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Donnerstag, 6. August 1942

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Weiter geht der Vorstoß nach Süden

Eisenbahnknotenpunkt Kropotkin genommen

Aus dem Führerhauptquartier, 5. August. das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Ostwärts des Asowschen Meeres nähern sich die deutschen und rumänischen Divisionen in breiter Frout der Eisen­pahnlinie Jeisk=Tichorezk. Der Feind leistet hier nur zoch vereinzelt Widerstand. Am Kuban wurde der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Kropotkin von einem Verbande zer Waffen= nach hartem Kampf im Sturm genommen. damtt is der Fluß nunmehr in über 100=Kilometer=Breite srreicht. Nördlich Armawir gelang es, Brückenköpfe auf dem Westufer des Kubau zu bilden. Mehrere feindliche Kolonnen purden durch den schnellen Vorstoß der motorisierten Ver­hände abgeschnitten und vernichtet. Die Luftwaffe griff den zus den Kaukasus zurückweichenden Feind ununterbrochen und setzte die Bombardierung von Transportstauungen auf den Bahnlinien mit vernichtender Wirkung fort. Zwei Lanzerzüge und 24 Transportzüge wurden durch Sturz­ampflugzenge zerschlager,##en 8

Italienische Schnellboote versenkten im Schwarzen Meer einen sowjetischen Kreuzer von 6500 Tonnen.

Zwischen Sal und Dou bahnen Kampf= und Schlacht­lliegerverbände den nach Osten vorstoßenden Panzerspitzen zen Weg. Im großen Donbogen griffen die Bolsche­visten gestern nur mit schwächeren Kräften erfolglos an.

Im Raum von Rschew dehnten die Sowjeis ihre von taulen Infanterie= und Panzerkräften vorgetragenen An­griffe auf weitere Frontabschnitte aus. Die harten Kämpfe banern am. Nördlich der Stadt scheiterten alle Entlastungs­angriffe an dem ungebrochenen Widerstandswillen unserer Truppen und dem vorbildlichen Zusammenwirken aller Wassen. Am Wolchow und vor Leningrad brachen mehrere von starkem Artilleriefener unterstützte feindliche Angrifse zusammen.

Die britische Luftwaffe unternahm in der vergangenen Nacht mit schwachen Kräften planlose Angriffe auf das cheinisch=westfälische Industriegebiet. In einigen Orten ent­kanden geringfügige Schäden. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschossen.

Leichte deutsche Kampfflugzeuge zriffen am gestrigen Lage Ziele an der englischen Südküste an und erzielten Volltreffer in kriegswichtigen Anlagen der Stadt Brigh­son. Außerdem wurde ein Vorpostenboot getroffen. In der Nacht zum 5. August belegte die Luftwaffe Hafen­anlagen an der Südküste Englands mit Bomben.

In der Nacht zum 2. August kam es im Kanal zwischen deutschen Minensuchbooten und britischen Kanonen=Schnell­booten zu einem kurzen Gesecht, in dessen Verlauf ein seindliches Boot durch Artillerievolltreffer vernichtet, zwei weitere in Brand geschossen und ein viertes schwer beschä­digt wurde. In der Nacht zum 4. August torpedierten deutsche Schnellboote bei einem Vorstoß in den Kanal drei Dampfer von zusammen 5000 BRT, von denen zwei ge­sunken sind. Das Sinken des dritten konnte wegen starker Adwehr nicht beobachtet werden.

Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämpfen des Dienstags im Kuban=Gebiet und am Don noch folgendes mit: Mit der Einnahme,von Jekaterinowska var der feindliche Widerstand am Jeja=Abschnitt gebrochen. deutsche, rumänische und slowakische Verbände verfolgten am 4. August den zurückweichenden Feind in südwestlicher Richtung. Im Kuban=Gebiet boten die Verfolgungskämpfe immer wieder das aus den bisherigen Angriffsoperationen in südlichen Frontabschnitt bekannte Bild. Zurückgehende seindliche Kolonnen wurden in überholender Verfolgung ebgeschnitten und in konzentrischem Angriff vernichtet oder gesangen. Die Luftwaffe warf in pausenlosen Angriffen hre Bomben in die aufgestauten Kolonnen und auf ver­jeblich Widerstand leistende Nachhuten. Die Vorstöße des heeres und die Angriffe der Luftwaffe lösten einander ab, b daß die Verfolgung des geschlagenen Feindes planmäßig veiter rollte.

