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Samstag. 31. Januar 1942

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Der Führer sprach von der historischen Kampfstätte der Bewegung aus zum deutschen Volk

Kampf und Sieg der Bewegung Aufstieg des Reiches im Inneren und Erkämpfung der Freiheit nach außen Vernichtende Abrechnung mit den Kriegsverbrechern Das Heldentum des deutschen Soldaten Mitreißender Appell an die Heimat

Grundlagen des Sieges

Ks Die Nachmittagsstunden des 30. Januar 1942, in denen der Führer inmitten eines Weltkampfes ohne­gleichen von der alten Berliner Kampfstätte der natio­nalsozialistischen Bewegung aus zum ganzen deutschen Volke in der Heimat und an der Front und darüber hinaus zu Europa und der Welt sprach, sind mit unver­gänglicher Leuchtkraft in unser aller Bewußtsein ein­geprägt. Andere Völker und Regierungen mögen den Tag ihrer Machtübernahmt anders feiern. So, wie ihn Adolf Hitler mit der ganzen deutschen Nation beging, ist er als Kundgebung innerster nationaler Einheit und Geschlossenheit nur in Deutschland möglich. Nur die geistigen Fähigkeiten und der Charakter unseres Volkes erlauben ein Zusammen=Erinnern, ein Zusammen­Denken und ein Zusammen=Wollen, wie es diese kurzen

Wiederholung der Führerrede im Rundsunk am Sonntag Berlin, 31. Jan.. Die Nede des Führers, die er im Sportpalast anläßlich des 9. Jahrestages der Macht­übernahme gehalten hat, wird Sonntag, den 1. Fe­bruar, im Anschluß an den 10=Uhr=Nachrichtendienst über alle deutschen Sender wiederholt.

Stunden den Millionen deutscher Menschen, die vor den Lautsprechern den Worten des Führers lauschten, ge­schenkt haben. Hier schloß sich ein Kraftstrom, der sich grundsätzlich von dem dünnen, fadenscheinigen Geschwätz

englischer Unterhaus=Aussprachen oder

sogenannter rschied. Was sprach, was

Kaminplaudereien im Roosevelt=Stil untersa Adolf Hitler gestern zum deutschen Volke spr er als Erinnerung an die großen Kampfzeiten des Auf­stieges, an die tragischen Kampfjahre des ersten Welt­krieges und der furchtbaren Nachkriegszeit in allen Herzen lebendig machte, das unterstand einem Verant­wortungsgefühl, das in keinem Augenblick die klare Erfassung der Wirklichkeit vergißt, und das sich der Erkenntnis der Opfer und Pflichten, die jedem einzelnen in dieser welthistorischen Wende unserer Geschichte ge­stellt sind, voll bewußt ist. Es war Rückschau und sieg­hafter Zukunftswille. Kein Deutscher, der nicht ge­klärter, gefestigter und mit noch härterem Willen als bisher sich wieder zur Arbeit zurückwandte.

Adolf Hitler hat schon in früheren Kundgebungen zur Wiederkehr des 30. Januar die einzelnen Stadten seines Ringens um die innerste Seele unseres Volkes in jener ganz persönlichen Weise, die nur ihm eigen ist zur Darstellung gebracht. Aber stärker als je er­lebten wir diesmal, wie die Geschichte der national­sozialistischen Bewegung von ihrem ersten Beginn bis zu ihrem stolzen Sieg vor neun Jahren zugleich ein leuchtendes Beispiel zu heute wurde. Was uns felbst an Entbehrungen, an zähen, harten Opfern und viel­leicht noch größeren Opfern allen Rückschlägen gegen­über abverlangt wird, das ist vom Führer und seinen Getreuen schon einmal geleistet worden. So konnte er mit Recht davon sprechen, daß er als Ergebnis seines Ringens ein Vertrauen zu leiner eigenen Person ge­wann, das durch keinen Schicksalsschlag mehr erschüttert werden kann. Eine ähnliche Wahrheit zieht heute unser ganzes Volk aus den zurückliegenden Jahren. Es weiß, was ein unbeirrbarer Glaube an den Sieg der Gerechtig­keit in der Welt vermag. Es ist entschlossen, die Erfolge der Partei heute noch einmal im Großen in der Aus­einandersetzung mit den Feindmächten jenseits unserer Grenze zu wiederholen.

