54. Jahrgang Nr. 17 442

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konio Köin Nr. 18672, Baniverdindungen: Reichsbank=Gleokonio. Den

Dienstag, 16. Augus 1942

Bettag und Deud: Douner Nlach. richten Hermann Neusser.=G. Vonn Beschhotels und Scrhiatung Boun, Bahndofstraße 12

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fAT Seiug und Anseigen: Godesberg Roblenzerstraße# Godesberg.... Badudosstraße 30 Kessenich..... Markusstraße e2 Eusklichen... Hahuvosstraße 13 Beuet.... Adolf=Hitler=Platz# Oberkassel... Hauptstraße 144 Operdollendort, Heisterdacher Sir. 30 Königswinter.... Hauptstraße 87

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Vorboie des Unheils

Ks Churchill ist aus Angst vor dem Zusammenbruch des sowjetischen Widerstandes nach Moskau gereist. In der ganzen Welt sieht man darin das Sturmzeichen in höchster Not. Der Hilferuf Stalins wurde in letzter Zeit immer dringender. Jeden Tag ließ er den Bot­

schafter Maisky in London fragen, wo die englisch=ame­rikanischen Entlastungsaktionen blieben. Zu Hunderten flatterten täglich die Protestentschließungen der Bolsche­wisten und der bolschewisierenden Organisationen auf den englischen Regierungstisch und währen die sow­jetische Südfront unter dem deutschen Ansturm zerbrach, wuchs die Verzweiflung in Moskau von Tag zu Tag. Unter dem Zwang dieser Eindrücke und Ereignisse be­schloß Churchill, persönlich im Kreml zu erscheinen. Er sah in einer direkten Aussprache mit Stalin eine letzte schwache Möglichkeit, die drohende Katastrophe aufzu­halten. Er wußte, daß seine Reise als ein böses Omen aufgefaßt wurde; wußte glich, daß er mit leeren Hän­den nach Moskau ging, und daß er die Sowjets am Ende genau so im Stiche lassen mußte, wie alle anderen Verbündeten, die in den vorherigen Kriegszügen für britische Interessen geblutet haben.

Die Moskau=Reise war eine Verzweiflungsaktion, sie war andererseits aber auch ein Triumph dieses politi­schen Hasardeurs in seinem Kampf gegen das eigene Unterhaus. Bevor er das Parlament in die Ferien schickte, ließ er in einer geheimen Sitzung bekanntgeben, daß es seine dringende Aufgabe sei, im Interesse Groß­britanniens und des britischen Empires direkte Erkun­digungen über weitere Widerstands= und Angriffs­möglichkeiten der Sowjetunion einzuziehen. Die über­raschten Abgeordneten verzichteten auf jede weitere Er­klärung und ließen sich ohne Widerspruch nach Hause schicken.

Immer wenn Churchill auf Reisen geht, steht das bri­tische Empire auf der Höhe einer Krise. Während Frankreich unter den deutschen Schlägen zusammenbrach und während das englische Expeditionskorps auf der wilden Flucht nach Dünkirchen war, tauchte der bri­tische Premier in Paris auf und beschwor die Regierung, den sinnlosen Widerstand bis zum letzten ftanzösischen Soldaten fortzusetzen. Die Engländer erreichten ihr Ziel und machten sich selbst aus dem Staube. Wenige Tage später wußte Churchill, daß Westeuropa für die Briten ein für allemal verloren war.

Unter genau dem gleichen Unglücksstern stand Chur­chills zweite Reise. Er flog nach Washington, während Hongkong in die siegreichen Hände der Japaner fiel. Für den, der die Zeichen der Zeit richtig zu deuten wußte. stand fest, daß damit der erste große Stein aus dem Gebäude der großbritannischen Vorherrschaft in Ostasien herausgebrochen war. Churchill aber fand bei Roosevelt Trost aber keine Hilfe."

Unter dem Schlag des deutschen Afrikakorps brach in diesem Frühjahr die englische Front in Libyen zusam­men. Als die Festung Tobrut, das Symbol der briti­schen Macht in wenigen Tagen kapitulieren mußte, machte sich Churchill abermals auf die Reise nach Wa­shington. Aber auch diesmal fand er niemand, der ihm helfen konnte. Während sich in Libyen. in Aegypten und im Vorderen Orient die militärische Lage von Grund auf änderte, mußte er unverrichteter Dinge nach London zurückkehren...g,., Warkatt uenen aat­

