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Tr. 10. Fernspt. Geschäftstelle Preitestraße 83. Zegn....... kköln, Dienstag, 11. Januar 1916 30. Jahrgang. heute 8 Seiten.

a Geschältsstellen: Marzellen­* strasse 37 u. Breitestr. 35.

Der deutsche Tagesbericht.

TB Großes Hauptquartier, 11.Jan.1916.

(Vormittags. Drahtber.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Feindliche Vorstöße gegen die nordwestlich von Massiges genommenen Gräben wurden abgewiesen. Die Zahl der dort gemachten Gefangenen erhöht sich auf 480 Mann.

Ein französischer, mit einer 3,8=Zentimeter=Kanone ausge­rustetes Kampfflugzeug wurde bei Woumen(südlich von Dixmuiden) durch Abwehrfeuer und einen Kampfflieger zur Landung gezwungen. Das Flugzeug ist mit seinen In­sassen unversehrt in unsere Hand gefallen. Bei Tournai wurde im Luftkampfe ein englischer Doppeldecker abge­schossen.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

K

und

Balkan=Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

*

Der österreichisch=ungarische Tagesbericht.

WTB Wien. 10.Jan.1916.(Drahtber.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplatz.

Auch gestern fanden in Ostgaligien an der Grenze der Bukowina keine größeren Kämpfe statt; nur bei Toporoutz wurde abends ein feindlicher Angriff abgewiesen. Sonst nichts neues.

Italie nischer Kriegsschauplatz.

Von Geschützkämpfen im Görzischen, im Gebiete des Col di Lana und im Abschnitt Vielgereuth, abgesehen, fand an der Südwestfront keine Gefechtstätigkeit statt.

Südöstlicher Kriegsschauvlatz.

Unsere gegen Berane vordringenden Kolonnen warfen die Montenegriner neuerlich von mehreren Höhen und erreichten Bioca. Nördlich dieses Ortes wurde das östliche Limufer vom Feinde gesäubert. Die Truppen, die auf den Höhen über einen Meter Schnee zu überwinden haben, leisten Vorzügliches. An der Tara Artillerietätigkeit und Geplänkel. Die Kämpfe an der Südwestgrenze Montenegros dauern an.

*

w Die Räumung Gallipolis.

Die namentlich in der letzten Zeit erbitterten Kämpfe auf Gallipoli haben mit der Räumung des letzten Stützpunktes Seddil Bahr durch die Franzosen und Engländer ihr Ende ge­funden. Das Operationsziel, das unsere Feinde sich gesteckt hatten, die Oeffnung des Tardanellenweges zu erzwingen und als Sieger in die türkische Hauptstadt einzuziehen, mußte auf­gegeben werden. Würde das Ziel erreicht worden sein, so wäre das von entscheidender Bedeutung für den Krieg im Trient und auch für den Kampf der Mittelmächte von maßgebendstem Ein­fluß gewesen. Die Versorgung Rußlands mit Kriegsmaterial durch den Dardanellenweg würde für uns schwerwiegende Folgen gezeitigt haben. Zu oft schon wurde von englischer Seite der nahe Sieg verkündet und jedesmal wurde dabei her­vorgehoben, welches weltgeschichtliche Ereignis sich dadurch voll­ziehen würde. Und die Engländer ließen sich den Kampf auf dem Hauptkriegsschauplatz, wie sie die Dardanellenfront oft be­zeichneten, auch etwas kosten. Tausende von Soldaten sind ge­opfert worden und eine Reihe stolzer Schiffe liegt auf dem Meeres­grund. Alles umsonst. Ter Kampf, der schließlich nur um des Prestiges willen fortgesetzt wurde, wurde von Tag zu Tag aus­sichtsloser und England und Frankreich mußten schließlich auch die gewaltige moralische Einbuße hinnehmen, die

im ganzen Orient der Zusammenbruch des Balkanunter­nehmens im Gefolge haben muß. Die Folgen werden gewiß nicht von heute auf morgen eintreten, im Orient muß alles seine Zeit haben, der bedächtige Mohamedaner überstürzt sich nicht. Dafür sind aber die Wirkungen um so tiefer und gewaltiger, sobald sich die Ereignisse fest in das Bewußtsein dieser Massen eingeprägt haben und deren Tragweite erkannt worden ist. Namentlich England wird noch den Fehler, den es durch die Unterschätzung der türkischen Widerstandskraft beging, schwer büßen müssen und den Verlust an moralischem Kredit nicht wieder wett machen können.