Adolf Hitler hat davon gesprochen, wie beglückend das Bewußtsein ist. in diesem Kampfe nicht allein, son­dern Schulter an Schulter mit starken Verbündeten zu stehen und ihn zugleich im Dienste unseres europäischen Erdteils durchfechten zu können Es wirkte ergreifend, wie er von seinem Studium während der Kampfjahre sprach und wie er zugleich auf die noch größeren Schwie­rigkeiten hinwies, die ein Genie wie Friedrich der Große im Kampf gegen eine gewaltige Uebermacht zu bestehen hatte. Wer die frechen Verleumdungen und die politische Unbildung sturer und krampfhafter Demagogen aus der Zeit nach dem Parteikampf noch im Ohr hat, versteht auch den unbändigen Ingrimm, der Adolf Hitler bei der Abrechnung mit den Völkerverführern schlimmster Sorte erfüllte. Unendliches Leid wäre unserem Erdteil erspart geblieben, wenn jene Verständigung zwischen den Hauptmächten der Welt, von denen der Führer sprach. zustande gekommen wäre! Blinder Haß verhinderte diesen Ausgleich. Die Folgen sind furchtbar. Umso höher aber wiegt die Verantwortung, aus deutscher Kraft heraus diesem teuflischen Ränkespiel ein= für allemal ein Ende zu bereiten.

Was dazu erfordert wird, hat Adolf Hitler, als erster Musketier des deutschen Volkes selbst aufgewiesen. Es

Landesgruppenleiter Richard. Jeißig gefallen

Berlin, 31. Jan. Der Landesgruppenleiter der Auslandsorganisation der NSOAP. in Frankreich, Pg. Richard Zeißig, der vom ersten Tage an am Ost­seldzug als Hauptmann teilgenommen hat, ist am 6. d. Mts. seinen am 27. 12. 41 erlittenen schweren Ver­letzungen Im 45. Lebensjahre erlegen.

Der Reichsmarschall beglückwünscht Galland

Berlin, 31. Jan.(dub) Anläßlich der Verleihung des Eichenlaubes mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz, des Eisernen Kreuzes sandte der Reichs­marschall an Oberst Galland folgendes Fernschreiben: Lieber Galland! Stolz und dankbar beglückwünsche ich Sie zur höchsten Tapferkeitzauszeichnung. Der Führer hat damit unserer jungen Waffe wieder eine besondere Ehrung zuteil werden lassen. Das ganze deutsche Volk sieht zu Ihnen, lieber Galland, als einem seiner kühn­sten Helden in Bewunderung auf. Göring, Reichsmar­schall des Großdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber dor Luftwaffe.

läßt sich in einem Wort zusammenfassen: Härte! Wir brauchen auch in Zukunft jene Härte, die unseren Tap­feren im Osten die Umstellung von dem Bewegungskrieg auf die Verteidigung bei 45 Grad Kälte ermöglichte, und die sich heute so glorreich an anderen Fronten, im =Bootkrieg an der USA.=Küste und in Nordafrika in den Panzerschlachten Rommels zeigt. Steigert das deutsche Volk diese Kampfentschlossenheit nach außen und im Arbeitstrieb der gewaltigen Kriegsproduktion, dann braucht keinem Deutschen um den siegreichen Fort­

der Kämpfe in den kommenden Sommermonaten bange zu sein. Was der Führer über das Weichen des Winters und über das Herannahen und Aufdämmern eines neuen Jahres deutscher Siege sagte, lebt in unse­rem Bewußtsein weiter fort. Auch, daß der Führer so stark den Einsatz der Heimat anerkannte, macht uns stolz. Wir wissen, daß diese Front des Herzens und des Willens, die dieser 30. Januar so herrlich offenbarte, durch nichts zerschlagen werden kann. Der Führer ist ihr Garant. Unsere Gegner aber werden sich wundern.