Nun weilt Churchill als der Vorbote neuer Kata­strophen in Moskau. Es ist ein bedeutendes weltge­schichtliches Ereignis, daß der gleiche Churchill, der bis­her die Bolschewisten immer zu sich kommen ließ, nun die Rolle eines bestellten Kommissars spielen muß. Während Stalin seinen Truppen den Befehl gibt, kei­nen Fußbreit weiter zurückzuweichen, fleht Churchill den Obersten Gewalthaber der Sowjetunion um die Verlängerung des Widerstandes an und weist ihn auf die Folgen eines Zusammenbruchs hin. Bei dieser Ge­legenheit sondiert er die Umgebung, ob nicht ein Ke­renski gefunden werden kann, genau wie damals im Weltkrieg, als die Briten den Zarenthron wanken sahen und einen Helfershelfer brauchten, der die zu­sammengeschlagenen russischen Armeen im Interesse Englands weiter in den Tod hetzte.

Der Krieg an der Ostfront nimmt nach dem vom Führer bestimmten Gesetz seinen Fortgang. Das ge­samte-Donbecken ist fest in der Hand der deutschen und verbündeten Truppen, im Kaukasus=Vorgelände wird der Feind immer weiter zurückgeworfen. Die mit letzter Verzweiflung gegen Wiasma und Rschew anstür­menden sowjetischen Massen verbluten vor den Stellun­gen unserer heldenhaft kämpfenden Soldaten. Chur­chill weiß, daß er in ganz Europa ausgespielt hat, denn mit den Sowjets ist sein letzter Festlandsdegen zer­brochen. Nach der Vernichtung der Bolschewisten kommen die Briten selbst an die Reihe. Weil er das weiß, unternahm er den Verzweiflungsbesuch nach Moskau.

ABodie au, allen=Keeren im Angris

Weilere 19 feindliche Handelsschiffe mit über 100000 BRT. versenki Keine Enilaslung für England in der Allanlikschlacht

(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)

Fs Berlin, 18. Aug. Die vergangene Woche endete mit der Bekanntgabe des glänzenden Ergebnisses der Geleitzugschlacht im Mittelmeer, und die neue Woche begann mit der Sondermeldung, daß 19 feindliche Schiffe mit 105772 BRT. und kostbarer Fracht ver­nichtet worden sind. Das deutsche Volk wird immer wieder mit Stolz und Bewunderung erfüllt, wenn es den weiten Raum ermißt, in dem unsere Unterseeboote operleren. Im Nordmeer, an der Küste Amerikas, vor

Westafrika, im Mittelmeer und im freien Atlantik haben sie ihren Jagdbezirk und greifen an, wo sich der Gegner nur sehen läßt. Die bei solchen Aktionen als beschädigt gemeldeten Schiffe können getrost zum aller­größten Teil als versenkt betrachtet werden, weil ein bis zur höchsten Grenze seiner Ladefähigkeit beladenes Schiff nicht mehr lange schwimmen kann wenn ihm ein Torpedo die Flanken aufgerissen hat. Wenn aber ein Unterseeboot nach dem Einsetzen der Abwehr durch die begleitenden gegnerischen Kriegsschiffe zum Tauchen

Im Kaukasus weiter nach Süden Raum gewonnen

Die letzten Reste des Jeindes im großen Don=Bogen vernichtet

Berlin, 18. Aug.(dub) Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämpfen an der Ostfront ergän­zend mit: Die deutschen und verbündeten Truppen ver­nichteten in einem Waldgebiet südlich des unteren Don am Sonntag eine abgeschnittene feindliche Kampfgruppe und brachten 500 Bolschewisten als Gefangene ein. Auch im Kaukasus gewann der deutsche Angriff weiter nach Süden an Raum. Die Luftwasse unterstützte das Vor­dringen des Heeres und bekämpfte erfolgreich die Ver­schiffungen der geschlagenen Bolschewisten an der Küste des westlichen Kaukasus. Drei Küstenfahrzeuge wurden versenkt, ein größeres Handelsschiff und zahlreiche Transportzüge schwer beschädigt. Auf einem Flugplatz wurden vier feindliche Flugzeuge am Boden zerstört.

