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s W ii Prarre mn: S Geueral-Anzeiger für die rheinisehe Hauptstalt.* Kölner Fremdenbiatt.
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Nr. 34... Jelbfkl. bschäftsele Breitestratze ak. Aesss. 882 Köln, Sonntag, 10. Dezember 1915 30. Jahrgang. Heute 16 Seiten.
Der deutsche Lagesbericht.
WIB Großes Hauptquartier,.Dez.1316, vormittags.(Drahtbericht.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Hecresgruppe Kronprinz Rupp recht
Im Somme=Gebiet war zu einzelnen Stunden der
Geschützkampf
Nachts gegen unsere Stellungen bei Le Transloy vorgehende starke Patrouillen wurden durch Feuer und im Nahkampf vertrieben. Eine Anzahl von Anstraliern blieb dabei in unserer Hand.
Destlicher Kriegsschauplatz,
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern
Nördlich des Narocz=Sees, in der Skory=Enge, griffen nach Feuervorbereitung mehrere russische Kompagnien vergeblich unsere Stellungen an.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph Zwischen Kirlibaba und Bistritztal setzte der Russe gestern starke Angriffe an. Zumeist scheiterten sie verlustreich in unserm Fener. Nördlich Dorua Watra verlorener Boden wurde vom Angreifer teuer erkauft.
Auch bei in der Hauptsache fehlgeschlagenen Angriffen südlich des Trotosul= Tales errang der Russe bei erheblichem Kräfteverbrauch nur geringen örtlichen Erfolg.
Balkan=Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen
Der linke Flügel der 9. Armee hat die rumänischen Divisionen, die von den Pässen nordöstlich Sinaia sich nach Südosten durchzuschlagen versuchten, ausgerieben; mehrere 1000 Mann wurden gesangen und viele Geschütze erbeutet.
Vor dem rechten Armeeflügel und vor der rasch vordringenden Donau=Armee ist der Feind in vollem Rückzuge.
Seit dem 1. Dezember hat der Rumäne an die beiden Armeen — soweit die zunächst flüchtige Aufränmung der Schlachtfelder um Bukarest ergab— über 70000 Mann, 184 Geschütze, 120 Maschinengewehre verloren. Die Höhe der Zahlen läßt einen klaren Rückschluß auf die Größe der Erfolge der verbündeten Truppen und zeigt den Grad der Auflösung des rumänischen Heeres, dessen Verluste an Toten und Verwundeten zur Gefangenenzahl im Verhältnis stehen.
Die Beute an Feldgerät und Kriegsmaterial ist unabsehbar.
Mazedonische Front.
Auf den Höhenstellungen nördlich von Monastir und nordöstlich von Paralovo lag starkes Artilleriefeuer, dem leicht abgewiesene Angriffe im Cernabogen folgten.
Oestlich des oberen Tahinos=Sees schlugen bulgarische Vorposten eine englische Kompagnie zurück.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.
*
Die Kriegführenden und die Neutralen.
Norwegen ein zweites Griechenland?
Welche Uebergriffe sich der englische Gesandte und seine untergrordneten Organe in Norwegen herausnehmen, darüber geben Mitteilungen von dort nähere Auskunft. Telegramme nach Amerika werden nicht in der Landessprache angenommen, sondern sollen in englischer oder französischer Sprache vorgelegt werden. Drontheim wird von dem dortigen englischen Konsul vollkonmen beherrscht. Im September erließ dieser an sämtliche Kleinhändler in Drontheim ein Rundschreiben, in dem er einfach verbot, an Deutsche irgend etwas zu verkaufen. Bei Zuwiderhandlungen bekäme das betreffende Geschäft keine weiteren Waren mehr. Deutsche, die schon lange in Drontheim wohnen, können dort nicht mehr ihren Hausstand führen, weil sie nichts kaufen können. Sie müssen fortziehen oder sich naturalisieren lassen. Dieser Terrorismus wird schweigend ertragen, aber die Erbitterung gegen England ist deswegen sehr groß.
