Siäes

Erbitterte Abwehr

Normandie Italien Ostfront Aus dem Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie führte der Feind gestern infolge seiner an den Vortagen erlittenen hohen Verluste nur wenige Vorstöße in Batail­lonsstärke. Bei der erfolgreichen Abwehr wur­den dem Gegner besonders hohe Verluste bei­gebracht.

In Südfrankreich wurden mehrere Terroristen­gruppen zum Kampf gestellt und niedergemacht,

Schweres Vergeltungsfeuer liegt auf London.

In Italien tobte die erbitterte Abwehrschlacht auch gestern mit besonderer Heftigkeit zwischen der Küste und dem Trasimenischen See. Der Feind griff während des ganzen Tages unsere tapfer kämpfenden Oivisionen an, die nach er­bittertem Ringen wenige Kilometer nach Norden auswichen. Da die Kampfhandlungen sich auf den Raum dicht südlich Siena ausdehnten und somit die Gefahr bestand, daß wertvollste Kulturdenk­mäler der althistorischen Stadt vernichtet wür­den, wurden unsere Truppen freiwillig und ohne Feinddruck in den Raum nördlich Siena zurück. genommen.

An der adriatischen Küste trat der Gegner mit starken Kräften zum Angriff an und konnte unsere vorgeschobenen Sicherungen auf die Hauptkampflinie zurückdrücken.

Im Mittelabschnitt der Ostfront wurden west­lich Ssluzk starke Angriffe der Bolschewisten in harten Kämpfen abgewiesen. Im Raum von Ossi­powitschi und an der mittleren Beresina setzten sich unsere Divisionen in erbitterten Kämpfen mit dem nachdrängenden Feind in den Raum Minsk ab. Südwestlich Polozk scheiterten von Panzern und Schlachtfliegern unterstützte An­griffe der Sawjets bei Glubokoje. Um die Stadt Polozk wird erbittert gekämpft.

In den schweren Abwehrkämpfen fanden die Kommandierenden Generäle General der Artillerie Martinek und General der Artillerie Pfeiffer so­wie Generalleutnant Schünemann, an der Spitze ihres Korps kämpfend, getreu ihrem Fahneneid den Heldentod.

Schlachtfliegerverbände griffen mit guter Wir­kung in die Erdkämpfe ein und vernichteten zahl­reiche feindliche Panzer, Geschütze und 260 Fahrzeuge. Schwere Kampfflugzeuge führten in der vergangenen Nacht einen zusammengefaß­ten Angriff gegen Ssluzk.

Ein starker nordamerikanischer Bomberver­band richtete gestern einen Terrorangriff gegen Budapest. Es entstanden Schäden in Wohngebie­ten und Personenverluste. Deutsche und un­garische Luftverteidigungskräfte vernichteten 45 feindliche Flagzeuge, darunter 34 viermotorige Bomber.

Pionier der Arbeit

Berlin, 3. Juli. Der Führer hat auf Vor­schlag des Reichsorganisationsleiters und Leiters der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, dem Leiter der Reichswirtschaftskammer, Präsident Dr.-Ing. e. h. Albert Pletzsch, als 19. Soldaten die AuszeichnungPlonier der Arbeit und das Ehrenzeichen hierzu in Gold verliehen.

Diese Ehrung erfolgte in Würdigung der be­sonderen Verdienste, die sich Albert Pietzsch seit Jahren um die Erfüllung wichtiger wirt­schaftspolitischer Aufgaben unter erforderlicher Berücksichtigung sozialpolitischer Grundsätze erwarb. Damit trug er wesentlich zur Förderung des deutschen Arbeits- und Wirtschaftslebens bei. Präsident Albert Pletzsch wurde am 28. Juni 1944 70 Jahre alt.

Stärkere Bombardierung mitV1

Stockholm, 3. Juli. Unlted Preß mel­det aus London eine verstärkte Bombardierung Englands mit der deutschen Vergeltungswaffe V 1 in der Nacht zum Montag. Auch deutsche Kampfflieger seien wieder über den britischen Inseln erschienen. Einstweilen seien noch keine Einzelberichte über diese verstärkten Bombar­dierungen eingelaufen.

Die Zerstörungen in Cherbourg

Stockholm, 3. Juli. Wie Reuters Sonder­korrespondent Charles Wighton berichtet, haben die Deutschen in Cherbourg gute Arbeit ver­richtet, als sie die Dockeingänge versperrten und die Kais vernichteten. Fast jedes im Hafen von Cherbourg gebliebene Schiff wurde versenkt. Das größte liegt in der Einfahrt zu dem 3000 Fuß langen Ueberseedock. Lange Strecken von Kal­mauern wurden gesprengt. Die deutschen Pio­niere sprengten auch lange Strecken der Gleis­enlagen an den Kais und ließen Krane und an­

dere wichtige Anlagen als verfilzte Massen von Stahl zurück.

