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Geschänsstellen uns Rureigen-Annahmen: Marzeilenstr. 37 und Breitestr. 35.
General-Rureiger für die rheiuische Hauptstadt. 2 Kölner Fremdenblatt.
Nr. 187. Felhspk. Geschäftestele Dreitestraße dcr..scos. gg. Köln, Samstag, 8. Juli 1916 30. Jahrgang.
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Heute 12 Seiten.
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8 in Köln.
Der deutsche Tagesbericht.
WIB Großes Hauptquartier,.Juli1916
(Vormittags. Drahtber.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Lebhafte, auch nachts fortgesetzte, für uns nicht ungünstig verlaufene Kämpfe beiderseits der Somme. Die Brennpunkte bildeten die Gegenden südlich von Contalmaisen, Hem und Estrées.
Oestlich der Maas scheiterten in breiter Front angesetzte, starke französische Angriffe gegen unsere Stellungen auf dem Höhenrücken„Kalte Erde“ sowie im Walde südwestlich der Feste Vaur unter empfindlicher Einbuße für den Feind.
Auf der übrigen Front vielfache Patrouillengefechte.
***
Südwestlich von Valenciennes erbeuteten wir ein französisches Flugzeug. Bei Péronne und südwestlich von Vouzieres wurden feindliche Flugzeuge im Luftkampf zur Landung
gezwungen.
Ergebnis der Luftkämpfe im Juni:
Deutsche Verluste:
im Luftkampf 2 Flugzeuge
durch Abschuß von der Erde...... 1 Flugzeug
vermißt 4 Flugzeuge
im ganzen....... 7 Flugzeuge
Französische und englische Verluste:
im Luftkampf 23 Flugzeuge
durch Abschuß von der Erde... 10 Flugzeuge
durch unfreiwillige Landungen innerhalb
unserer Linien 3 Flugzeuge
bei Landungen zwecks Aussetzung von Spionen 1 Flugzeug
im ganzen...... 37 Flugzeuge,
von denen 22 in unserem Besitz sind.
Gegen die Front der
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg.
setzten die Russen ihre Unternehmungen fort. Mit starken
räften griffen sie südlich des Narocz=Sees an: sie wurden hier nach heftigem Kampfe, ebenso nordöstlich von Smorgon und an anderen Stellen mühelos abgewiesen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern
Abgesehen von einem schwächlichen feindlichen Vorstoß
herrschte an der in den letzten Tagen angegriffenen Front im allgemeinen Ruhe.
Heeresgruppe des Generals von Linsingen Der nach Cartorysk vorspringende Winkel wurde infolge des überlegenen Druckes auf seine Schenkel bei Kostiuchnowka und westlich von Kolki aufgegeben und eine kürzere Verteidigungslinie gewählt.
Beiderseits von Sokul brachen die russischen Angriffe unter großen Verlusten zusammen.
und südwestlich von Luck ist die Lage unverändert Armee des Generals Grafen von Bothmer Keine besonderen Ereignisse, auch nicht bei den deut Truppen südlich des Dnjestr.
alkan=Kriegsschauplatz.
Oberste Heeresleitung
Eine deutsche Denkschrift an die Neutrale
### Bernn,.Juli1916.(Drahtber.) Die Kaifer wie die Nordd. Allg. Ztg. mitteilt,
Vertretern der neutralen Stac ##n dieses Jahres eine Denkschrift üb
##swidrige Maßnahmen Englan
Der österreichisch=ungarische Tagesbericht.
VIB Wien,.Juli1916.(Drahtber.) Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz.