## Lloyd
Die Zeit, die wir jetzt durchleben, gehört den starken Willensmenschen. Erst im Laufe des großen Ringens, in dem wir stehen, ist es allen Beteiligten klar geworden, wie stark der Gegner ist. Mit den anfangs vorhandenen Kräften und Mitteln war es keiner Seite möglich, die Entscheidung herbeizuführen. So kam es zu einem Wettlauf in der Anspannung der nationalen Kräfte. Einer schob den andern, und jetzt ist der Augenblick da oder wenigstens nahe, wo die Sehnen und Muskeln des nationalen Körpers ihr Letztes hergeben sollen, um die ganze zusammengeballte Kraft vernichtend auf den Gegner niedersausen zu lassen. In solcher Situation rufen die Völker nach dem Diktator. So ist es im alten Rom ge wesen, so ist es auch heute noch. Nicht die Diktatur, aber eine Annäherung an sie ist das Ziel der Männer, die in England die Schranken der Koalitionsregierung niedergerissen haben, weil sie sie als ein Hemmnis für die freie Entfaltung ihrer Energie ansahen. Zwei Namen sind es, die der Ausdruck des stärksten Wollens im heutigen England sind: Carson und Lloyd Gcorge. Den finsteren Ulster-Iren läßt die Rücksicht auf schwer wiegende Antipathien und der Mangel positiver staatsmännischer Leistungen als Führer untauglich erscheinen Gegnerschaft hat auch der Waliser, aber sie wiegt in diesem Augenblick nicht schwer gegenüber dem, was ihn den Engändern empfiehlt. So hat man ihn zum Führer des Staats schiffes in stürmischer Brandung erkoren.
XX Von der Westgrenze,.Dez.1916.(Reuter.) Lloyds meldet, daß der englische Dampfer Caledonia, 9223 Tonnen groß, versenkt worden sei. Weiter teilt Lloyds mit, der holländische Dampfer Borneo hat die Besatzung des belgischen Dampfers Keltier, 2360 To. groß, und des norwegischen Dampfers Meteor, 4211 To. groß, im ganzen 59 Personen, gelandet. Beide Schiffe wurden durch ein Unterseeboot versenkt. Auch der worwegische Tampfer Nervion, 1920 To. groß, ist versenkt worden.
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Der König von Vayern und der Reichskanzler im Großen
WTB Berlin,.Dez.1916.(Drahtber. Amtlich.) Seine Majestät der König von Bayern, begleitet von dem Ministerpräsidenten Grafen von Hertling, ist herte im Großen Hauptquartier eingetroffen, um Seiner Majestät dem Kaiser einen Besuch abzustatten. Gleichzeitig haben sich der Reichskanzler und der Staatssekretärdes Auswärtigen Amtes ins Hauptquartier begeben.
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Entente=Flieger werfen Bomben auf ein Spital.
WTB Berlin,.Dez.1916.(Drahtbericht.) Nachdem am 4. und 5. November feindliche Flugzeuge das Reservespital in Druovo, auf dem das Abzeichen des Roten Kneuzes sichtbar war, mit Bomben großen Kalibers belegt und neben Material= schaden auch einen Todesfall verursacht hatten, hat die bulgarische Regierung gegen diese erneute Verletzung der Genfer Konvention durch die Entente, die behauptet, für die Aufrechterhaltung des Rechts und der Verträge zu kämpfen, energischen Protest eingelegt!
A Das preuß'sche Wohnungsgesetz.
Der im preußischen Abgeordnetenhause vorliegende Gesetzentwurf entspricht den Absichten, welche die Regierung in einer Besprechung mit den Mitgliedern des früheren Wohnungsausschusses am 25. Oktober dargelegt halte Im wesentlichen sind
die Beschlüsse dieses Ausschusses angenommen. Keine Erledigung findet indessen die sehr umstrittene Frage des freieren Baurechts der Grundbesitzer gegenüber den Gemeinden. Fallen gelassen ist u. a. der Beschluß des Ausschusses, wonach die Bauerlaubnis für Neubauten, Um= und Ausbauten nicht versagt werden sollte, wenn die Festsetzung der Baufluchtlinie bestehende Gebäude betrifft. Diese Bestimmung sollte das Interesse der Hausbesitzer wahren bei etwa notwendigen Straßenverbreitetungen.
Auch die Beschlüsse, welche der Ausschuß betr. Baufluchtlinien getroffen, sind fallen gelassen worden. Die Gemeinden sollten danach verpflichtet sein, die Anschlüsse für Beleuchztung, Wasserleitung und Kanalisation herzustellen. Durch diese Betimmung sollte auf die Gemeinden ein Druck ausgeübt werden, möglichst viel Baugelände aufzuschließen. Die Gemeinden sehen in dieser Vorschrikt eine Durchbrechung des organischen Städtehaues und haben sich von Anfang an lebhaft dagegen gewandt. Der neue Entwurf bringt statt dessen eine andere Bestimmung. Danach können durch Ortsstatut von den Gemeinden die Straßenbaukosten für solche Straßen, welche für die Errchtung von Kleinwohnungen geeignet erscheinen, ermäßigt und besonders festgesetzt werden.