Man darf gespannt sein auf das Echo, das in Rußland die Räumung Gallipolis hervorrufen wird. England hatte Ruß­land die Bezwingung der Dardanellen versprochen und dadurch Rußland zum Ausharren im Kampfe veranlaßt. In der Duma wurde Konstantinopel als Ziel des Krieges hingestellt; würde Konstantinopel fallen, habe Rußland unter allen Umständen den Sieg errungen. Nun muß es seine Hoffnungen begraben, und zwar endgültig, hat doch auch die englische Zusage, daß zu geeigneter Zeit wieder die Offensive von Seddil Bahr aus vor­getragen würde und deshalb die Räumung bei Ari Burun nichts zu bedeuten habe, wiederum getrogen. Auch in Rußland wird die Wirkung des schmählichen Zusammenbruches des Darda­nellenunternehmens sich einstellen.

Die englische Meldung.

WIB London,.Jan.1916.(Drahtber. Reuter.) General Monroe meldet: Die Räumung der Halbinsel Gallipoli ist er­folgreich durchgeführt. Alle Kanonen und Haubitzen wurden weggeschafft, außer siebzehn abgenutzten Geschützen, die vor dem Abzug in die Luft gesprengt wurden. Die Gesamtverluste sind: ein britischer Soldat; die Franzosen hatten keine Verluste.

Nach dem türkischen Bericht haben die Engländer große Ver­luste erlitten. Bei der Heftigkeit der Kämpfe, die in den letzten Tagen bei Seddil Bahr stattgefunden haben, spricht alles gegen die englische Behauptung von dem Verluste nur eines britischen Soldaten. Die Meldung von dem einen Mann, der bei der Räumung verloren gegangen ist, würde glaubhafter, wenn bei­gefügt würde, daß dieser eine Mann den Rückzug gedeckt hätte.

Asquith über den Rückzug von Gallipoli.

WTB London, 10.Jan.1916.(Drahtber. Reuter.) Im Unterhause gab der Erste Minister, Asquith, eine kurze Er­klärung ab, in der er es als außerordentliche Leistung hervorhob, daß die britischen Streitkräfte ohne alle Verluste an Menschen von Gallipoli zurückgezogen worden seien. Von den elf zurück­gebliebenen Geschützen seien zehn abgenutzte Fünfzehnpfünder und alle unbrauchbar gemacht worden. Die Rückzugsoperationen würden einen unvergänglichen Platz in der englischen Geschichte einnehmen; die daran beteiligten britischen Offiziere würden eine besondere Anerkennung erhalten.

Asquith scheint es darauf abgesehen zu haben, sich dem Ge­lächter der Welt auszusetzen, wenn seine ganze Rede auf den Ton der obigen Reutermeldung gestimmt war. Wenn er den Mut hat, zu sagen, daß der Rückzug von Gallipolieinen un­vergänglichen Platz in der englischen Geschichte einnehmen würde, so muß man annehmen, daß es keine noch so erschütternde Tragödie gibt, der dieser Engländer nicht mit vergnügtem Grinsen zuschauen kann. Selbst wenn der Rückzug so gut geglückt wäre, wie die Engländer behaupten, wäre es töricht und geschmacklos, in diesem Tone die vernichtende Niederlage von Gallipoli abtu zu wollen. Auch auf einen kleinen Widerspruch sei noch auf­merksam gemacht: Asquith sagte, es sind elf Geschütze zurück­geblieben, General Monroe, der englische Oberstkommandierende auf Gallipoli, berichtete von 17 zurückgelassenen Geschützen. Wer hat nun recht?

*

Die Lage im Orient.

Die Befestigung des Suezkanals.

TU Lugano, 10.Jan.1916.(Drahtb.) Der Secolo erfährt aus Port Said über die Verteidigungsvorbereitungen am Suez­kanal: Fortwährend treffen nach dem Bericht neue Truppen ein. Der Kanal ist bereits von zahlreichen Kanonenbooten be­völkert, die mit schweren Geschützen bewaffnet sind. Am Kanal entlang sowie in der Richtung zum Kanal sind bereits zahl­reiche Fahrstraßen angelegt. Allmorgendlich wird der ganze Kanal nach Minen abgesucht und von Wasserflugzeugen über­flogen.

Der Seekrieg.

Unsere=Boot=Kriegführung.

Die Angelegenheit des Dampfers W. P. Frhe.

