54. Jahrgang— Nr. 17359
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Mittwoch, 6. Mai 1942
Geruaso....
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Düsiere Wolken über Ausiralien
RSt Australien rechnet jeden Augenblick mit der Invasion.“ So hat der australische Ministerpräsident Curtin dieser Tage in einer Rundfunkrede bekannt. Und er fügte den Hilferuf hinzu:„Wir haben nicht genug Waffen, nicht genug Flugzeuge! Vor uns liegen düstere Tage...“ Der australische Ministerpräsident hat allen Grund, um das Schicksal Australiens besorgt zu sein. Nahe ist die Gefahr, befinden sich doch japanische Truppen in Neu=Guinea schon auf australischem Bundesgebiet. Aber die Hilfe ist weit: Die Wege von Australien nach den Rüstungszentren der plutokratischen Mächte in Großbritannien und USA. messen nach zehntausenden von Kilometern. Reich an Gold ist Australien,
aber arm an kriegswichtigen Metallen. In Australien wurden 1937 gefördert: 40000 t Eisen, 19789 t Kupfer, 3099 t Zinn, 240000 t Blei, 147000 t Zink. Im Vertrauen auf die britische Seeherrschaft und die Zufuhren aus dem Empire hat es Australien versäumt, eine eigene Rüstungsindustrie aufzubauen. Daher heute der Hilferuf:„Zu wenig Waffen— zu wenig Flugzeuge!“ Und wir können hinzufügen: zu wenig Menschen, denn der Fünfte Kontinent zählt dank der unduldsamen Einwanderungssperre seiner Regierung nur etwa einen Bewohner je Quadratkilometer. Nach London aber sind es von Sidney rund 23.000 Kilometer Seeweg, nach Neuyork 24000 Kilometer und nach San Francisco immerhin noch 12000 Kilometer. Diese überlangen Nachschubwege sind überdies auf weiten Strecken durch japanische Streitkräfte, im Atlantischen Ozean auch durch=Boote der Achsenmächte gefährdet.
Japans Vorposten aber stehen schon weniger als tausend Kilometer vom australischen Festland entfernt. Die Seeherrschaft in den Gewässern nördlich von Australien ist unbestritten in japanischen Händen. Der Nachschubweg von Tokio nach Lae, dem wichtigsten der japanischen Landungshäfen auf Neu=Guinea, beträgt 4800. Kilometer, ist also im Vergleich zu den riesigen Nachschubwegen Australiens sehr kurz. Niemand kennt die Pläne der japanischen Führung. Aber man kann es bei der bestehenden Lage wohl begreifen, daß Australiens Ministerpräsident düstere Wolken über der Zukunft seines Landes sieht...
Churchill in die Enge gefrieben
(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Fs Berlin, 6. Mai. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Moskau und London drehen sicht vor allem um die Frage der verstärkten Unterstützung, die einmal in der Lieferung von Kriegsmaterial und zum anderen in notwendigen militärischen Hilfsmaßnahmen bestehen soll. Die von Churchill herausgegebene Anordnung, die Propaganda für eine„Zweite Front“ zurückzustellen, hat begreiflicher Weise bei Stalin eine erhebliche Mißstimmung hervorgerufen. Der Botschafter Maisky hat keinen Augenblick gezögert, um die englische Regierung energisch an ihre Versprechungen zu erinnern. Es war natürlich der Wille Maiskys und Churchills, diese Verhandlungen ohne die Hinzuziehung der Oeffentlichkeit zu führen.
Der Londoner„Daily Herald“ aber hat sich veranlaßt gesehen, das Schweigen zu brechen und die sensationelle Feststellung zu treffen,„es sähe so aus, als ob in den britisch=sowjetischen Verhandlungen über die in der kommenden Zeit zu wählende Strategie erhebliche Meinungsverschiedenheiten bestünden“. Nach allem, was sonst noch durchsickert, haben die Bolschewisten die Forderung nach einer Direkthilfe Großbritanniens und der USA.“ aufrechterhalten. Der„Daily Herald" beschwört die britische Regierung, doch um Himmels Willen eine Einigung herbeizuführen, um den schon schwer genug getroffenen sowjetischen Bundesgenossen nicht noch weiter aufzuregen. Diese Indiskretion des britischen Blattes schildert sehr treffend die ganze Trostlosigkeit des englisch=sowjetischen Verhältnisses.