Weiter hatte der Ausschuß in den baupolizeilichen Vorschriften die Bestimmung getroffen, daß baupolizeiliche Lasten, die auf Grundstücken ruhen, in das Kataster einzutragen sind und Interessenten Einsicht darm zu genatten ist. Aun diese Vorschrift ist gefallen. In der Begründung stellt die Regierung in Aussicht, daß auch diese Vorschriften in anderei Form möglichst noch bei der Beratung des Gesetzes wieder aufgenoumen werden sollen, wenn die inzwischen enngeleiteten Ermittelungen abgeschlossen sind. Wahrscheinlich in die Einfuhrung besonderer Baulastenbucher geplant.
Ab esehen von diesen Ausnahmen haben die Beschlüsse des Ausschusses Berucksichtigung gesunden; ganz besonders auch die stiumun en über die Wohnungsaufsicht. Eine wesentiche Erganzung erfährt das Gesetz durch die Vorschrift, wonach die Rezierung zur Förderung der gemeinnützigen Bautätigkeit inen Vettag voo 20 Millionen Mark zur Verfügung stellt, der zur Beteiligung des Staates mit Stammeinlagen bei gemeingützigen Bauunternehmungen zu verwenden ist. Damit ist die praktische Mitwilkung des Staates an der Wohnungsbeschaffung sichergestellt. Volaussichtlich wird es uch bei den 20 Millionen Mark nicht bleiben, denn die Summe reicht bei weitem nicht aus, um auch nur einigermaßen ei Mangel an Kleinwohnungen wirkam zu begegnen. In er Berründung der Vorlage werden die Mißstände im Woyungswesen offenherzig dargestellt und es wird besonders darauf ingewiesen, duß diese infolge des Krieges sich noch verscharfen verden. Es heißt in der Begründung u..:
Daß der Wiederkehr einer Wohnungsnot, wie sie bereits nach dem striege vom Jahre 1870,71 beobachtet worden ist, mit allen gegedenen Mitteln vorzubeugen sein wird, dürfte einer näheren rarlegung nicht bedurfen. Mit Rücksicht hierauf und bei der Beheutung der Wohnungsfrage für das leibliche und sittliche Wohl der Bevölkerung, zumal der heranwachfenden Jugend, deren geistig und körperlich gesunder Entwickelung künftig noch erhöhre Sorgfalt zu widmen sein wird, hält es die Kgl. Staatsregierung für geboten, unerachtet des Kriegszustandes erneut im Wege der Gesetzzebung mit denjenigen Maßnahmen vorzugehen, welche sich auf dem Gebiete der Landesgesetzgebung für eine Verbesserung der Wohnungsverhältnisse darbieten. Sie entspricht damit zugleich einem Beschlusse des Abgeordnetenhauses, das durch Annahme der Anträge die Regierung ersucht hat, sofern nicht alsbald eine reichsgesetzliche Regelung des Wohnungswesens erfolgt, dem Landtage einen Entwurf eines Wohnungsgesetzes zur Beschlußfassung vorzulegen.
Bemerkenswert in der Gegrundung ist eine Uebersicht über die Vermehrung der Bevölkerung nach der Größe der Gemeinden. Nach den Feststellungen des Königlichen Stattstischen Landesamtes betrug in dem Jahreefünft zwischen den Volkszählungen vom Jahre 1905 und vom Jahre 1910 die durchschnittliche jährliche Zunahme der Bevörkerung in den Städten, Landgemeinden und Gutsbezirken über 600 000 bis 100 000 Einwohner 20,16, über 100 000 bis 500000 Einwohner 28,20, über 50000 bis 10 000 Einwohner 26,26, über 40 000 bis 50 000 Einwohner 32 29, über 300.10 bis 40 000 Einwohner 26,31, über 20 000 bis 30000 Einwohner 23,12, über 10 000 vis 20 000 Einwohner 19,96 auf das Tausend, während sie sich in der gleichen Zeit im ganzen Staatsgebiete nur auf 14,83 für das Tausend stellte.
Diese Uebersicht beweist, daß die Wohnungsfrage keineswegs nur die Großstäcte betrifft. Sie wird, darüber kann kein Zweifel herrschen, eine der brennendsten sozialpolitischen Fragen der nächsten Zukunft sein. Die Gründung des deutschen Woh
nungsausschusses, die kürzlich in Berlin erfolgte und eine Zu