Kölner

S

Bei

Bezugspreis:

Ausgabe A monatlich

.70 RM. zuzügl., 30 4 Beitrag z. Iustellgeld;

B(mit d. Samstags erscheinend. illustr. Beil.Heimat u. Welt), 1,85 RM., zuzügl.

30 A Beitrag z. Zustellgeld: bei deptscher Bg.

anstalt.: Ausg. A 1,70 RM. Ausg. B 1,85 RM.; jede Ausgabe einschl. 60 J Postzeitungs. gebühr und zuzügl. 42 4 Zustellgeld der Post.

Nr. 46 I Montag, 15. Febr. 1932

Katholische Tageszeitung für Köln und Umgebung

Amtliches Kreisblatt für den Landkreis Köln, Rheinische Volkswacht Lokal-=nzeiger für die Erft: Mülheimer Volkszeitung Lokal=Rnzeiger für den Kreis

Rücksendung unverlangter Zuschriften und Manustripie erfolgt nur, wenn Rückporto beigefügt ist.

Wöchentlich Ausgaben.

Der Sonntag. Der Sport, Die bunte Welt,

Die Frau in Familie und Volksgemeinschaft, Für unsere Kinder. Rundfunk=Nachrichten, Reise und Wochenend, Die

Scholle. Heimat und Welt illustrierte Beilage zur Ausgabe B

Anzeigenprets:

Ze mn biche Patzangeige 10 J, unswiritge 18 4, rubrizierte Gelegenheits= und Famiien­

anzeigen 7 3, Stellengesuche 6 J, Reklamen 60 J, auswärts 70 4, Platzvorschriften 10% Zuschlag. Postscheckkonto Köln 1065. Erfüllungsort und Gerichtsstand Köln.

10 pfennig Jahrg. 47

Die Eiserne Front

Reichswehrminister Dr. Groener hat in seinem

einen gaktiven Verzy,asigt ausgespro­

des Reichsbanners als Hilfspolizei ausg

den i vollte damit wohl, sagenz. pegi, gag

ganz rehts oder Von, Alui, Le-zaiue, Woären

Gaosehe e

Rationalsozialisten Dr, Ier Bgrbeimer Pläne,

scscheschheschee

Psch, Belterenr. e. er ie il eier

den beim Minis Groener., Vielleicht ist

v Mund zu Mund geklärt worden, wie es

Vborshyng id zu. Deuchlgnd die inueroel­

verschärfen nua in Deuzsg. uuter der Losung: tischen Oogzerläfen hchen) guitce, retten will wer in Deutschland den(Ritungs=stärke er­

Der Ruf aus dem Walde

Er kommt so heraus wie vexPtxezgeherezn

Re ie eechlische Karasichen 8.

Aus der Sicht ehrlichen

Swoischen chnen berz, galieg, Machtrgktn, 3:

alch die helsce Aashe. e

eshighcäcie e ce hscecheseh

verfassungsmäßig eins!

England ohne jede Bindung

Nur der Monat für die Reparationskonferenz liegt fest, sonst nichts England bestreitet entschieden irgendwelche Verpflichtungen gegenüber Frankreich

aastar hokanntgegebenen Vereinbarung liege in

Hindenburg nimmt an

WTB London, 14.Febr. Die Anzeichen einer

Entwicklung in Richtung einer augemeinen europäischen Reparationsvereinbarung stehen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Es wird allgemein begrüßt, daß tischen Regierung gelungen ist. Frankreich zu dem Gedanken einer Reparationskonferenz ohne vorherige Zustimmung zur Verlängerung des Hoovermoratoriums zu bekehren.

Die Erreichung dieses Zieles wird a

Sieg des britischen Außenminister gedeutet. Es wird die Hoffnung ausgedrückt, daß auf der Junikonferenz die erstrebtedau ernde Lösung gefunden wird,###

Keine Bindung gegenüber Frankreich, so überschreibt Observer heute die Ausführungen seines gut unterrichteten diplomatischen Korre­spondenten zur gestrigen amtlichen Verlaut­barung und bestätigt damit die früheren Me dungen über die Londoner Auslegung des ver öffentlichten Kommuniqués.

In London, so erklärt der Korrespondent,

alch und Hrschaesd eplastinte Geriste eieh beleghelsges Vententt uit

gestern bekanntgegebenen Vereinbarung liege in der Tatsache, daß in ihr auf die von der Kon­ferenz zu erörternden Fragen nicht Bezug ge­nommen und das Hoovermoratorium nicht

entnimmt ebenso wie

gen in den Aufgabenkreis der Konferenz ein geschlossen werden. Dem Blatt People zu­folge hat Sir John Simon dar. u, be. an. daß der wichtige Satz dieses Inhalts in das Kommuniqué eingefügt wird.