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Stalin wartei vergebens auf eine britisch=amerikanische Hilfeleistung— Kräfte reichen für einen Festlandkrieg nicht aus
(Drahtbericht unseres diplomatischen Mitarbeiters)
021 Berlin, 6. Mai. Der Streit in England und Amerika über die Bildung einer„zweiten Front“ in Europa, der bald ein Jubiläum feiern kann, wird nun auf einen amtlichen Wink abgeblasen. Die englischen Offiziösen sind auf den genialen Gedanken gekommen, daß er gegenstandslos geworden sei, weil eine solche „zweite Front“ bereits bestehe. Wie es schon oft geschah. hat der Londoner Korrespondent der„Neuen Züricher
Zeitung“, die sich getrost den Untertitel„Publikations= organ des britischen Informationsministeriums“ geben kann, die Ehre. diesen Geistesblitz zu verbreiten. Die ursprüngliche Begeisterung für die Eröffnung einer „zweiten Front“, so schreibt dieser talentvolle Journalist. habe nüchternen Erwägungen der Voraussetzungen Platz gemacht, die dafür erfüllt sein müssen. Es sei nicht angebracht, den Entschlüssen der militärischen Oberkommandierenden vorzugreifen und künstlich eine Volksstimmung
Japaner 30 hm vor der chinesischen Grenze
Zusammenbruch der britisch=chinesischen Front in Burma— Japaner über Lashio hinaus vorgestoßen
(Von unserem ständigen Berliner DD-Mitarbeiter)
DD Berlin, 6. Mai. Die dramatische Entwicklung des Kriegsablaufs auf dem ostasiatischen Kampffeld Burma ist von jenen strategischen Gesetzen bestimmt worden, die die japanische Führung für ihre BurmaOffensive gegen die britischen Truppen und die Hilfsfront Tschiangkaischeks angewandt hat. Sie entfaltete ihre umfassende Taktik mit voller Wucht in dem Augenblick, als auf breitem östlichem Feld aus dem Norden Thailands heraus die Vorstöße durch das Gebiet der Schanstaaten in Richtung auf den Verkehrsweg Mandalay—Lashio erfolgten.
Waren bisher die aus der Mitte nach Norden zielenden operativen Bewegungen der Japaner im wesentlichen gegen die Frontabschnitte der britischen und chinesischen Verteidigung am Sittang und Jrawadi erfolgt, so ergab sich mit den nun einsetzenden Umfassungsmanövern und dem überraschenden Angriff aus dem Salwintal gegen die nordöstliche Stellung der chinesischen Truppen das militärische Bild einer totalen Bedrohung der britisch=chinesischen Verteidigung. Mandalay verlor seine nordöstliche Rückendeckung bei Thibaw und Lashio, ja, Lashio rückte vor Mandalay in den Brennpunkt der japanischen Offensive, die damit den Kernraum der chinesischen Verteidigung zerschlagen und den Ausweichweg nach China absperren konnte.
Ueber den Ausgang der Schlacht um Burma gibt es nach Lage der Dinge auch im Alliiertenquartier keinen Zweifel mehr: der Zusammenbruch der britisch=chine
sischen Verteidigung ist in vollem Zuge. Die japanischen Truppen sind bereits weit über Lashio hinaus nach Nordosten vorgedrungen und stehen jetzt 30 km von der
chinesischen Grenze entfernt. Der Widerstand der Tschungking=Truppen, die unter Munitions= und Lebensmittelmangel leiden, ist nur noch gering.
Gefährliches Spiel der Briten in Indien
„Freunde der Sowjets“ sollen Keile in die indische Abwehrfront treiben
(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)
Fs Berlin, 6. Mai. Schon lange bevor der allindische Kongreß den Briten endgültig bestätigte, daß es keine Teillösung, sondern nur eine vollständige Befreiung Indiens von der englischen Vormundschaft geben kann, war man sich in London über die politischen weittragenden Folgen des Scheiterns der CrippsMission im klaren. Man hat erkannt, daß die Gesinnung der Inder mit offiziellen politischen Mitteln nicht mehr zu ändern ist. Anstatt daraus die Konsequenzen zu ziehen, hat England in verstärktem Maße unter der indischen Bevölkerung zu wühlen begonnen. Die Agenten der britisch=indischen Verwaltung verhandeln mit Hochdruck mit allen möglichen kleinen politischen Splitterparteien und Mohammed=Gruppen, um möglichst viele kleine Keile in die Abwehrfront des indischen Volkes zu treiben. Man will also von dem alten englischen System des„Teilens und Herrschens“ immer noch nicht abgehen.