In der Kalmückensteppe nahmen die deutschen Trup­pen weitere Gebiete in Besitz. Im Nordostteil des großen Don=Bogens vernichteten die deutschen Truppen die letz­

ten Reste lolschewistischer Kampfgruppen westlich des Don, während die Luftwaffe die zurückweichenden feind­lichen Kolonnen ostwärts des Don wirksam mit Vom­ben belegte. Durch deutsche Jäger und Flakartillerie wurden über den südlichen Kampfabschnitten der Ost­front 26 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Im Raum von Woronesch wurden schwächere Auf­klärungsvorstöße des Feindes abgewehrt. Hierbei schossen deutsche Truppen nordostwärts Woronesch 14 bolsche­wistische Panzerkampfwagen ab. In Luftkämpfen wurden über diesem Kampfgebiet sielen feindliche Flug­zeuge zum Absturz gebracht. Ostwärts Wjasma wur­den starke Angriffe zahlreicher feindlicher Panzer mit aufgesessener Infanterie in hartnäckigen Kämpfen abge­schlagen. Im Raum von Rschew vernichtete eine Panzerdivision am Samstag 31 feindliche Panzerkampf­wagen, 14 Panzerabwehrkanonen sowie 57 Maschinen­gewehre und Granatwerfer.

Churchill für die Niederlagen verantwortlich

Lidell Hart verurteilt das Syflem der britischen Kriegsführung

(Drahtbericht unseres Lissaboner Vertretere)

KB Lissabon, 18. Aug. In die allgemeine Ktitik an der Unfähigkeit englischer Generale, Siege zu errin­gen, schaltet sich nun auch der bekannte militärische Mit­arbeiter derDaily Mail, Lidell Hart, ein, um als Hauptschuldigen an den vielen Niederlagen das von Churchill repräsentierte System der englischen Kriegs­führung anzuklagen. Hitlers Methode, den Krieg zu gewinnen, bestände darin, einen Gegner nach dem andern zu vernichten. Dagegen würden die Geschichtsschreiber über die englische Kriegsführung nichts anderes sagen können, als daß sie ihre Generale einen nach dem andern abgesetzt habe. Die Vorgänge in Nordafrika bestätigten diese für Churchill peinliche Feststellung. Im November 1941 hätte die achte britische Armee unter Cunningham eine Offensive begonnen. Die Kommandeure der beiden Armeekorps seien Godwin=Austin und Norrie ge­wesen. Nach zehn Tagen, mitten in der bereits ver­lorenen Schlacht, wäre Cunningham abgesetzt und Ritchie ernannt worden. Auch Godwin=Austin sei ver­schwunden und an seine Stelle sei General Gott ge­treten, der kürzlich in Kairo von indischen Soldaten

erschossen worden ist. Als vor einem Monat die achte Armee erneut geschlagen und weit nach Aegypten hinein geworfen worden sei, hätte Ritchie gehen müssen. Dazu sagt Lidell Hart, die Tatsache, daß diese Kommando­wechsel stets erst nach der Niederlage vorgenommen würden, ließe Zweifel an der Urteilskraft derjenigen aufkommen, die die Auswahl der Kommandeure träfen, Bei ihnen liege die höhere Verantwortung für die Nie­derlage und nicht allein bei den entlassenen Generalen. Die Generale nimmt Hart gegen eine ungerechtfertigte Kritik in Schutz. Weder Cunningham noch Ritchie und Godwin=Austin hatten vor ihrer Ernennung irgend­etwas mit der Panzerwaffe zu tun gehabt. Es gäbe aber eine ganze Reihe von Panzeroffizieren, denen kein Kommando anvertraut werde. Es sei nicht fair gewesen, von den entlassenen Generalen höhere Leistungen zu verlangen, als sie nach ihrem Werdegang hätten hervor­bringen können. Einem Kutscher dürfe man nicht ohne weiteres ein Auto anvertrauen. Die Erfahrungen mit dem gegenwärtigen System bedeuteten also eine Ver­urteilung derjenigen, die den Krieg an der obersten Spitze leiteten.

Tschungking über Indien=Terror entsetzt

Das China. Tschiangkaischeks verfolgt mit tiefer Entrüstung die britischen Gewaltakte

(Drahtbericht des General-Anzeigers)

DI Berlin, 18. Aug. Wenn die britische Zensur um Indien eine hohe Mauer zog, um jedem Außen­stehenden den Einblick in ein Chaos zu verwehren, so kann sie doch nicht vermeiden, daß die ganze Welt und im besonderen Maße die Welt Asiens mit tiefer Er­schütterung die indischen Ereignisse verfolgt. Selbst der Verbündete Großbritanniens, Tschungking=Ching, muß seine große Enttäuschung über das britische Vor­gehen zugeben und kann seine Entrüstung nicht ver­hehlen.

