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DIE GROSSE KÖLNER MORGENZETTUNG

Die Flucht der Sowjets aus Hangö

Finnische Küstenbatterien räumen auf

Die Hälfte der sowjetischen Hangö-Besatzung umgekommen Dramatische Schilderung

Verlag und Schriftleitung: Köln, Stolkgasse 2531. Sammelruf: Nr. 22030l. Schalterstunden18 Uhr.

Nr. 340-Verkaufspreis 10 Pfg.

OST Stockholm, 6 Dez. Nach schwedischen Berichten aus Finnland ist man dort überzeugt, daß mindestens die Hälfte der sehr starken sowjetischen Garnson von Hangö auf der Flucht umgekommen ist. Ein schwedischer Berichterstatter meldet heute unter anderem: Die Hälfte der sowjetischen Hangö=Garnison ist nach Ansicht fin nischer Kreise auf der Flucht umgekommen, als das große FahrgastschiffMolotow von der finnischen Küstenbat­terie von Makilo versenkt wurde. Der Kommandant die­ses Forts hatte vorher Bescheid erhalten, daß ein feind­licher Flottenverband Hangö nachmittags 16 Uhr ver­lassen hatte und draußen am Fort vorbeifahren werde. Die Batterie von Makilo eröffnete das Feuer und zwei Schiffe wurden vernichtet.

Zwei Tage vorher hatte ein Verband sowjetischer Schiffe Hangö angelaufen. Man wartete finnischerseits auf ihre Rückkehr. Vier Stunden vor dem berechneten Zeitpunkt der Rückkehr dieser Schiffe wurden die Ge­schütze des Makilo=Forts bemannt, und alles bereitete sich auf einen harten Kampf vor. Als schließlich das Alarmsignal im Fort gegeben wurde, waren im Nu alle auf ihren Plätzen. Die Sicht war sehr schlecht. Schließ­lich traf die Meldung vom Kallboda=Feuerturm ein, daß der Feind in Sicht sei. Ein Verband, bestehend aus einem Kriegsschiff, drei Transportern und mehreren kleineren Begleitfahrzeugen waren im Anzug. Zu glei­cher Zeit brach der Mond durch die Wolkendecke und der ganze sowjetische Verband war deutlich sichtbar. Die finnische Artillerie eröffnete sofort das Feuer, und ob­schon die sowjetischen Schiffe versuchten, sich einzu­nebeln, saßen bereits die ersten Schüsse. In weniger als einer Minute entstand eine riesige Explosion an Bord eines der Transporter. Einige Minuten später wurde

ein zweités Handelsschiff getroffen. Nur noch drei Schiffe schienen übrig zu bleiben. Eines von den beglei­tenden Sowjetschiffen versuchte mit Leuchtspurmunition das Makilo=Fort zu beschießen, doch ohne Erfolg.

Plötzlich sah man weit draußen im Meere neue aufleuchten, denen gewaltige Explosionen folgten. Es waren die deutschen Waffenbrüder, die sich nun am Kampf beteiligten. Zum erstenmal in der Geschichte seit Peter dem Großen waren die Forts auf beiden Seiten der finnischen Bucht in gemeinsame Aktion getreten Nach einer kurzen Pause wurde vom Kallboda=Feuerturm ein neuer sowjetischer Geleitzug gemeldet. Die Finnen eröffneten wiederum sofort das Feuer, und ein großes Transportschiff blieb mit schwerer Schlagseite mitten im Finnischen Meerbusen liegen. Ein sowjetisches Motor­torpedoboot versuchte verzweifelt, den Feuerturm von Kallboda unter Feuer zu nehmen. Aber auch dieses Unternehmen mißlang. Die leichtere Artillerie des Makilo=Forts beschoß dann die begleitenden Jäger, von denen zwei mehrere Treffer erhielten. Das große Trans­portschiff aber versuchte, sich nun längs der finnischen Seite des Meerbusens eine Durchfahrt zu erzwingen, geriet aber dabei in ein Minenfeld. Es entstand eine furchtbare Explosion, und vom Makilo=Fort aus sah man deutlich eine riesige Feuersäule von 150 Meter Höhe auf dem sowjetischen Transportschiff. Wenige