Für die Briten ist in Indien eine neue Schwierigkeit dadurch entstanden, daß große Scharen von Auslandsarbeitern aus Burma zurückkehrten. Zum größten Teil handelt es sich dabei um Hafen= und Plantagenarbeiter mit ihren Familien. In Neu=Delhi wurde bekanntgegeben, daß man bisher etwa 300000 Rückwanderer über die Grenze gelassen habe und daß täglich weitere 2000 bis 3000 Personen an der Grenzstation Tomu eintreffen. Die englisch=indischen Regierungsstellen sind bemüht, die Rückwanderer so weit wie möglich über das Land zu verteilen, weil sie fürchten, daß sich unter ihnen auch Elemente befinden, die im Sinne der burmesischen Nationalisten ihre englandfeindliche Haltung über Indien ausbreiten könnten. Teils mit Entsetzen und teils mit Freude wird in London eine
Marschall Anioneseu zeichnet auf der Krim deutsche Truppen aus
aus Allahabad stammende Meldung verzeichnet, nach der demnächst eine indische„Mission des guten Willens“ nach Moskau fahren würde, und daß„Freunde der Sowjetunion“ in Indien damit beschäftigt seien, das Programm dieser Reise in allen Einzelheiten festzulegen. Die Cripps=Anhänger benutzen diese Meldung, um dem englischen Volke einzureden, daß die Indienverhandlungen also doch nicht ohne Erfolg geblieben seien. Sie kennen die Art der„Freunde der Sowietunion“ aus eigener europäischer Anschauung. Die Methode ist überall die gleiche; die Sowjetfreunde sind weiter nichts als Vorboten der Bolschewisierung.
zu erzeugen, die das tatsächlich Geleistete unterschätze. Und jetzt kommt der intessanteste Satz:„Die Ansicht Washingtons über die Tragweite der Operationen der britischen Luftwasse gegen den Kontinent nähert sich immer mehr derjenigen Moskaus, das einzusehen beginnt, daß gerade darin und nicht in Landungsunternehmungen usw. schon die Eröffnung einer zweiten Front liegt“. Man kann sich unschwer das Gesicht Stalins vorstellen, wenn ihm dieser Satz von einem seiner Informationsjuden vorgelesen wird, mit dem ihm London auf dem Umweg über die Schweiz mitteilt, er beginne einrusehen, daß seine Befehle, die er durch seine Botschafter in London und Washington unermüdlich dahin abgegeben hat, daß es für seine demokratischen Freunde endlich Zeit sei, zu marschieren, auf irrtümlichen Voraussetzungen beruhen und daß er das Hexeneinmaleins der britischen Propaganda, das aus Worten Taten und aus den militärisch wertlosen Angriffen zuf deutsche Städte eine„wirksame Unterstützung der Sowjetunion“ macht, als eine Erfüllung der großartigen Versprechung anzusehen habe, die ihm gemacht worden war. Er kann aus dieser rabulistischen Verklausulierung des Nein, das ihm nun aus London zugerufen wird, schließen, daß sich inzwischen auch die Amerikaner zu dem Standpunkt Londons bekannt haben und daß somit ihm jede Aussicht auf Hilfe geschwunden ist.
Wenn er dennoch im Zweifel sein sollte, so wird dieser durch eine Aeußerung des Oberkommandierenden der USA.=Streitkräfte in den europäischen Gewässern, des Admirals Stark. behoben, der sich Pressevertretern dahin äußerte:„Rücksichtslosigkeit, um gegen eine überwältigende Uebermacht zu kämpfen, bringt nur Niederlagen, aber wenn man das Risiko berechnet— diese Risiken waren erforderlich— und auf sich nimmt, dann ist das eine absolute Notwendigkeit. Wir können den Zeitpunkt kaum erwarten, wo unsere Macht den Punkt erreicht haben wird, in dem wir, statt warten zu müssen, um den Vorteil eines jeden Schlupfloches wahrzunehmen, wie wir es jetzt tun müssen, in der Lage sein werden, zum Schlag auszuholen. Wir sehen diesem Zeitpunkt entgegen. Aber wenn wir dann zur Offensive übergehen, müssen wir damit fortfahren.“
Der Schweizer Journalist und der amerikanische Admiral können sich die Hand reichen. Beide verstehen es vortrefflich, das Nein so umzuformulieren, daß es beinahe wie ein Ja klingt. Man könnte sich nur noch die Frage stellen, ob sich etwa hinter diesem Gaukelspiel nicht doch ernsthafte Entschlüsse verbergen, um die Achsenmächte irrezuführen. Aber abgesehen davon, daß diese, wie der Führer wiederholt erklärt hat, für alle Eventualitäten gerüstet sind, liegen die wahren Gründe für die englisch=amerikanische Weigerung, das Risiko eines Festlandkrieges einzugehen, in der einfachen Tatsache, daß dafür die Kräfte nicht ausreichen. Dies klar und deutlich auszusprechen, ist allerdings mißlich, wenn man vorher den Mund so voll genommen hat.
Beileid des Führers zum Tode Staunings
Berlin, 6. Mai.(dub) Der Führer hat anläßlich des Ablebens des dänischen Staatsministers Stauning dem dänischen König durch den Bevollmächtigten des Reiches in Kopenhagen, Gesandten von Renthe=Fink, sein Beileid aussprechen lassen. Gleichzeitig hat der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop dem dänischen Außenminister telegraphisch das Beileid der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht.