Wenn irgend etwas das englische Prestige je in Asien noch mehr untergraben könnte als die zahlreichen Niederlagen auf dem oftasiatischen Kriegsschauplatz,

Unsere Gebirgsjäger wissen sich jeder Lage anzupassen

dann ist es die britische Haltung in Indien. Früher, als die jetzt heraufbeschworenen Ereignisse inIndien noch in der Entwicklung standen, hielt man in Tschung=, king und in allen englandfreundlichen Kreisen Chinas die Möglichkeit britischer Gewalttätigkeiten gegen In­dien für eine agitatorische Behauptung Japans. Nach der Charta=Entschließung durfte man damit rechnen, daß Englands Haltung gegenüber Indien loyal blei­ben würde, und daß eine befriedigende Lösung des Konflikts zwischen der indischen Unabhängkeitsbewe­gung und der britischen Regierung erwartet werden könne. Wie sehr mußte diese dem britischen Nachrich­tensystem verfallene Welt besonders in Tschungking überrascht sein, als die ersten Nachrichten von den blu­tigen Zusammenstößen bekannt wurden, an denen ja niemand zweifeln durfte, da sie ja ebenfalls vom bri­tischen Nachrichtendienst verbreitet wurden.

Damit weiß man auch in China, daß, so schrecklich auch die knapp amtlich gefaßten dahinter eine noch weit schrecklichere Wirklichkeit stehen muß. Die britischen Stellen bemühen sich deshalb ge­rade auch in Tschungking zu betonen, daß hinter der indischen Aufstandsbewegung nur ein kleiner Teil des indischen Volkes und von den indischen Parteien nur der inzwischen aufgelöste Kongreß ständen. Den Ein­druck, den die indischen Ereignisse in weiten Kreisen Tschungkings hervorgerufen haben, beleuchtet auch die eilige Reise des Sonderbeauftragten Roosevelts in Tschungking, Goughlin Currie, nach Neu=Dehli, Aus ihr erkennt man den Ernst, mit dem nicht nur die USA., sondern auch das amtliche Tschungking die Ereignisse in Indien verfolgen. England aber weiß, daß es jetzt um seine östliche Existenz geht, aber die Mittel, die es anwendet, können nicht verbergen, daß es den Osten politisch bereits verloren hat.

gezwungen wird und sich unter Umständen stundenlang tief unter Wasser aufhalten muß, kann es natürlich das Absinken des getroffenen Schiffes nicht beobachten. Es kann nur die gewaltige Detonation der Torpedos mit dem Hörgerät feststellen. Wenn aber ein Torpedo explo­diert, ist das Ziel auch getroffen worden. Es ist ein Beweis für die Zuverlässigkeit der deutschen amtlichen Berichterstattung, daß ein torpediertes Schiff nur dann als beschädigt gemeldet wird, wenn nicht festgestellt werden konnte, daß es unter der Wasserober­fläche verschwunden ist.

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die schon mehr als 15 Jahre stilliegen, mit möglichster Beschleunigung wieder in Gang zu bringen. Sie fühlen sich dazu veranlaßt, weil sämtliche verfügbaren Repara­turhäfen mit beschädigten Schiffen vollgestopft sind. Die Briten hoffen, durch die zusätzliche Arbeit der neuen Werften, die aber noch lange nicht im Betrieb sind, im Laufe der Zeit eine Entlastung zu erreichen. Unter­dessen bleiben die deutschen Unterseeboote am Werk und vernichten weit mehr Schiffsraum, als neu gebaut oder repariert werden kann.

Britscher Arbeilerführer droht Judien

(Drahtbericht des General-Anzeigers)

DI Berlin, 18. Aug. Der Führer der britischen Labour=Party, Greenwood, sagte in einer Erklä­rung, Indiens Schicksal sei besiegelt, wenn es sich nicht zu Kompromißverhandlungen mit England bereit er­kläre. Erstaunlicherweise richtete Greenwood diese Dro­hung nicht direkt an das indische Volk. Er sprach sie vielmehr in einem Rundfunkvortrag aus, den er für die USA. hielt, so daß angenommen werden kann, die britische Arbeiterpartei suche schon jetzt das Einver­ständnis des amerikanischen Volkes für noch härtere Maßnahmen gegen die indische Freiheitsbewegung. Der Labour=Chef teilte seinen amerikanischen Hörern mit, daß die indische Arbeiterschaft den Appell der britischen Gewerkschaft zur Einstellung der Feindseligkeiten und damit verbundenen Aufforderung zur Verhandlungs­bereitschaft nicht beantwortet habe. Greenwood nannte diese Haltung verantwortungslos, versprach, oez####

britischen Regierung an den Vorhandlungstisch setzen wollten. Tue das jedoch Indien nicht, dann so drohte Greenwood sei das Schicksal des Landes besiegelt.