Großdeutschland gedenkt des 30. Januar

Durch die mitreißende Rede des Führers leuchtet die Größe der Persönlichkeit, die aus einer schöpferischen Kraft die Führung der Nation übernahm. Heiliger Glaube, eiserner Wille, Zähigkeit und Beharrlichkeit, unter diesen Vorzeichen standen alle Phasen des Kampfes um die Macht, die der Führer mit lebendigster Eindringlichkeit aufzeigt. Ueberlegen, scharf und treffend brandmarkt der Führer die Kriegsverbrecher Churchill und Roosevelt, die das Reich inmitten seiner friedlichen Aufbauarbeit zum Abwehrkampf um seine Existenz zwangen. Schonungslos kennzeichnet Adolf Hiller das Judentum, diesen Weltfeind aller Zeiten. Herzliche Worte der Anerkennung zollt der Führer den Verbündeten. Mit unvergleichlichen Worten würdigte er das Heldentum des deutschen Soldaten. Gläubigen Herzens folgle die deutsche Nation seinen. Worten, in denen er seiner festen Zuversicht und seiner unerschütterlichen Siegesgewißheit Ausdruck verleiht. Als der Führer seine fast zweistündigen Ausführungen mit dem Appell an die Heimat schließt, weiterhin durch rastlose Arbeit der Front beizustehen, klingt die Großkund­gebung aus in einem überwältigenden Bekenntnis der Treue.

Der deutsche Sieg eine Gewißheit

Gauleiter Reichsminister Di. Goebbels eröffnet die große Sportpalast-Kundgebung

Die Rede, mit der Gauleiter Reichsminister Dr. Goeb­bels die große Sportpalast=Kundgebung am Jahrestage der Machtergreifung eröffnete, lautete wie folgt:

Mein Führer! Es ist für uns Berliner Nationalsozia­listen eine stolze Freude, Sie, mein Führer, heute, am Tage der Machtübernahme, wiederum bei uns begrüßen zu dürfen. Vor allem freuen wir uns, Sie so frisch und so gesund unter uns zu sehen.(Stürmischer Beifall.) Es ist heute neun Jahre her, daß Sie die Bewegung im Kampf um die Macht zum Siege führten. Viele Jahre schwerster Bewährungen. stolzester Siege und auch ge­legentlicher furchtbarer Rückschläge lagen damals hinter uns. Aber niemals in all diesen Jahren hat Ihre alte Parteigarde am Siege gezweifelt. Der Sieg war uns eine Sache des Glaubens, und zwar des Glaubens an Ihre Person.(Stürmischer Beifall.) Heute nun steht das ganze deutsche Volk, an seiner Spitze unsere stolze Wehrmacht, im Kampf um die Verteidigung der Errun­genschaften unserer Revolution, der Sicherheit unseres Reiches und des Lebensraumes unseres Volkes. Was

damals für uns eine Sache des Glaubens war, nämlich der Sieg, das ist heute für uns eine Sache der Gewiß­heit.(Stürmischer Beisall.) Wie die Front für den Sieg kämpft, so arbeitet die Heimat für den Sieg, und das ganze deutsche Volk fühlt sich vereint in dem Bewußtsein seiner Stärke und einer souveränen inneren Sicherheit.

Es ist mir heute eine stolze Freude, als Abgesandte des Duce hervorragendste Vertreter der faschistischen Partei und des faschistischen Italien in unserer Mitte begrüßen zu dürfen.(Stürmischer Beifall.) Sie reprä­sentieren eine Revolution, die wie die unsere das plu­tokratisch=jüdisch=freimauerisch=marxistisch=kommunistische System zu Boden geworfen hat, um eine neue Ordnung zu errichten. Diese Völker dieser beiden Revolutionen sind zusammen mit dem Soldaten der Japaner an­getreten(Stürmischer Beifall.) um ihre Lebensrechte zu verteidigen. In der Verteidigung dieser Lebensrechte stehen wir in einem unlösbaren Bund nebeneinander und marschieren vereint zum Siege. Ich bitte Sie nun, mein Führer, das Wort zu ergreifen.

