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General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. Kölner Fremdenbiatt.

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FRRREEEEERREENCSEEEEEEERag

Köln, Dienstag, 7. November 1915 39. Jahrgang. heute 8 Seiten.

509. Jelüsts. Feschäftstelle Brettestraße 55 A 6336..9Aee

Eine englisch=französische Niederlage an der Somme.

Der deutsche Tagesbericht.

WIB Großes Hauptquartier.Nov.1916, vormittags.(Drahtber.)

Westlicher Kriegsschaupka

meicri

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht der Dauerschlacht an der Somme war der

November wiederum ein Großtampftag ernerErt nung! Engländer und Franzosen haben mit sehr bedeutenden Kräften und unter Einsatz der ganzen Feuerkraft ihrer Artil­lerie einen gewaltigen Stoß gegen die Frout der Armec

Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern.

Nichts von Belang.

Starienischer Kriegsschauplatz.

Im Küstenlande hat die Angriffstätigkeit der Italiener be­deutend nachgelassen. Dem Masseneinsatz der Infanterie ent­sprechend, waren ihre Verluste in den letzten Schlachttagen außer­ordentlich schwer. Gestern war das Artilleriefeuer nur bei Biglia und Hudi Log und westlich von Jamniane lebhafter. Vei Biglia vorgehende feindliche Infanterie wurde durch Feuer ab­gewiesen.

Südöstliche: Kriegsaauplaz.

des Generals von Below geführt.

ie unter den Befehlen der Generale Freiherr Marschall, von Deimling und von Gar nier stehenden Truppen verschiedener deutscher Stamme haben unerschütterlich standgehalten und den Feinden eine schwere Niederlage bereitet. Teile des Straß­

burger Korps, des sächsischen und Badener Kontingents, Ber­liner, Hanseaten sowie das Meininger Infanterieregiment

haben sich besonders ausgezeichnet.

Auf der ganzen fast 20 Kilometer breiten Angriffsfront von De Sars bis Bouchavesnes haben die verbündeten Gegner größte blutige Verluste erlitten und, abgesehen von einem örtlichen Gewinn am Nordteil des Saint=Pierre=Vaast­Waldes nichts erreicht. Wo sonst der Feind bis in unsere Linie vordringen konnte, wurde er sofort wieder hinausge­worfen und ließ 10 Offiziere, 310 Mann und Beute in unserer Hand; nordöstlich von Le Sars wurden allein über 70 Gefangene und 11 Maschinengewehre eingebracht.

Bei Soissons wurde der Angriff einer schwachen franzö­sischen Abteilung abgeschlagen.

Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen Rechts der Maas im Abschnitt von Hardaumont heftige Ar­tillerie- und Handgranatenkämpfe.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

- Mzac

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern

Keine wesentlichen Ereignisse.

Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Karl

Die Kämpfe im Toelgyer=Abschnitt sowie zwischen der Altschanz= und Bodza=Paß=Straße dauerten ohne wesentliche Aenderung der Lage an. Südwestlich von Predeal gewannen wir die Höhe La Omu und machten süd­istlich des Roten=Turm=Passes weitere Fortschritte. Beiderseits der Szurduk=Paß=Straße wurden rumänische An­griffe abgeschlagen. Wir nahmen an der Südfront über 450 Mann gefangen.

Balkan=Kriegsschauplatz

Nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.

Der österreichisch=ungarische Tagesbericht.

WTB Wien,.Nov.1916.(Drahther.) Amtlich wird ver­lautbart:

Oestlicher Kriegsschauplaz.

Heeressront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl.

Die rumänischen Angriffe in der nördlichen Walachei blieben auch gestern völlig erfolglos. Wir gewannen södöstlich des Vörös Torony(Roten Turm)=Passes Raum und nahmen den Berg La Omu. Im Bodzaer Grenzgebiet und bei Bokas und Toengye wird weiter gekämpft. Oestlich von Kirlibaba bemächtigten sich Abteilungen des tapferen Theresienstädter Infanterie=Regiments Nr. 42 und anderer Truppenteile in einem überraschenden Vorstoß der Höhe Soduly, wobei 100 gefangene Russen und ein Minenwerfer eingebracht wurden.

Keine besonderen Ereignisse.

Der amtliche bulgarische Berich.

WTB Sofia,.Nov.1916(Drahtber.) Mazedonische Kront. Sutlich des Maliksees vertrieben unsere Abteilungen feindliche Kavillerie. Auf der Front vom Prespasee bis zur ägäischen Küste stellenweise Gefechte zwischen Aufklärungs­abtellungen. An der Küste des A. gäischen Meeres Ruhe.

