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Die große Kölner morgenzeitung

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Nr. 252 Mittwoch, den 10. September 1941 Einzelpreis 10 Pfg.

Im weiteren Vordringen auf Petersburg

Auf der sowjetischenTriumphstraße.

Woroschilow noch vor kurzem auf Paraden Siegesreden gehalten hat

Berlin, 9. Sept.(dnb). Im weiteren Vordringen in Richtung Petersburg rollten in den vergangenen Tagen deutsche Panzerkraftwagen, Geschütze und Fahr­zeugkolonnen über eine breite Prunkstraße, die von den Sowjets für repräsentative Truppenparaden angelegt worden war.

Wie Bewohner der nahegelegenen Orte aussagten, hatte der bolschewistische General Woroschilow noch Anfang Juni hier die Parade vorbeimarschierender Trup­penteile, vorbeirollender Geschütze und Panzerkraftwagen abgenommen. Diese Triumphstraße, die von klotzigen Ver­waltungshäusern der Sowjets und von den Büsten Lenins und Stalins gesäumt ist, sollte so hatte Woroschilow in seiner damals gehaltenen Rede betont eine sow­jetischeSiegeswelle" werden.

Die Erfolge der deutschen Truppen haben dieses an­maßende Wort umgekehrt. Von dem Siegesrausch der Sowjets sind nur die kläglichen Kulissen übriggeblieben.

An der Dnjepr=Mündung südlich Cherson, unternahm am 7. September ein sowjetisches Kanonenboot den Versuch, am Ufer des Dnjepr zu landen. Das bolsche­wistische Unternehmen scheiterte jedoch an der Aufmerk­samkeit der deutschen Posten, die das sowjetische Kano­nenboot zur Umkehr zwangen.

Bei Kämpfen gegen zahlenmäßig überlegene Sowjet­Streitkräfte wurden in den letzten Tagen in dem Gebiet nordostwärts Roslawl 2650 Gefangene eingebracht und 178 sowjetische Panzerkampfwagen vernichtet. Bei der Abwehr eines sowjetischen Angriffes in diesem Gebiet brachen deutsche Panzerkampfwagen in schneidig ge­führtem Gegenstoß in die sowjetischen Linien ein. Bei diesen Kämpfen machte eine deutsche Panzerdivision allein 1400 Gefangene und vernichtete bzw. erbeutete 60 Sow­jetpanzer und 102 Geschütze, darunter zahlreiche Panzer­Abwehrgeschütze.

In erfolgreichen Gefechten an einzelnen Abschnitten der Südfront machten die deutschen Truppen am 8. Sep­tember insgesamt 2000 Gefangene und erbeuteten vierzig Geschütze, darunter eine vollständige Batterie, und mehrere sowjetische Waffenlager.

Von einer kleinen Insel in der Odessabucht aus be­schossen am 8. September sowjetische Batterien die von den deutschen Truppen besetzte Küstenstadt Adshiaska. Durch gutliegendes Feuer der deutschen Artillerie wurden die sowjetischen Batterien schnell zum Schweigen gebracht.

Bei einem Vorstoß schneller deutscher Truppen im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront wurden am 8. September zahlreiche Gefangene gemacht und 38 Ge­schütze und sechs Sowjetpanzerkampfwagen erbeutet. In­folge des überraschenden Vordringens der deutschen Truppen war den Sowjets keine Zeit geblieben, ihre schweren Waffen zurückzuziehen.

Zahlreiche deutsche Kampfflugzeuge griffen auch am 8. 9. im nördlichen Abschnitt der Ostfront erfolgreich in

Britische Amschaltung?

Die Lage im Osten realistischer betrachtet

OST Stockholm, 9. Sept. In England ist die Kluft zwischen wirklicher Lage an der Ostfront und der durch die eigene Agitation deformierten öffentlichen Meinung so groß geworden, daß nun die Presse auf höheren Besehl einen Aufklärungsfeldzug begonnen hat, dessen Ziel es offensichtlich ist, der breiten Masse gewisse Illusionen zu zerstören, die allzu festen Fuß gefaßt hatten und daher für die britische Stellung stimmungsmäßig gefährlich werden konnten.