Neuer großer=Boot=Erfolg an der USA=Küste

13 Handelsschiffe mit zusammen 74 000 BRT. versenkt Die Einnahme Benghasis

das Unterseeboot des Korvettenkapitäns Kals besonders ausgezeichnet. Wie ebenfalls durch Sondetmeldung bekannt gegeben, nahmen in Nordafrika deutscheitalie­nische Truppen Benghasi, Deutsche Kampf= und Sturz­kampfflugzeuge zersprengten britische Fahrzeugkolonnen bei Barce und ostwärts Sollum sowie im Wüstengebiet der Cyrenaika. Bei Luftangrissen gegen den bruk wurden Bombentreffer in Verladeeinrichtung und Flakstellungen erzielt. Flugplätze auf der Insel Malta wurden von Kampffliegerkräften bei Tag und Nacht mit Bomben belegt.

Aus dem Führerhauptquartier, 30. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront anhaltende Kampftätigkeit. Auf den Faroers und an der schottischen Nordostküste bombar­dierten Kampfflugzeuge Hasenanlagen und Versorgungs­betriebe. Vor der Südwestküste Englands versenkte die Luftwaffe ein Handelsschiff von 4000 BRT.

Deutsche Unterseeboote versenkten wie durch Son­dermeldung bekannt gegeben an der nordamerikani­schen und kanadischen Küste weitere 13 Handelsschifse mit zusammen 74 800 BRT. Bei diesen Erfolgen hat sich

Historische Slunde im Sporipalast

(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)

Fs Berlin, 31. Jan. Seit dem Beginn des poli­tischen Kampfes um die Eroberung der Reichshauptstadt hat der alte Sportpalast hunderte von leidenschaftlich bewegten Kundgebungen erlebt. Immer dann, wenn die Partei aufrief, strömten die Menschenmassen von den Hochbahnen über die Potsdamer Straße in den Niesen­saal, in dem der Führer seine Abrechnung mit dem System der Parteien und Zersplitterungen hielt wo Dr. Goebbels mit scharfen Argumenten zuschlug. Diese historischen Augenblicke waren Etappen auf dem Wege zum 30. Januar 1933, und es ist eine schöne Tra­dition geworden, daß die Kundgebungen an jedem Jah­restag der Machtergreifung vom alten Berliner Sport­palast ausgehen, um den am Tage der fiegreichen Er­hebung so hart gerungen wurde.

Schon lange bevor gestern der Führer im Sport­palast erschien, waren die breiten Stuhlreihen im Erd­geschoß und die hohen Tribünen bis unter das Dach mit dichten Menschenmassen gefüllt es waren tau­sende von Verwundeten aus den Lazaretten, tausende von Arbeitern aus den Fabriken, tausende von Sol­daten in allen Rangstufen, vom Generalfeldmarschall bis zum Musketier, der Urlaub bekommen hatte. Hakenkreuzfahne wehte von der Stirnseite des Saales, der fliegende Adler, als Symbol des Sieges, leuchtete golden, die Standarten und Fahnen der Partei ihrer Gliederungen marschierten, und als unter den Klängen des Badenweiler Marsches und unter dem Jubel der Zehntaulende der Führer den Saal betrat, brandete ihm eine Welle des Vertrauens entgegen.