Minuten später stand das ganze Schiff in Flammen und sank. Es kann sich bei diesem Transportschiff nur um dieMolotow gehandelt haben. Um 8 Uhr morgens entdeckte man einen Jäger und sieben kleinere Trans­portschiffe. Auch sie wurden unter ständiges Feuer ge­nommen, wenn auch wegen schlechter Sicht diesmal

die Wirkungen nicht genau beobachtet werden konnten

Ark Royal wurde zweimal torpediert

das Boot des Kapitänleutnants Guggenberger zurück

Von Kriegsberichter Dr. Bernd Müllmann

weit. Aus allen Stationen laufen die Meldungen zur Zentrale ein. Da tönt scharf und ruhig die klare Kom­mandostimme des Kommandanten im Lautsprecher:Wir greifen einen englischen Verband an!" Also wußte jeder im Boot, worum es ging, denn selbstverständlich würde sich der Kommandant den dicksten Brocken aussuchen. Der Tommy lief einen wilden Zickzackkurs. Eine wunderbare Ruhe ist im Boot, keine Aufregung, keine Hast. Von den Instrumenten kommen die Bestätigungen der durch­gegebenen Worte,Ist eingestellt? Und weiter kreist das Boot, um den Feind zu verfolgen. Jetzt liegt der Tommy in Schußposition.Achtung! Torpedos los! Ein gutgezielter Fächer verläßt das Boot und nimmt Kurs auf den Tommy. Heiße Wünsche begleiten die tödlichen Torpedos. Sekunden um Sekunden verrinnen und wer­den zu Minuten, zu endlos langen Minuten.Die sind vorbei!, meint enttäuscht der Kommandant zum Wach offizier. Ihm kam die Zeit nach dem Schuß wie eine Ewigkeit vor. Wumm! dröhnt es an Stelle einer Ant­wort durchs Boot und nochmals wumm! Zwei Treffer! Jubel im Boot. Jetzt aber nichts wie weg. Gleich müs­sen die Wasserbomben kommen. Nach einer Stunde etwa fängt es an zu regnen, dann aber auch stunden­lang. Ungezählte Bonrben hat der Tommy wut­entbrannt dem gefährlichen Gegner nachgeworfen. Um­sonst, ohne Erfolg. Einige Zeit später bekamen wir dann die Nachricht, daß Reuter bekanntgegeben habe, die Ark Royal sei versenkt. Reschke hatte sie angeknackt, aber natürlich von einem oder zwei Torpedos sinkt keine Ark Royal". Dann haben wir sie auch nochmals zu fassen bekommen und dazu derMalana einen ganz ordentlichen Knacks versetzt. Der Angriff hatte sich ge­lohnt.

Und jetzt sind wir überrascht, und beglückt von dem Empfang, den man uns bereitet hat. Wir wußten gar nicht, was uns hier passierte. Fabelhaft! Grüßen Sie die Heimat, schloß der WO.,und sagen Sie den Unseren zu Hause, daß wir glücklich waren über den Empfang.

ASA-Weltreich.

Nach einem berühmten Wort von Clausewitz ist der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Der Krieg hat danach die Aufgabe, das Ziel, das der Staatsmann sich gesteckt hat, mit äußerer Gewalt zu er­reichen, nachdem die friedlichen Methoden erschöpft sind. Diese Erkenntnisse stammen von einem Soldaten. Das ist sehr bemerkenswert. Denn immer in der Geschichte hat sich gezeigt, daß der Krieg die Neigung hat, sich von der Politik loszulösen und sich selbständig zu machen. So nützlich der Krieg aber als das Streitroß des Staates in den Zügeln der Politik sein kann, so gefährlich wird er, wenn er sich wild umhertummeln kann.

Diese Regeln spielen ohne Zweifel bei der Beurteilung der Kriegschance eine gewichtige Rolle. Natürlich sind für Sieg und Niederlage unzählige äußere Umstände von entscheidender Bedeutung, aber man darf doch wohl das Gewicht solcher geistiger Prinzipien nicht unterschätzen. Die großen Erfolge Friedrichs des Großen und Bismarcks, um zwei Beispiele der Geschichte zu nennen, sind nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß sie den Krieg der poli­tischen Disziplin unterstellten, daß sie in den schlimmsten Nöten sowohl wie bei den glänzendsten Siegen unbeirr­bar den politischen Leitsternen folgten, die von Anfang an über ihren Unternehmungen standen. Innere Disziplin hat auch in der Regel ein Gegenstück in der äußeren Hal­tung, beide aber sind die ersten Bürgen des Sieges.