Rumänische Front. Längs der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe. In der Dobrudscha unbedeutende Gefechte zwischen Aufklärungsabteilungen. An der Donau unbedeutendes Artillerie= und Gewehrfeuer.

*

Der See= und handelskrieg.

WTB Gefle,.Nov.1916.(Drahtber.) Gestern abend traf hier aus Oregrund die Besatzung des Motorschuners Tön­köping ein, der vor Raumo von dem deutschen=Boot 2= versenkt wurde. Der Führer des Schuners berichtete, daß die schwedische Motor=Galeasse Kleo und der schwedische Dampfer Aegir ebenfalls versenkt worden seien.

Die Explosion auf einem russischen Kriegsschiff.

(Eigener Drahtbericht.) # Sofia,.Nov.191c. Hier verlautet gerüchtweise, daß das russische Schlachtschiff Imperatriza Maria mit der Mannschaft untergegangen sei. Das Unglück wird auf eine

Expiosion zurückgeführt.

Nach einer anderen Lisart sollte bekanntlich das Linienschiff Sewastopol einen schweren Unfall erlitten haben. Mit irgend einem russischen Kriegsschiff des größten Typs scheint also etwas nicht zu stimmn.

England stiehlt amtliche Dokumente der Schweiz.

WTB New York,.N0v.1916(Funkspruch. Verspätet ein­

getroffen) Ein Kurter der schweizerischen Rezierung, der auf dem Dampfer Noordam hier angekommen ist, erzählt, daß, während der Dampfer in Falmouth zurückgehalten wurde, die britischen Behörden sein Gepack durchsucht und ohne weitere Er­klärung zwei wichtige Pakete mit amtlichen Dokumenten an sich genommen haben, deren eines an die schweizerische Gesandtschaft in Wasttington, das andere an den schweizerischen Generaltonsul in New York gerichtet war. Beide Pakeie waren mit dem amtlichen Siegel der schweizer Regierung verseten.

·O Englands Verluste an Kriegsschiffen.

Insgesamt sind bis jetzt 44 Linienschiffe

und Kreuzer mit einer Gesamttonnenzahl von

501 550 Tonnen versenkt worden. In diese Zahl sind aber nicht eingerechnet die verschiedenen Arten der Hülfskreuzer, die Torpedoboote, die Torpedobootszerstörer, Torpedojäger,=Boote usw. Es sind versenkt: 14 Prozent der Linienschiffe, 30 Prozent der Panzerkreuzer und etwa 14 Pro­zent der geschützten Kreuzer der englischen, vor dem Kriege vor­handenen Flotte. Von diesen englischen Verlusten an Linien­schiffen und Kreuzern sind nicht weniger als 39 Schiffe mit

antimen##estreitkräften in otfenen

69 Die heutige Präsidentenwahl.

Von Dr. Ludwig Darmstadter.

Heute sind die Blicke der ganzen zivilisierten Welt auf die Vereinigten Staaten gerichtet, dassouveräne Volk, nahezu 15 Millionen Wähler, entscheidet, wer für die nächsten vier Jahre die Geschicke des Landes leiten soll. Kann Wilson wieder­

als 25 Jahren bin ich bei allen Präsidentschafts­wahlen als Redner tätig gewesen, und wenn ich auch von der Ferne und wegen des Ausbleibens von übersichtlicheren Zeitungs­berichten die Stimmung, die in diesem Wahlkampfe am mer#### in den Vordergrund getreten ist, nicht ganz genau zu beurteilet vermag, so kann ich mit dem besten Willen zu keinem anderen Schlusse kommen, wie zu dem: Wilson kann nicht wieder­

gewählt werden.