In der Bukowina brachten unsere Truppen in erfolgreichen Gefechten 500 Gefangene, vier Maschinengewehre ein. In Südostgalizien, zwischen Delatyn und Sadzawica, brachten alpenländische Landwehrregimenter in heldenhaftem Widerstand zahlreiche russische Anstürme zum Scheitern. Weiter nördlich davon bis in die Kolki=Gegend bei unveränderter Lage keine besonderen Ereignisse. Die im Styrknie nördlich von Kolki kämpfenden k. und k. Truppen, die durch vier Wochen gegen eine auf drei= bis fünffache Ueberlegenheit angewachsene feindliche Streitmacht standhielten, bekamen gestern Befehl, ihre vordersten, einer doppelten Umfassung ausgesetzten Linien zurückzunehmen. Begünstigt durch das Eingreifen deutscher Truppen westlich von Kolki und die aufopfernde Haltung der Polenlegion bei Kolodia, ging die Bewegung ohne Störung durch den Gegner vonstatten. Bei den nordöstlich von Baranowitschi stehenden österreichisch=ungarischen Streitkräften verlief der gestrige Tag ruhig. Der Feind erlitt bei den letzten Augriffen gegen die dortigen Stellungen der Verbündeten außerordentlich schwere Verluste. Im Ikwa=Quellgebiet beschoß der Feind eines unserer Feldspitäler, trotz deutlichster Kennzeichnung, mit Artillerie. Wenn sich die völkerrechtswidrige Handlung wiederholen sollte, werden wir die Geschütze gegen das in diesem Raum liegende, von uns während einer fast einjährigen Besetzung sorgfältigst und pietätvoll geschonte Kloster Nowo Poczajew richten.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Im Doberdo=Abschnitt lebte die Artillerietätigkeit wieder auf. Oestlich von Selz kam es zu Infanteriekämpfen, die für unsere Truppen mit der vollen Behauptung der Stellungen abschlossen. Südlich des Suganertales greifen sehr starke italienische Kräfte unsere Front zwischen der Cima Dieci und dem Monte Zubio an. Der Feind wurde überall, stellenweise im Handgemenge, abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Unverändert.
Die englisch=französische Offensive.
(*s) Das Stocken der Offensive.
(Eigener Drahtbericht.)
Von unserem zum westlichen Kriegsschauplatz entsandten Kriegsberichterstatter Hermann Katsch.
Großes Hauptquartier, 7. Juli1916. Wenn es ein Kennzeichen des Stockens einer Offensive ist, wenn der durch siebentägiges Trommelfeuer erschütterte Gegner die Kraft zu Gegenstößen wiederfindet, so ist dies bei der englisch=französischen Offensive bereits eingetreten. Die Engländer melden bloß beständige Kämpfe und leichte Fortschritte, verhalten sich nördlich des Ancrebaches völlig ruhig und wurden südlich davon bei Contalmaison nach oft wiederholten Angriffen abgewiesen, dagegen griffen wir, wie auch die Franzosen zugeben, ihre Stellungen bei den Flügelpunkten von Hem bis Estrées wiederholt an und nahmen dabei sogar die vom Feind gestern als erobert gemeldeten Höhen nördlich Hem zurück. Wenn auch alle diese Kämpfe noch nicht abgeschlossen sind, beweist das ganze Verhalten unserer Front, daß der erste mit riesigen Massen unternommene Versuch, unsere Front zu durchbrechen, im aulgemeinen zum Stehen gekommen ist und von örtlichen, allerdings sehr schweren Kämpfen abgelöst wird. Ob dann die eigentliche richtige große Offensive noch an anderer Stelle ansetzt, muß sich ja bald zeigen.
TU London,.Juli1916.(Drahtber.) Die Berichte über die englisch=französische Offensive, welche heute hier eingetroffen sind, melden keine neuen Fortschritte, dagegen von einem zunehmenden Druck und einem kräftigen Widerstand der Deutschen auf der ganzen Front. Die Engländer sind, da sie die Artillerievorbereitung von einer Woche nicht als genügend ansehen, zu einer neuen systematischen Beschießung der deutschen Laufgräben
übergegangen. Sämtliche Berichte stimmen darin überein, daß zwar die erste Stoßkraft der englisch=französischen Offensive gebrochen sei, die Offensive selbst aber bisher noch nicht ihr Ende erreicht habe. Dem Ausgang der zweiten Phase steht man hier sehr skeptisch gegenüber.
*
Der Fliegerangriff auf Karlsruhe.
WTB Berlin,.Juli1916.(Drahtber.) Die amtlichen Ermittelungen über den letzten Fliegerangriff auf Karlsruhe sind nunmehr abgeschlossen. Die erschütternden Einzelheiten des französischen Verbrechens gegen die friedliche badische Hauptstadt sollen daher dem deutschen Volke nicht länger vorenthalten bleiben. Es ist offenbar kein Zufall gewesen, daß die Franzosen sich gerade den Fronleichnamstag für ihren Ueberfall ausgewählt hatten. Sie wußten genau, daß an diesem hohen kathorischen firchlichen Feste, das heller Sonnenschein verschönte, ein Strom von licht= und luftbedürftigen Menschen über die Straßen und Plätze fluten würde, und auf Menschenleben hatten sie es abgesehen. Das beweist die Art der benutzten Abwurfgeschosse. Brandbomben sind gar nicht, und schwere, zur Sachzerstörung bestimmte Geschosse nur in sehr geringer Zahl verwendet worden. Bei weitem die meisten Bomben hatten nur kleines Kaliber, dafür aber eine Füllung, deren besonders starke Sprengkraft die auf lebende Ziele berechneten Splitterwirkungen erhöhen und obendrein auch vergiftende Gase entwickeln sollte. Den Vorbereitungen und der Absicht hat der Erfolg nur allzu sehr entsprochen.