Wirtschaftliche Sanktionen der USA

* Genf, 2. Juli. Wie Associated Press aus Washington meldet, haben die Vereinigten Staa­ten nach einer amtlichen Erklärung nun endgül­tig beschlossen, wirtschaftliche Sanktionen ge­gen Argentinien anzuwenden. Beschlüsse über die genauen Maßnahmen,-die gegen das natio­nalistische Regime Farrell angewandet werden sollen, werden, erst in Besprechungen mit Bot­schalter Norman Armour gefaßt werden, der zu Beginn nächster Woche in Washington erwartet wird.

Englands Botschafter zurückgerufen

Genf, 2. Juli. Die britische Regierung hat ihren Botschafter in Argentinien, Sir David Kelly. zweck Beratungen zurückgerufen, meldet Reu­ter. Der Schritt erfolgte nach der Zurückberufung des amerikanischen Botschafters Norman Ar­mour nech Washingion.

Ver Wöchten-Rach dent beghn!

Rückschlüsse aus dem bisherigen Invasionsverlauf

In der Normandie, 3. Juli.(PK.) Wenn man, vier Wochen nach ihrem Beginn( einen Ueber­blick gewinnen will über den bisherigen Verlauf der Invasion, muß man vom deutschen Soldaten ausgehen, der im Erdloch sitzt oder im Panzer, um gegen den Feind zu sichern. Daß es so ist, ist trotz des vielleicht negativen Anscheins ein bedeutsamer und angesichts der materiellen Ueberlegenheit des Feindes gar nicht hoch genug einzuschätzender Erfolg. Wäre es nämlich nach dem Zeitplan des Feindes gegangen, so wäre die über Erfolg oder Mißlingen des Unterneh­mens und damit möglicherweise über den Aus­gang, mindestens aber über den weiteren Ver­lauf dieses Krieges entscheidende Schlacht be­reits geschlagen, und zwar zu einem Zeitpankt, der für den Verteidiger des Festlandes, der im Hinblick auf die Anlandemöglichkeit des Geg­ners praktisch an jeder Stelle einer nach Hun­derten von Kilometern zählenden Küste seine Kräfte aufteilen mußte, äußerst ungünstig hätte sein müssen.

Durch die Standhaftigkeit der deutschen Sicherungsdivisionen ist der Feind indessen in den Grenzen eines Brückenkopfes gehalten wor­den, der noch keine genügende Tiefe hat, um aus ihm zu raumgreifenden Operationen antreten zu können. Er mag sie und wird sie eines Tages gewinnen, weil die entscheidende Schlacht ja geschlagen werden und ihr von deutscher Seite sogar ein Raum zugewiesen werden muß, der außerhalb des Einwirkungsbereiches der übermächtigen feindlichen Schiffsartillerie liegt.

Daß die deutsche Führung diese Freizügigkeit der Geländewahl in der ersten Invasionsphase besitzt, ist aber das Verdienst des deutschen Grabensoldaten in der ersten Invasionsphase. Sein unerschrockenes Anstemmen gegen die Ma­terialmasse an Flugzeugen, Panzern und Artil­lerie hat die Möglichkeit eines strategischen Aufmarsches innerhalb einer Frist geschaffen, die für die Aufteilung großer Verbände auf dem Schauplatz einer künftigen Großschlacht erfor­derlich ist In diesem Lichte gesehen, gewinnt auch das tapfere Ausharren der Verteidiger von Cherbourg besondere Bedeutung.

Wir wissen aus aufgefundenen Beutepapie­ren und Gefangenenaussagen, daß der Feind jetzt etwa da steht, wo er am 8. bzw. 12. Juni stehen wollte. Dieser Zeitverlust wiegt ungleich schwerer als jeder weitere Verlust an.

er in das erste Invasionsstadium fiel. Den Raum, den heute die inzwischen zügig herangeführten deutschen Eingreifkräfte einnehmen, wollten die Engländer und Amerikaner längst in Besitz haben, denn sie brauchen ihn zur Bereitstellung zum Großangriff. Statt dessen ihn im ersten An­rennen zu gewinnen, wie sie es sich erhofft hat­ten, müssen sie sich nun in äußerst verlustrei­chen Einzelaktionen vorwärts kämpfen. Das macht angesichts der Opfer, die fraglos ganz bedeutend höher sind, als Eisenhower und Mont­gomery erwartet hatten, bereits den Rückgriff auf Verbände notwendig, die erst in einem er­heblich späteren Stadium der Invasion einge­setzt werden sollten.

