens an das positive Ende, in der Mobilisierung des Willens, liegt jetzt unsere Stärke, der sich bald neue Kräfte und ncue Waffen zugesellen. Vergessen wir das niel Vergessen wir auch nie, daß durch all die Jahre des Krieges hindurch der deutsche Bauer trotz größter Opfer und schwerster Arbeit am Ende eines jeden Sommers seine Früchte in den Speichern häufen vonate. enfm Sr 4e.
Daß noch niemand' in unserem Vaterland Hunger zu leiden brauchte, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Tell unseres Fleißes,