die rheinische Hauptstadt. Kölner Fremdenblatt.

General-Anzeiger für

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auch die Alcantara. Es waren rasch britische Zerstörer zur Stelle, welche die Ueberlebenden aufnahmen. Wie berichtet wird, brachten die Zerstörer ein deutsches Unterseebost zum Sinken. Die überlebenden Deutschen wurden nach Edinburg gebracht. Einer von ihnen ist gestorben; er wurde mit militärischen Ehren begraben.

Dazu bemerkt das Wolffsche Telegraphen=Bureau: Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, trifft die Nachricht von der Versenkung eines deutschen Unterseebootes nicht zu.

Abteilungen naturgemäß in die Hauptstellung zurückzugehen haben. Einen Angriff gegen die Hauptstellung der Armee Pflanzer=Baltin haben die Russen in den letzten Wochen über­haupt nicht versucht

Italienischer Kriegsschauplatz.

Der deutsche Tagesbericht.

WTB Großes#abiquartier, 26.März1916. (Vormittags. Drehtber.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die feindliche Artillerie hielt die Hochfläche von Doberdo im Fellaabschnitt und einzelne Stellungen an der Tiroler Front unter Feuer. Oestlich des Plöcken=Passes drangen unsere Trup­pen in eine italienische Stellung ein. Bei Marter im Sugana­Tale wurde ein feindlicher Angriff abgewiesen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Gestern konnte der gute Erfolg einer in der Nacht ausgeführten Sprengung nord Vermelles festgestellt werden. In dem liegt ein feindlicher Panzerbeobachtungsstand. lische Unterstände sind zerstört.

Nordöstlich von Neuville deutsche Abteilung nach geglückter kundungsvorstoß in die feindliche mäßig mit einer Anzahl Gefangen Der französische Versuch griffes in der Gegend de

Endlich bequemt sich die englische Admiralität dazu, von dem Seegefecht in der nördlichen Nordsee Kenntnis zu geben. Es hat lange gedauert, bis die Engländer den Verlust des Hülfs­kreuzers Alcantara eingestanden haben. Erst die amtliche deutsche Mitteilung hat ihnen die Zunge gelöst. Sie geben das ohne weiteres zu; die Nachricht, sagen sie, würde erst jetzt ver­öffentlicht, weil der Feind nun doch einmal erfahren habe, daß der Dampfer Greif zerstört sei! Alle Maßnahmen, die die Eng­länder getroffen hatten, um den Verlust ihres großen und neuen Schiffes, es ist erst 1913 vom Stapel gelausen zu verheimlichen, haben nichts genützt. Hatten sie doch sogar unsere Blaujacken, die in englische Kriegsgefangenschaft ge­rieten, von jedem Verkehr mit der Außenwelt abgeschlossen. Der Schleier, den die Engländer über das Gefecht in der Nord­see breiteten, beweist am besten, wie der Ausgang des Kampfes von der englischen Admiralität be­wertet wird.

Die deutsche Admiralität hat ruhig bekanntgegeben, daß ein Hülfskreuzer im ehrenvollen Kampfe gegen eine feindliche Uebermacht untergegangen ist, die englische Admiralität wagte es nicht und räumte den Verlust des englischen Schiffes erst ein, als mit dem besten Willen nichts meyr zu vertuschen war. Die englische Admiralität muß ja wissen, wan sie dem britischen Volke bieten darf. Es ist gewiß bitter, diemeerbeherrschende Flotte" zu haben und keinerlei Erfolge ausweisen zu können, sondern immer nur von neuen kühnen, wagemutigen Taten der deutschen Flotte hören zu müssen. Die Ausrede, die Bekannt­gabe über dieses Seegesecht sei unterblieben, um den Deutschen nichts über das Schicksal des Greif zu verraten, ist mehr als kläglich; auch das englische Volk muß sich fragen, was es für einen Zweck hat, zu verheimlichen, daß es gelungen ist, ein feindliches Schiff zu versenken. Alle englische Verdrehungs­Kunst nutzt nichts, die Engländer haben ein stolzes Schiff ver­loren und nicht gewagt, den Verlust einzugestehen, den ihnen ein kleiner deutscher Hülfskreuzer beigebracht hat.