In diesem Zusammenhang darf auch die Wir­kung derV 1 auf den Nachschub und die Stimmung bei den Invasionstruppen nicht über­sehen werden. Von der effektiven Wirkung ab­gesehen, mußV 1 mit seinem bedrohlichen Rauschen und den noch viel bedrohlicheren Explosionsdetonationen wie ein grausamer Wecker empfunden worden sein. Er reißt das britische Volk aus dem Traum vom Sieg, der schon greifbar nahe zu sein schien, und muß das Erwachen durch die zwangsläufig sich ein­stellende Ueberlegung schreckhaft machen, daß man einem schon als geschlagen vermuteten Gegner fraglos nicht mehr die Kraft zugetraut hat, sich zu wehren, geschweige denn mit einer völlig neuen Waffe zurückzuschlagen.

Trotz aller Bagatellisierungsversuche, die uns weder beirren noch entmutigen können, ist doch bereits genügend durch die Maschine der feind­lichen Zensur geschlüpft, was darauf hindeutet, daß sich die Sachverständigen drüben sehr ernst­haft den Kopf zerbrechen, obV 1 nicht tat­sächlich die ganze Luftkriegführung revolutio­niert. Das ist vom Standort dessen betrachtet, der einstweilen und gerade zu einem Zeitpunkt, an dem der Krieg kulminiert, als Alleinbe­sitzer dieser neuen Waffe einen gewaltigen Vor­sprung besitzt, immerhin eine Feststellung, die Gewicht hat. Vier Wochen kämpfen Engländer und Amerikaner nur darum, eine günstige Aus­gangsstellung zu gewinnen. Die Zeit, die seit dem 6. Juni verstrichen ist, und die deutscher­seits natürlich genützt wurde, hat nicht für die Invasoren gearbeitet. Ob der Zeitfaktor für das

Hinblick auf die noch micht zu übersehende Auswirkung des deutschen Vergeltungsfeuers auf die Londoner Invasionszentrale schwer ermitteln.

Vom Frontsektor her gesehen aber muß man sagen, daß wir die sich immer deutlicher ankün­digende Invasionsschlacht zu einem Zeitpunkt und in einem Raum zu schlagen gedenken, der für uns günstig ist, und den wir ihr zuweisen. Bis dahin müssen die Engländer, denen nach der Massierung ihrer Kräfte im ostwärtigen Teil des Brückenkopfes die Hauptlast zufällt, sich weiterhin vorwärtsboxen. Es kommt für die deutsche Kriegführung jetzt grundsätzlich darauf an, daß sie für die Schlacht gerüstet ist, daß sie mit einem Sieg endet. Das Trommelfeuer aus allen Kalibern der Land- und Schiffsartillerie. die sich immer erneuernden Bombenstürme und das unaufhörliche Anrennen der schweren Feind­panzer haben die Kampfentschlossenheit unse­rer im Raum zwischen Tilly und Caen und an­deren Stellen des südlichen Brückenkopfrandes ringenden Grenadiere nicht einen Augenblick erschüttern können. Was hier seit vielen Tagen und auch in diesen Stunden an soldatischer Leistung vollbracht wird, läßt sich mit Worten gar nicht schildern, well jedes Lob wohl zu billig klänge.

Die Erfahrungen in den ersten vier Wochen nach Invasionsbeginn, die die Franzosen machen mußten, haben ihnen bestätigt, daß die ihnen versprocheneBefreiung tödlich wirkt. Allein in diesem einen Monat ist auf dem, gemessen am Gesamtumfang Frankreichs, verschwindend kleinen Brückenkopfterrain mehr in Schutt und Asche gelegt worden, als während des ganzen Prenkreichfeldzuges. Ebenso sind bereits mehr französische Zivilisten getötet worden, als im ganzen Jahr 1940. Da eine Aenderung weder im Vermögen noch in der Absicht der Anglo­Amerikaner liegt, wird sich dieBefreiung für die Franzosen als immer kostspieliger heraus­stellen.