Zum erstenmale flammte der Beifall auf, als Dr. Goebbels vom Glauben an den Führer sprach, der den Kampf um die Macht erst ermöglicht hat, als Dr. Goebbels sagte, daß aus dem Glauben von einst die Gewißheit des Sieges von heute geworden ist. Der ganze grundsätzliche Unterschied zwischen den Staats­männern Englands und Amerikas und dem Führer des deutschen Reiches ergab sich dann mit eindeutiger Klar­heit in dem Augenblick, in dem der Führer vortrat, um das Wort zu ergreifen. Minutenlang war, das einfach unmöglich: das Händeklatschen, die Heilrufe und die leidenschaftliche Begeisterung hinderten ihn am sprechen. Wäre es denkbar, daß Roosevelt oder Churchill in ihren Ländern mit einem solchen Surm der Begeisterung emp­fangen würden? Zwischen der Ankündigung der Führer­rede und ihrer Verbreitung über den Rundfunk lagen nur Stunden. Es war keine Vorbereitung der Stimmung nötig, wie sie beispielsweise Mister Churchill braucht, wenn er eine Rede zu halten hat. Der Führer sprach einen einzigen Satz. Und er sprach ihn offensichtlich aus der Eingebung des Augenblicks heraus; und schon ging der Versuch, mit dem zweiten Satz zu beginnen, in brausendem Beifall unter.

Der Führer hat mit gutem Recht Rückschau gehalten und alle die Schwierigkeiten geschildert, die bei der Wiedererrichtung der Nation zu überwältigen waren. Mit immer neuem Beifall unterstrichen die Zehntausende die Schilderung des Kampfes und die wiederholte Be­kundung des Willens des deutschen Volkes, trotz aller Hetzen und Feindseligkeiten des Auslandes den Kampf im Bewußtsein der Kraft und Stärke bis zum Endsiege zu führen, wie auch im deutschen Volke das Bewußtsein lebt, daß es bei diesem Kampfe nicht nur um die engere Heimat, sondern um das Schicksal unseres ganzen Kon­tinents geht. Das bewies auch die brausende Zustim­mung, die der Führer empfing als er von den Leistun­gen unserer Verbündeten sprach. Auf den Schultern des Führers ruht eine Verantwortung von geschichtlicher Tragweite. Es war für die versammelten Volksgenossen eine Beglückung, als der Führer sich offen zu dieser Verantwortung bekannte und sie offen zu seiner Pflicht machte. Am Schluß seiner Rede kam es zu immer wieder von neuem losbrechenden Begeisterungsstürmen, wie sie der Berliner Sportpalast wohl selten erlebt hat. Als dann die Massen durch die verdunkelten Straßen nach Hause strebten, lebte die Erinnerung an diese große Stunde kraftvoll und leuchtend in ihnen fort.

Der Führer spricht zur deutschen Nation

Der Führer hielt zum Jahrestage der Machtergreifung im Berliner Sportpalast am Freitagnachmittag folgende Rede: Meine deutsche Volksgenossen und=Genossinnen! Meine Kameraden! Jeder spricht in dieser Zeit vor dem Forum, das ihm am geeignetsten erscheint,(Stürmischer Beifall) der eine vor einem Puppen=Parlament, dessen Existenz, Zusammensetzung und Entstehung uns allen zur Genüge bekannt ist, ich aber glaube, an diesem Tage dorthin wieder zurückkehren zu müssen, woher ich ge­kommen bin, nämlich zum Volk!(Erneuter Beisall.) Na, alle diejenigen, die hier vor mir sitzen, sind näm­lich auch Abgeordnete des Volkes. nur mit dem Unter­schied, daß sie keine Diäten beziehen(Heiterkeit) und es oft schwieriger haben, zu einer solchen Kund­

gebung zu kommen, als die sogenannten berufenen Ver­treter der Demokratien. Ehe wir in das zehnte Jahr des nationalsozialistischen deutschen Rötches eintreten, ist es wohl angebracht, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich wieder einmal mit den Ursachen unseres Daseins, unseres Werdens und unseres Sieges zu be­schäftigen. Wir hören heute sehr oft die Bemerkung, daß dieser Krieg eigentlich der zweite Weltkrieg sei. d. h. also, man identifiziert diesen Kampf mit dem ersten, den wir selber noch zum großen Teil als Soldaten miterlebt. Und das ist nicht nur richtig etwa in dem Sinne, daß auch dieser Kampf wirklich fast die ganze Welt umfaßt, sondern es ist noch viel mehr richtig, wenn man bedenkt, daß die gleichen Kräfte, die schon den ersten Weltkrieg veranlaßten, auch für den jetzigen ver­antwortlich sind, und daß diese Kräfte und Mächte die gleichen Ziele anstreben, die sie damals vielleicht nicht

im ersten Augenblick vorgaben erreichen zu wollen, die aber doch im tiefsten Grunde den Absichten ihres Kamp­fes zugrunde lagen,