Brutaler britischer Ueberfall auf Madagaskar
USA. decken Churchills Gangsterpolitik— Französische Streitkräfte leisten den Briten Widerstand
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Berlin, 6. Mai.(dub) Wie Reuter aus London meldet, hat Churchills Kriegsministerium am Dienstagmorgen bekanntgegeben, daß britische Streitkräfte auf der französischen Insel Madagaskar gelandet sind. Das Staatsdepartement in Washington hat sich beeilt, im Zusammenhang mit der englischen Landung auf Madagaskar eine Verlautbarung herauszugeben, die angeblich im gleichen Wortlaut dem französischen Botschafter in Washington ausgehändigt wurde. In dieser Verlautbarung identifiziert sich die Regierung der Vereinigten Staaten ausdrücklich mit dem englischen Ueberfall, der damit begründet wird, daß einem angeblichen japanischen Unternehmen gegen den französischen Flottenstützpunkt Diego Suarez auf Madagaskar zuvorgekommen werden sollte. Im übrigen zeigt die amerikanische Erklärung. in welchem Maße die Außenpolitik der USA. heute von einer Gangstermoral beherrscht wird. Der Ueberfall auf das französische Gebiet Madagaskar wird darin als eine treuhänderische Maßnahme hingestellt. und es wird mit besonderer Betonung erklärt, daß, sollte die französische Regierung sich gegen diese willkürliche Aktion gegen ihr Hoheitsgebiet zur Wehr setzen, die Vereinigten Staaten dies als einen Kriegsakt gegen sich betrachten würden. Französische Meldungen besagen, daß die französischen
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Streitkräfte auf Madagaskar den Befehl haben, den Engländern Widerstand zu leisten.
Roosevelts neueste„Selbstmordkommandos“
Der USA.-Präsident empfiehlt dem Kriegsdepartement den Fronteinsatz von Zuchthäuslern
Marschall Antonescu und Generaloberst von Manstein besich tigen Stellungen in einem Küstenort der Krim. Bei dieser Gelegenheit verlieb Marschall Antonescu deutschen Soldaten in Anerkennung ihrer Tapferkeit vor dem Feind rumänische
Kriegsaus zeichnungen.
(Von unserer Berliner Schriftleitung)
Fs Berlin, 6. Mai. Der„Kreuzzug“ des größenwahnsinnigen amerikanischen Präsidenten Roosevelt gegen die Achsenmächte und gegen Europa nimmt immer sonderbarere Formen an. Gegenwärtig jubiliert die amerikanische Presse über ein Angebot, das dem kranken Mann im Weißen Hause von 50 lebenslänglichen Zuchthäuslern unterbreitet worden ist, die um': Erlaubnis bitten, in Roosevelts Namen als „Selbstmordkommandos“, der USA.=Wehrmacht in den Krieg ziehen zu dürfen. Als„Befehlshaber“ dieser hart gesottenen Verbrecher, die zum größten Teil wegen Mordes in Sing=Sing sitzen, wird ein gewisser Richard Harrison gefeiert, der am ersten Weltkrieg teilgenommen hat und dann später auf die abschüssige Bahn kam. Da er nur wegen schwerer Urkundenfälschung eingesperrt wurde, hatte er sozusagen den moralischen Vorzug im Namen von 50 anderen Sträflingen an Roosepelt schreiben und ihm seine Idee der Selbstmord
kommandos vortragen zu dürfen. Der tatenfreudige Zuchthäusler ist der Auffassung, daß es den amerikanischen„Lebenslänglichen“ zwar so weit ganz gut geht, daß aber ein Feldzug im Dienste Roosevelts ihrer augenblicklichen Beschäftigung aus mancherlei Gründen vorzuziehen sei. Die amerikanische Presse verzeichnet in ihrer wilden Sensationsgier sogar die Stellungnahme eines berüchtigten Bankräubers. der über die neuen Selbstmordkommandos seines Kollegen Harrison interviewt wurde und der angeblich erklärte:„Wir haben nichts zu verlieren. Jetzt, wo Amerika im Kriege ist, möchten wir etwas tun, um zur Niederlage der Achse beizutragen.“— Neger, Zuchthäusler und Juden! In diesem Kreise scheint sich der amerikanische Präsident besonders wohlzufühlen. Daß er sogar für die wahnwitzige Frechheit dieser Zuchthäusler kein Gefühl besitzt, geht aus der Tatsache hervor, daß laut amerikanischen Zeitungsmeldungen das Gesuch der 50 Sträflinge von ihm„an das Kriegsdepartement“ wei#tergegeben wurde.