WTB Mashinaton. 10.Jan.1916.(Drahtbericht. Reuter.) Deutschland verspricht in der Note über die Versenkung des William P. Frye den Nichtkämpfern Gelegenheit zu geben, sih in Sicherheit zu bringen, ehe das erbeutete Schiff versenkt wird. Außer wenn Wetter und See sowie die Nähe der Küste Gewähr bieten, daß die Boote den nächsten Hafen erreichen, wird den an Bord befindlichen Personen nicht befohlen werden, in die Boote zu gehen. Die deutsche Regierung lehnt den Vorschlag Amerikas, die Sachverständigen zur Feststellung des Schadens in Washington zusammentreten zu lassen, als für sie nicht an­gängig ab und empfiehlt den Zusammentritt der Kommission in Deutschland. Sie beantragt ferner eine schiedsgerichtliche Aus­legung des preußisch=amerikanischen Handelsvertrages durch ein besonderes Schiedsgericht von fünf Mitgliedern das am 15. Juni im Haag zusammentreten soll.

Das englische Linienschiff King Edward VII.

das auf eine Mine gestoßen und gesunken ist, war 1903 vom Stapel gelaufen, hatte 17800 Tonnen Wasserverdrängung und eine Schnelligkeit von 19 Seemeilen. Bestückt war das Schiff mit vier 30,5, vier 23,4, zehn 15,5, zwölf 7,6 und 12 4,7= Zentimeter=Geschützen. Die Bemannung zählte 820 Köpfe.

TU Rotterdam, 10.Jan.1916.(Drahtber.) Der amtliche Be­richt über den Untergang des englischen Schlachtschiffes King Edward VII. durch eine Mine erwähnt wiederum, wie jüngst beim Untergang des Panzers Natal, nicht die Stelle des Un­glücks. Da aber in den Berichten gesagt wird, daß das Schiff wegen hoher See von der Mannschaft verlassen werden mußte und die Ursache des Unterganges nicht angegeben wird, so muß angenommen werden, daß der Untergang auf der während der letzten Tage von schweren Stürmen heimgesuchten Nord­see, in der viele losgerissene Minen umhertreiben, sich ab­gespielt hat. Holländische Schiffsführer berichten, daß sie auf der Nordsee an vielen treibenden Minen vorübergefahren waren.

Zum Untergange des englischen Unterseebootes

E 17.

TU Rotterdam. 10.Jan.1916.(Drahtber.) Die 30 Ma­trosen des englischen Unterseebootes E 17 trafen unter Führung eines Deckoffiziers in Groningen ein, wo sie bei den übrigen englischen Truppen ins Internierungslager aufge­nommen wurden. Diese Internierung der Mannschaften scheint in England verschnupft zu haben, weil man erwartet hatte, daß die aus Seenot geretteten Leute nach England zurückgeführt werden würden, wie früher die Mannschaften der Kreuzer Aboukir, Cressy und Hogue, die allerdings durch einen privaten Schlepper gerettet wurden. Die Mannschaften des E 17 da­gegen wurden an Bord eines holländischen Kriegsschiffes aufgenommen, was zur Folge hatte, daß sie nach den Regeln des internationalen Rechtes sich nicht mehr an den weiteren Operationen beteiligen dürfen. Auch der Kommandant des Unter­seebootes hatte offenbar die Internierung nicht erwartet, da er nach der Rettung an seine Mannschaft eine kurze Ansprache richtete, worin er die Hoffnung aussprach, daß sie bald mit einem neuen Unterseeboot in See stechen würden.

Die Angst vor den=Booten.

TU Athen. 10.Jan.1916.(Drahtbericht.) Auf der Insel Mudros befindet sich bekanntlich die bedeutendste Basis für die englisch=französische Flotte. Die zunehmende Tätigkeit der egnerischen=Boote hat bei dem Flottenkommando jetzt die Be­sorgnis wachgerufen, daß es den verwegenen Führern dieser Boote gelingen könnte, Eingang in den Hafen von Mudros zu finden. Um einer solchen Möglichkeit vorzubeugen, wurden mehrere Schiffe in der Hafeneinfahrt versenkt.

*

Die Lage auf dem Balkan.

Saloniki und die Lage an der Grenze.

TU Genf. 11.Jan.1916.(Drahtber.) Der Lyoner Progrés meldet aus Saloniki, daß dort neue Truppenlandungen statt­gefunden hätten, besonders indische Kavallerie von Gallipoli sei gelandet worden. Der Korrespondent des Matin in Saloniti drahtet: Die Konzentrierung bedeutender bulgarischer Streit­kräfte in der Nähe der griechischen Grenze wird eifrig fortgesetzt Türkische Truppen, die über Dedeagatsch eintrafen, sammeln sich auf bulgarischem Territorium nördlich von Kawalla.