Um die Wechselwirkung von Angriff und Verfolgung einen Augenblick stocken zu lassen, mußten von den schnel­en Verbänden und Infanterie=Divisionen trotz der hoch­ommerlichen Hitze mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von über 30 Grad größte Marschleistungen verlangt werden. die Infanterie= und Jägerdivisionen bewältigten in dem vald= und schattenlosen Kampfgebiet trotz allen Auf­athalten durch Angriffe gegen Nachhuten und abgeschnit­ene seindliche Kräfte bis zu 60 Kilometern Vormarsch am Kas. Die Fußtruppen hielten die von den motorisierten kerbänden vorgelegten Geschwindigkeiten und waren stets echtzeitig zur Stelle, wenn es galt, den immer planloser berdenden Widerstand des Feindes zu brechen. Als Folge deses Zusammenwirkens wurde von einem Verband der Baffen=f am Kuban die Stadt Krapotkin am Kreuzungs­##kt der von Krasnodar nach Woroschilowsk und der von Eichorest nach Armawir führenden Bahnen, im Sturm senommen. Westlich Woroschilowsk stießen weitere schnelle Verbände bis zum Kuban=Fluß vor, der nunmehr auf uer, Breite von über 100 Kilometern erreicht und nördlich Armawir bereits überschritten ist. Vor den Angriffsspitzen ar5 Fsutichen Heeresverbände bombardierten, Sturzkampf­sliebe25c1#gerkampfflugzeuge in rollenden Einsätzen den lliehenden Feind. Im Raum von Armawir versuchten die Kolschewisten, durch Einsatz stark bewaffneter Panzerzüge hre zurückweichenden Nachhuten zu decken. Sturzkampf­wrzzeuge zerschlugen diese Entlastungsvorstöße des Feindes ##. rnichteten dabei zwei Panzerzüge. Die rückläufigen der Bolschewisten auf der Bahnstrecke Arma­Zien LeeTaisewst waren während des ganzen Tages das der deutschen Fliegerverbände. Durch Bomben und schwer beschadigt assen wurden zahlreiche Transportzüge

k der von Kampfflugzeugen unterstützten Abwehr Kindlicher Gegenstöße im großen Donbogen schoß südlich gesk.is Oberleutnant Kampmeyer mit seinem Sturm­Eschütz innerhalb einer Stunde neun bolschewistische

panzerkampfwagen ab.

am Zaum von Woronesch zerschlug deutsche Artillerie ansamms seindliche Batteriesiellungen und Truppen­treifer in 39e7. Auch Kampfflugzeuge fügten durch

Kampfanlagen dem Feind hohe Verluste zu. Im azswärtigen feindlichen Gebiet wurden die Betriebs­sir: eines Eisenbahnknotenpunktes durch Bomben zer­it und Lagergebäude in Brand gesetzt.

3 z Raum von Rschew erneuerte der Feind auch am gust seine Entlastungsangrisse. Es kam zu hartnäckl­Fr Kämpfen, bei denen die Bolschewisten teilweise im Legenstoß zurückgeschlagen wurden. Zahlreiche seindliche

Gesangkan2 pagen wurden vernichtet und mehrere hundert hänsn eingebracht. Die Lustwaffe griff mit starken Ver­wehrer n Kampf= und Sturzkampfflugzeugen in die Ab­ebenig pfe des Heeres ein und zerstörte oder beschädigte undh! zahlreiche Panzerkampfwagen. Ortsunterkünfte wiedersass vorte des Feindes dicht hinter der Front wurden #####rholt bombardiert. Zahlreiche Fahrzeuge blieben auf durch die Regenfälle der letzten Tage aufgeweichten

Straßen vernichtet liegen. Weitere heftige Luftangriffe richteten sich gegen Eisenbahnziele, wobei die Betriebs­anlagen von sechs Bahnhösen schwer getroffen und auf einem Verschiebebahnhof über hundert beladene Güter­wagen vernichtet wurden. Ein Nachtangriff deutscher Kanwpfflugzeuge gegen einen Flugplatz südwestlich Moskau führte zu Zerstörungen der Startbahnen und zu ausge­dehnten Bränden in Hallen und Abstellplätzen. In Luft­kämpfen über dem mittleren Frontabschnitt schossen deutsche Jäger ohne eigene Verluste 16 feindliche Flugzeuge ab.