Well es um Sein oder Nichtsein geht, kämpft der deutsche Soldat so zäh und kompromißlos. Vier Wochen hat er sich in einem harten, sehr harten Ringen behauptet, und wenn vor ihm weltere Wochen schwersten, opferreichen Kämp­iens liegen, so tritt er in sie ein mit der Erfah­rung, daß große Entscheidungen niemals leicht errungen werden.

emnbarichter bien Schmoltus.

Unser Verhältnis zu Finnland

Deutschland läßt seine Verbündeten nicht im Stich

G Berlin, 3. Juli. DieDeutsche Diploma­tische Korrespondenz schreibt unter der Ueber­schriftFinnland als Beispiel im europäischen Freiheitskampf:Der finnische Ministerpräsi­dent Linkomies hat zum finnischen Volk gespro­chen. Mit dieser Rede und dem Besuch des Reichsaußenministers von Ribbentrop in Hel­sinki ist auf diesem Sektor der Front Europas gegen den Bolschewismus eine kristallklare Lage geschaffen. De. Nebel von Gerüchten und Ver­leumdungen und politischen Intrigen, der, von den anglo-amerikanischen Halbfeinden und schwedischen falschen Freunden erfunden, über dieses tapfere Land gelegt worden war, damit es der Bolschewismus in diesem Dunkel heimlich abwwürgen könne, ist verschwunden. Volk und Re­gierung Finnlands sind sich vollständig im klaren darüber, daß es keine andere Wahl gibt, als sich freiwillig durch Kapitulation dem Bolschewismus zur Liquidation auszuliefern oder solange tapfer zu kämpfen, bis Freiheit und Unabhängigkeit ge­sichert sind. Die Sowjetunion hat von Finnland Kapitulation verlangt. Alles andere, das Gerede von günstigen Friedensbedingungen, Erhaltung der finnischen Unabhängigkeit und Freiheit, wenn auch auf verstümmeltem Boden, ist ein ebenso törichtes wie verbrecherisches Geschwätz. Keine andere finnische Regierung, es sei denn die­jenige, die bereit war, dieser Aufforderung zum Selbstmord nachzukommen, hätte eine andere Entscheidung treffen können, als getreu der fin­nischen Tradition zu kämpfen und dort Hilfe zu

suchen, wo sie zu finden war, nämlich bei Deutschland.

Der finnische Ministerpräsident hat über den Beitrag, den Deutschland der finnischen Nation in ihrem Freiheitskampf geleistet hat und wei­ter leistet, alles gesagt. Diese Hilfe ist ihr bereitwilligst entsprechend der Auffassung Deutschlands von Waffenbrüderschaft gewährt worden. Wer Deutschland nicht im Stich läßt, wird von Deutschland nicht im Stich gelassen werden. Wer sich selbst nicht aufgibt, wird von Deutschland nicht aufgegeben werden.

Das finnische Volk und die finnische Regie­rung sind bei Cott aus harter eigener Erfahrung heraus berechtigt und imstande zu beurteilen, was die sowjetische Gefahr für Finnland be­deutet, was Worte, Verträge und Unterschriften sowjetischer Staatsmänner wert sind. Es hat schon einmal mit der Sowjetunion einen Frie­den abgeschlossen. Die Tinte war unter diesem Vertrag noch nicht trocken, als er schon durch­löchert und durch einen neuen Angriff gebro­chen wurde. Es hat damals von den Demokra­tien des Westens viel schöne Worte gehört, aber keine Hilfe erhalten. Im Gegenteil: Sobald es jenen nützlich schien, sich mit der blutigen Diktatur des Kremls zu verbünden, schickten sie dem bolschewistischen Aggressor Panzer, Kanonen und Flugzeuge, damit er imNamen der Demokratien die kleine finnische Demokra­tie vernichten könnte.

Finnland ist ein neuer Probefall dafür, wie

bis in den Kern hinein verlogen jedes Wort ist, das Roosevelt und Churchill über die Befreiung Europas gesprochen haben. Die deutsche Waf­fenhilfe wird nun zum Vorwand genommen, um auch den letzten Rest von Schamgefühl über ihr Verbrechen an Finnland über Bord zu wer­sen. Sie hofften dabei, innerhalb des finnischen Volkes Helfer zu finden. Auch in dieser Be­ziehung herrscht nun volle Klarheit: Minister­präsident Linkomies konnte im Namen seiner Nation sprechen, die in voller Geschlossenheit hinter ihrer Regierung und deren Entschlüssen steht. Die finnische Nation hat sich in allen ihren politischen Gliederungen zusammengefun­den, um den aufgezwungenen Kampf wie freie Männer, mit erhobenem Haupt, ohne lähmende Furcht und Bewußtsein der Verantwortung vor der Zukunft Seite an Seite mit Deutschland durchzustehen.

