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Morgen-Ausgabe

43. jahrg.

Fährt Stresemann nach Paris?

0 Köln, am 9. August 1928.

Der deutschnationale Abgeordnete v. Lind­einer=Wildau hat die Frage aufgeworfen, ob es denkbar wäre, daß nach dem deutsch=französischen Kriege 1870/71 während der Dauer der deut­schen Besetzung französischen Bodens ein fran­zösischer Minister Berlin besucht hätte. Das Berliner Tageblatt hat dem Fragesteller nach­gewiesen, daß das nicht nur denkbar, sondern in Wirklichkeit geschehen ist. Das Mitglied der französischen Nationalversammlung, Herr A. Pouyer=Quertier, Finanzminister der fran­zösischen Republik, habe im Oktober 1871 Berlin besucht, um mit Bismarck über eine Reihe handelspolitischer Fragen und den möglichst schnellen Abbau der deutschen Besatzung zu ver­andeln. Das Ergebnis dieser Verhandlungen estand in einerZusätzlichen Uebereinkunft zu dem Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 und in einer Separatkonvention vom 12. Oktober 1871.

Die Frage der Deutschnationalen verknüpft sich mit der Absicht des deutschen Außenministers Dr. Stresemann, eventuell am 27. August zur Unterzeichnung des Kellogg­Paktes nach Paris zu fahren. Die Reise würde sich mit der Augenblickslage nicht vertragen, wenn das jüngst bekanntgewordene Aus­lieferungsbegehren der französischen Militär­gerichte in der Pfalz in der Weise weiterverfolgt worden wäre, wie anfangs schien, daß es ge­schehen könnte. Es spricht aber vieles dafür, daß diese heikle Angelegenheit in diplomatischer Form beigelegt wird, vielleicht bestehen schon die entsprechenden Vereinbarungen. Damit ent­fällt also ein wichtiger Grund für das Fern­bleiben Dr. Stresemanns aus Paris.

Untersucht man, ob eine solche Reise sich dann mit der deutschen Würde überhaupt verträgt, kann man vom Standpunkte der Wirklichkeits­politik aus zu folgenden Auffassungen gelangen:

Dr. Stresemann reist nicht nach Paris, um bei dem Diktator des Vertrages von Versailles zu antichambrieren oder als kniefälliger Bittsteller zu kommen. Sofern er am 27. August dorthin reist, geschieht es, um einen Pakt zu unter­zeichnen, der von Amerika in Vorschlag gebracht worden ist, einen Pakt, der dem Frieden in Europa und der Welt dienen soll, einen Pakt, zu dem Deutschland nicht alsgnädigst zu­gelassen kommt, sondern zu dem sich zu bekennen es auf gleicher Stufe mit den übrigen künftigen Teilhabern des Paktes eingeladen worden ist. Daraus ergibt sich, daß die Reise Dr. Strese­manns nach Paris eigentlich nur die Zufälligkeit einschließt, daß dieser Pakt in Paris unter­zeichnet werden soll. Er hätte ebensogut in London oder Washington unterzeichnet werden können. Das letztere ist ursprünglich vorgesehen gewesen, aber die Tatsache, daß dann eine größere Anzahl Außenminister nach Amerika hätte reisen müssen, während so nur der Staatssekretär Kellogg von Amerika nach Europa zu kommen braucht, hat äußerlich den Ausschlag dafür gegeben, daß der Pakt in Europa unter­zeichnet werden soll. Die Wahl fiel auf Paris.

Verbietet die Tatsache, daß deutsches Gebiet noch immer besetzt ist, die Reise Dr. Stresemanns nach Paris? Gefühlsmäßig, ja. Politische Klugheit und Sinn für Wirklich­keit kann aber die Reise rechtfertigen. Wer da glaubt, daß eine Absage Dr. Stresemanns mit Berufung auf die Nichträumung des Rhein­landes irgendwie die Räumung selbst zu fördern vermöchte, dürfte doch wohl in schwerem Irrtum sich befinden. Die Grundlinien des Verhält­nisses zwischen Frankreich und Deutschland findet man heute, was den Verkehr der führen­den Staatsmänner miteinander anbelangt, nicht mehr im Vertrage von Versailles, sondern auf der Ebene der Ideen, die in Locarno zur Ausräumung der Schärfen führten, die als Nachwirkung des Krieges und Kriegshasses übriggeblieben waren. Niemand hat an­

genommen, daß jener bedeutsame Schritt zur serständigung die rasche Ausräumung alles dessen bedeuten würde, was uns Deutschen um

der wahren Verständigung willen am Herzen liegt. Es sind übrigens gerade die deutschen Deutschnationalen und die französischen Deutschnationalen, die hüben wie drüben die Verwirklichung der Ideen noch immer auf­gehalten haben, weil sie dafür sorgten, daß das gegenseitige Mißtrauen weiterlebt.