An der Wolchow=Front führte ein örtlicher deutscher Angriff trotz hartnäckigem Widerstand feindlicher Insan­terie und Panzer zu Stellungsverbesserungen. Gegen die neu gewonnenen Kampfstellungen unternahm der Feind erfolglose Gegenstöße, die unter hohen Verlusten der Bol­schewisten zusammenbrachen. Ostwärts des Wolchow sowie südlich des Ilmensees belegten Kampfflugzeuge feindliche Stellungen und Stützpunkte wirksam mit Bomben.

An der Einschließungsfront von Leningrad gewann ein deutsches Angriffsunternehmen zur Vorverlegung der Kampfstellungen in günstigere Geländeabschnitte weiter an Boden. Von starkem Artilleriefeuer unterstützte Gegenstöße der Bolschewisten wurden unter schweren Verlusten des Feindes abgewiesen. Erneute bolschewistische Vorstöße und

wurden über den Kampfräumen des nördlichen Frontab­schnittes sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Die Luftangriffe auf England

Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, grif­sen am Dienstag nachmittag leichte deutsche Kampfflug­zeuge die Stadt Brighton an der englischen Südküste im Tiefflug mit Bomben und Bordwaffen an. In mehreren Gebäudekomplexen und kriegswichtigen Anlagen verursach­ten Volltrefser starke Zerstörungen.

Im Seegebiet vor Eastbourne bombardierten leichte deutsche Kampfflugzeuge trotz starker Jagd= und Flak­abwehr ein größeres britisches Vorpostenboot, wobei die Aufbauten des Schiffes durch mehrere Treffer auf Heck und Backbord völlig zerstört wurden.

In der Nacht zum Mittwoch war die an der englischen Südwestküste gelegene Stadt Swansea das Ziel eines deutschen Luftangrisses.

Swansea ist bekannt als wichtiger Oeleinfuhrhafen Groß­britanniens und als Umschlagplatz für zahlreiche Rohstoffe, die von hier aus zu den Rüstungsbetrieben in Südwales befördert werden. Außerdem hat der am Eingang des Bristol=Kanals liegende Hasen von Swansea zahlreiche Kohlenpiers zum Abtransport der aus dem Kohlengebiet von Wales stammenden Kohle. Auf die Docks und Hafen­anlagen dieser Stadt wurden zahlreiche Spreng= und Brandbomben abgeworfen.

Weitere Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten

Bereitstellungen wurden durch zusammengefaßtes Feuer 1 sich in der Nacht zum Mittwoch gegen kriegswichtige Ziele der schweren Waffen und durch Bombenangriffe deutscherj an der Südwestspitze der englischen Insel, wobei vor allem Kampfflugzeuge zerschlagen. Ein feindliches Munitions= auch Flak= und Scheinwerserstellungen wirkungsvoll mit lager flog nach Volltreffer in die Luft. In Luftkämpfen Bordwaffen bekämpft wurden.

Charein und die neueste Gcheinsitzung

Drahtbericht unseres diplomatischen Vertreters

Ein Ultimatum Winants an Eden

om Berlin, 6. August.

