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General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. Kölner Fremdendiatt.

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Sonntag, 21. Oktober 1917. 31. Jahrgang. Heute 12 Seiten.

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Zur innerpolitischen Lage

schreibt mander Zentrums-Parlaments-Korrespondenz:

Eine Umschau in die Stimmungsbilder der Zentrums­presse über die jüngsten Vorgänge im Reichstag läßt zweierlei erkennen: einmal, es sind der inneren Krisen jetzt genug, aus Volk will Ruhe haben; und weiter[in einem Teile der Zentrumspressel der Reichskanzler Dr. Michgelis hat nicht den Beweis erbracht, daß er die schwierigen politischen Verhält­nisse zu meistern versteht, es fehlt eine storke po­litische Leitung. Der erste Gesichtspunkt ist begreif­lich. Die weitesten Kreise unseres Volkes haben kein Bedürfnis nach innerpolitischen Streitereien. Die Gesamtlage des deutschen Volkes ist zu ernst, als daß wir uns diesen Luxus leisten können.

Man sollte daher auch an sich gewiß bedauerlichen Vorkommnissen keine übertriebene Bedeutung bei­messen. Die ungeschickte Art des Kriegsministers und Dr. Helfferichs bei Beantwortung der sozialdemo­kratischen Interpellution kann man lebhaft bedauern; ob man aber diesen Entgleisungen wie man sie nennen kann eine so große Bedeutung beimessen soll, erscheint doch fraglich. Im Haushaltsausschuß des Reichstuges hat sowohl Dr. Helfferich wie auch der Kriegsminister zu den kritischen Fragen der Interpellation in der entgegenkommendsten Weise Stellung genommen und Helfferich hat sich wegen seines Tones entschuldigt und erklärt, daß ihm jede Provokation des Reichstages ferngelegen habe. Etwas schlimmer liegt die Sache schon bei Hrn. von Cupelle. Capelle ist kein Neuling im parlamentarischen Leben. Er wohnt seit einem Jahrzehnt den Verhandlungen des Haushaltsausschusses bei und hat dort hunderte Male das Wort zu Erklärungen ergriffen. Bei ihm ist es also nicht politische Unerfahrenheit, sondern ein wirklicher Mungel an politischem Sinn, der seine Antwort an die Unabhängigen Sozialdemokruten be­einflußte. Capelle hat seinAbschiedsgesuch angeblich eingereicht. Der Reichstag wird ihm keine Träne nachweinen, wenn er geht.

Aber sowohl für ihn wie auch für Helfferich und den Kriegsminister sollte man doch der Erwägung

Raum geben, ob denn wirklich die Zwischenfälle so ernsthafter Natur gewesen sind, daß sie einen Wechsel in den Aemtern rechtfertigen. Ein solcher Wechsel in dieser ernsten Kriegszeit ist an sich schon be­denklich. Wir haben keinen Uberfluß an tüchtigen politischen Köpfen. In der Hauptsuche sind für die Amter in den Ministerien doch erforderlich Er­fahrungen und Kenntnisse in der Leitung der Ressorte. Wenn dies gepaart ist mit porlamentarischer Routine, so ist dies ein Vorzug und dringend wünschenswert. Aber der Mangel der letzteren sollte nicht ohne weiteres dazu führen, geschulte und erfohrene Minister ohne zwingenden Grund zu beseitigen. Es wäre deshalb zu wünschen, daß in der Behandlung dieser Frage in der öffentlichkeit doch eine gewisse Zurückhaltung beachtet würde. Wenn sich ober schließlich ein Wechsel als notwendig herausstellt, so sollte man daraus auch im Lande keinen Anlaß zur Beunruhigung nehmen.

In der Zentrumsversammlung in Hagen am vorigen Sonntag stellte der Abg. Giesberts in seinem Vor­trage folgende Kernsätze auf:Das deutsche Volk soll sich in seinem unbeugsamen Willen und in seiner tatkräftigen Entschlossenheit, den Krieg durch­zuhalten, bis ein Friede errungen ist, der Deutsch­lands Zukunft sicherstellt, nicht beirren lassen durch die jüngsten Ereignisse im Reichstag und durch die widerspruchsvolle Behandlung der Friedensfrage. Im Rahmen der großen Geschehnisse dieses Welt­krieges seien diese Dinge doch mehr sekundärer Art; die Hauptsache sei, daß das Volk seine innere Ge­schlossenheit bewahrt. Dieser Gesichtspunkt ist durchaus beachtenswert. Unser Volk soll sich wirk­lich nicht durch eine sog. Ministerkrise in seiner Stimmung beeinflussen lassen. Die Hauptentschei­dung liegt in den Händen unserer Armeeführung, und die ist gut.

Seid sparsam im Kohlenverbrauch!

Der Torpedobootsangriff auf Dünkirchen.

Glückliche und folgeaschwere Arbeit verrichten die deutschen Streitkräfte in der Luft und auf dem Wasser an der französischen Küste. Flugzeug­geschwader und Torpedobootsflottillen operieren ab­wechselnd mit bestem Erfolge gegen Dünkirchen, dem bedeutendsten Waffenplotz der englisch-französischen Nordfront. Schon um die Wende des September zum Oktober gelang ein heftiger Angriff unserer Flugzeug. geschwader auf Dünkirchen vollkommen: die Stadt geriet in Brand, riesige Munitionsmassen gingen in die Luft, die Hafenanlagen wurden durch die explo­dierenden Fliegerbomben aufgerissen, so daß selbst der französische Heeresberichternsten Sachschaden zugeben mußte. Seitdem haben die deutschen Flieger ihre Angriffe auf die noch übriggebliebenen oder rasch wieder hergestellten Schuppen und Anlagen fort­gesetzt.

Aber auch unsere Torpedoboote sind in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag wieder vor Dünkirchen erschienen, warfen 250 Sprenggrandten auf die Hafen­bauten und Festungsonlagen, nahmen den Kampf mit den englischen schweren Landbatterien auf, beschä­digten einen feindlichen Monitor schwer und kehrten ihrerseits unbeschädigt zurück.

Die außerordentlich rege Tätigkeit unserer leichten Seestreitkräfte ist um so höher einzuschätzen, als große Teile von ihnen bei den Operationen um ösel voll in Anspruch genommen sind. Bedenkt man ferner daß erst vor ein paar Tagen im Sperrgebiet der eng­lischen Shetlandsinseln ein ganzer feindlicher Geleit­zug von 13 Schiffen mitsamt den schützenden Zer­störern von ihnen vernichtet wurde, so wird man unserer kühnen Mecreskavallerie aus vollem Herzen Dank und Glüekwunsch dorbringen müssen. Ihre. neue Leistung vor Dünkirchen erscheint, politisch betrachtet, wie ein leidenschaftlicher Versuch unserer Flotte, in den Köpfen der Feinde auch den leisesten Schatten einer Illusion, die durch die Vorgänge in Wilhelmshaven geweckt sein könnte. zu zerstören.