Das deutsche Beispiel

In der deutschen Kriegsführung ist dieses Prinzip schon allein dadurch garantiert, daß die politische und strate­gische Leitung zugleich in der Hand des Führers liegen. Nun aber scheinen die vielen Unternehmungen, die die deutschen Heere seit Kriegsbeginn haben bewerkstolligen müssen, diesem Gesetz der Einheit zu widersprechen. Tat­sächlich hat sich der Krieg heute in ganz phantastischer Weise von seinen Ursprüngen entfernt, bei denen es sich doch, wie wir uns manchmal kaum noch erinnern können,

DRB... 6. Dez.(PK) Noch ist im kalienischen

Marinestützpunkt der Besuch des sieghaften deutschen Un­terseebootes von Kapitänleutnant Reschke das Tages­gespräch, als gemeldet wird, daß am Mittag auch das Boot des Kapitänleutnants Guggenberger einlau­fen soll. War bislang noch eine gewisse Unklarheit über den Erfolg der Schüsse des ersten Bootes vorhanden, so mußte sich die Frage in wenigen Stunden beim Einlaufen des Kapitänleutnants Guggenberger klären.

Bekanntlich hatte Kapitänleutnant Reschke nachts bzw am frühen Morgen geschossen, drei Detonationen gehört, aber nicht feststellen können, wie und wo die Schüsse ge­sessen hatten. Man dürfte gespannt sein, ob mehrere

Stunden spalr, als das zweite Boot zum Schuß kam,

die Arr Rohal noch schwamm und manövrierfähig war. Tatsächlich wurde bald diese Vermutung bestätigt, als die Besatzung von ihrem Angriff berichtete.

Auf dem Platze des Marinekommandos ist das ganze italien che Offizierskorps des Stützpunktes versammelt. Matrosen sind zum Teil unter Gewehr angetreten, um den siegreichen deutschen Kameraden einen gebührenden Emp­fang zu bereiten. Eia=Rufe schallen über den Hafen, kün­den das Nahen des=Bootes an. Auf den schweren und leichtern Kreuzern im Hasen sind die Offiziere und

Mannschaften angetreten, begrüßen die deutschen Kamera­den mit Musik und begeisterten Rusen. Das Englandlied

#gt irgendwo auf. Schon stimmen in den Jubel die

Mannschaften der in der Nähe festgemachten Zerstörer

und italienischen Unterseeboote ein. Langsam schiebt sich der schnittige Bug des deutschen=Bootes an die Mole heran, Trassen und Leinen fliegen an Land, werden von flinken italienischen Matrojen wahrgenommen und Mi­

nuten spater ist schon die Gangway an Land. ####pitanleutnagt Guggenberger im grauen.Boot­t lachend jung und elastisch an Bord. Die

eutschen Nationalhymnen, von der italienischen Marine­4pene gewielt. klingen auf. Der Kommandant macht

seine Meldung an den Admiral des Stützpunktes und

muisag esen und des Ofizierskorps Gluckwünsche mit

gur; daraut uen entgegen. Freude auf allen Gesichtern Gand war kommen Offiziere und Mannschaften an

der dann nach ieinar om. J3. Wo an den Kommandanten

wen mit dam zeiner Meldung an den Admiral, zusam­

M unschaf cbschreite.. Osisser die From

.. einer keinen Ansprache wurdigt der Admiral die

Der Führer an Mackensen

Bechrnache P

Sandichen marschau von Mackensen in einem persönlichen Handschreiben zugleich im Namen des deutschen Volkes die herzlichsten Glückwünsche zum 92. Geburtstag übermittelt.

früheren Jahren, wurde auch der diesjährige

Geburtstag des Generalfeldmarschalls von Mackensen den er wieder in seinem Gutshause Falkenwalde bei Stet­un beging, ein Tag reicher Ehrungen für den greisen Heerführer. Eine Fülle von Glückwünschen aus allen Gauen Deutschlands, ja, aus aller Welt, bewiesen die

außerordentliche Beliebtheit dieses deutschen Soldaten Bei Tagesanbruch bezog ein Doppelposten vor dem Guts­hause die Ehrenwache. Schon früh traf das Telegramm des Führers und Obersten Beschlshabers der Wehrmacht ein. Wenig später erschien der Besehlshaber im Wehr­kreis II. General der Artillerie Föhrenbach, in Falken­walde und überreichte dem Marschall Vorwärts des Welt­krieges ein Handschreiben des Generalfeldmarschalls von Brauchitsch, in dem der Oberbefehlshaber des Heeres die Glückwünsche des gesamten deutschen Heeres ausspricht Während Generalfeldmarschall von Mackensen mnt immer noch straffer Haltung und mit frischem Blick die Glückwün­sche entgegennahm, brachte vor dem Gutshause ein Musik korps der Wehrmacht dem Jubilar ein Geburtstags­ständchen.

