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V Nacheihscher Pelkkell un Aben

Beilage für Bergische Wacht, Lindlarer Zeitung, Overather Volksblatt, Mucher Tageblatt

Verlag: C. van Gile. Westdeutsche Vereinsdruckerei, G. m. d.., Geilenkirchen. e Geschäftostelle: Nachen, Pontstraße 80.

Rd. Jehngung

Sonntag, den 18. November 1928

Nr. 47

Liturgie vom 25. Sonntag nach Ofingsten

Gvangelium(Matth. 13, 3135). In jener Seit trug Jesus dem Volke dieses Gleichnis vor: Das Him­melreich ist einem Senfkörnlein zu vergleichen, das jemand nahm und auf seinen Echer säte. Es ist dies zwar das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber ausgewachsen ist, so ist es das größte unter allen Staudengewächsen; es wird zu einem Baume, 1o daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen wohnen. Ein anderes Gleichnis trug er ihnen vor: Das Himmelreich ist dem Sauerteig zu verglei­chen, den ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis alles durchsäuert war. All dies redete Jesus in Gleichnissen zum Volke; ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen, damit sich das Orophetenwort erfülle: Ich will meinen Mund auftan in Gleichnissen und will verkünden, was seit Beginn der Welt vervorgen war.

(1 Thess. 1,10). Brüder! Wir danken Gott allzeit für euch alle und gedenken euer ohne Unterlaß in unsern Gebeien: ein­gedenk vor Gott, unsrem Vater, eures Glaubenswerkes, und der Liebesmühe und der Beharrlichkeit in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus. Wir wissen ja, von Gott geliebte Brüder, daß ihr auserwählt seid, weil unser Evangelium sich bei euch nicht bloß in Wor­ten gezeigt hat, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geiste und in reicher Fülle ihr wißt es ja wie wir unter euy um eureiwillen gewesen sind. Ihr seid unste und des Herrn Nachahmer geworden, indem ihr das Wort unter vieler Trübsal aufgenommen habt mit der Freude des Heiligen Geistes. So seid iyr ein Vorbild geworden für alle Gläu­bigen in Mazedonien und in Achaia. Denn von euch aus erscholl das Wott des Herrn nicht nur in Mazedonien und Achata, sondern über­allhin ist euer G auve an Gott gedrungen, so daß wir nicht nötig haben, etwas davon zu sagen. Denn sie erzählen selbst von uns, wel­chen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Göten zu Gott bekehrt habet, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und vom Himmel herab zu erwarten seinen Sohn(den er von den Toten auferweckt hat), Jesus nämlich, der uns reitet vom kommenden Zorne.

Liturgischer Wochenkalender

Sonntag. 18. Nov. 25. Sonntag nach Pf.(6. nach Epiphanie.) Weihe der Basilika der hl. Apostel Petrus und Paulus. Gl., 2. Dr. 6. Sonntag n. Epiphanie, 3. Dr. Kirchweige, Er., Präf. von der allerhl. Dreisatigkeit. W.

Montag, 19. Nov. Hl. Elisabeth, Gl., 2. Or. Kirchweihe, 3. Or. Hl. Ponttanus, Cr., Gewöhnl. Präf. W.

Dienstag, 20. Nov. Oktavtag der Kirchweihe, Gl., 2. Or. Hl. Felr. Cr, Gepöhnl., Prät. Lt,

Mittwoch. 21. Nov. Mariä Opferung, Gl. Cr., Präf. von der Mutter Gottes. W.

Donnerstag, 22. Nov. Hl. Cäcilia, Gl., Gewöhnl. Präf. R.

Txettag, 23 Nov. Hl. Ciemens, Gl., 2. Or. Hl. Felizitas. Gewöhnl. Präf. R.

Samstag, 24. Nov. Hl. Johannes vom Kreuz, Gl., 2. Or. Hl. Thrysostomus, Cr., Gewöhnl. Präs. W.