Sunday Times weist darauf hin, daß noch

einige Monate zur Verfügung stehen. um ein vollständiges Einvernehmen herbeizuführen und sicherzustellen, daß Deutschland im Juni seinen Gläubigern zum letztenmal gegenübertritt. Das Blatt verlangt vom Foreign Office, daß es Frankreich gegenüber zu seiner bisherigen Hal tung mit Entschlossenheit sich für eine End­lösung des Reparationsproblems einsetzt,Die der Ernst und die Dringlichkeit der Lage un­zweifelhaft fordern. Es muß sichergestellt wer­den, so schließt der Artikel, daß die Junikon­

ferenz unfasende Pgrtgere ur, euenbe Fe g h.

nisse zeitigt und keinenh

schlag in der langen und schimpflichen Liste ver bisherigen Fehlschlage.

Verschwiegenheit bis zum Tode

Der letzte Zeuge des Dramas von Mayerling ist gestorben Sein Gelöbnis Die Belohnung dafür Der Verfuchung

widerstanden

CNB Berlin, 15.Febr. Wie wir er­fahren, hat Reichspräsident von Hinden­burg sich entschlossen, die ihm von zahl­reichen Seiten angetragene Kandidatur für die Neuwahl zum Reichspräsidenten anzunehmen.

Der Stahlhelm

CNB Berlin, 15.Febr. Die Presseabteilung des Bundesamtes des Stahlhelms B. d. F. teilt mit:

Am Sonntag waren die Landesführer des Stahlhelms in Berlin zur Besprechung der Frage der Reichspräsidentenwahl versammelt. Die Aussprache ergab in voller Einmütig­keit, daß der gesamte Stahlhelm wie im Jahre 1925 zum Einsatz für den Gene­ralfeldmarschall von Hindenburg bereitsteht, wenn eine ausreichende sichtbare Voraussetzung für einen Kurswechsel ge­schaffen wird.

Dem Herrn Reichspräsidenten ist dieses Er­gebnis zur Kenntnis gebracht worden.

Dreimillionenfache Stimme

nüßen mir die beitet garftrisch gaghte

s cse hce se e, ce ce.

arren und rief ste in, be.,grah aus, wie Straßen Kopenhagens alsWy. Di, ganen­

Reklame aehört in der Gegenwart zum Ge­schäft wie nun wie jeder wenn auch hinkende

Vergleich zur Unterstreichung irgendeiner Tat­

sache. Gut geworben ist halb be

kauft, das ist längst Ueberzeugung aller Ge­

schäftstüchtigen geworden. Zu iynen gerg die Briten und die Amerikanen Von ihnen läßt sich noch immer lernen.

Das englische Luftfahriministe­rium hat ein Flugzeug mit einemau

sprecher ausgestattet, der das menschliche Organ dreimillionenfach verstärts Die Solozigg, Dominien und andere Teile des Erdballes werden diese neuzeitliche Sten. retztmag, Högen sie wird ihnen englische Waren, anp,; (Herr Goebbels, wie ware es mit einem solchen Flugzeug. losgelassen auf deutsche Mitbürg mit dem Kriegsruf:Deutschland, erwach

oderHeil Hitler!? Vielleicht bezahlt Herr Fritz Thyssen einen solchen Sprechchor der Luft.) Eine amerikanische Automobilfirma bracht jüngst einen neuen Wagentyp heraus. Groß­ankündigung in den Zeitungen natürlich. Aber darüber hinaus 1207000 gleichlautende

dors se in der Boed zur. Sgrsteg. dr ise jäger Kronprinzen Rudolf, Johann

Loschek, 87 Jahre alt, gestorben.

Er war der einzige Ueberlebende des Dra­non Maverling und hatte als erster die Leichen des österreichischen Thronfolgers und der Gräfin Betsera entdeckt. Er war unmittel­bar nach der Tragödie zum Kaiser Franz Josef befohlen worden und hat ihm aeloben mussen. kein Wort über das Sterben des Thronfolgers zu sprechen.

Dar Berichterstatter des Morgen hatte am Sonntag Gelegenheit,

berdorf, Ise spreches. Dieser, telte ihm mit,

daß sein Vater seine Erinnerungen über die

Die Unterschrift auf dem viele Seiten umsasen­

e Piei e selis he e

nischen Verlegern riesige Beträge geboten worden, wenn er ihnen Mitteilun gen über seine Erlebnisse in der Schreaensnacht von Mayerling machen würde. Doch der alte Mann hatte alle Anträge abgelehnt.