Auf dem Karlsruher Festplatz, wo Hagenbecks Tierschau ihre Zelte aufgeschlagen hatte, wogte am Nachmittag des 22. Juni eine festlich gekleidete Menge durcheinander. Fröhliches Kinderlachen mischte sich mit den Klängen der Musik. Da plötzlich traf die Meldung ein, daß feindliche Flieger nahten. Noch ehe es möglich war, die Bevölkeruug in Sicherheit zu bringen, schlugen bereits die ersten Geschosse ein. In großer Höhe kreisten, durch leichten Dunst fast ganz der Sicht entrückt, die verderbenbringenden Sendboten feindlicher Mordlust über der friedlichen Stadt. Schlag auf Schlag zerbarst jetzt mit dröhnendem Krachen Bombe auf Bombe. Geschosse trasen die Stadtviertel, wo kleine Bürger und Arbeiter wohnten. Auch nahe beim Schloß, wo die Königin von Schweden auf dem Krankenbette lag, schlugen einzelne Bomben ein. Die schlimmsten Verheerungen aber richtete der Feind in der Nähe des Festplatzes unter den kurz vorher noch so fröhlichen schuldlosen Kindern an.
Als die feindlichen Flieger nach einer Viertelstunde wieder verschwanden, konnten sie sich des traurigen Erfolges rühmen, daß sie 117 wehrlose Menschen, darunter 30 Männer, 5 Frauen und 82 Kindern mitten heraus aus dem blühenden Leben einen schrecklichen Tod bereitet hatten, und daß weitere 140 Unglückliche, darunter 48 Männer, 20 Frauen und 72 Kinder, verwundet in ihrem Blute lagen. Jammernd irrten verzweifelte Mütter unter den schrecklich verstümmelten Leichen umher, um ihre getöteten Lieblinge zu suchen. Drei blühende Knaben hatte eine von ihnen verloren, eine andere, die Witwe eines gefallenen Kriegers, ihren einzigen Sohn. Soldaten selbst, die da draußen im Felde keine Schrecken des Kampfes erschüttert hatte, bekannten, daß ihnen nie zuvor so Furchtbares vor Augen gekommen sei.
Die französische Nation, die sich so gern als ritterlich und vornehm rühmt, kann in ihrer Geschichte ein neues„Heldenstück“ verzeichnen. 154 deutsche Kinder haben bluten und 82 von ihnen haben sterben müssen, damit die Flieger des stolzen Frankreich sich eines Triumphes rühmen können, der ihnen im Kampfe mit den wehrhaften deutschen Beherrschern der Luft bisher veragt geblieben war. Und das deutsche Volk? Wird lähmender Schreck seinem ferneren Kampfesmut Eintrag tun? Die Franzosen kennen uns schlecht, wenn sie das erwarten. Aus dieser Trauer um die dahingemordete Jugend und aus dem innigen Mitleid mit den klagenden Müttern wird unserem festen Willen zum Siege nur neue zornige Kraft entstehen. Auch die schuldlosen Opfer, die auf dem Friedhof in Karlsruhe frischer Rasen deckt, sind nicht umsonst für das Vaterland gefallen. Wie wir selbst, so wird auch Frankreich ihrer lange und schmerzlich gedenken.
*
Die Lage auf dem Balkan.
Rumänien und der Vierverband.
TU Bukarest,.Juli1916.(Drahtb.) Politique meldet: Wie verlautet, hat die Entente die rumänische Regierung davon verstäudigt, daß sie den Verkauf der neuen Ernte an die Mittelmächte als eine feindselige Handlung gegen den Vierverband betrachten werde. Das Blatt fügt hinzu, es sei erwünscht, daß diese Nachricht sich bestätige, denn dieses neue Auftreten wäre ine Pression, die der rumänische Staat nicht mehr dulden könnte.