Ob es sich nun tatsächlich nur um den Hülfskreuzer Alcantara handelt, und nicht etwa doch um einen großen Kreuzer, sei einmal dahingestellt. Auch dem objektivsten Neutralen können die Engländer es nicht verdenken, wenn er aus ihrem Ver­tuschungsmanöver die Folgerung zieht, daß es sich doch wohl bei der Versenkung des englischen Schiffes um einen großen Kreuzer gehandelt hat, und daß anstelle dieses Kriegsschiffes die gleich große Alcantara der großen Oeffentlichkeit gegenüber als verloren ausgegeben wird.

Der II=Bootkrieg.

WTB London, 25.März1916.(Drahtber. Reuter.) Der britische Dampfer Salzbia wurde versenkt. Die Passagiere und die Besatzung wurden gerettet.[Es dürfte der Dampfer Salibia(3352 Tonnen) gemeint sein.]

WIB London, 25.März1916.(Drahtb. Renter.) Die White Star Linie teilt mit, daß 3 Offiziere und 33 Mann des Dampfers Englishman gelandet wurden. Außerdem sollen noch 60 Personen gerettet worden sein.

'TB London, 26.März1916.(Drahtber.) Lloyds meldet: Der britische Dampfer Senaybridge ist versenkt worden; die Besatzung ist gerettet.

Xa Von der Westgrenze, 27.März1916. Reuter meldet aus London vom 26. Marz: Lloyds erfährt aus Dover, daß der englische Dampfer Cecilia versenkt worden ist. Die Be­satzung ist gerettet.

Die Amerikaner auf Schiffen im

WIB Washington, 25.März1916.(Drahtber. Reuter. Amtli.) Von den Passagieren des untergegangenen Post­dampfers Englishman werden vier Amerikaner vermißt.

Die englischen Seeräuber.

WTB Landon, 24.Marz1916.(Drahtber.) Das Prisengericht hat die beiven Dampfer der Hamburg=Amerika=Linie Prinz, Adaivert und Prinzessin Cecilie, die sich bei Ausbruch des Krieges in Falmouth befanden, für gute Prise erklärt.

unternahm eine kleine Sprengung einen Er­tellung und kehrte plan­nen zurück.

eines Gasan­s Forts de la Pompelle südöstlich von Reims) blieb ergebnislos.

In den Argonnen und im Maasgebiete erreichte der Artilleriekampf stellenweise wieder große Heftig­keit. Nachtgefechte mit Nahkampfmitteln im Caillette=Walde (südöstlich der Festung Donaumont) nahmen für unsere Trup­den einen günstigen Verlauf.

Durch eine umfangreiche Sdrengung nordöstlich von Celles in den Vogesen fügte sich der Gegner selbst er­heblichen Schaden zu. Unsere Stellung ist unversehrt.

Bei St. Quentin fiel ein englischer Doppeldecker unbeschädigt in unsere Hand. Ein französisches Flug­zeug stürzte nach Kampf im Caillette=Walde ab und zer­schellte.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Unverändert.

WIB Berlin, 26.März1916.(Drahtber.) Am 25. März morgens haben englische Seestreitkräfte einen Fliegerangriff auf den nördlichen Teil der nordfriesischen Küste herangetragen. Der Fliegerangriff mißlang vollia, wie der Heeresbericht vom 26. März bereits gemeldet hat. Zwei auf Vorposten befindliche armierte Fischdampfer sind den englischen Schiffen zum Opfer gefallen. Unsere Marineflugzeuge griffen die englischen Seestreit­kräfte an und erzielten eine Anzahl Treffer. Ein Torpedoboots­zerstörer wurde schwer beschädigt.

