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General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. 2 Kölner Fremdenblatt.

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Nr. 15g.

Fornsur Geschäftsstelle u. Redaktion Marzellenstr.37: A6920 bis 6928 Zernspr. Geschäftsstelle Breitestraße 85: A6636.##4

Der deutsche Tagesbericht.

Großes Hauptquartier,.Juni1917. vormittags.(Drahtber.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

H eresgruppe Kronprinz Rupprecht

Im Wytschaete=Bogen erreichte der Artilleriekampf gestern äußerste Heftigkeit. Er hielt bis in die Nacht an.

In der Nähe der Küste, am La Bassee=Kanal und beiderseits der Scarpe nahm nachmittags die Kampftätigkeit zu. Nachts folgten starken Feuerwellen Vorstöße der Engländer bei Hulluch. Lens, Monchy und Cherisy. Sie sind überall abgewiesen worden. Am Souchez=Bach vom Vortage verbliebene Engländernester wurden größtenteils ge­säubert.

Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen

Westpreußische und rheinische Regimenter führten am Win­terberg bei Craonne eine gewaltsame Erkundung durch, bei der nach erbitterten Nahkämpfen über 150 Franzosen und 15 Maschinengewehre in der Hand der Sturmtruppen blieben.

Am Westhang des Berges in unsere Stellung einbezogene fran­zösische Gräben wurden gegen starke Angriffe gehalten.

Heute nacht drangen Stoßkompagnien niederschlesischer Regi­menter nordwestlich von Braye in die französische Stellung und nahmen mehr als 100 Mann gefangen. Auch hier wurden 15 Maschinengewehre erbeutet.

Beide Erkundungsvorstöße brachten wertvolle Feststellungen über den feindlichen Kräfteeinsatz.

In der Champagne wurde östlich des Pöhlberges ein Angriff mehrerer feindlicher Kompagnien durch Gegenstoß zum Scheitern gebracht

Front des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg

Keine besonderen Ereignisse.

pestlicher Kriegsschauplatz.

Keine größeren Kampfhandlungen.

Mazedonische Front

Vorpostengefechte westlich des Wardar, am Doiran=See und in der Struma=Ebene verliefen für die bulgarischen Truppen günstig.

Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.

Köln, Dienstag, 5. Juni 1917. 31. Jahrgang.

heute 8 Seiten.

was der Feind in früheren Anstürmen an Menschenleben und Volkskräften seiner Eroberungspolitik geopfert hat. Wir stellten im Laufe des zehntägigen Ringens mindestens 35 italienische Divisionen in erster Linie fest. Es ist sonach gegen den Front­abschnitt von 40 Kilometer Breite mindestens die Hälfte des gesamtenitalienischen Heeres Sturm gelaufen. Die Einbuße, die bei diesem Massenopfer der Angreifer an Toten und Verwundeten erlitt. übersteigt sicherlich 16000 0 Mann. Außerdem nahmen wir ihm 16 000 Gefangene ab, so daß sich italienischerseits für den Gegner, günstig berechnet, ein Gesamtabgang von 180000 Mann ergibt. Dem Verlust von 180 000 Mann gegenüber stehen für den Feind die Besetzung des Kukberges und die Trümmerhaufen des zerschossenen Dorfes Jamiano als Raumgewinn, wenig genug für den Siegesjubel, der am zweiten Jahrestage des Krieges Italien erfüllte. Der

Erfolg ist unbestritten unser geblieben. Der Kaiser hat inmitten seiner braven siegreichen Kämpfer einen Armeebefehl erlassen. Dieser Befehl ist von uns bereits heute früh veröffentlicht worden.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

KSSS

Unverändert.

Der amtliche bulgarische Bericht.

WTB Sofia,.Juni 1917.(Drahtb.) Mazedonische Front. Auf dem rechten Wardarufer ziemlich lebhafte Artillerietätigkeit. Französische Kompagnien versuchten unsere vorgeschobenen Posten südlich von den Dörfern Kuna und Mojna anzugreifen, wurden aber durch Feuer vertrieben. Im nördlichen Teile der Ebene von Serres rückten mit Einbruch der Nacht starke feindliche Ab­teilungen nach Artillerievorbereitung gegen Spatovo vor. Dem wirksamen Feuer unserer Artillerie, Gewehre, Maschinengewehre und Bomben ausgesetzt, kehrten sie auf ihrem Wege fluchtartig zurück. An der übrigen Front schwache Artillerietätinkeit Rumänische Front. Nichts Bedeutsames.

Der amtliche türkische Bericht.

WTB Konstantinopel, 4 Junt!917.(Drahtber.) Außer etwas lebhafterer Patrouillentätigkeit an der Kaukasusfronl sind von keiner Front besondere Ereignisse gemeldet

Jur Kriegslage.

Abendbericht über die Kriegslage.