Ein Irrtum wäre es, anzunehmen, daß das Vertrauen gefördert werden könnte durch Zurückhaltung Deutschlands bei einem Anlasse wie der Unterzeichnung des Kellogg=Paktes in Paris. Wenn überhaupt eine erste Reise des deutschen Außenministers nach Paris in Frage kommt, dann kann man sich kaum einen schick­licheren und glücklicheren Anlaß denken, als den, der sich hier bietet. Erbietet sich, das soll heißen, man soll ihn wahrnehmen. Die Er­fahrung hat gelehrt, daß dem Vertrauen und seiner Stärkung am besten gedient wird, wenn man von Mensch zu Mensch verhandelt, wenn man beieinander sitzt, wenn die guten Formen der gesellschaftlichen Höflichkeit zu persönlichen Konzessionen zwingen, die zwar nicht alle für spätere diplomatische Noten ihre Bedeutung behalten, aber doch gewisse innere Hemmungen auferlegen, in einen Ton zurückzuverfallen, der als überwunden betrachtet werden darf. Der Ton macht die Musik. Je wohlklingender die Musik des Verkehrs der Diplomaten unter­einander ist, die Musik, die bekanntlich den aufmerksam aufhorchenden Völkern in die Ohren klingt, desto mehr strahlt sie auf die Volksgenossen jener Verhandlungsführer aus, von dem guten Geiste, der die Verständigung zu fördern vermag. Wo Verständigung nach vielen Jahren fürchterlichster Entzweiung so mühsam zurückzugewinnen ist wie in Europa, da muß man alle Mittel, auch die kleinsten, auch die der feinsten Seelenkunde in den Dienst der Wiedergewinnung des Vertrauensverhält­nisses stellen. Als seiner Zeit Marx mit Be­gleitung nach London fuhr, hat man spüren können, was das bedeutet. Niemand hat es bestritten; auch dort sind aus Begleitum­

ständen als kleinen Ursachen, später größere irkungen entstanden.

Die Reise Dr. Stresemanns nach Paris könnte in keiner Weise eine Anerkennung der Berechtigung bedeuten, die Besetzung deut­schen Gebietes bis zum Jahre 1935 fortzusetzen. Schon deshalb kann sie es nicht, weil es sich bei der Reise nicht um eine ausschließlich französisch­deutsche Angelegenheit handelt, sondern um eine Angelegenheit der großen allgemeinen Weltpolitik auf dem Wege zum Frieden. Mit­telbar, nach seinen voraussichtlichen ersten Wir­kungen und Berufungsmöglichkeiten, steht der Kriegsächtungspakt in Verbindung mit der Be­schleunigung der Rheinlandräumung. Vielleicht fällt es deshalb den Franzosen und Engländern so fühlbar schwer, den Kellogg= Pakt Tatsache werden zu lassen. Aber gerade darum hat Deutschland ein doppeltes Interesse daran, den anderen seinerseits keinerlei Vorwand zu geben, die Unterzeichung des Paktes aufzuschieben. Man sucht schon nach solchen Vorwänden. Sollen wir die Hand dazu reichen, sie zu finden?

Es spielt keine Rolle, daß von Paris und London verblümt bis offen zu erkennen gegeben worden ist, daß über die Rheinlandräumuna in Paris nicht gesprochen werden soll. Dergleichen Zusammenkünfte scheiden sich immer in einen offiziellen und einen inoffiziellen Teil. Bei dem letzten werden zuweilen für die Zukunft wichtige und bedeutsame, wenn auch zunächst unverbindliche Aussprachen gepflogen. Wenn wir nicht irren, ist das in der Politik bis hin­

unter in die kleinen Gremien so. Man darf also auch in Paris im Kreise der Weltpolitiker damit rechnen. Das darf man umso mehr, als Dr. Stresemann, wenn er hinginge, nicht, wie einst Wilson, in eine ihm unbekannte Umwelt kommt, sondern weil er doch schon Beweis dafür abge­legt hat, daß er sich auf diesem Boden zum Vorteile Deutschlands zu bewegen weiß. Spä­ter, im September, trifft man sich dann in Genf. Dort wird Gelegenheit sein, über die Frage der Rheinlandräumung ohne Hemmun­

gen zu sprechen. Manche Hemmung kann, und sei es auch zwangsläufig, fallen, wenn Dr. Stresemann vorher in Paris war. Somit läge dann der Besuch des Reichsaußenministers auf der Linie der Politik, die Deutschland weiter verfolgen und einhalten muß, allen Rückschlägen und Schwierigkeiten zum Trotze, wie sie gerade in den letzten Wochen bedauerlicher Weise in die Erscheinung getreten sind. Früher waren solche Schwierigkeiten aber noch weit größer. Man hat viele von ihnen doch gerade mit dieser Haltung, mit ihr allein, überwunden. Vielleicht dokumentiert sich darin, daß Erwägungen wie die vorstehenden nicht fehlgehen,

Chamberlain und seine Politik.

