eben eines Beamten#

on hier wurde in gleich versetzt, so lautete die#### itter erschienene Notiz. J### setzung, die wie eine Stra## und so erfuhr man der kursierten, daß der He# chuhe aus den im Sch## wahrung jedenfalks) an te Untersuchung resp. A. ein, weil dem Herrn Obe ordneter ist, von dem### n außerordentlich günst oll. Auf Verlangen ein

Untersuchung aber erne### äre es zu wünschen, wer lung käme, da die Be#### hen Aufklärung dieser A### man bei Vergehen ge### ung vorgenommen,#o zu vegen Entwendung ein wegen Entwendung vo# hastner wegen Entwendu. 1# Es schwebt eine Unter## den wir über das Resu# essant ist nur, daß Ecka# ils Vorsitzender der Dies ). Vertreter der Staat­

kschaftsfest. Am lep## ruppen des ADGB. undd fest. Um Uhr nach ingemein grober Zahl e##### btigen Kundgebung. as Dorf zum Marktplatze## (Dortmund) die Festrei o eine vom Gen. Rüsc nätliche Teil der Festte### den Farben gküßten freu# gesehen, daß die hiesigen## re Ziele und den Schu### ewillt sind. Unsere Pa### trotz alledem!

Welt

schüttet. Bei Kanala­rden zwei Leute von nie iner von ihnen, der vier t war, konnte nach drei amerad, der sieben Me­in bänglicher Pein aus­freit werden konnte.

es Geschichtchen. In erzählte ein Postbote fol­klingt und dennoch wahr ing nach einem von hier haus, wo aus dem Ne­auersfrau in entzückt ju­nrich, noch dusend Mark, letzte Wort erstarb ihr Eingetretene war nicht. dern der Postbote. Die ihlen und angesichts ihres ige Ausruf. Die Spar­Da man Namen und man ihn hoffentlich an sich kitzeln. Im übrigen sauern stapeln Millionen Bettelsack umhängen muß.

gabsturz. Hier ist ein ibgestürzt und in Brand erletzt geblieben. Wert­an Bord waren, konn­

seit der verjudeten, mate­mit dem Reigen Schnitz­chvölkische Reigen aliger­

den Reihen der Olden­seiner großen Zahl von sen Grenz wegen dringen­n dem Harden=Attenal es Gewahrsam gebrach einem Märtyrer deutsch­

auich vier Photographien, zschen Buchhandlung zum irden. Die Feder sträubt ibung dieses Fundes zu nit seinen Getreuen und szog in den Waldhang, eder tanzte, wie ihn der hön, ko rein. Hier zeigte in ihrer letzten Konse­Nacktheit war eine Ras­nander zugesellten, des sich im Hochgefühl der ichts zu verbergen hatte.

rderer unsittlicher Nackt­Ihr zu beschreiten habt, inziehen könnt! Grenz eiligen und hehren ari­ür alle künftigen Ge­Fort mit der fremd­berotik! Auf zur deutsch ter dem nebligen Him­ildessaume! Schw.

tt und nur zwei Tas­asser, kann man darauf i noch Zigaretten dazu er aber nur ein Gla­hokolade, drei Torten, drei Sherry Brandy,

in möcht ich mit dir,# aben Sie denn schon

Bezugspreis

Sonntagsbellage und der Schentlichen BeilageKlein­##ung- Landwirtschaft" mo­Stichsolik. frei haus. Erscheint Tglich auß. Sonn= u. feiertags.

Redaktion u. Expedition ###urostraße 25, fernsprecher 3275 ##schriften sind an die Redaktion #urgstraße 25, nicht an die nzelnen Redakteure zu richten.

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Nr. 200

Samstag den 26. August 1922

4. Jahrgang

PenterrArnanst=eoel=Ehder.

Das Ende der Berliner Verhandlungen 7 Ein Hilferuf des Einken des Dollars 7 Stinnes veim Reichskanzter

5r. Die Berliner Reparationsverhandlungen, die nach ktenstehender Meldung heute zu Ende gingen, geben nach in vorliegenden Nachrichten kein einheitliches Bild über ihre rgebnisse. Haben schon wilde Börsengerüchte über ihr ap## bliches Scheitern in erster Linie den vorgestrigen neuen Mark­uirz verschuldet, so war die französische Presse eifrig bemüht, el ins Feuer zu gießen, Unnachgiebigkeit zu predigen und den #utschen Vorschlag, 50 Millionen Goldmark als Sicherheits­kistung für die Holz= und Kohlenlieferungen in einem Fond r Reparationskommission zur Verfügung zu stellen, als un­Eskutabel zurückzuweisen. Der deutsche Vorschlag ist denn auch bn französischer Seite abgelehnt und das Moratorium an­heinend nach wie vor von der Ueberlassung der produktiven fänder abhängig gemacht worden. In den letzten 48 Stunden at die deutsche Regierung einen neuen Vermittelungsvorschlag emacht, dessen Konturen noch nicht erkennbar sinz, da über die ent­heidende Kabinettsitzung strenges Stillschweigen gewahrt wird.