WTB Berlin,.Juni1917, abends.(Drahtber. Amtlich.) Im Wytschaetebogen hat sich nach dem ruhigen Morgen der Artilleriekampf am Nachmittage wieder zu be­deutender Hohe gesteigert.

Von den anderen Fronten ist bisher nichts Besonderes ge­meldet worden.

Der österreichisch=ungarische Tagesbericht.

WTB Wien,.Juni1917.(Drahtber.) Amtlich wird ver­lautbart:

Oestlichen Kriegsschauplaz

In den Karvathen wurden feindliche Erkundungsabtei­kungen abgewiesen.

Italienischer Kriegsschauplatz.

TL a

Oestlich von Goer, versuchte der Feind mehrmals, vor­gestern an uns verlorene Gräben zurückzugewinnen. Alle An­griffe waren vergebens. Unsere Beute erhöhte sich auf 11 Offi­ziere, 600 Mann und 9 Maschinengewehre. Auf dem Fajti Hrib holten wir 350 Italiener aus den feindlichen Stellungen. Im Vereiche von Jamiano ist die Kampftätigkeit wesentlich lebhafter geworden.

Bei Arco in Südtirol wurde ein italienisches Wasserflugzeug abgeschossen.

Wie aus sehr vorsichtigen Schätzungen erhellt, übertreffen die Verluste der Italiener in der 10. Isonzoschlacht alles,

Vor der neuen Offensive.

Berlin,.Juni1917.

Die Ereignisse der letzten Tage beweisen deutlich, daß die im Morgenblatt vom 1. Juni ausgesprochene Vermutung, daß mit einer neuen Offensive zu rechnen sei, richtig ist. Nachdem die große englisch=französische Frühjahrsoffensive mit allen ihren Einzelschlachten abgeschlagen worden war, trifft der Gegner seit einiger Zeit an allen Teilen der Front neue Vorbereitungen. Wir befinden uns im Augenblick in der Zeit des Ueberganges. An vielen Stellen der Westfront beobachten wir feindliche Trup­penverschiebungen. An Stellen, die bei den letzten Kämpfen Brennpunkte der Offensive waren, verbinden sich die feindlichen Linien mehr und mehr. Westlich und nordwestlich von St. Quentin haben die Franzosen den Engländern wieden einen Frontabschnitt abgenommen. Es steht fest, daß unsere Feinde versuchen werben, an anderen Stellen der Front anzugreifen.

So hat sich seit einer Reihe von Tagen im Gebiet von Wyt­schaete die feindliche Artillerietätigkeit auffallenderweise ge­steigert. Seit gestern ist sie zeitweise zum Trommelfeuer angewachsen. Die in diesem Raum unternommenen Vorstöße der Engländer sind als Fühler anzusehen. Gestern erfolgte ein wirkungsloser Luftangriff der Engländer auf Zee­brügge, der mit den englischen Vorbereitungen offensichtlich im Zusammenhange steht. An der Küste war am Sonntag das Feuer sehr lebhaft. Im Ypernbogen erfolgten mehrere Feuerangriffe. Das Artilleriefeuer stieg zum Trommelfeuer. Aeußerst lebhaft beschoß der Gegner unser Hintergelände. Bis­her erfolgten lediglich mächtige Patrouillenvorstöße.

Auch weiter südlich ist das Feuer angeschwollen. Besonders stark war es gestern bei Lens. Der von den Engländern in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni am Souchezbach unter­nommene Vorstoß brachte dem Gegner übermäßig hohe Ver­luste. Vor dem Abschnitt eines Regiments lagen allein 300 bis 400 Tote. Aus dieser Zahl ersieht man ohne weiteres die Wucht, mt der jetzt Patrouillenunternehmungen durchgeführt werden. Nordlich der Touchezbaches säuberten wir ein Eng­

ländernest und hielten die neue Stellung gegen mehrfache An­griffe. Bei Roeux wurden feindliche Ansammlungen unter wirkungsvolles Vernichtungsfeuer genommen. Bei Monchy wurde ein feindlicher Angriff durch unser Feuer abgewiesen. Heute früh 4 Uhr wurde ein feindlicher Angriff bei Hulluch abgeschlagen. Wo der Gegner in unsere Gräben eindrang, wurde er nach Kampf wieder hinausgeworfen. Sehr lebhaft war die Feuertätigkeit zwischen Bullecourt und Quéant. In der Nacht vom 2. zum 3. Juni wurden mehrere Angriffe bei Ha­bringcourt abgeschlagen. Der Gegner hat die Kathedrale von St. Quentin stark beschossen.