Wartburgfahrt

Sonnenglanz liegt über Tal und Höhen. Weit und breit ein Singen, ein Raunen und Rauschen.

Vergangener Zeiten hohes Lied summt von Engeln gestimmt in der blauen Luft. Sieh, das altersgraue Burgtor tut sich weit Veieasen grau Burofassade nicken hundert blaßrote

Sehnsuchtsklänge ziehen durch die Seele:Elisabeth Elisa­beth, du Heilige!

Eine Freitreppe geht's hinauf, von dort in einen schmalen Vorraum. Nun steht man im Landgrafensaal.

Von den Wänden grüßen Bilder aus alter Zeit. Dereinst, als der Felsen noch kahl und leer war, kam Graf Ludwig der Springer von der benachbarten väterlichen Burg. Er will Festung und Mehrung seines Landbesitzes. Hoch oben steht er, uguget von seinen Zägern. Von dier aus schaut er hinunter

eime Burg hanense: eseistert aus:Wark, Berg, du solst mir

So erstand im 11. Jahrhundert auf dem schroffen Felsen, um­krönt vom Thüringer Waldgebirge, die Wartburg.

Von den Wänden des Sängersaales fließt blaues Licht. Von den Wänden und Bögen der Sängerlaube, wo die ritterlichen

gnd eichenameiag.anen

und Runit aog die Sang Poeste ven Ger sog die Sänger und Dichter des Mittelalters an sei­

Durch die Talgründe des Thüringer Waldgebirges sah Wolf­ram von Eschenbach den jungen Ritter Parzival in glän ender Rüstung, aber zweifelvollen Herzens ziehen. Parzival, der Ge­läuterte, aber schaut auf hohem Berge, von Sonnenglanz um­wohen und gon Engeln umschwebt, die Gralsburg? Der Hm­Z lentt uig auf die Erde nieder. Gralsburg, Burg des Wartburg auf hohem Felsen, du wurdest in Wirk­lichkeit zur Burg des Lichtes, als in deinen Mauern jene wal­

geusaheigen Stitrn sich der Glortenschein der Heiligkelt wod,

Wie wird es mit einem Male still und andachtsvoll in uns, wenn wir die Kemenate der hl. Elisabeth beireten. Ja, wahrlich,

Dier ise helsiger Po.. ze Schube von deinen Fühen, denn hat sie still Für 39o gar. Der dat gie dewacht und gebetet, bier

deritausend wir geschafft, von hier aus flehten hun­

derttausend Bitten hinauf zum Ewigen.

Hells Sonnenlicht fließt durch das kleine Bogensenster, greist noch aug sner Zeitenv=shlagenen Schrank und der Truhze, die

Gest noch leße Ven stamngen. Und es dünkt uns, als ob ihr Schrite niche Ja. du viett werden könnten auf dem Flles.

Lemenase gug gee Deligel Von deimer ltinen deniche au: choh sich ein Strom neuen Lebens ins ganze

Land. Seit deinem Erdenwallen sind Jahrhunderte

großen Vorgönger Prang esch deilnem

großen Vorganger Franziskus brachtest du Licht in eine ver­

Katholische Aktion

Was ist zu sun?

Wir haben es mit einem wirklichen Apostolat zu tun, nicht mit einer allgemeinen Unterstützung katholischer Interessen, mit mit einem Katholischsein und weiter nichts. Wir leben in der Zeit der Bewegungen, derart, daß man sogarBewegte und Unbewegte" unterscheiden will. Aktion ist Bewegung, ist Auf­marschieren, nicht zur Parade, zum Aufbau, zum An­griff, zur Abwehr. Ein Apostolat hat eiwas Lebendiges, Drän­gendes, Vertrauungssüchtiges an sich. Und solch ein geschlosse­nes Aufmarschieren der Laien muß heute sein, denn draußen hats schon immer eine hestige, hartnäckige, fanatische Aktion gegeben.

