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Geseral-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. 2 Kölner Fremsenblatt. 8 Geschältsstellen: Marzellen-#
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KAln, Dienstag, 10. Oktober 1916 30. Juhigung. Heute 8 Seiten.
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Der deutsche Tagesbericht.
WIB Großes Hauptquartier,.0kt.1916, vormittags.(Drahtbericht.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Armee des Generalfeldmarschalls Herzog Albrecht von Württemberg
In der Nähe der Küste und südlich von Ypern sowie auf der Artoisfront herrschte rege Feuer= und Patrouillentätigkeit.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
Die gewaltige Sommeschlacht dauert an. Fast steigerten gestern unsere verbündeten Feinde noch ihre Anstrengungen, um so empfindlicher ist für sie die schwere verlustreiche Niederlage, die ihnen die heldenmütige Infanterie und starke Artillerie der Armee des Generals von Below bereitet haben. Nicht das kleinste Grabenstück auf der 25 Kilometer breiten Schlachtfront ist verloren. Mit besonderer Heftigkeit und in kurzer Folge stürmten die Engländer und Franzosen ohne Rücksicht auf ihre außerordentlichen Verluste zwischen Guendecourt und Bouchavesnes an. Die Truppen der Generale von Böhn und von Garnier haben sie jedesmal restlos zurückgeschlagen. Bei Le Sars nahmen wir bei der Säuberung eines Engländernestes 90 Mann gefangen und erbeuteten sieben Maschinengewehre.
Der Artilleriekampf erreichte auch nördlich der Ancre und in einzelnen Abschnitten südlich der Somme, so beiderseits von Vermandovillers, größere Heftigkeit.
Heeresgruppe des deutschen kronprinzen
Umfangreiche deutsche Sprengungen in den Argonnen zerstörten die französischen Gräben in beträchtlicher Ausdehnung. Oestlich der Maas frischte das beiderseitige Feuer zeitweise merklich auf.
Kronstadt ein. Törpzvar(Törzburg) wurde genommen. Der Gegner weicht auf der ganzen Linie.
alkan=Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen
Deutsche Truppen, unterstützt durch österreichisch=ungarische Monitore, setzten sich durch Handstreich in den Besitz der Donauinsel nordwestlich von Svistov, nahmen zwei Offiziere, 150 Mann gefangen und erbeuteten sechs Geschütze.
Mazedonische Front:
Westlich der Bahn Monastir=Ilorina wurden feindliche Angriffe abgeschlagen, östlich der Bahn gelang es dem Gegner, auf dem linken Cerna=Ufer Fuß zu fassen.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.
Der=Bootkrieg an der amerikanischen Rüste.
Der österreichisch-ungarische Tagesbericht.
(Drahtber.) Amtlich wird ver
Aeußerste Anspannung aller Kräfte verlangt auch von unseren Fliegern im Beobachtungsdienst der Artillerie und bei den hierfür erfolgenden Schutzflügen außergewöhnliche Leistungen. Die schwere Aufgabe der Beobachtungsslieger ist nur zu erfüllen, wenn ihnen die Kampfflieger den Feind fernhalten. Die hiernach auf eine noch nie dagewesene Zahl gestiegenen Luftkämpfe waren für uns erfolgreich.
Wir verloren im September 20 Flugzeuge im Luftkampf, ein Flugzeug wird vermißt. Der französisch=englische Verlust be
trägt im Luftkampf 97
durch Abschuß von der Erde. 25
durch freiwillige Landungen innerhalb unserer
Linien
WIB Wien,.Okt.1916.
lautbart:
Front gegen Rumänien.
Die verbündeten Truppen des Generals von Falkennayn haben gestern den Feind bei Toerczvar(Toerzburg) geworfen und Brasso in erbitterten Straßenkämpfen gesäubert. Die aus der Haromszok herbeieilenden Verstärkungen des Feindes wurden südöstlich von Foeldvai(Marienburg) angehalten und geschlagen. Die Rumänen räumen überall das Schlachtfeld.
Gegenüber der im Hargitta= und Goergeny=Gebirge eindringenden Armee des Generals von Arz leistet der Gegner stellenweise Widerstand.