verlautet aber, daß der neue deutsche Vorschlag bis an die brenze unserer Leistungsfähigkeit ging. Tatsächlich scheint er uf Bradbury und Mauelere denn auch insoweit günstig ein­ewirkt zu haben, als die Verhandlungen harmonisch zu Ende beführt wurden und die beiden Delegierten das Material der Berliner Konferenz der Revarationskommission unterbreiten berden. Man darf wohl annehmen, daß die Reichsregierung sichts unterlassen hat, was die beiden Delegierten über die brenzen unserer Leistungsfähigkeit, die gegenwärtige, eigenartige Struktur unserer Wirtschaft und die Folgen eines fortdauernden Poincarismus in der Reparationspolitik restlos aufklären konnte.

Lloyd George scheint nun auch den voincaristischen Wahn­bitz, in dem aber immerhin Methode liegt, verfemen zu wollen. Wenn englische Blätter aber erklären, daß der englische Minister­bräsident Deutschland ruhig in die Markkatastrophe hinein­hlittern lasse, um Poincare die Unhaltbarkeit seiner Politik beweisen, so sind wir nicht sehr davon entzückt und fragen wohl nit Fug und Recht, ob diese Lehrmethode nicht viel zu euer bezahlt wird. Herr Lloyd George könnte wohl noch andere Kampfmittel gegen Frankreichs starre Unbelehrbarkeit und die Insolvenzen der Reparationspolitik gebrauchen. In den Trubel dieser Tage spielen noch andere außen­politische Ereignisse hinein, deren Wichtigkeit nicht übersehen werden darf. Oesterreich bittet bei den Nachbarländern um Gilfe und sucht wirtschaftlichen Anschluß. Italien befürchtet vo­Litischen Anschluß und droht mit Intervention. Wie dem auch lei, trägt Oesterreichs Haltung mit dazubei, die Reparations­tage Mitteleuropas zu dem entscheidenden Punkte:Entweder oder zu führen.

DiesesEntweder oder muß jetzt gelöst werden. Der arksturz vom 24. August lehrt das mit teuflischer Deutlichkeit. Etrömte doch in den letzten Tagen vom Auslande, dessen Glau­Een an die Mark zu schwinden beginnt, die Papiermark in Mas en ins deutsche Land, so daß das Ueberangebot ein Ansteigen Ddes Dollars verursachte, der graphisch dargestellt der Fie­Verfurve eines an Lungenentzündung Erkrankten glich. Am onnerstag stieg der Dollar bis zu 2000. Die Katastrophe teht vor der Türe.

Soll man es als Lichtblick werten, daß der Dollar am FFreitag abend sich auf 1847 Mark reduzierie, vom Donnerstag auf Freitag also um zirka 140 Mark fiel? Man wird Ddie Kurse von Sonnabend und Sonntag abzuwarten haben und auch erfahren müssen, ob das Sinken des Dollars auf größeres #eutsches Devisenangebot oder ausländische Aktionen zurück­zuführen ist. Die Stunde ist nach wie vor ernst. Wie wird sich die Preisbildung weiter gestalten? frägt sich das Volt, das lich zu Angstkäufen verleiten läßt.Welche Entscheidung wird die Reparationskommission fällen? frägt der Politiker. Denn von dieser Entscheidung, von dem Berichte Bradburys und leiner Einwirkung auf die Kommissionsmitglieder hhängk in erster Linie das Wohl und das Wehe unseres Volkes, die Rettung unserer inneren Ordnung ab.

Ja, die bayerischeReichstreue!