Die Auregung zu der neuen Geheimsitzung des britischen Unterhauses ist diesmal nicht von dem Parlament aus­gegangen, sondern von der Regierung selbst, in deren Auf­trag der Führer des Unterhauses, Cripps, mitteilte, der stellvertretende Premierminister Attlee habe dem Haus eine Erklärung abzugeben, dieam besten in einer Geheimsitzung erfolge. Die Sitzung war, wie es heißt, nur von kurzer Dauer und die Mitteilung der Regierung hatte offenbar keine Aussprache zur Folge, sondern wurde von den Ab­geordneten nur zur Kenntnis genommen. Sie kann sich also kaum auf eine der zur Zeit in der Oeffentlichkeit erörterten Probleme der Kriegführung bezogen haben, etwa auf die Frage der Errichtung einer zweiten Front oder auf die Bekanntgabe von Versenkungsziffern, denn in beiden Fällen hat es die Regierung bisher wiederholt abgelehnt, dem Parlament selbst in Geheimsitzungen präzise Angaben zu machen. Wenn die Regierung dennoch das Bedürfnis hatte, das Parlament rechtzeitig von einem Ereignis oder einem Beschluß zu unterrichten, ehe die breite Oeffentlichkeit davon Kenntnis hatte, so dürfte darin eine Rücksichtnahme auf die parlamentarische Empfindlichkeit zu erblicken sein, die in letzter Zeit wiederholt in Erscheinung getreten ist, wenn es von Churchill vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Man erinnert sich zum Beispiel daran, daß die geheimnisvolle Art und Weise, mit welcher der letzte Besuch des Premier­

ministers in den Vereinigten Staaten und der Aufenthalt des bolschewistischen Außenkommissars Molotow in Lon­don im Mai von der Regierung behandelt wurde, lebhaften Unwillen beim Parlament hervorgerufen hat und mit zu der schlechten Behandlung beitrug, mit der Churchill im Unterhaus zu kämpfen hatte, als er sich aus England ent­fernte, ohne daß jemand wußte, wo er sich zur Zeit aufhielt. Der Unwille des Parlaments über die Vernachlässigung durch die Regierung ist auch jetzt wieder bei der Behandlung des Gesetzes zutage getreten, durch das kriminelle Verstöße von Angehörigen der amerikanischen Truppen in Groß­britannien der britischen Gerichtsbarkeit entzogen und den amerikanischen Militärgerichten unterstellt werden. Bei der Aussprache über das Gesetz, das die Regierung ohne vor­herige Mitteilung an einem Tage im Parlament erledigen ließ, wurde dies von verschiedenen Seiten hart kritisiert und insbesondere beanstandet, daß der amerikanische Botschafter Winant in London in einem Briefwechsel mit dem Außenminister Eden diese in das konstitutionelle Leben Englands tief einschneidende Maßregeln kategorisch und in Form eines Ultimatums gefordert habe. Diese Erfahrungen der letzten Zeit haben offenbar die Regierung veranlaßt, in einem einzelnen Fall das britische Parlament in die Illu­sion zurückzuversetzen, daß es an der Entstehung der Politik noch irgendwie beteiligt sei. Ueber den Inhalt der Er­klärung Attlees ist bis jetzt nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. Der Premierminister Churchill hat sich an den Sitzungen der letzten Tage nicht beteiligt oder nicht beteiligen können.

Den Krieg bisher verloren

Telegramm unseres Korrespondenten

Kritik der bolschewistischen Militärs

lb Lissabon, 6. August.

In Moskau hat man sich eine eigene Meinung über die alliierte Entlastung für die Sowjetunion gemacht. Man will dort übrigens einem Bericht der LondonerTimes zufolge angeblich genau wissen, wieviel deutsche Divisto­nen auch nach dem Abschluß des anglo=sowietischen Ver­trages nach dem Osten verlegt worden seien. Als das Blatt mit dieser Nachricht erschien, verkündete der englische Nach­richtendienst, eine bestimmte Anzahl deutscher Divisionen sei umgekehrt vom Osten nach dem Westen verlegt worden. Für die Operationen im Süden der Ostfront ist dieser Zahlenstreit völlig gleichgültig: Der deutsche Vormarsch geht weiter. In Moskau aber wird nach dem gleichen Times=Bericht die Untätigkeit der Allierten heftig kriti­siert. Alle Zeitungen sprächen davon, es gäbe keine Zweifel darüber, daß die Welle der Enttäuschung und des Miß­trauens rasch anwachse. Insbesondere in der Armee, deren Nerven zerrüttet wären. glaubte man, als Molotow im Juni aus London zurückkehrte, daß der Krieg in eine neue Phase eingetreten sei und die deutsche Heeresleitung durch das Gespenst einrzweiten Front in der Wucht und