Die Freimaurer sind schon eine fast zweihundertjährige Laien­aktion gegen die katholische Kirche. Da ist ein Apostolat in der Arbeit, das den Umsturz der ganzen christlichen Welt betreibt; ein Weltapostolat, das, von Land zu Land vielleicht vers hieden im Unwesentlichen, aber in der Hauptsache geschlossen einig ist im Kampf gegen die Kirche.

Der Evangelische Bund und andere sind eine feste Aktion der Bekämpfung alles Katholischen mit großer Einmütigkeit und Disziplin. Es lagern sich überall Ringe um die Mauern der Kirche, feste, harte, ob sie rot oder blau sind oder schim­mern. Auf Seiten unserer Gegner findet man eine Kampflust, einen zähen Widerstand, eine unnachgiebige Prinzipienfestig­keit, die auf katholischer Seite Wunder hervorbringen müßten. Da drüben werden keine katholischen Zeitungen und Bücher gelesen. Da drüben ist man dahinierher, wo ein Posten anti­katholisch zu besetzen ist; da läßt man keinen Pfarrer im Stich, der für seine Gemeinde bettelt, da spekuliert man organisatorisch auf Mischehen, weil so die Katholiken am sichersten zu verge­waltigen sind, da springt immer Geld, wenn es sich um einen Hieb handelt, da wird ohne Rücksicht, ohne Gerechtigkeit, Miß­brauch von der Gewalt gemacht. Wenn wir Katholiken nur etwas von dem Bewußtsein, von der Entschlossenheit, der un­antastbaren Grundsätzlichkeit der Gegner hätten, dann müßte es besser mit den katholischen Belangen in Staat und Leben aussehen.

Ein Grundgesetz der katholischen Aktion ist katholische Tatkraft für jeden und für die Gemeinschaften, katholischer Geist, und solche Gesamtanschauung. Wir haben unsere Maß­I stäbe: wir bilden unser Urteil nicht nach dem Geldsack, nach der Tageszeitung, nach der Mode, nach einem Filmstern, nach einem neuen Philosophen. Und wir beurteilen alles katholisch, die Politik, die Wirtschaft, den Krieg, die Gesetzgebung, die Schulfrage; alles muß sich unter den katholischen Maßstab stel­len, wie andere alles unter anderen Maßstäben sehen. Und so handeln. Das Reich Gottes geht über das alte und das neue Deutschland; das entscheidet bei der Wahl. Der Anstand geht über die Mode, das ist katholisch, Gottesdienst geht über Tur­nen und Vorstellung, das ist Sonntagsgrundsatz. Das ist katho­lische Aktion von innen heraus, grundsätzliche Entschiedenheit in religiösen Fragen.

Zusammenschluß. Die geordnete Heerschar imponiert nach außen, zwingt nach außen, schützt und stützt nach innen. Wir in Deutschland sehen im Gegensatz zu anderen Ländern ein viel­

worrene Zeit, gabst dich selbst als Opfer auf dem Altare rein­ster Nächstentiebe.

Du deutsche Frau in Stadt und Land, siehst du sie nicht im blauen Maniel mit sinnenden Augen durch die Gauen schreiten, Seelen werbend, die sich um ihre Fahne scharen sollen? Hörst du nicht ihren leisen Ruf, du deutsche Frau?

Sieh', die Tore öffnen sich weit, im Strahlenglanz, von Engeln umschwebt prangt Elisabeth. Wie strahlt der Engel jubelnder Ruf?

Selig, selig, die Barmherzigen!"

St. Elisabeth

St. Elisabeth hatte ihr Gut verschendt,

Und wollt sie nun Almosen geben,

Spart heimlich sie all ihr Brot und denkt:

Gott läßt von der Freude mich leben.

Da ward sie noch zarter und schmal und bleich, Doch ihre Seele war überreich.

So schritt sie einstmals vom Wartburgschloß, War wie eine Lilie zu schauen.

Ein seidener Schleier vom Haupt ihr floß Die unserer lieben Frauen.