Es sind aber nicht nur gleiche Ursachen, sondern es sind vor allem die gleichen verantwortlichen Personen, ich darf mit Stolz sagen, daß eine Ausnahme davon ge­rade die Staaten machen, die heute als Verbündete durch das deutsche Reich, Italien und Japan verkörpert wer­den.(Starker Beifall.) Denn eins kann man doch wohl nicht bestreiten: daß Churchill bereits vor den Jahren 1914 einer der gemeinsten Kriegshetzer der damaligen Zeit war(Pfui=Rufe) daß Herr Roosevelt, damals der junge Mann des Präsidenten Wilson gewesen ist, daß die kapitalistischen Männer von heute auch damals bereits das Gewicht ihres Einflusses in die Waagschale für die Krieg geworfen haben, während umgekehrt nie­mand leugnen kann, daß wir an dem damaligen Krieg gänzlich unschuldig gewesen sind. Wir waren alle nur ganz kleine Soldaten, so wie Sie jetzt, meine lieben Ver. ideten, hiex vor mir sitzen, unbekannte, namenlose, die einfsach die Pflicht gerufen hatte und weiter gar nichts, also Männer, die damals ihre Pflicht, so brav sie konnten, erfüllten. Die gleichen treibenden Kräfte, die den ersten Weltkrieg verschuldeten, sind auch für diesen zweiten verantwortlich. Dabei möchte ich hier gleich eines einfügen: Das damalige Deutschland war eine Monarchie, also keine nationalsozialistische Dikta­tur, das damalige Deutschland war demokratisch, also kein nationalsozialistischer Staat, und das damalige Deutschland war parlamentarisch, allo auch nicht das, was das heutige Deutschland ist von allen sonstigen Unter­schieden abgesehen. Es müssen alse Sründe sein, die

nicht in der Staatsform liegen, die damals so wie heute als Anlaß zum Angriff gegen uns verwendet wurden, obwohl unsere Feinde in beiden Fällen behaupteten, daß es gerade die Staatsform sei, die sie auf den Plan gerufen hätte. Wir Deutsche können uns allerdings über­haupt nicht vorstellen, daß wir, wenn ein Volk sich plötz­lich eine bestimmte Staatsform zulegt, nun deshalb er­klären, wir müßten dagegen in einen Krieg eintreten, nur weil uns diese Staatsform nicht passe. Das ver­stehen wir nicht, und das meinen natürlich auch die anderen im Ernst nicht. Sie sind daher auch garnicht deshalb in den Krieg eingetreten, weil die Staatsform sie irgendwie irritiert hätte. Nein! Sie bringen es ja fertig, die gemeinste Staatsform, wenn notwendig zu umarmen, um mit ihr Brüderschaft zu trinken.(Stür­mische Pfui=Rufe.) Nein, nein, das ist es nicht. Es ist nicht die Staatsform, sondern es sind andere Gründe. die sie schon 1914 zzum Krieg gegen das deutsche Reich getrieben hatten!

Englands Methoden der Gewalt

England war damals der Haupthetzer gegen Deutsch­land, jenes England, das sich im Laufe von 300 Jahren nur durch Gewalt, durch eine einzige Folge blutiger Kriege etwa ein Viertel der ganzen Erdoberfläche unter­worfen hat. Denn es war doch nicht so, daß etwa eines Tages indische Fürsten oder indische Stämme oder deren Deputationen nach London gekommen sind mit der Bitte: Engländer, kommt nach Indien und regiert uns!. sondern die Engländer sind nach Indien gegangen, und zwar obwohl die Inder sio gar nicht haben wollten. Sie