Besondere Beachtung unter diesen Aufklärungsartikeln in der englischen Presse verdient ein Lagebericht des be­kannten Militärfachmannes Hauptmann Liddle Hart, der in derDaily Mail in erstaunlich offener Weise seinen Landsleuten einige Illusionszähne zieht. Er nimmt einleitend cuf die fast täglich erscheinenden Moskauer Kommuniqués Bezug, wonach die Sowjettruppen irgend­wo an einem Frontabschnitt zum Gegenangriff vorgegan gen seien und schreibt dazu, man darf diese lokalen som jetischen Gegenangriffe auf keinen Fall mit einer Gegen­offensive verwechseln. Wenn die Sowjets bisher keine wirkliche Gegenoffensive unternommen haben, so beruht das aller Wahrscheinlichkeit darauf, daß sie dazu rüstungs­mäßig nicht mehr imstande sind. Liddle Hart gibt damit zu. daß die Vernichtungsschläge der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjets tatsächlich ihr Ziel erreichen.

Er geht noch weiter, indem er erklärt, man dürfe in England auch nicht die strategische Bedeutung der gemein­samen Besetzung des Irans durch britische und sowje­tische Truppen überschätzen. Zwischen dem Iran und der Sowjetunion gebe es keine unmittelbaren Eisenbahnver­bindungen und die Ladefähigkeit der Häfen am Kaspischen Meer sei ebenfalls stark begrenzt, ganz abgesehen davon, daß die nach der Sowjetunion führenden Wege besonders schlecht seien. Selbstverständlich stelle die Besetzung des Iran eineRückversicherung für Enalands allgemeine Position im Mittleren Osten dar und stelle auch gewisse iranische Oelfelder sicher, aber diese Besetzung des Jrans bedeute nicht eine allgemeine Lösung des Problems, wie Hilfstransporte nach der Sowjetunion geschafft werden könnten.

Bezeichnend für die Verlegenheit der Moskowiter und Briten ist, daß sie bis zur Stunde den Fall Schlüsselburgs noch verschweigen und die vollständige Einkreisung der zweitgrößten Stadt der Sowjetunion mit ihrem großen Rüstungspotential auf eine Art und Weise abzuleugnen suchen, die den Stempel der Unwahrheit auf der Stirn trägt.

die Kampfhandlungen des deutschen Heeres ein. Im Raum um Petersburg wurden die eingeschlossenen Sowjetver­bände fortgesetzt mit Vomben belegt. Von anderen Ver­bänden wurden Kolonnen, Artilleriestellungen und viele Lastkraftwagen vernichtet.

Deutsche Sturmgeschütze glänzend bewährt

Berlin, 8. Sept. An den Kämpfen an der Ostfront haben sich die Sturmgeschütze des deutschen Heeres in jedem Gelände und vor allem im Einsatz gegen sow­jetische Panzerkampfwagen hervorragend bewährt. Eine deutsche Sturmgeschützabteilung hat seit dem Beginn der

Kämpfe im Osten allein über 100 Sowjetpanzerkampf­wagen zerschossen und vernichtet.

Bei einem Flußübergang lief ein Geschütz dieser Ab­teilung auf eine sowjetische Mine. Es ist, ein Beweis für die Güte des deutschen Materials, daß das Geschütz nur einen unbedeutenden Kettenschaden erlitt, der schnell behoben werden konnte. Ein anderes Geschütz brach nach der Vernichtung eines Sowjetpanzers beim Ueber­fahren einer Holzbrücke mit dieser ein und stürzte, sich überschlagend, fünf Meter in die Tiefe. Die Besatzung wurde bei diesem Sturz nicht verletzt. Das Geschütz selbst konnte geborgen und schnell wieder instandgesetzt werden. Wenige Tage darauf war das Geschütz wieder in vorder­ster Linie eingesetzt.