Das Gut in Klein=Wolkersdorf, auf dem er gestorben ist, war ein Geschenk des Kaisers Franz=Josef für das Gelöbnis der Verschwiegenheit bis zu seinem Tode.

Bischof Dr. Anton Podlah gestorben WTB Prag, 14.Febr. Der Prager Weih­bischof Dr. Anton Podlah. Dechant des Metropolitankapitels von St. Veit, ist heute früh im Alter von 67 Jahren an einem Herz­schlag verschieden.

Kurzmeldungen

Auf dem Westfelde ll der den Giesche=Werken gehörenden Nickisch=Grube in Janow bei Katto­witz ist in der Nacht zum Sonntag gegen.30 Uhr durch eine Gasexplosion ein Kohlenfall eingetreten. Ein Mann wurde getötet, einer schwer und sieben leicht verletzt.

*

Reuter meldet aus Schanghai, daß ein eng­lischer Schullehrer namens Parkes bei einer Autofahrt durch das von den Japanern besetzte Viertel angehalten und trotz ordnungsmäßiger Papiere von etwa 50 japanischen Reservisten mißhandelt worden sein soll. Ein japanischer Offizier soll schließlich für die Freilassung des Lehrers gesorgt haben.

Hindenburgs Kundgebung

B Berlin, 15.Febr. Reichspräsident]Nach ernster Prüfung habe ich mich

e. an di, an ihn in den wußtsein meiner Verantwortung für das

WTB Berlin, 15.Febr. Reichspräsident von Hindenburg gibt auf die an ihn in den letzten Tagen gerichteren Aufforderungen und Anfragen öffentlich folgende Antwort:

Telearamme an die Automobilbesitzer in ganz Nordamerika:Besichtigen Sie unsere

neuen Modelle! In Amerika huldigt man einem Grundsatze, wonach man in ein Geschäf an Werbung gerade an Werbung! etwas hineinstecker muß, um etwas herauszuholen. Obwohl der Grundsatz bewährt ist, begeg net er in Deutschland zum Schaden vieler Ge­schäftsleute noch vielen Zweifeln.

Sie sind besser als ihr Ruf

die Frauen am Steuer des Auto­mahils. In Amerika wenigstens ist das statistisch nachgewiesen. Ein Viertel aler, Aaterechilitg in Amerika sind Frauen. Das sind a1so 25 Prozest. Aber nur sieben Prozent aller Verkehrsunfälle allgemein gehen auf das Konto der Frauen! Bei den Anfällen mit töd lichem Ausgang im besonderen waren die Frauen auch nur mit 16 Prozent als Schuldig beteiligt.

Wenn auch in diesen nackten statistischen Zahlen manche Relativität stecken mag, die das Schuldkonto der Männer mindern könnte, es bleibt doch lobens= und bemerkenswert, daß die Frau am Steuer mindestens vorsichtiger ist als der Mann. Die sogenanntentollen Fahrer sind vielleicht überall. nicht nur in Amerika, zumeist unter den Männern zu suchen.

Allerdings: Mann sein, wissen, daß der Wagen 100 Kilometer hergibt und sie nicht fahren, dazu gehört unbedingt Disziplin und Selbstbeherrschung. Das ist, mit selbstherrlichen Männeraugen gesehen, imponierender, als brave 50 Kilometer der Aengstlichkeit und Vor­sicht. Nichts für ungut, meine Damen! Tolles Fahren des Mannes bleibt dennoch oder gerade darum verwerflich, wo es zur Sünde am Nebenmenschen aus Sünde an Disziplin und Selbstbeherrschung wirdi

Nach ernster Prüfung habe ich mich im Be­wußtsein meiner Verantwortung für das Schick­sal unseres Vaterlandes entschlossen, mich für eine etwaige Wiederwahl zur Verfügung zu stellen.

Der Umstand, daß die Aufforderung hierzu an mich nicht von einer Partei, son­

dern von breiten Volksschichten er­

gangen ist, läßt mich in meiner Bereiterklärung eine Pflicht erblicken.

Sollte ich gewählt werden, so werde ich auch weiterhin mit allen Kräften dem Vaterlande treu und gewissenhaft dienen, um ihm nach außen zur Freiheit und Gleichberechtigung, nach innen zur Einigung und zum Aufstieg zu ver­

helfen.

Werde ich nicht gewählt, so bleibt mir dann

der Vorwurf erspart, meinen Posten in schwerer Zeit eigenmächtig verlassen zu haben.

Für mich gibt es nur ein wahrhaft na­tionales Ziel: Zusammenschluß des Vol­keg in seinem Existenzkampf, volle Hingabe je­des Deutschen in dem harten Ringen um die Er­haltung der Nation