glänzenden Taten der deutschen Kriegsmarine und dieses kleinen Unterseebootes. Er wünscht Glück dem Boot für alle Zukunft. Die italienische Marine sei stolz, in diesem Stützpunkt ein so glorreiches Boot begrüßen zu dürfen. Die Eiaruse auf die deutsche Kriegsmarine, das Boot seinen Kommandanten und die tapfere Besatzung schließen die kleine Feier, in der die deutsche Besatzung mit einem zackigenHurra auf die italienische Marine dankt

Erneuter Jubel, Rufen und Klatschen, das nicht ab­reißen will, begleitet die Mannschaft an Bord zurück Viele Hände strecken sich ihnen entgegen. Alle wollen die deutschen Kameraden beglückwünschen. Mit Mühe und Not gelingt es uns, den 1. Wachoffizier zu schnappen, Oberleutnant zur See v.., der als Erster glückstrahlend erzahlt, daß er einen Tag nach dem erfolgreichen Schlag gegen die englische Flotte glücklicher Vater eines kräf tigen Sohnes geworden ist. Aus dem stoppelbärtigen Gesicht strahlen seine hellen Augen vor Freude

Ja, wir haben dieArk Royal getroffen!", be­richtet er andlich.Italienische Aufklärer und das

war übrigens wichtig für uns hatten uns einen gro­ßen britischen Flottenverband gemeldet. Uns waren be­reits einige Frachter zu Gesicht gekommen, die wir aber aufen ließen, weil wir unsere Torpedos für die Kriegs­schiffe aufsporen wollten. Kapitänleutnant Reschke hatte um diese Zeit ja dereits geschossen und dieArk Royal angeknackt. Als wir gerabe wieder emmal denSpar­gel rausstreckten, sahen wir mehrere Flugzeuge am vermutlich die Flugsicherung des Verbandes. Also hieß es für ums abwarten, da immer noch nichts Genaueres zu sehen war. Im Boot wurde inzwischen alles auf Gefechtsstation besohlen. Endlich war es so­

Ultimative Kriegserklärung

Englands auch an Rumänien und Finnland

Berlin, 6. Dez.(dub) Wie aus Helsinki und Bukarest mitgeteilt wird, hat die englische Regierung über die ame­rikanischen diplomatischen Vertretungen den Regierungen Finnlands und Rumäniens ultimative bis zum 5. Dezem­ber befristete Forderungen übermitteln lassen, in denen die Einstellung der Kampfhandlungen gegen die Sowjets ver­langt wird und bestimmte Modalitäten über die Einstel­lung der Feindseligkeiten vorgeschrieben werden. Im Falle der Ablehnung droht die britische Regierung den Ländern mit Eröffnung des Kriegszustandes. Auch die Regierun gen Finnlands und Rumäniens haben diese frechen For­verungen der britischen Regierung gestern abgelehnt

Die Kriegserklärung an Finnland

Helsinki, 6. Dez.(dub) Am Samstagabend gab das staatliche Informationsamt die durch die USA=Gesandt­schaft übermittelte englische Note mit der Kriegserklärung Englands an Finnland bekannt.

In der Note wird gesagt, da aus der Antwort der finnischen Regierung auf die englische Forderung nach Einstellung der Kriegshandlungen bis zum 5 Dezember und Verzicht auf aktive Teilnahme an den Feindselig­keiten gegen die Sowjetunion hervorgche, daß sie nicht beabsichtige, in diese Bedingungen einzuwilligen, wende zwischen beiden Ländern ab 7. Dezember der Kriegs­zustand herrschen.

Wenn sie einmal im Zweifel sein sollten, ob sie noch einmal geben sollen, geben müssen oder nicht, dann mögen sie nur einen Blick seitwärts wenden: Vielleicht wird ihnen dann einer begegnen, der viel mehr als sie für Deutschland geopfert hat.

Adolf Hitler.