Europas Filmmarkt versorgt sich selbst

Ein großer Erfolg der Internationalen Filmkammer bahnt sich an

Venedig, 9. Sept.(dub) Im Palazzo Vendramin, dem Sterbehaus von Richard Wagner, fand Dienstag nach­mittag die feierliche Abschlußsitzung der IFK­Tagung unter dem Vorsitz des Pril denten Graf Volpi, in Anwesenheit des Generalsekretärs Karl Melzer, statt. In den Berichten, die die Leiter der Sektion Produktion, Präsident Luigi Ureddy, und der Sektion Verleih, Dr. Schwarz, gaben, kam eindeutig zum Ausdruck, daß sich Europa für die Filmkunst selbst mit Filmen aus­reichend versorgen wird.

Durch eine einheitliche Programmgestaltung und eine wirtschaftliche Unterstützung der kleineren Produktions­länder in Form von Vorfinanzierungen oder Vorkreditie­rungen seitens Deutschlands und Italiens wird auch diesen Völkern Gelegenheit gegeben, Filme herzustellen, die in ganz Europa laufen können, so daß auch die kleineren Länder zur Versorgung Europas mit den notwendigen Filmen beitragen.

Die Verbindung dieser IFK=Tagüng mit der 9. In­ternationalen Filmkunstschau in Venedig zeigt aufs sinn­fälligste, daß die totale Neuordnung des europäischen Filmwesens schon begonnen hal. Die Welt von gestern

war von der Filmindustrie der USA beherrscht, weil jeder der europäischen Staaten seinen eigenen Weg ohne Rück­sicht auf die Interessen seines Nachbarn ging.

Von nun an, so konnte Graf Volpi in seiner abschlie­ßenden Rede betonen, werde die Vereinigung aller Krafte im Bereich des Filmwesens der verschiedenen Nationen Europas möglich sein. Dadurch würde der euro­päischen Produktion in den Mittelp und Zielen ein ein­heitlicher Charakter gegeben, die verschiedenen nationalen und künstlerischen Charaktere würden hervorgehoben sodann auch mit Sicherheit die außereuropäischen Märkte erohert.

Die in Berlin gegründete Internationale Filmkammer hat also schon bei ihrer zweiten Zusammenkunft Voraus­setzungen geschaffen, die sich für das ganze europäische Filmwesen schon jetzt positiv bemertbar machen. In Ne­nedig sind auch Satzungen des Internationalen Schieds­gerichts unterschrieben worden. Künftig können somit alle Streitigleiten auf dem Gebiete des Filmwesens für die der IFK angehörenden Länder durch die IFK geregelt werden. Im November werden in Berlin Ausschüsse der IFK tagen.

Neue Ritterkreuzträger

Berlin, 9. Sept.(dnb). Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Fischer von Weikersthal. Kom­mandeur, einer Infanterie-Division, Generalleutnant Ottenbacher: Kommandeur einer Division, General­major von Boltenstern. Kommandeur einer Infan­terie-Division, Oberst Friebe, Kommandeur eines Infan­terie-Regiments, Major Dr. Püschel, Bataillonskom­mandeur in einem Schützenregiment. Oberfeldwebel Tyktiel, Zugführer in einem Schützen-Regiment.

Generalleutnant Fischer von Weikersthal hat sowohl in den Kämpfen vom 22. und 23. Juni wie auch im 28. und 29. Juni durch persönliche vorbildliche Tapfer­keit und eigene Entschlüsse entscheidend zu den Erfolgen des A. K. beigetragen.

Generalleutnant Ottenbacher erkundete persönlich am Feind die Bedingungen für den Einsatz seiner Division bei Siekmannshof an der Düna im seindlichen Feuer. Generalmajor von Boltenstern hat als Komman­

deur einer Insanteriedivision an drei Waffentaten entschei­denden Anteil: an der Abwehr der sowjetischen Durch­bruchsversuche westlich Slonim, am Dnjeprübergang und an der Einnahme von Smolensk.