Schnelligkeit ihres Angriffs gehemmt würde. Aber davon sei weit und breit nichts zu sehen. Bezeichnend für die Stimmung in den USA ist die Erklärung des Gouverneurs von Maryland, Gonnor, eines Freundes Roosevelts, die nächste Zeit würde weltgeschichtliche Entscheidungen bringen. Bis jetzt hätten die Alliierten den Krieg verloren.

Tiefster Stand des Barometers

II. Genf, 6. August.

Drahtbericht unseres eigenen Korrespondenten Eine sensationelle Warnung richtete der Moskauer Sonderkorrespondent derNew York Post, an die anglo­amerikanische Oeffentlichkeit. Es heißt da in einem Artikel: Es ist Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen, das Baro­meter der anglo=amerikanischen Demokratie hat seinen tief­sten Stand erreicht und die Vereinigten Staaten und Groß­britannien können diesen Krieg bald verlieren.

Der Artikel des amerikanischen Korrespondenten, der weiter in einem äußerst pessimistischen Ton gehalten ist, weist dann auf die für die Alliierten vernichtenden Folgen eines weiteren deutschen Vormarsches hin.

Erkenntnisse in Aegypten

Von unserem früheren Mitarbeiter in Kairo

Die neue Zeit und ihre Zeichen haben ihren Ausdruck in der bekannten Erklärung der Achsenmächte gefunden. Für das logische Denken des Aegypters unterscheidet sie sich zweifellos durch die realen Voraussetzungen, die ihr zugrunde liegen, wohltuend vonVersprechungen, wie sie etwa England im Weltkrieg den Arabern machte. In dem seither gereiften Arabien hat man inzwischen umdenken

ekt. Athen, 6. August.

England war im Jahre 1936 unter dem Eindruck des Palästina=Aufstandes, des Staatsstreiches im Jrak und des Abessinien=Krieges genötigt, dem neuerlichen Druck der nationalistischen Bewegung in Aegypten, des Wasd, nachzugeben. EinUnabhängigkeitsvertrag wurde unter­zeichnet. inz

Wafo=Aegierung, flurzen und an chre Sieue vir wiegig eine Fülle vor dem ersten Weltkrieg nur geahnter wirt­

rung Mohammed Mahmuds treten zu lassen, eine Regie, schaftlicher Probleme enthält, zu einem neuen Denken ge­

rung, Witglieder anzunehmen: Fe" Erfüllung langt, das sich weltanschaulich an die Realität der wirt­

war, daß, pie apf., Frfütziugg; schaftlichen Vorausserungen für das Zusammenleben der

des Vertrages keinen besonderen Nachdruck legen wurde.: Völker hält. Man weiß daher die wirklichen Aussichten ab­

In diesem Zustand befand sich Aegypten, als der Krieg; zuschätzen. Man weiß beispielsweise, daß selbst die für die

schon im Jahre 1937 benutzte England die gelern:. Man ist an den erlittenen Enttäuschungen gereift.

Wafd=Regierung zu fürzen und an ihre Stelle die Regie. Man ist außerdem mit der Entwicklung der Gegenwart, die

begann. Alle Anzeichen seither sprechen dafür, daß es dem britischen System nicht gelungen ist, die innere Wider­standskraft des Volkes und Volk sind in Aegypten 90 vom Hundert der Bevölkerung gegenüber der dünnen Ober­schicht und den Fremdenkolonien zu brechen. Es war unzweifelhaft die Kraft des Volkes, die selbst die england­hörigsten Regierungen zwang, in allen Auseinandersetzun­gen mit England immer wieder auf jene Klauseln des Vertrages von 1936 zurückzugreifen, in denen Aegypten sich zwar verpflichtet hatte, England an Material und Opera­tionsgebiet im Kriege zur Verfügung zu stellen, was es brauchte, aber nach denen es nicht gezwungen war, selbst in den Krieg einzutreten.