Nächst Sistov an der bulgarischen Donau bemächtigten sich— durch unsere Donauflottille unterstützt— deutsche Abteilungen und österreichisch=ungarische Pioniere einer von den Rumänen besetzten Insel, wobei sechs Geschütze eingebracht und drei Offiziere und 155 Mann gefangen wurden.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl.
WTZ St. Johns(Neufundland),.Okt.1916.(Drahtber. Renter.) Der Dampfer Stephano. 3449 Tonnen, wurde in der Nähe von New York torpediert. 30 Amerikaner, darunter vier Frauen, befinden sich an Bord.
VTB Boston,.Okt.1916.(Drahtber.) Der britische Dampser Kinaston wurde versenkt. Ein amerikanischer Zerstörer rettete die Besatzung. Ein anderer Zerstörer rettete die Besatzung des Dampfers Westpoint. Der Dampfer Stephano hatte zwischen 80 und 90 Passagiere an Bord, meist Touristen, die von Neufundland nach New York zurückkehrten.
WTB New York,.Okt.1916.(Drahtber. Reuter.) Die Blätter berichten, daß der niederländische Dampfer Blommersdijk und der norwegische Dampfer Christian Knudsen an der Küste von Massachusetts versenkt wurden. Die Besatzung wurde gerettet.
X New Yorn, 10.Okt.1916. Der Dampfer Blommersdyk gehörte der Holland=Amerika=Linie. Er war mit Regierungsgetreide von New York nach Rotterdam unterwegs. Das Schiff war 4835 Tounen groß.
WTB Newport,.Okt.1916.(Drahtber.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Vom Nantucket=Leuchtschiff wird berichtet, daß neun Schiffe versenkt worden find. Drei=Boote seien an der Arbeit. Ein Passagier des Dampfers Stephano erzählte, daß nach den Aussagen der Offiziere des Dampfers dieser von dem-Boote 61 angehalten wurde.
Der Eindruck in Paris.
TU Genf,.Okt.1916.(Drahtber.) Die Ankunft von U 53 erregt in Paris Sensation. Bezeichnend ist, daß kein einziges Blatt den Erfolg herabzusetzen versucht. Figaro, Matin und Gaulois melden, daß England sofort Einspruch erhob, was einen verstimmenden Notenaustausch befürchten lasse. Le Journal sagt freimütig, frappierend sei der kurze Aufenthalt des Tauchbootes, weil es keine Erneuerung des Proviants, des Oeles und Benzins benötige. Amerika wisse jetzt, daß seine Flotte in den amerikanischen Gewässern Gefahr laufe. Diese Verwarnung sei aber im heutigen Moment hochwichtig, weil die Debatte über den verschärften=Gootkrieg dahin ausgelegt wird, daß Dentschland Amerika einschüchtern wolle.
Im Ludowagebiet entrissen deutsche Balaillone den
Sattel wurde ein
im ganzen 129 Flugzeuge.
Er verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf unseren und den feindlichen Bereich.
bestlicher Kriegsschauplatz.
Inn1 InAE
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls. Prinzen Leopold von Bayern
Gegen einen Teil der kürzlich angegriffenen Frout westlich von Luck wiederholten die Russen gestern ihre Angriffe. Sie haben an keiner Stelle Erfolg gehabt und wiederum größte Verluste erlitten. Auch hier eine neue blutige Niederlage unserer Feinde.
Südöstlich von Brzezany wurden russische Vorstöße abgeschlagen.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Karl In den Karpathen schoben wir durch überraschendes Vorbrechen an der Baba=Ludowa unsere Stellung vor und verteidigten den Geländegewinn in heftigem Nahkampf.
Russen eine Höhe. Auf dem Pantyr Vorstoß des Feindes abgeschlagen.
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern.