Oberst Friebe hat sich bereits im Westfeldzug beim Sommeübergang ausgezeichnet. Im Kampf gegen die Sowjets war die Division bei Kupracze in eine schwierige Lage gekommen. Oberst Friebe setzte darauf das Regi­ment aus eigenem Entschluß zum Gegenangriff an. Mit der Waffe in der Hand beteiligte er sich am Kampf Mann gegen Mann.

Major Dr. Püschel hat entscheidenden Anteil an den großen Erfolgen des Regiments. Am 15. Juli 1941 wurde Major Dr. Püschel durch Granatsplitter schwer verwundet.

Oberseldwebel Alfred Tykkiel wurde am 6. Juli 1911 in Mühlengrund geboren. Am 2. Juli 1941 führte er beim Angriff seines Regiments gegen ein von seind­lichen Panzern und Schützen besetztes Waldstück einen Schützenzug seiner Kompanie. Bei dem Angriff, der nur mit Benzinkanistern und Handgranaten durchgeführt wurde, zeichnete er sich durch große Tapferkeit und Ein­satzbereitschaft aus.

Generalleutnant Walter Fischer von Weikers­

Sobald eine Ortschaft von unseren Truppen eingenommen ist,

kommt die Bevölkerung im Vertrauen auf den Schutz der deutschen Wehrmacht aus den Wäl­dern, in die sie sich geflüchtet hatten, in ihre Dörfer zurück PK-Götze-Presse-Hoffmann

Die Umzingelung Petersburgs

Mit der Umzingelung von Petersburg sind nun­mehr alle nach Osten und Südosten führenden Ver­bindungswege der Sowjetarmeen abgeschnitten, und mit der Stadt Schlüsselburg ist auch der öst­liche Stützpunkt der früheren Hauptstadt in unsere Hände gefallen. Die Voraussetzungen für den direkten Vormarsch zur Einschließung Petersburgs sind mit dem Vorstoß zwischen Ilmensee und Peipussee ge­schaffen worden, während in der Mitte der Luga­see überwunden ist. Dort sind die sowjetischen Ver­teidiger jetzt eingeschlossen und sehen ihrer Vernich­tung entgegen. Schnelle deutsche Truppen sind an diesem vorbei gegen Petersburg vorgedrungen und die Bolschewisten haben vergeblich versucht, diesen deut­schen Vormarsch aufzuhalten, obwohl sie bei ihren Abwehrbemühungen auch Kriegsschiffe eingesetzt haben. Da inzwischen auch die Finnen weiter vor­gerückt sind, macht sich jetzt ein verstärkter Druck auch vom Norden her auf die Sowjettruppen bemerk­lar. Um Petersburg herum bleibt jetzt nur noch ein Landstreifen von 25 km Breite. Und wenn einzelne Küstenstrecken noch offen sind, so hat das keine Be­deutung, da durch den Finnischen Meerbusen keine Zufuhren nach Petersburg möglich sind. Dasselbe gilt für den Ladogasee. Wenn aber Petersburg keine Zu­fuhren erhält, so ist es natürlich nicht möglich, diese Stadt mit ihren drei Millionen Einwohnern, zu denen jetzt noch etwa eine Million Soldaten hin­zukommen, zu ernähren.

Petersburg hat sowohl als Hafen wie auch Industrie­stadt enorme Bedeutung, desgleichen als Verkehrs­knotenpunkt, da dort der Weiß-Meer-Kanal sowie wichtige Bahnen zusammenlaufen. Der Anteil des Hafens Petersburg am gesamten Außenhandel der Sowjetunion beläuft sich auf fast 30%. Die Einfuhr für sich allein macht sogar über 44% aus. Rund die Ifälfte der gesamten Schiffsbauanlagen der Sowjetunion ist ebenfalls in Petersburg anzutreffen, ein Umstand, der für die Rüstung des Landes überaus wichtig ist. 1935 waren in Petersburg mehr als eine halbe Million Menschen in der Industrie beschäftigt. Die Ausschal­tung der Stadt ist daher ein schwerer Schlag für unseren Gegner, der keine Möglichkeit hat, diesen Verlust durch irgend eine Verlagerung der Industrie, des Handels und der Schiffahrt entsprechend auszu­gleichen.