London,.Aug. Die neueste Anordnung der Aerzte, wonach Sir Austen Chamberlain eines mehrmonatigen Urlaubs bedarf, bestätigt das Gerücht, daß seine durch Ueberarbei­tung komplizierte Erkrankung, eine Luftröhrenentzündung verbunden mit leichter Lungenentzündung, ziemlich kritischer Natur war. Chamberlain wird London voraussicht­lich nicht vor Ende des Monats verlassen können, er soll dann in ein englisches Seebad und schließlich zur völligen Erholung ins Ausland gehen. Er wird also auch während des ganzen Septembers den Amtsgeschäften mehr oder min­der fern bleiben. Infolge dessen wird Lord Cushendun ihn nicht nur in den laufenden An­gelegenheiten vertreten.

Man hat den ungewöhnlichen Weg gewählt, Lord Cushendun durch königliche Ver­ordnung zum stellvertretenden Außenminister zu ernennen. Als mutmaßliche Erklärung da­für wird angeführt, daß er am 27. August Eng­land bei der Unterzeichnung des Kellogg=Paktes in Paris vertreten soll. Die amtliche Mit­teilung über Lord Cushenduns Ernennung, die seine Genfer Obliegenheiten ausdrücklich er­wähnt, übergeht jedoch die Unterzeichnung des Kelloga=Paktes mit Stillschweigen. Es bleibt abzuwarten, ob die in der Luft liegende Unsicherheit über die Einzelheiten dieser Pa­riser Zeremonie sich zu einer Verschiebung des Datums verdichten wird, oder nicht. Nach den vorliegenden Meldungen aus Washington bereiten die politischen und Etikettefragen, die durch das spanische und russische Unterzeichnungsangebot aufgeworfen wurden, dem Staatsdepartement keine geringe Verlegenheit. Am stärksten trägt aber offen­bar die feindselige Aufnahme der englisch­französischen Flottenvorschläge in Washington und in Rom, und zwar nach voraufgegangener Aussprache zwischen diesen beiden Hauptstädten, dazu bei, die Atmosphäre für die Unterzeich­nung des Paktes zu kühlen.

In London entdeckt man jetzt weitere Kom­plikationen auf deutscher Seite. Die Times will wissen, daß Deutschland die am unmittelbarsten interessierten Regierungen wegen einer Aus­

sprache über die Räumungsfrage anläßlich der er Unterzeichnungskonferenz sondiert habe. Es ist anzunehmen, daß niemand daran denkt, den amerikanischen Staatssekretär in Anspruch zu nehmen, wenn es zu einer solchen Aussprache kommen sollte. Das hindert nicht, daß die Morningpost in einer Pariser Meldung an­deutet, Kelloggs Erscheinen in Paris hänge jetzt von der Diskretion Stresemanns ab. Auch die Times gibt zu bedenken, daß die Abwesenheit Chamberlains in Paris vielleicht einen Aufschub der deutschen Absichten wünschenswert machen werde. Kurz, aus irgend einem noch ungeklärten Grund, der am ehesten in den englisch=französischen Flotten­vorschlägen zu suchen sein dürfte, aber durch Scheingründe, wie die deutschen Wünsche in der Räumungsfrage, verdeckt wird, scheint die Pariser Unterzeichnungskonferenz zurzeit etwas in der Luft zu schweben.

*

Berlin, 8Aug. Die Nachricht, wonach der englische Außenminister Chamberlain auf mehrere Monate beurlaubt ist und durch Lord Cushendun vertreten wird, hat naturgemäß auch in hiesigen politischen Kreisen Aufsehen er­

Stefan Kaditsch F.

WTB Belgrad, 8. Aug. Stefan Raditsch ist heute abend.55 Uhr in Agram gestorben.