unteren Nilgebiete so verhängnisvolle Monokultur der Baumwolle die Engländer tragen sich seit kurzem sogar mit dem Gedanken, dieses Baumwollüberschußgebiet wieder der Erzeugung von Getreide zuzuführen, um der dringend­sten Not im Raum des Vorderen Orients zu steuern und nicht zuletzt, um ihre Truppen in diesem Gebiet zu ver­sorgen dem ägyptischen Volke schließlich doch zum Segen gereichen könnte, wenn die Nil=Oase in die kontinental­europäische Wirtschaftsgemeinschaft einbezogen werden würde. Der Getreidebedarf Aegyptens ließe sich dann be­quem aus den Ueberschußgebieten an der nordwestafrika­nischen Küste decken. Dies alles sind Ueberlegungen, die den Aegypter heute beschäftigen müssen.

Negative Kriegführung

PT Aachen, 6. August.

Immer deutlicher nehmen die Operationen im Kuban­gebiet und zwischen Sal und Don den Charakter von Ver­folgungskämpfen an. Der verzweifelte Appell Stalins an die sowjetischen Truppen, keinesfalls zurückzuweichen, son­dern überaul bis zum letzten Mann zu kämpfen, hat seinen Zweck nicht erfüllt. Vor der überlegenen Führung und dem beispiellosen Einsatz der deutschen und rumänischen Trup­pen müssen die gegnerischen Divisionen überall zurückweichen, und obwohl dieses Kampfgebiet gegenwärtig von einer glü­henden Hitzewelle heimgesucht wird, sind die Marschleistun­gen der deutschen Truppen bei diesen Verfolgungslämpfen keineswegs geringer geworden. Die Luftwaffe unterstützt diese Operationen auf das nachdrücklichste, indem sie vor allem die rückwärtigen Verbindungen des Feindes zerstört und ihn dadurch sowohl an der Heranschaffung neuer Truppen und neuen Kriegsmaterials hindert, wie ihn auch den Fluchtweg wirksam verlegt. Das Kampfgebiet dehnt sich immer weiter aus, und sowohl in östlicher wie in süd­licher Richtung vergrößern sich unsere Fortschritte von Tag zu Tag.

In der gegnerischen Berichterstattung hat sich der Ein­druck dieser Ereignisse schon beinahe zu einer Verfolgungs­psychose gesteigert, die sich in einem bunten Wechsel pessi­mistischer und großsprecherischer Erklärungen bemerkbar macht. Die Erkenntnis, daß die gesamte Kriegführung der Allierten immer deutlicher einen durchaus negativen Cha­rakter annimmt, hat besonders der englischen Presse jedes Augenmaß für die wirkliche Bedeutung der deutschen Erfolge geraubt. Jetzt wird mit den fadenscheinigsten Ausreden ver­sucht, das Gesamtbild etwas günstiger darzustellen. Ein eng­lisches Blatt hat sich dabei die groteske Behauptung ge­leistet, die sowjetische Heeresleitung habe ihre eigenen Ab­sichten vollkommen verwirklichen können, da sie die Deutschen planmäßig in der Richtung nach den Lelfeldern des Kau­kasus=Gebietes gelockt habe. Diese Behauptung ist so töricht, als wenn man sagen wollte, daß der Verteidiger einer Festung den Feind ausgefordert habe, zum Tore hereinzu­kommen. Noch vor ganz kurzer Zeit ist gerade in London und Washington die Notwendigkeit, die südrussischen Oel­felder keinesfalls preiszugeben, zum Anlaß für die Auf­forderung genommen worden, die amerikanische Rüstungs­produktion zum Zwecke der Unterstützung der Bolschewisten mit allen Kräften zu steigern. Jetzt soll plötzlich das Gegen­teil wahr sein.