Die Bedeutung der Einschließung der Stadt läßt sich also kurz in vier Punkten zusammenfassen: 1. Die dortigen Truppen und das Kriegsmaterial fallen für die Kämpfe an anderen Fronten aus und gehen der Ver­nichtung entgegen; 2. ein wichtiger Verkehrsknoten­punkt ist ausgeschaltet; 3. die Rüstungswerke können nicht mehr für die Front liefern und 4. die Ein­schließung wird ihre Rückwirkungen für die weiter auswärts gelegenen Stützpunkte wie Hangö und die baltischen Inseln alsbald nach sich ziehen. Aus diesem für den Gegner so nachhaltigen Moment ergibt sich aber gleichzeitig die Größe des Erfolges für die deutschen und die finnischen Waffen.

Die gemeinsamen englisch-amerikanischen Be­mühungen, der Sowjetunion Hilfe zu bringen, sind bisher zum größten Teil bei allerlei theoretischen Erörterungen stehen geblieben, und die Tatsache, daß diese Hilfe so schwierig in der Praxis umzusetzen ist, macht den sowjetischen Freunden in London und Washington Sorgen. Auf die Zusammenkunft, die Chur­chill und Roosevelt im Atlantik hatten, soll bekannt­lich die Konferenz von Moskau folgen. Aber diese Konlerenz konnte noch nicht anberaumt werden. Die Sorgen der Angelsachsen sind daher weiterhin auf die militärischen Ereignisse gerichtet, und dieTimes hat ausdrücklich feststellen müssen, daß die Verluste der Sowjetunion an Kriegsmaterial enorm seien und man sie nicht so schnell ersetzen könne. th

thal wurde am 15. September 1890 in Stuttgart als Sohn eines Offiziers geboren.

Generalleutnant Otto Ottenbacher wurde am 18. November 1888 zu Eßlingen in Württemberg als Sohn eines Bankiers geboren.

Generalmajor Walter von Boltenstern wurde am 26. November 1889 in Breslau als Sohn eines Kauf­mannes geboren.

Oberst Hellmut Friebe wurde am 4. November 1894 ezu Drischkau, Bezirk Breslau, als Sohn eine­Pastors geboren.

Major Dr. Martin Püschel wurde am 8. Septen ber 1899 als Sohn eines Großkaufmanns in Sprembe N. L geboren.

Sechs weitere Auszeichnungen mit dem Ritterkreuz

Der Führer und Oberste Besehlshaber der Wehrmac verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heere: Generalseldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz de Eisernen Kreuzes an: Oberst Bohlmann=Com

brinck. Kommandeur eines Schützenregiments, Oberst­leutnant von der Meden. Kommandeur einer Rad­fahrabteilung, Major Holzhäuer, Bataillonskomman­deur in einem Panzerregiment, Hauptmann Grassau, Bataillonskommandeur in einem Insanterieregiment, Oberleutnant Haun, Adjutant in einem Infanterie-, regiment, Leutnant Henz, Kompanieführer in einem Kradschützenbataillon.

Verdienst deutscher Pioni

Berlin, 9. Sept.(dub). Während der Kämpfe Schlüsselburg beseitigten deutsche Pioniereinhe die von den Bolschewisten angelegten Minensperren u. Hindernisse, so daß die Infanterie nach kurzer Zeit zur Sturm antreten konnte. Bei dieser gefährlichen Säuberung des Geländes zeichnete sich ein Pionierzug unter Führung eines Oberfeldwebels besonders aus. Mit Um­sicht und viel Geschick gelang es den Pionieren, ohne be­sonderen Infanterieschutz in wenigen Stunden 600 Minen fortzuräumen. Ungehindert stieß wenige Stunden später ein Inzanierieregiment in diesem Abschnitt vor und drang in die Stadt ein. Gefangene Sowjetsoldaten berichten, daß die bolschewistischen Führer sich von der Verminung der Straßen und des Geländes besonderen Erfolg ver­sprochen hatten. Die deutschen Pioniere haven die Erwar­tungen der Sowjets zunichte gemacht.