Hielt Brot und Wein im Kördchen verwahrt, Das war eine selige Dilgerfahrt.

Und als sie, von Jammer und Elend bedrängt,

Im Kreise saß von Hrüppeln und Daisen,

Und Schleier und Mantel und Brot war verschenbt, Und die Armsten ihr Wert wollten preisen,

Da färdte ihr königlich kingesicht

Sich dundel vor Scham und sie hörte es nicht.

Floh eilends zurüch und ins Kördchen hinein

Cropften die wehesten Sähren

Stand wartend der Landgraf am Diesenrain: Mein Liebstes, was tut dich beschweren?

Da ward sie von himmlischem Glanz überglüht,

Und Kosen sind aus dem Kördchen geblüht.

Kneie Kohmer=Heilschen.

maschiges Netz von katholischen Organisationen. Alle Aller, Ge­schlechter, Berufe sind umgeformt in viele, vielleicht allzu viele Vereine, Kongregationen. Die Form der katholischen Aktion ist also bei uns in vollstem Umfang gegeben. Hier handelt es sich nur darum, allen diesen Formen den apostolischen Geist zu gehen, der alles lebendig macht. Unsere Kongregationen haben sich schon längst aus der Pflege des rein passiv Reiigiösen her­ausgemacht und sind apostolisch tätig geworden; diedritten Orden haben Aktion bekommen in der Karitas, der sozialen Arbeit. Wir werden keine neue Ueberorganisation schaffen, kei­nen neuen Vereinkatholische Aktion gründen. Aber wir müs­sen jedem Verein und Vereinchen etwas apostolisches Leben einhauchen, daß alle an ihrer Stelle dafür sorgen, daß das Reich Gottes vorwärts kommt.

Gemeinschaft der Vereine untereinander wäre zu ver­suchen, wie es schon geschehen ist. Daß der Akademiker dem Arbeiterverein, der Student dem Gesellen, die Dame dem Dienstbotenverein ein Verstehen, ein Gönnen schenkt. Arbeits­gemeinschaft zwischen Priestern und Laien, das ist ja die wesent­lichste. Ist auch schon vorhanden etwa im Vinzenz=Elisabethen­verein und sonst wo. Nicht bezahlte Pfarrhilfen sind hier ge­meint, sondern Kräfte, die mit weitem Herzen das Werk der Seelsorge übernehmen mit und unter dem Priester, etwa in der Fürsorge, in der Vereinsleitung. Hier wäre noch sehr viel katholische Aktion zu leisten.

Katholische Aktion, nicht politisch, wie die verurteilte action française. Bei aller treuen, ernsten Vaterlandsliebe sollen wir keinen Nationalismus treiben; und katholisches Aposteltum mit nationalen Einseitigkeiten verquicken; wir sind als Katholiken religiös=kirchlich übernational. Den Seelen soll gedient wer­den, die Gewissen sollen geschult, das Reich Christi verbreitet, die Rechte der Kirche geschützt werden. Unsere Aktion ist wesent­lich katholisch. Endlich gehört zu dieser Aktion auch ein heili­ger Optimismus. Wenn alles um uns sinkt und schwindet, wir haben eine Verheißung für unsere gute Sache, die bis jetzt noch nie betrogen hat. Man weiß freilich nicht, wie die fürchter­liche Gärung im gesamten Leben Europas, besonders unseres Vaterlandes, in die alle ohne Ausnahme hereingerissen sind, sich klären wird. Aber eines ist sicher, wenn das Antlitz Euro­pas ein anderes geworden sein mag, eines ist dann mir im­mer unverändert geblieben, die Kirche Gottes in ihrem Wesent­lichen, in Lehre, Gnade, in ihren Seelenreichtümern, ihrem Auf­bau. Aber es heiße auch, und gerade in unseren gärenden Zeiten, retten was zu retten ist, das Gute vertiefen und in eine neue Zeit hinüberretten.