Von unseren sofort ausgesandten Seestreitkräften stießen nur einzelne Torpedoboote in der Nacht vom 25. zum 26. auf den abziehenden Feind. Eines dieser Torpedoboote ist bisher nicht zurückgekehrt.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Mit dem letzten Absatz der vorstehenden amtlichen Meldung ist wohl die folgende Depesche in Zusammenhang zu bringen:

WIB Kopenhagen, 26.März1916.(Drahtber.) Berlingske Tidende berichtet aus Eysbierg über ein Seegefecht zwischen etwa 20 englischen Kriegsschiffen, darunter 5 größeren Kreuzern und 15 Torpedojägern mit deutschen Dampfern, die auscheinend im Fahrwasser sudlich Fanoe fischten. Die Fischdampfer zogen sich, nachdem, wie man zu beobachten meinte, 2 von ihnen in Brand geschessen waren, zurück. Einige eutsche Kriegsschiffe und ein Zeppelin kamen zu fe. Es entstand eine gewaltige Kanonade, die 10 bis 15 Minuten dauerte. Die Begebenheiten spielten sich so weit vom Lande ab, daß es selbst mit den besten Ferngläsern unmöglin war, die Einzelheiten zu verfolgen, die Luft verdickte sich.

WTB London, 25.März1916.(Drahtber.) Reuter meldet: Die Admiralitat teilt mit, daß am 29. Februar in der Norosee ein Kampf zwischen dem bewaffurten deutschen Hülfskreuzer Greif, der als norwegisches Handelsschiff maskiert war, und dem britischen Hülfskreuzer Alcantara stattgefunden hat. Das Gefecht führte zum Verluste beider Schiffe. Der deutsche Hülfskreuzer wurde durch Kanonenfeuer, die Alcantara (15 850 To.) offenbar durch ein Torpedo zum Sinken gebracht. 5 Offziere und 115 Mann von der Besatzung wurden aufge­nommen und zu Gefangenen gemacht. Die britischen Verluste beirugen 5 Offiziere und 69 Mann. Festgestellt zu werden ver­dient, daß der Feind während des ganzen Kampfes über die norwegischen Farben, die an die Schiffewand gemalt waren, hinwegfeuerte. Die Nachricht wird jetzt ve öffentlicht, da aus der drahtlosen deutschen Meldung hervorgehl, daß der Feind er­fahren hat, daß der Dampfer Greif, der das Beispiel der Möwe nachahmen wollte, zerstört wurde, ehe es ihm gelang, unsere Patrouillenlinie zu passieren.

Dazu bemerkt das Wolffsche Telegraphen=Bureau: Selbstver­ständlich hat S. M. S..eif, wenn er sich auch vorher einer erlaubten Kriegslist bediente, am Beginn des Kampfes die deutsche Kriegsflagge gesetzt.

Weiter melder das Reutersche Bureau: Aus den Einzelheiten über das Gefecht in der Nordsee am 29. Februar geht hervor, daß der Kampf sehr heftig war. Das feindliche Schiff war viel stärker bewuffnet als die Alcantara. Das englische Schiff wurde schwer besch woigt, aber es hatte koch den Anschein, daß es sieg reich aus dem Kampfe hervorg hen würde, bis es offenbar von einem Torpedo getroffen wurde. Die beiden Dampfer schossen einander in Stücke. Die Greif sank zuerst, und bald darauf

Nichts Neues.

WTB Wien, 26.März1910.(Drahtber.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplatz.

SC

Keine besonderen Ereignisse. Die in den russischen Berichten geschilderten Kämpfe bei Latacz am Dujester stellen selbstredend nur Vorpostengeplänkel dar. Es handelt sich unsererseits um Aufklärungstruppen, die beim Anrücken stärkerer feindlicher