Von deutscher Seite ist dazu zu sagen: Schulter an Schulter mit Deutschland kämpfen Völker und Staaten der verschiedensten inner­politischen Regime für ihre Freibeit und Zukunft und für ein friedliches, glücklickes und freies Europa, in dem alle Völker, ob groß oder klein, die sich in dieser historischen Stunde bewährt haben, einen Platz und ihre Zukunft finden und nach ihrer Passon selig werden sollen. So auch die finnische Demokratie. Seit drei Jahren sind die deutsch-finnischen Beziehungen der schwer­sten Probe unterworfen, nämlich der Bewährung im gemeinsamen Kampf auf Leben und Tod.

Japans Kampf im

Wie fünf Flugzeugträger und ein Schlachtschiff versenkt wurden

Taklo, 3. Juli. Ueber die große See- und Luftschlacht am 19. und 20. Juni im Gebiet der Marianen-Inseln liegen die ersten Berichte der apanischen Kriegsberichterstatter vor, die das dramatische Kampfgeschehen schildern:

Es ist 3 Uhr nachmittags, als unser Flotten­verband den Befehl zum Auslaufen erhält, schreibt Tanaka.Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet. Die See ist-ruhig. Jäger umkreisen unseren Verband wie Spürhunde, während Luftaufklärer kommen und starten. Ein Bericht nach dem anderen trifft ein. Doch erst am dritten Tage hat es den Anschein, daß wir nicht mehr allzu weit vom Kampfgebiet entfernt sein können.

7.30 Uhr. Ein Aufklärer meldet, daß er einen feindlichen Flugzeugträger gesichtet hat. Am Nachmittag werden vier weitere Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe und über 10 andere Ein­heiten des Gegners gemeldet. Jetzt erscheinen auch die ersten amerikanischen Aufklärer, aber sie halten sich in respektvoller Höhe und Ent­fernung. Doch soll noch eine Nacht vergehen.

ebe es zum Zusammenstoß kommt. Wir bören, daß vier amerikanische Flugzeugträger Kurs auf uns genommen haben. Mehrere unserer Aufklärer kehren bereits nicht mehr zurück. Es bestätigt sich, daß der Gegner in drei Gruppen mit 10 Flugzeugträgern, mindestens 8 Schlachtschiffen und über 20 anderen Einheiten fährt.

Ein dramatischer Augenblick ist gekommen. In mehreren Verbänden starten unsere Bomber und Torpedoflugzeuge. Sie sollen jeden Kampf mit den amerikanischen Jägern vermeiden; denn am Angriffeziel sind die schweren Brocken, also die Flugzeugträger und Schlachtschiffe. Endlich kommt der erste Funkbericht:Angriff begonnen, Volltreffer auf Flugzeugträger: Und immer neue Erfolgsmeldungen treffen ein.Drei Flugzeug­träger versenkt. Der erste Angriff war also ein voller Brfolg. Jetzt starten weitere Maschinen zum Angriff bei wütendem Abwehrfeuer zahl­reicher feindlicher Jäger. Doch unbeirrt steuern unsere Pfloten ihr Zierl an, stürzen sich im Steilflug auf ihre Opfer oder versuchen aus nächster Mäbe ihse Terpedos anzubringen.

Inzwischen ist es Nechmitteg geworden. Feindliche Luftverbände sind im Anflug. Weit­ab von unseren Schiffen werfen sich ihnen be­reits unsere Jäger entgegen. Ein böllisches Ab­wehrfeuer schlägt den Maschinen entgegen. Es ist dem Gegner fast unmöglich, seine Bomben­last oder Torpedos zielsicher anzubringen. Ueber­all kann man riesige Wasserfontänen beob­achten. Inzwischen haben jedoch feindliche Flie­ger unsere Tanker entdeckt, die weit zurück von der Hauptflotte fahren. Ihnen gilt jetzt ein hef­tiger Angriff aus niedriger Höhe. Zwei der Schiffe gehen brennend unter. Und noch eine schlechte Nachricht trifft ein: einer unserer Flug­zeugträger ist gesunken, nur 20 Minuten dauert der erbitterte Kampf, dann drehen die ameriks­nischen Flugzeuge, soweit sie nicht abgeschossen worden oder fluglahm sind, eb, verfolgt von unseren Jägern, die ihnen neue Verluste bei­bringen. Außer fünf Flugzeugträgern und einem Schlachtschiff büßten die Amerikaner über 109 Flugrauge eln.

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