Die Lage an der französischen Front während der letzten Tage wird dadurch gekennzeichnet, daß unsere Truppen zahlreiche Erkundungsvorstöße unternahmen. Diese erfolgten im Raume von Winterberg bis zur Champagne. Der Feind beschränkte sich auf Artillerictätigkeit, die sich von der Aisne bis zur Raide­mont=Ferme gesteigert hat. Dieses Artilleriefeuer soll vermut­lich die wahren Absichten des Feindes verschleiern. Im übrigen verhält sich der Franzose ruhig. Gestern unternahmen wir am Winterberg eine Erkundung, bei der drei Offiziere, 150 Mann und 14 Maschinengewehre erbeutet wurden. Wir drangen mit vollem Erfolge vor und besetzten in über 100 Meter Breite die feindliche Stellung. Der Feind erlitt überaus schwere Ver­luste. Bisher sind 7 Offiziere, über 100 Mann und 15 Maschi­nengewehre eingebracht. Wir bewarfen Bahnanlagen, Unter­kunftsorte und Munitionslager hinter der feindlichen Front mit festgestelltem Erfolge. In der Gegend des Hörnchenberges (Cornillet) beschießt der Gegner lebhaft unsere Stellung. Heute stieß er bei Brimont überraschend, ohne Artillerievorbereitung, vor. Wo er in unsere Linien eindrang, wurde er durch Gegen­stoß hinausgeworfen. Westlich der Maas lag zeitweise heftiges Artilleriefeuer. Zwischen Mosel und Maas bewarf der Gegner einige Ortschaften hinter unserer Front wirkungslos mit Bomben.

An der russischen Front ist im Verlauf der letzten Tage ebenfalls erhöhte Artillerietätigkeit be­obachtet worden. Es sind in Rußland unter den Mili­tärbefehlshabern genug Leute am Werk, um die kom­mende Offensive den Entente mitzumachen. Ob es wirk­lich dazu kommen wird, und an welcher Stelle unser östlicher Feind einsetzt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls kann in der Oef­fentlichkeit an einer russischen Offensive nicht gezweifelt werden. Unter diesen Gesichtswinkeln muß das Gewehr= und Geschütz­feuer betrachtet werden, das bei Smorgon und bei Barono­witschi in den letzten Tagen lag. Auch östlich von Lemberg war es an der russischen Front lebhaft. Selbst an der rumä­nischen Front macht sich die Absicht einer großen General­offensive durch Feuervorbereitung und Feuerüberfälle bemerkbar, die sich zeitweise über Galatz bis nach Tulcca an der Donaumün­dungsgegend ausstrecken. Gestern war zwischen Naragowska und Brzczani die Artillerie= und Minenwerfertätigkeit sehr leb­haft. Auch südlich davon herrschte regere Tätigkeit. Sonst verlief der Tag ruhiger, als seine letzten Vorgänger. Nur bei Fundeni ist die Tätigkeit der Rumänen wieder aufgelebt.

In Mazedonien hat sich nach dem letzten bulgarischen Bericht die Tätigkeit der feindlichen Geschütze in der Gegend des Alcat Mah gesteigert. Auch im Cernabogen verstärkte er sich und erreichte vielfach die Heftigkeit des Tiommelfeuers. Auch Sarrail scheint trotz seiner großen Verluste bei der letzten Offen­sive noch einmal angreifen zu müssen, wenn es gilt, die neue Sommerschlacht der Entente zu schlagen. Gestern unternahmen englische Stoßtrupps in Stärke mehrerer Kompagnien und später eines Bataillons in der Gegend des Alcat Mah einen Vorstoß. Sie wurden von den Bulgaren wiederum abgewiesen. Oestlich der westlichen Cerna erfolgten ebenfalls feindliche Ueberfälle, die abgeschlagen worden sind.

An der italienischen Front hielt seit dem 30. Mai die Ruhe an. Bei Vodice, der Höhenrücken, der mehrmals von einer Hand in die andere ging, sitzen die Gegner an den Ab­hang dicht einander gegenüber. Die Kuppe ist indes, wie häufig bei solchen Kämpfen, unüberschreitbar. Sie liegt zwischen dem beiderseitigen Artilleriefeuer. Die Hauptartillerietätigkeit der Italiener liegt seit eingen Tagen auf dem Karst. In Kärnten und im Trentino unternahmen die Oesterreichen er­folgreiche Patrouillenunternehmungen. Gestern lag besonders starkes Artilleriefeuer am Isonzo. Die Oesterreicher eroberten den Berg San Marco wieder und warfen den Feind in seine Ausgangsstellung zurück. Die Italiener erlitten schwere Verluste. 10 Offiziere, 500 Mann und 4 Maschinengewehre sind als Beute eingebracht. Die Italiener bewarfen Ortschaften hinter der österreichisch-ungarischen Front mit Bomben, ohne Schaden anzurichten. In Albanien sollen kleinere Kampfhand­lungen stattgefunden haben zwischen italienischen Banden und irregulären Truppen.

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