Deutschland.

Die(etrauer Zeitung enthält Folgendes: Die Nach­richten aus Frankreich sind fortdauernd unfreundlich. Nur in der Macht vereinter Krafte darf Deutschland Sicher­

heit hoffen. Aber zu seinem Glücke ist es einer gewissen Politik noch nicht gelungen, jenen Zwiespalt wahrhaft in die Herzen der drei großen Monarchen zu werfen, den sie so sehnlich herbeiwünscht, und auf tausend Wegen direkte und indirekte herbeizuführen wünscht. Daher werden so manche gehäßige Insinuationen und Winke bei einem gegen den andern verschwendet:Laßt nur die Preussen gewähren sell ein gewisser Staatsmann gesagt haben), sie nehmen aues in Besitz bis Passy Cbei Paris), denn sie denken nur au sich:Oestreich wird wieder zu mächtig, flüsterte man ###russen zu; es ist eine Macht, wie man schon vor Jah­ren gesagt hat, die ihre Wurzel in die Grundfeste der Erde unvertilgbar geschlagen hat. Sire, Rußland und Frank­reich'müssen Freunde seyn, und alle Welt muß dann von ihnen das Gesetz empfangen. So spielt man das alte Spiel; aber noch ist es; zum Trost der Besorgten sey es gesagt, nicht gelungen, noch herrscht über die Hauptten­denzen Einigkeit unter den Verbündeten, und ein halbes Menschenalter soll keinen neuen Krieg in Europa sehen: so ist der Wille der Monarchen.

Der französ. Divisionsgeneral, Hr. Graf Rapp, ist, von Danzig kommend, zu Frankfurt eingetroffen.

wird gemeldet: Als die Kaiserinn Louise hier durchreisete, soupirte sie bei dem Prinzen das Incgan ematlinn, beobachtete aber übrigens undc9. Die Verbindung zwischen unserm Hofe

und dem kaiserl. sstreichischen ist jetzt zur Freude aller

Lutgesinnten die engste und freundschaftlichste. Bei seiner en#e Burchreise versicherte der Kaiser Franz unsern

Freundspiede 9ot und aufs freimüthigste seiner ewigen schaft. Er war außerordentlich leutselig gegen jeder­ernc und vertheilte kostbare Geschenke,

Ende dieiean no pen wird der Herzog von Cambridge vor In J, Monats wieder aus England zurück erwartet. aufgefaßt#ock ist mit allgemeinem Jubel der Plan Geburtsstadt dem Fursten Blücher in dieser seiner

pöllig einer## Monument zu setzen. In noch nicht 2550 Thlr. hatten die Kausleute allein schon

fach und schön un seichnet. Der Plan dazu ist ein­Marke; wird fur Restokk großer Platz, der alte

sich das Speziergang verwandelt und in ssen Mitte soll vu#,### Tenkmal erheben.

Wienzug##. destreich.

gelegenheiten duty. Der Minister der auswärtigen An­

rich eier eingetroffen. etternich, ist gestern aus Pa­

Ihre Maj. die russische Kaiserinn wird sich bis in den künftigen Monat September in Baden aufhalten, und dann die Reise nach Wien antreten, wo Ihre Majestät zugleich mit dem Kaiser Alexander einzutreffen gedenkt. Der Umstand, daß der Kaiser Alexander gerades Weges und nicht über Berlin nach Petersburg geht, wird als Be­weis von Delikatesse und Auszeichnung unseres Hofes an­gesehen und hat die Gemüther beruhigt.

Mit des Kaisers Bestätigung hat sich in Wien unter der Benennung der Gesellschaft der Musikfreunde des östr. Kaiserstaates ein Verein gebildet, welcher, neben der wür­digen Aufführung der musikalischen Meisterwerke, sich zum Zwecke macht die Musik, welche, wie alle Künste, während der Jahre des Kriegs und des Unglücks nicht gedeihen konnte, mit neuer Kraft empor zu heben, eine musikalische Bildungsanstalt zu gründen, und zu erhalten, die theore­tischen Kenntnisse der Musik zu erweitern, und durch An­legung einer in Europa noch nicht vorhandenen musikalischen Bibliochek, die Werke der Vorzeit und der Gegenwart vor dem Untergange zu retten. AAn der Spitze dieses Vereins steht der Erzherzog Rudolph, dessen ausgezeichnete Liebe zur Kunst, so wie seine vorzügliche Kenntnisse, dev Gesellschaft. in seiner hohen. Person eine Stütze und Zierde sichern.

Belgien.

Zu Brüssel ist der(kürzlich vom Prinzen=Regenten von England zum Grad eines General=Lieutenants be­förderte) Erbprinz von Oranien angekommen. Die engl. Zeitungen vom /19. July versichern, daß dieser Prinz an der Stelle des Lords Lynedoch, welcher nach England zu­rückkehre; das Kommando der englischen Truppen in Bel­gien übernehmen werde. Die Festungswerke von Ant­werpen sollen geschleift werden.

(Sochwe

Tei ehemalige König von Holland und sein Bruder Joseph haben zu Prangins, unweit Ryon, ein Landhaus gekauft, das sie verschönern und vergrößern. Sie wollten einen ganzen Wald dazu kaufen, da ihnen aber der ge­forderte Preis zu hoch schien; so beschränkten sie sich auf die Erwerbung von zwei kleinen Gehölzen, die sie mit Gräben und Pallisaden umgeben lassen, um einen Park. mit allen Arten von Wild daraus zu machen.

Die am 1o. in Ob= und Nidwalden des Kantons Un­terwalden abgehaltenen Landsgemeinden waren sehr stür­misch, und die ihnen vorgelegte neue schweizerische Bun­desverfassung ward in Ridwalden förmlich verworfen, während es in der Versammlung von Obwalden zu keine ordentlichen Abstimmung kam. Das Volk dieser Demo krätien will von nichts hören; was seine unbedingte Sou­veränität auf irgend eine Weise beschränken könnte; es