Unsere Stellungen zwischen Swiniuchy und Kisielin bildeten gestern abermals das Ziel starker russischer Angriffe, die beiderseits von Zaturcy drei bis vier Mal nacheinander wiederholt wurden, aber für den Gegner neuerlich mit einem vollen, von den schwersten Verlusten begleiteten Mißerfolg endeten.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Die feindliche Artillerie und Minenwerfertätigkeit im südlichen Teile der lüstenländischen Front dauert fort. Italienische Infanterie, die an der Karsthochfläche südlich von Nova Vas und im Abschnitt von Görz gegen St. Katharina zum Angriff vorzugehen versuchte, wurde durch Sperrfeuer abgewiesen. In den Fassauer Alven kam es im Abschnitt
von Gardinal Coldose zu stundenlangen erbitterten Nah
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.
ET
Der Vormarsch in Ost=Siebenbürgen wurde fortgesetzt. Die Rumänen sind in der Schlacht von Kronstadt(Brasso) geschlagen. Vergebens griffen ihre von Norden eintreffenden Verstärkungen in den Kampf nordöstlich von
kämpfen. Der angreifende Gegner— mehrere Bataillone stark— wurde völlig abgewiesen. Alle Höhenstellungen wurden von unseren Truppen behauptet.
Südöstlicher Kriegsschauplaz. Nichts Neues.
Ereignisse zur See.
In der Nacht vom 8. zum 9. Oktober belegten unsere Seeflugzenge den Bahnhof und militärische Objekte von San Giorgio di Nogaro und Latisana, ferner die Abwehrbatterien von Porto Buso, den Innenhafen von Grado und Batteriestellungen am unteren Isonzo erfolgreich mit Bomben. Alle Flugzeuge sind trotz heftiger Beschießung unversehrt eingerückt.
Ein französischer Truppentransportdampfer
versentt.
WTB Paris,.Ok.1916.(Drahtber. Agence Havas.) Der Transporidampfer Gallia. 14968 To., der ungefähr 2000 französische und serbische Soldaten beförderte, ist am 4. Oktober von einem=Boot versenkt worden. Die Zahl der Geretteten beträgt, soweit bis jetzt bekannt, 1362. Der Torpedo rief eine Explosion in der Munitionskammer hervor und zerstörte die Funkenstation, wodurch das Schilt von jeder Verbindung abgeschnitten wurde.
Die Gallia, die im Frieden dem Passagierverkehr nach den südatlantischen Häfen diente— sie gehörte der Compag. de Navigalion Sud=Atlantique— stand auf der Liste der Hülfskreuzer. Es war eines der größten Schiffe, über die die französischen Schiffahrtsgesellschaften überhaupt verfüsen und das größte französische Schiff,— Kriegsschiffe natürlich ausgenommen— das jemals dem Torpedo eines Unterseebootes zum Opfer gefallen ist. Das stolze Fahrzeug, das erst 1910 vom Stapel gelaufen war und 20,5 Seemellen Schnelligkeit besaß, ist nur in Vergleich zu setzen mit dem 13 753 Tonnen großen Hülfskrenzer Provence, der am 26. Februar 1916, mit einem Truppentrausport nach Saloniki unterwegs, im Mittelländischen Meere von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden war.
Sonstige Versenkungen.
WTB Berlin,.Okt.1916.(Drahtber.) Eins unserer Untersceboote hat in der Zeit vom 30. September bis zum 5. Oktober im englischen Kanal sieben feindliche Handelsschiffe mit einem Gesamttonnengehalt von 4131 Tonnen und wegen Beförderung von Baunware zum Feind drei neutrale Dampfer von zusammen 2357 Tonnen versenkt. Ein anderes Unterseeboot versenkte am 4. Oktober an der englischen Ostküste drei englische Fischdampfer.
WTB London,.Okt 1916.(Drahtber. Reuter.) Lloyds glaubt, daß der englische Dampfer Jupiter, 2124 Tonnen, versenkt worden ist.
WTB Bern,.Okt.1916.(Drahtber.) Der Matin schreibt
aus Brest: 21 Ueberlebende des torpedierten englischen Dampsers sle of Hauings sind in irest auf dem Dampfer Risholm angekommen. Der norwegische Dampfer Trinitas ist torpediert worden. 24 Mann wurden von einer Fischerbarke gerettet.
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