Einen Ausweg aus den ständig wachsenden Schwierig­keiten sucht man im feindlichen Lager jetzt wieder einmal durch Erörterungen über die Frage eines gemeinsamen Oberbesehls. Es hat in London und Washington nicht an sehr herben Kritiken an den Männern gefehlt, die bisher das maßgebende Wort sprachen, denn es hat sich zumeist um Zivilisten gehandelt. Besonders das Bestreben Roosevelts, die alleinige Gesamtleitung aller Kriegshandlungen der Alliierten in die Hand zu bekommen, begegnet mancherlei Bedenken. Jetzt wird eine Anzahl militärischer Namen ge­nannt, die für den Posten eines gemeinsamen Oberbefehls­habers in Betracht kämen. Darunter findet man den kang­dischen General MacNaughion, ferner den General Mar­shall, den Admiral Leahy und den unrühmlich bekannten amerik. General Mac Arthur, während die Namen der engl. Generale Wavell und Auchinleck anscheinend in die zweite Linie gerückt sind. Die Diskussion über dieses Problem ändert selbstverständlich nichts daran, daß die Kriegführung der Gegner im wesentlichen negativ bleibt, und daß sie offen­bar nirgends in der Lage ist, aus dem Stadium der Verfol­gungskämpfe in ein neues Stadium der Offensive, von der man so viel spricht, überzugehen.

USA=Generalmajor in Moskau

Sinsistel

Stockholm, 6. Aug. Der USA=Generalmajor Pollett Bradley ist am Mittwoch nach einer Reutermeldung in Moskau eingetroffen. Er sei der Uebersender einer persön­lichen Botschaft Roosevelts an Stalin. Bradley erklärte, daß der Präsident ihn mit Stalins Billigung nach der Sowjetunion geschickt habe,um die amerikanische Unter­stützung und Hilfe für die Sowjetunion zu erleichtern und zu intensivieren.

DieseHilfsaktion Roosevelts für seinen lieben Freund Stalin wird die englisch=amerikanischen Geleitzüge auch nicht heil nach Murmansk bringen können.

Eine Konferenz der Bedrängten

re. Ankara, 6. August.

Drahtbericht unseres eigenen Vertreters

In Teheran hat angesichts der Entwicklung der Opera­tionen im Südabschnitt der Ostfront eine Konferenz sowje­tischer, britischer und nordamerikanischer Militärs stattge­funden. Soweit bisher bekannt wird, hat die Konferenz, für die zu ergreisenden Maßnahmen und Vorbereitungen den Sowjets die oberste Heeresleitung übertragen. Es soll auch die Frage, eines Einsatzes der noch zur Verfügung stehenden Reste der iranischen Armee erörtert worden sein.­Alle darauf hinzielenden sowietischen und britischen Forde­rungen sind bisher an dem Widerstand des iranischen Offi­zierskorps gescheitert.

Ritchie berichtet dem King

Stockholm, 6. August. Wie Reuter meldet, erhielt der englische Königeinen Bericht aus erster Quelle über den erfolglosen Feldzug in Libyen, als General Ritchie, der seinerzeit die 8. Armee befehligte, von ihm am Mittwoch im Buckingham=Palast zur Audienz empfangen wurde.

Der King wird sich an dieser Quelle nicht besonders erlabt haben.

Auf einmal nicht notwendig?

dp. Stockholm, 6. August.

Drahtbericht unseres eigenen Mitatbeiters

In Washington wird dementiert, daß über die Errich­tung eines alliierten Oberkommandos gesprochen worden sei. Weder in London noch in Washington sei von maß­gebenden Persönlichkeiten dieses Thema überhaupt ange­schnitten worden. Die englischen und amerikanischen Stel­len arbeiteten so reibungslos(?) miteinander, daß die Ernennung eines Oberkommandierenden aus diesem Grunde nicht notwendig sei. Wahrscheinlich fürchten aber die Amerikaner, wenn General Marshall zum Oberkom­mandierenden ernannt würde, daß dann auch die Anforde­rungen an die militärischen Leistungen der Vereinigten Staaten gesteigert werden würden, und sie gehen daher lieber dem ganzen Plan aus dem Wege.

Vigo. Der LondonerEconomist gibt zu, daß britische Geleitzüge, die nach Murmansk durchzukommen versuchten, mitsehr großen Verlusten zu rechnen hätten.