Die verfassungswidrige Verordnung der bayerischen Re­Fsierung ist am Donnerstag mit Wirkung vom gleichen Tage aufgehoben worden. Damit ist ein Konflikt beigelegt, der in der Geschichte des Reiches kein Ruhmesblatt sein wird. Kein Zwei­fel kann mehr darüber bestehen, daß hinter dem abwechselnden Ronfliktsspiel der bayerischen Partikularisten weniger die Angst um die Hoheitsrechte verborgen war, als die Absicht, die bestehen­den Meinungsverschiedenheiten zwischen reichsdeutschen Republi­tanern und separatistischen Reaktionären auszutragen. Leider hät sich die bayerische Regierung für diese Zwecke als Vorspann be­hutzen lassen. Aber dennoch man hat sich in München in dem Kraftmaß sehr getäuscht, mußte bald einen Pflock nach dem sändern gegen Zugeständnisse zurückstecken, die bei einem Ver­dleich mit den von den bayerischen Koalitionsparteien zu Be­sinn der Auseinandersetzungen erhobenen Forderungen zu er­kennen geben, daß der Reichsgedanke von Bayern aus nicht ge­brochen werden kann.

Was hat Bayern erreicht? Nichts von dem, was es für sich erreichen wollte! Jede Absicht auf die Erlangung von Re­lervatrechten ist gescheidert, nicht ein Punkt der Zugeständnisse läuft der Reichsverfassung zuwider und nicht ein Punkt der

WSB. Berlin, 25. August.(Tel.) Die offiziösen Be­sprechungen zwschen Bradbury und Mauelere einerseits und dem Reichskanzler und dem Reichsfinanzminister andererseits, die am letzten Montag begonnen hatten, wurden heute be­endet. Die Vertreter der Reparationskommission reisten nach Paris ab. Obwohl man nicht sagen kann, daß die Verhand­lungen bis jetzt ein positives Ergebnis hatten, so wurden doch verschiedene Anregungen gegeben und geprüft. Die Vertreter der Reparationskommission werden über die gegenwärtige Lage Deutschlands Auskunft geben, was der hauptsächlichtte Zweck der Reise nach Berlin war. sowie die Reparationskom­mission über die oben erwähnten Anregungen unterrichten.

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Seit einiger Zeit finden unter den Gewerkschaften Be­sprechungen statt mit dem Ziel Mittel und Wege zu finden, um der Teuerung Einhalt zu gebieten. Im Verlaufe dieser Ak­tion sand bereits in der vorigen Woche eine Besprechung der Vertreter der Spitzenorganisationen mit dem Reichswirtschafts­minister Schmidt statt. Dabei entwickelten die Gewerkschaften ein umfangreiches Programm, dem der Minister im wesentlichen zustimmte. Am Donnerstag nachmittag empfing der Reichs­kanzler die Vertreter der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationen (Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund, Afa=Bund, Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Gewerkschaftsring) zu einer Be­sprechung über die infolge des unaufhörlichen Sinnkens der Mark und die dadurch hervorgerufene Teuerung geschaffene katastrophale Lage. Die Gewerkschaftsvertreter unterbreiteten dem Reichskanzler eine Reihe von Vorschlägen zur Bekämp­sung der Teuerung. In seiner Erwiderung gab der Reichs­kanzler einen Ueberblick über die Reparationsverhandlungen und die außenpolitische Lage. Er erklärte, die Regierung stehe vor schweren Entscheidungen die der Notwendigkeit Rechnung tragen müßten, daß die Erfüllung da eine Grenze findet, wo das Brot für das deutsche Volk in Gefahr kommt. Die Ge­werkschaften stimmten den Ausführungen des Kanzlers zu. Ihre Jorderungen wurden im einzelnen durchgesprochen und sollen nun von den zuständigen Ressorts geprüft und zum Gegenstand weiterer Beratungen gemacht werden.

(Verschiedene Korrespondenzen man sollte es nicht für möglich halten! fälschten die Forderungen des ADGB. Wie gemeldet wird, haben die Gewerkschaften keine Beschlag­nahme der Lebensmittel, Kleider und Schuhe und deren Ra­tionierung gefordert, da sie sich darüber klar sind, daß solche Punkte keine Mehrheit im Parlamente finden würden. D. Red.)

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Gestern beschäftigten sich die Gewerkschaften, die Unab­hängige Sozialdemokratie und der Sozialdemokratische Par­teivonstand in einer gemeinsamen Sitzung mit der innen= und außenpolitischen Lage Deutschlands.

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Im Anschluß an die Besprechungen mit den Spitzenorgani­sationen der Gewerkschaften hatte der Reichskanzler am Don­nerstag nachmittag mit dem Abgeordneten der Deutschen Volks­partei Herrn Stinnes eine Unterredung.

*

Der Allgemeine Deutsche Gewerkschaftsbund hat am Don­nerstag mittag an den Trades Unions Congreß in London folgen­des Telegramm gerichtet:

Dollarstand heute 1870. Deutsche Mark fest auf Rull. Beleutet wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands, also begin­nendes wirtschaftliches Chaos. Folgen für alle Industrievölker un­absehbar. Für England erneute Steigerung der Arbeitslosigkeit. 60 Millionen deutscher Käufer verschwinden vom Weltmarkt. Noch Rettung möglich, aber sofort einzuleiten. Sie hängen hauptsächlich von euren Maßnahmen ab. gez.: Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund: Graßmann.