WTB Budapest, 8. Aug. Nach einer Mel­dung aus Agram, hatte sich im Befinden Stefan Raditschs um 7 Uhr abends eine leichte Besse­rung gezeigt, so daß die Aerzte sich entfernten und nur die nächsten Familienmitglieder am Krankenlager zurückblieben. Um.55 Uhr stellte sich die Verschlimmerung im Befinden des Kranken ein, die nach wenigen Minuten den Tod herbeiführte. Es dauerte länger als eine Stunde, bis die Nachricht in den Gast= und Kaffeehäusern bekannt wurde. Um 11 Uhr abends wurden Extraausgaben der Blätter herausgege­ben und das Publikum umstand in großen Scha­ren die Redaktionen der Zeitungen, um Neuig­keiten zu erfahren. Zu Ruhestörungen ist es nicht gekommen.

*

Bekanntlich gehörte Stefan Raditsch, der welt­bekannte Führer der kroatischen Bauernpartei, zu den Opfern des kürzlichen Revolverattentats in der serbischen Skupschtina. Sein Tod wird in Südslawien und darüber hinaus einen starken Widerhall finden. Er dürfte das Signal bilden zu ernsten inneren Erschütterungen im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.

regt, jedoch liegt, so sagt man, hier keinerlei Anlaß vor. zu zweifeln, daß Chamberlain tat­sächlich ernsthaft erkrankt ist. Mit Rücksicht auf die kommende Völkerbundstagung in Genf und auch auf die Unterzeichnung des Kellogg=Paktes ist man um so mehr von einem Fernbleiben des englischen Staatsmannes berührt, zumal Lord Cushendun wohl kaum in so schwierige Verhandlungen über eine Frage, wie sie die Rheinlandräumung, darstellt, mit den übrigen Außenministern eintreten wird. Ob sich daher auch noch andere politische Konsequenzen er­geben, bleibt von der künftigen Entwicklung abhängig.

Besserung im Befinden Chamberlains.

WTB London, 8. Aug. Im Befinden Chamberlains ist eine bedeutende Besserung eingetreten. Er bleibt jedoch weiterhin ans Bett gefesselt.

Unglücksstern über Ozeanflügen.

Der französische Flieger Drouhin abgestürzt.

WTB Paris, 8. Aug. Das Flugzeug, mit dem der französische Flieger Drouhin heute nachmit­tag in Begleitung eines Ingenieurs, eines Funkers und eines Mechanikers auf dem Flug­platz Orly zu einem Uebungsflug zur Vor­bereitung eines seit längerer Zeit angekündigten Transozeanfluges aufgestiegen war, ist kurz nach dem Start in der Nähe des Flugplatzes ab­gestürzt. Unter den Trümmern des Apparates konnte der Mechaniker nur als Leiche geborgen werden. Drouhin und die beiden anderen In­sassen erlitten schwere Verletzungen.

Buche nach Amundsen.

WTB Oslo, 8. Aug. Die Admiralität gibt bekannt, daß die Nachforschungen nach der ver­schollenen Latham nunmehr wieder ausgenom­men werden. Der Wallfischfänger Heimland soll das Gebiet zwischen dem Südkap und der König­Karl=Insel, besonders den großen Fjord und die Küste der Insel Edge absuchen, während die Expedition der Miß Boyd an Bord der Hobby vorzugsweise das Franz=Josefs=Land durch­forschen wird. Gemäß einer Uebereinkunft zwi­schen dem französischen Admiral an Bord des Kreuzers Straßburg und Kapitän Wisting wird die Vesle=Kari im Gebiet zwischen der Heim­land und der Hobby Nachforschungen anstellen. Der Kreuzer Straßbourg und der norwegische Regierungsdampfer Michael Sars werden das offene Meer zwischen Südkap und Bäreninsel und, wenn möglich, noch weiter östlich absuchen.

Wie sie starben.

WTB Pola, 8. August. Es wird bestätigt, daß kein einziger Mann der Besatzung des ge­sunkenen Unterseebootes F. 14 gerettet wurde. Ein Teil ertrank, die anderen erstickten oder wurden durch aus den Akkumulatoren aus­strömende Chlordämpfe vergiftet. Das durch Pontons flottgehaltene=Boot soll nach Pola geschleppt werden.

WTB Rom, 8. August. Die Zahl der bei dem Untergange des Unterseebootes F. 14 ums Leben gekommenen Seeleute beträgt nach den letzten Meldungen 27 undnicht 31.

Freitagabend 85. Uhr im Groben Saale der Hesse.

Karten sind erhältlich u. a. im Sekretariat der Zentrums­partei, Köln, Rubensstr. 11, im Schalterraume des Kölner Lokal-Anzeigers am Neu­markt und im Städtischen Verkehrsamt, Köln, Unter Fettenhennen.