Der große Schlag überhaupt noch nicht begonnen

(Drahtbericht des General-Anzeigers)

DS Berlin, 18. Aug. Noch vor wenigen Tagen hat der amerikanische Nachrichtendienst verbreitet, die Ope­rationen der Alliierten zur gegen die Salomoninseln stellten den Auftakt zur Wiedereroberung der Philip­pinen dar. Diese überraschende Meldung erfolgte in einen Augenblick, als amtliche Kommuniqués aus Wa­shington von kühnen Offensiv=Aktionen der amerikani­schen Flotte und des Heeres vor und auf den Salomon­inseln sprachen. Seither ist es um diese Operationen in den USA. ziemlich still geworden. Die Nachricht aus Tokio von dem großen Seesieg der Japaner wurde ver­schwiegen und nur hier und da taucht in einem Zeitungs­kommandeur irgendeines militärischen Mitarbeiters die Meinung auf, daß ein Unternehmen gegen die japani­schen Stützpunkte natürlich nicht ohne Opfer durchge­führt werden könne. Von der angeblich erfolgreichen Landung amerikanischer Truppen=Kontingente auf den Salomoninseln hört man immer weniger. Soeben er­klärte nun der amerikanische Senator Tydings, daß der große Schlag der USA. im Pazifik überhaupt noch nicht begonnen habe.

Eichenlaub mit Schwertern verliehen

Aus dem Führerhauptquartier, 17. Aug. Der Führer verlieh am Montag dem Kapitänleutnant Erich Topp. Kommandant eines=Bootes, das Eichen­laub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernes Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums ver­leihe ich Ihnen als 17. Soldaten der deutschen Wehr­macht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Das Eichenlaub für Oberstleutnant Gorn

Aus dem Führerhauptquartier, 17. Aug. Der Führer verlieh am Montag dem Oberstleutnant Walter Gorn, Kommandeur eines Kradschützenbatail­lons, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampfe für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 113. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Drei neue Ritterkreuzträger des Heeres

Berlin, 18. Aug.(") Der Führer verlieh das Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Max Fremerey, Kommandeur einer Infanterie=Division; Hauptmann d. L. Hans Gidion, Bataillonsführer in einem Infanterieregiment; Leutnant d. R. Konrad Rehnitz. Kompanieführer in einer Panzerjäger=Ab­teilung.

Japaner bombardierten australische Stützpunkte

Stärkste Wirkung der Luftangriffe festgestellt Absolute Luftüberlegenheit der Japaner

Im Kaukasusgebiet bedienen sich unsere Gebirgsjäger auch der landesüblichenVerkehrsmittel". Auf Kamelen durchaueren sie ein Malsseld, das nach Botschensten, die auf der Blrct, 9,Pgoczustatzms Krligsberichiter Leder(Dd

Tokio, 18. Aug.(dub) Die japanische Marine­Luftwaffe belegte auch am Sonntag die nordaustralischen Stützpunkte wirksam mit Bomben. Wiederum wurden Townsville, Cairns, Wyndham, Port Darwin und Port Hedland in Westaustralien angegriffen und schwere Schä­den in den dortigen Hafenanlagen und militärisch wich­tigen Einrichtungen angerichtet..

In Townsville stehen die Lagerhäuser immer noch in Brand, dort sind insgesamt mehr als 18.000 Tonnen Obstkonserven ein Opfer der Flammen geworden. Die im Hafengelände gelegenen Oelbunker sind jetzt sämtlich zerstört, ebenso die Bahnanlagen der nach Süden lau­senden Linien.

Im Seegebiet von Wyndham versenkten japanische Sturzkampfbomber einen 6000 BRT. großen Trans­

porter, der brennend unterging. Besonders schwer war der neue Luftangriff auf Port Moresky, auf Neu­Guinea, am Papua=Golf. Die Lagerhallen der austra­lischenNeu=Guinea=Handelsgesellschaft wurden restlos eingeäschert und ein im Hafen vor Anker liegender Transporter von 4000 BRT. in Brand geworfen. Ein Munitionslager außerhalb der Stadt wurde getroffen und explodierte... 4421, Gust6erae u..

Bemerkenswert für die absolute Luftüberlegenheit der Japaner im nordaustralischen Raum ist die Tatsache, daß es trotz der außerordentlich starken japanischen Luftätig­keit am Sonntag nur über Wyndham zur Kampfberüh­rung mit zwei austalischen Jägern kam, die beide abge­schossen wurden. Sämtliche japanischen Flugzeuge kehr­ten zu ihren Stützpunkten zurück.