Auf dein Wort will ich das Netz auswerfen. Das hat da­mals Petrus nicht vergebens gesagt und getan. So viel und echtes Vertrauen haben wir Katholiken zur Sache Gottes, zum Meister der Apostel, daß wir nicht vergebens arbeiten. Wir erwarten keine Wunder, aber die siegende Kraft Christi, der alles überwunden hat, die unsterbliche Gewalt. die er seiner Kirche eingegeben hat, seine Gottestat, die der Kirche und unse­rer Aktion Fundament und Segen bedeutet.

Der Gefangene Christi

Nicht ohne eigene Ergriffenheit kann man den Ausbruch der Volkswut lesen, der sich gegen Paulus richtete. Man bekommt einen Begriff davon, wie tief und glühend der Haß des jüdischen Jerusalems gegen diesen Apostel war, aber auch davon, wie weltbekannt die enorme Bedeutung und die Erfolge dieses Mannes waren.

Als die sieben Tage zu Ende gingen in der Paulus sein Gelübde ersüllte, erblickten ihn Juden aus Asien im Tempel und brachten alles Volk in Aufruhr. Sie nahmen ihn fest und schrien: Männer von Israel, zu Hilfe! Das ist der Mensch, der überall vor allen Leuten gegen das Volk, das Gesetz und diese Stätte eisert; dazu hat er Heiden in den Tempel geführt und dadurch die heilige Stätte entweiht. Sie hatten nämlich vor­her den Trophinus aus Ephesus mit Paulus in der Stadt ge­sehen und meinten nun, der habe ihn auch mit in den Tempel genommen.

Funke war ins Pulversaß gefallen.Die ganze Stadt geriet in Aufregung, und es entstand ein Volksauflauf. Paulus wurde ergriffen, aus dem Tempel geschleppt, und sogleich wur­den seine Tore geschlossen. Das war ein starkes Stück, als sei die Anwesenheit Pauli auf dem Tempelhof eine Schändung des Heiligtums.Schon wollten sie ihn töten, da wurde dem Besehlshaber der Besatzung gemeldet, ganz Jerusalem sei in Aufruhr. Sofort eilte dieser mit Soldaten und Hauptleuten zu ihnen hinab. Beim Anblick des Befehlshabers und seiner Mannschaften hörten sie auf, den Paulus zu mißhandeln. Der Besehlshaber trat hinzu, ließ ihn ergreisen und mit zwei Ketten sesseln. Er fragte, wer er sei und was er getan habe. In der Volksmenge schrie alles durcheinander. Weil er vor lauter Lärm nichts Sicheres erfahren konnie, ließ er ihn auf die Burg bringen. An der Treppe angekommen, mußte er wegen des Un­gestümes der Menge von den Soldaten getragen werden. Denn die Volksmenge drängte nach und schrie: Nieder mit ihm!" Moderne Radauszenen und Skandale geben eine Parallele, wie es da zugegangen ist. Schlimmer noch, der Haß gluht bis zur Lynchjustiz. Die Römer müssen den Apostel retten.

Als Paulus eben in die Burg hineingeführt werden sollte, fragte er den Besehlshaber: Darf ich mit dir einige Worte reden? Du verstehst griechisch? entgegnete jener: Du bist also nicht der Aegypter, der unlängst viertausend Meuchelmörder aufgewiegelt und in die Wüste hinausgeführt hat? Paulus antwortete: Ich bin ein Jude aus Tarsus, Bürger einer nicht unbedeutenden Stadt in Zilizien. Ich bitte dich um die Erlaubnis, zum Volke reden zu dürfen. Er erlaubte es.

Der echte Paulus! Er fürchtet sich nicht in römischem Schutz, er wendet sich gegen die Meute, die ihn am liebsten auf der Stelle umbringen möchte. Er hofft noch, sie zur Vernunft zu bringen, vielleicht zum Glauben. Noch gibt er das Spiel nicht verloren. Es sind ja schließlich noch seine alten Glaubensge­