Finnische Tapferkeitsorden für deutsche Soldaten

1

Ein finnischer Oberst zeichnet

der ostkarelischen Front verdiente deutsche Boldaten mit finnischen Tapier­

keitsorden aus TK-Aufnahme: Sundström(HI..)

nur um die Fruge eines auonomen Gebletsstreifens durch den polnischen Korridor handelte. Aber es ist heute ja kein Zweifel mehr, daß dies nur der äußere Anlaß zum Krieg war und daß als der eigentliche Grund, wie schon beim Weltkrieg, der britische Machtneid gegenüber einem erstarkenden Deutschland betrachtet werden muß. Dadurch war für die deutsche Kriegsführung das Ziel gegeben in der Sicherung des deutschen Lebensraumes gegen alle die Mächte, die sich in den Dienst des englischen Willens stellten. Ueberall, wo deutsche Soldaten stehen, haben sie dafür gekämpft. Aber in der fast verwirrenden Mannig­haftigkeit des deutschen kriegerischen Einsatzes ist doch immer die grandiose Einheit des deutschen Kriegszieles deutlich geworden. Die größten Siege haben den Führer nicht dazu verleitet, alles auf den Krieg zu setzen und ihn sich userlos ausrasen zu lassen. Jedesmal, wenn er glau­ben konnte, daß man in London die unsinnige Speku­lation hätte einsehen müssen, das Deutsche Reich in die Knie zwingen zu können, hat er die Friedenshand gebo­ten, um dem Krieg ein Ende zu machen. Erst die eng­lische Kriegsausweitungspolitik hat die deutsche Kriegs­führung gezwungen, immer weiter zu marschieren. Aber wohin auch immer der deutsche Soldat geschickt wird, er marschiert nie über das Ziel hinaus, das ihm gesetzt ist: namlich die Sicherung des Lebensraumes der deutschen Nation.

Das Versagen Englands

So hat die deutsche Führung den Krieg in seinem po­litischen wie strategischen Bereich immer in ihrer Gewalt gehabt. Dagegen muß man feststellen, daß den Englän­dern die politischen Zügel des Krieges vollkommen aus der Hand geglitten sind. Der blinde Haß gegen das Deutsche Reich läßt Churchill und seine Leute ganz über­ehen, daß sich der Krieg, den sie gewollt haben, in Zo­nen ausdehnt, die mit ihrem eigentlichen Kriegsziel nichts mehr zu tun haben. Churchill wollte das britische Empire sichern gegen die angebliche Bedrohung durch Deutsch­land, er wollte weiterhin der britischen Politik aus dem europäischen Kontinent die beherrschende Stellung er­halten, die er durch das Wiedererstarken des Reiches be­einträchtigt soh. Da er diese Ziele nicht aus der eigenen britischen Macht entwickeln und verwirklichen konnte, hat er sich nach der alten brittschen Praxis Bundesgenossen

dem deutscher

als die letzte#..

reits geborsten. Noch aber ist sie heute ein Beispiel da­für, wohin die Verblendung der britischen Politik geführt hat. England, das doch eigentlich den Krieg vom Zaun gebrochen hat, um sein Machtspiel in Europa sortsetzen zu können, hat sich im Vollzug seiner Bündnispolitik mit der Sowjetunion nicht nur zum schlimmsten Verrat an Europa, sondern auch zur Aufgabe seines Kriegszieles be­quemen müssen. Denn darüber kann keinen Augenblick ein Zweisel bestehen, daß ein siegreicher Bolschewismus in Europa reine andere Macht, auch die englische nicht, neben

ich geduldet hätte. Dafür ist allein ein Beweis, daß Eng­

scho. In seiner europäischen Politik sich dem Willen der Sowjets beugen muß und durch seine Kriegs­

an Finnland, Ungarn und Rumänien gerade den Ländern in den Rücken fallen möchte, die ohne den Schutz

Feindschat Ver Prropas sich auf die Dauer kaum der

odschof, dez., Zolschewismus, erwehren könnten. Eng­

bern Buch Sariien geie.otit nicht nur moralisch, son­

dern auch saktisch aus Europa ausgeschlossen.

Ehenso grug, wie mit der europaischen Komponente der britischen Politik sieht es aber mit der des We

Churchill wollte das Empire gegen einen vermein­ichen deutschen Widersacher schützen, hat es aber im Ver­lauf dieser Politik einem Manne ausliefern müssen. der ein um so gefährlicherer Gegner ist, als er in der Maske des Freundes kommt. Das ist Roosevelt. Ohne will der USA=Präsident dem britischen Premier helfen einen deutschen Sieg zu verhindern. Das ist das gemein­same Interesse des Weltkapitalismus. Aber deswegen

der alten brittschen Praxis Bundesgenossen ie für England ins Feuer geschickt. Alie sind en Gegenstoß erlegen. Auch die Sowjetunion te britische Säule auf dem Kontinent ist be­

Von 1DaA.h. II fI.

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