Man kann mir den Vorwurf der Voreingenommenheit nicht machen, da ich vor mer Jahren über 150 Reden zugunsten der Wahl Wilsons und Marshalls gehalten habe, schon desyalb für Wilson, weil er gegen Noosevelt ging; denn schon damals herrschte unter den dentschen Wählern eine Abneigung gegen den aus Afrika zurückgekehrten Löwensäger, da der deutsche Wahle Roosevelts Treubruch an Taft nicht verwinden konnte und da Taft bei dem Riß in der republikanischen Partei keine Aussicht auf Wiederwahl hatte, Wilson fur das kleinere Uebel erachtet wurde. Nachdem auf der demokratischen Konvention in Balti­more nach der 46. Abstimmung Woodrow Wilson seinen Haupt­gegner, den Sprecher des Unterhauses im Kongreß, Champ Clark, besiegt hatte, blieb der demokratischen Partei nur die eine Wahl, geschlossen für den Bannerträger der Partei einzu­treten. Wilson war schon vor seiner Nomination als england­freundlich bekannt: erstens durch sein Werk Die Geschichte Englands und dann aber auch, weil er sich einmal weigerte, bei der Enthüllung eines Denkmals für einen amerikanischen General, der gegen England gekämpft hatte, die Festrede zu halten. Eine Friedensrede, wie der Präsident sie letzte Woche in Cincinnati gehalten, war vorauszusehen. Wilson, der in so mancher Be­ziehung, seit er Präsident ist, seine eigenen Wege geht, und der di Neuerung eingeführt hat, mit seinem Botschafter direkt vor den Kongreß zu treten, ist auch darin ein Neuerer, daß er gegen jede Ueberlieferung als ein im Amt befindlicher Präsident in die Wahlarena hinabgetreten ist und den Redekampf mit seinem Gegenkandidaten ausgenommen hat.

Ich teile, soweit ich den früheren Gouverneur von New York als Charakter zu beurteilen vermag, die Befürchtung nicht, daß im Falle seiner Erwählung er das größere Uebel was Deutschland betrifft darstellt und kann auch nicht glauben, daß, fast ohne Ausnahme, die gesamte deutsche Presse iyn unter­stützt hätte, falls die deutsch=amerikanischen Wahler ihn als un­sicheren Kautonisten erachteten.

Auffallend in dem ganzen Wahlkampfe ist: Man hat nicht ein Wort darüber gehört, welche Unterstützung Bryan als Wahl­redner Wilson und der demokratischen Partei zu teil werden ließ. Die Voraussagungen der beiden Parteien, wie diese in der Presse bei jeder Präsidentschaftswahl Sonntag vor dem Wahltag schwarz auf weiß den Wählern unterbreitet werden, haben nicht den Wrt des Zeitungspapiers, auf dem sie gedruckt worden sind. Die Prophezeiungen der Zeitungen sind durch die Parteibrille gesehene Uebertreibungen. Der amerikanische Wähler diskutielt, streitet, argumentiert, wettet abr er sagt seiten, was er am Wahltage tut, und nach meinen persönlichen Wahr­nehmugen und nach den angestellten Vergleichen, Berechnungen und auch in Anbetracht der Stimmung derBindestrich=Ameri­kaner kann ich nur zu dem einen Schluß gelangen: Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten, vom 4. März 1917 an ge­rechnet, heißt Charles Evans Hughes.

443 500 Tonnen von deutschen Seestreitkräften in offenen Seeschlachten, in Einzelkämpfen oder durch=Boote versenkt worden. Der Rest kommt auf die Leistungen unserer Verbün­deten oder auf Seeunfälle allgemeiner Natur. Im Vergleich da­mit ist interessant die Feststellung, daß die Gesamttonnenzahl der vor dem Kriegsausbruch vorhandenen französischen Flotte von 24 Linienschiffen und 22 Kreuzern nur 497 450 Tonnen betrug. Die Gesamttonnenzahl der italienischen Flotte vor Kriegsausbruch aber betrug nur 335 700 Tonnen, und dabei sind sämtliche Fahrzeuge der italienischen Flotte, auch die Zer­störer,-Boote, Kanonenboote, Hülfskreuzer us. einbegriffen. An torpedierten Fahrzeugen hat England bisher rund 50 Schiffe mit einem Gesamtinhalt von 415000 Tonnen ver­loren. Dazu kommt noch der Verlust von 26 Untersee booten, den England in diesem Seekriege erlitten hat.

von der Ostfront.

(Ks) Weiterer Ausbau der Erfolge an der Narajowka.

Drahtbericht unseres Kriegsberichterstatters Rolf Brandt.

Dnjester,.Nov.1916.

Der Zusammenbruch der schweren russischen Kämpfe am 2. November wurde am 3. November von unseren Truppen aus­genutzt, indem sie ihrerseits vorstießen. Nach Artillerievorberei­tung wurde südwestlich Krasnolisie der Angriff vorgetragen und die russische Hauptstellung in größerer breiter Ausdehnung genommen. Sofort einsetzende russische Gegenstöße, die auf die Frout weiter östlich übergeiffen, wurden ab eschlagen, so daß der Geländegewinn vom 30. und 31. Oktober weiter ausgebaut wurde. Westlich Troscianiek drang ein stärkeres Patrouillen­unternehmen durch das Hindernis der russischen Hauptstellung in die Linie ein, machte die Besatzung nieder über 100 Tote wurden gezählt und kehrte glücklich wieder mit Aufklärungs­material wieder.