Ein Telegramm ähnlichen Inhalts ist gleichzeitig an den Internationalen Gewerkschaftsbund in Amsterdam abgegangen.

letzten Vereinbarungen mit der bayerischen Regierung geht über den Rahmen des Berliner Protokolls hinaus. Wir haben Ver­ständnis dafür, wenn die bayerische Regierung sich jetzt ihrer eigenen Erfolge lobt und die Zugeständnisse mit sehr viel Worten ihren Untertanen kundgegeben hat. Sie mag den Süddeutschen Senat gewissermaßen als bayerischen Senat hin­stellen, solange ihr das Vergügen macht. Trotzdem bleibt die­ser süddeutsche Senat eine Jnstanz, an der neben Bayern mit gleichen Rechten Baden, Württemberg und Hessen beteiligt sein werden. Auch wird die Praxis bald erweisen, daß Bayern kein direktes Vorschlagsrecht für die Durchführung der Gesetze zum Schutze der Republik wie über die Art der Verhandlungen vor dem Staatsgerichtshof besitzt. Die Zugeständnisse, die für alle Länder bestehen, sind weniger der Verhandlungskunst der baye­rischen Delegation als der kritischen außen= und innenpolitischen Lage zu verdanken, unter die das Reichskabinett verhandeln mußte. Es wäre deshalb angebracht, wenn die bayerische Regie­rung mit weniger Aufmachung der Bevölkerung die Notwendig­keit des jetzt beigelegten Konfliktes jetzt nachträglich klar machen würde. Statt großer Siegesreklame oder besser statt nutz­loser Ludendorfferei ginge Herr Lerchenfeld besser bald an die Beruhigung seiner unruhigen Geister. Das wäre der erste prak­tische Beweis für die oft gelobte Treue zum Reich. Die jetzt be­liebte Ludendorfferei bedeutet nur das Gegenteil von dem.

Die neuen Besoldungs­regelungen

Nachdem am 22. Juli die Gehälter und Löhne der im Reichs=, Staats= und Kommunaldienst Beschäftigten für den Monat August neu geregelt waren, ergab sich am 17. August die Notwendigkeit, eine weitere Erhöhung vorzunehmen. Eine Irage ist, ob nicht schließlich für den genannten Monat noch eine dritte Regelung erfolgen muß. Die Zulagen, die am 17. August rückwirkend für den 1. August bewilligt wurden, sind ziffernmäßig die höchsten, seitdem die Gewerkschaften Verhand­lungen mit der Regierung führen. Sie betragen im Endgehalt der Gruppe VII 37680 Mk., in der Gruppe VIII 45840 Mk. und in der Gruppe X 60000 Mk. Da auch diesmal lediglich die prozentuale Teuerungszulage erhöht wurde, wirken die Zu­schläge nach unten ziemlich unsozial. Der Schrankenwärter im Endgehält der Gruppe I erhält nur 24000 Mk., der Amtsgehilfe der Gruppe II 27360 Mk., der Schaffner der Gruppe III 30 720 Mk. In den für die höheren Beamten in Betracht kommenden Besoldunsgruppen XI, XII und XIII betragen die Jahlen im Endgehalt 67.200 Mk., 81600 Mk., 105 600 Mk. Wenn irgend etwas geeignet ist, die Begründung für eine sozialere Gestaltung der Teuerungszulagen zu liefern, so sind es die izuletzt genannten Beträge im Vergleich zu denen der drei unteren Besoldungsgruppen. Für die Gewerkschaften, die immer und immer wieder ein gerechteres Besoldungssystem forderten, ist mit der neuesten Regelung die Grenze des vor ihren Mitgliedern Vertretbaren erreicht. Sie haben deshalb auch am Schlusse der Verhandlungen zum Ausbruck gebracht, daß sie bei der nächsten Regelung der Besoldungsverhältnisse in allererster Linie die gleichmäßige Erhöhung des Kopfzu­schlages fordern würden. Dieselbe Stellung der sozialistischen Vertreter im Ueberwachungsausschuß des Reichstages hat die Regierung bereits zu einer entgegenkommenden Erklärung ver­anlaßt. Wie notwendig es ist, den unteren Gruppen die Eri­stenzmöglichkeit zu erhalten, beweist die Tatsache, daß gemessen amReichsindex für Juli das Gehalt des ledigen Beamten der Gruppe III um 28000 Mk. zu niedrig war. Solange derartige Differenzen zwischen dem zum Leben notwendigen und dem tatsächlichen Einkommen bestehen, dürfen sich die Regierung und der Reichstag nicht wundern, wenn die Erregung bei den Beamten der unteren Besoldungsgruppen immer mehr zunimmt.

Durch die jetzt vorgenommene Regelung erreicht der prozen­tuale Teuerungszuschlag zum Grundgehalt, Ortszuschlag und den Kinderzuschlägen die Höhe von 305 Prozent. Die Kinderzuschläge erhöhen sich dadurch für daß Kind bis zum 6. Lebensjahre um 2 880 auf 9720 Mk., bis zum 14. Lebensjahre um 3600 auf 12 150 Mk. und bis zum 21. Lebensjahre um 4820 auf 14 580 Mk. pro Jahr. Zum Grundgehalt, Ortszuschlag, Teuerungs­zuschlag und Kinderzuschlag tritt für den verheirateten Beamten eine Frauenzulage von jährlich 2500 Mk., die unter Umständen auch Witwern mit Kindern gewährt wird. Außerdem erhalten sämtliche Beamte auf die ersten 10000 Mk. Grundgehalt und Ortszuschlag eine Kopfzulage von 55 Prozent gleich 5500 Mrr. In den Orten, wo widerruflich Wirtschaftsbeihilfen an Stelle der den Arbeitern gewährten Teuerungszuschläge gezahlt werden, kommen auch diese noch hinzu.

Die Bezüge der Angestellten richten sich nach dem Teiltarif­vertrag, der sich in seinem Aufbau an die Besoldungsordnung für Beamte anlehnt.

Die Arbeiter erhalten nach der neuen Regelung folgende Stundenlöhne:

in Ortsklasse 4 Gruppe I 42.40 II 41,30

III 40,20

IV 38.20

V 37.30

" vI 37.90

VII 37,60

B.

41.40

40,30

39.20

38,20

36.30 36.90 36.860

C

40,40

39.80 38.20 37.20

35,30 35,90 35,60

D

39.40

38.80

87.20

36.20 85,30 34,90 84,60

E

38.40 Ml.

37.30

36.20

35.20

34,30 33.00

33.60

Diese Sätze gelten für Arbeiter über 24 Jahre. Frauen über 24 Jahre erhalten in A 26.80, B 26.10. C 25.40, D 24.70 und E 24 Mk.

Diese Spannung zwischen den einzelnen Ortsgruppen hat die Organisationen schon seit längerer Zeit zu der Forderung veranlaßt, die Zahl der Ortsklassen auf 3 zu erniedrigen. Das ist bisher nicht geschehen. Namentlich die Arbetter der Orts­klasse D und E sind mit dieser Regelung höchst unzufrieden. Das gleiche gilt für den Lohn der Jrauen, der bisher 75 Prozent, jetzt aber nur 72 Prozent des Arbeitslohnes beträgt. Die Kinderzulagen für die Arbeiter wurden von 1.50 Mk. auf 1.75 Mk. erhöht. Der Grund für die höheren Kinderzu­lagen der Beamten ist in dem Mangel an qualifizierten Arbeitern in den Reichsbetrieben und darin zu suchen, daß die Privat­industrie keine so hohen Sozialbezüge kennt. Ein Teil der bei den Beamten als Kinderzuschlag in Betracht kommenden Bezügr ist bei den Arbettern zum Stundenlohn gerechnet worden. Vom gewertschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, ist dagegen nichts einzuwenden, denn das Leistungsprinzip tritt mit dem Ausbau der Sozialbezüge immer mehr in den Hintergrund. Es wäre deshalb zu wünschen, daß eine ausreichende Fürsorge für die kinderreichen Familien im Wege der Gesetzgebung er­folgt, wodurch eine Rückkehr zu einem übersichtlichen Besol­dungs= und Lohnsystem möglich würde.

Aus der vorstehenden Uebersicht geht hervor, daß das Per­sonal der Reichs=, Staats= und Kommunalbetriebe im Vergleich zu den Arbeitern und Angestellten der Privatindustrie kei­neswegs zu hoch bezahlt wird, im Gegenteil, die Abwan­derung namentlich der qualifizierten Arbeiter aus den Reichs­und Staatsbetrieben müßte eigentlich Veranlassung sein, den Gewerkschaften mehr Gehör zu schenken. Jedenfalls sind die im Anschluß an die letzten Verhandlungen in der bürgerlichen Presse genannten Müliardenziffern, die sich aus der Neuregelung