8s Nr. 18 025

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Jeeitag, 24. Dezembrr 1937

für Vonn und Amgegene

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Otuc u. Getlog! Wonnet Nachrichten

Hermann Neuller, Rom.-Wei., Vonn. Geschhftehene Bonn a. B19., Baon­Befhesbe 18. Sammeiruf: 899153

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Rudois heß spricht in alle Welt

Die Weihnachtsrede des Stellvertreters des Führers Rudolf Heß wird heute abend von 20 Uhr bis 20.20 Uhr über den Deutschlandsender, alle Reichssender, so­wie über den deutschen Kurzwellensender mit Richt­strahler nach Afrika gesendet werden. Außerdem wer­den vom deutschen Kurzwellensender den jeweiligen Ortszeiten entsprechende Sondersendungen nach Süd=, Mittel= und Nordamerika, sowie nach Süd= und Ost­asien durchgeführt.

Zusammenlegung von Arbeitslosen- und: Rlenrechen

Die am 22. Dezember 1937 vom Reichsarbeitsminister erlassene Verordnung über die unterstützende. Arbeits­losenhilfe legt versicherungsmäßig Arbeitslosenunter­stützung und Krisenunterstützung zusammen. Außerdem schafft sie die Voraussetzung dafür, die Unterstützungen von der siebenten Woche an zu verbessern.

Für Wiedererössnung der Weltausstellung

In langer Aussprache kamen gestern in der Kammer Gegner und Anhänger der Regierungsvorlage über die etwaige Verlängerung der Weltausstellung zu Worte. Dann wurde Art. 1 mit 338 gegen 271 Stimmen ange­nommen. Damit hat sich die Kammer für Wiedereröff­nung der Pariser Internationalen Ausstellung im näch­sten Jahre ausgesprochen. In parlamentarischen Kreisen weist man darauf hin, daß bei der Abstimmung weniger politische Erwägungen maßgebend gewesen seien, viel­mehr jeder Abgeordnete rein individuell seine Stimme abgegeben habe. Im allgemeinen läßt sich feststellen, daß die Abgeordneten von Paris und den Nachbardeparte­ments für die Verlängerung, die parlamentarischen Vertreter der Provinzdepartements aber gegen die Wiedereröffnung gestimmt haben Man macht ferner darauf aufmerksam, daß die Mehrheit für die Regie­rungsvorlage recht knapp war und daß es noch vollkom­men ungeklärt ist, wie sich der Senat entscheident. Die Kammer hat auch die notwendigen Kredite in Höhe von 450 Millionen Franken verabschiedet.

Zusätzliches Schuljahr für Elsaß=Lothringen ausgehoben

Eine vom Präsidenten der Republik unterzeichnete Verordnung über die Schulpflicht in Elsaß=Lothringen macht eine im Oktober 1936 getroffene Verfügung rück­gängig, die für die männliche Schuljugend dieser De­partements ein zusätzliches Volksschuljahr bis zum ch ner sah, während sie im übrigen Frank­reich die vvirsschulbildung nach dem 14. Lebensjahre abschließen konnte. Diese allgemeine Regelung wird nun wieder auf Elsaß=Lothringen ausgedehnt.

ewge Licht geht da herein,

gibt der Welt ein' neuen Schein

phot. Dr. Dietz-Bavaris.

Vonksweihnacht der 1oo0 Kinder von Belim=s.

DerDoktor" beschert im Saalbau Friedrichshain Das Fest des Friedens und des Familienglücks

Wieder wurde der Saalbau Friedrichshain im Nord­osten Berlins, die alte Kampfstätte der Partei, zum den Ortsgruppen in Gemein­schaft mit dem WW. organisierten Feiern in Berlin und der ungezählten im Reich. 1000 Kinder saßen, meist an der Seite ihrer Eltern, erwartungsfroh an den lan­gen weißgedeckten Tischen. Jedes Kind hatte seinen bun­ten Teller und Kuchen vor sich, B0M.=Mädel schenkten Schokolade ein und der Musikzug der StandarteFeld­spielte Märsche und Weihnachtslieder. Stürmischer Jubel empfing Dr. Goebbels. Nach dem LiedO Tannenbaum nahm der Gauleiter Reichs­minister Dr. Goebbels das Wort zu seiner Weihnachts­ansprache, die über die deutschen Sender in 21000 Feiern im Reich zu Millionen Kindern und darüber hinaus als Botschaft der Freude und des Frie­dens zum ganzen deutschen Volk getragen wurde.

Dr. Goebbels führte u. a. aus:

Liebe Kinder! Zum fünften Male begingen wir das deutsche Volksweihnachtsfest im nationalsoziali­stischen Reiche Adolf Hitlers. Im ersten Jahre 1933 haben wir es noch auf der Straße eines Berliner Ar­beiterviertels gefeiert. Es entstand damals aus der Absicht heraus, unseren ehemaligen politischen Gegnern zu zeigen, daß der Nationalsozialismus entschlossen sei, über vergangene Gegensätze hinweg die Brücke zur Gemeinschaft zu schlagen.

Ihr wißt es, liebe Kinder, und eure Eltern werden es euch oft erzählt haben, daß wir unsere Sorgen um die schaffenden deutschen Menschen nicht so sehr in phrasenreichen Programmen als vielmehr in echten so­zialen Handlungen und Gemeinschaft bildenden Taten beweisen wollen, denn das versteht das Volk am besten und vor allem Ihr Kinder habt dafür ein empfängliches Gemüt, da eure Sinne und Vorstellungen noch gänzlich unverdorben sind. Für uns seid Ihr das kostbarste Gut unseres Volkes und gerade darum gilt unsere Sorge euch, eurem Glück und eurer Wohlfahrt. Wenn wir Geschenke an euch verteilen, so sollen das keine Almosen sein, sondern Beweise einer nationalsozialistischen Hilfsbereitschaft; dies aber wiederum soll sich nicht nur bei Feiern und Festen zeigen, sondern im täglichen Leben immer wieder auswirken.

Weihnachten ist das Fest des Friedens und des Familienglücks. Wir Deutschen haben ihm unsere ganze innige Seele eingehaucht. Unsere Weih­nachtslieder sind Ausdrucksformen deutscher Gemütstiefe. In ihnen offenbart sich ganz unverfälscht die Poesie des deutschen Herzens. Und so ist denn auch der Weih­nachtsbaum gerade bei uns Deutschen das Symbol dieser schönen Winterfeier geworden. Weihnachten ist wie kein anderes Fest das Fest der Kinder. Mit blanken Augen und klopfenden Herzen warten sie am Heiligabend auf die Stunde der Bescherung. Wie schmerz­lich muß es gerade für die Kinder weniger begüterter Eltern sein, an diesem Tage abseits der Freude zu stehen und traurig zuschauen zu müssen, wie alle anderen singen und jubeln. Ist es da nicht verständlich, daß gerade hier eine Quelle des Unmuts und der sozialen Klassenfeindschaft liegt! Früher nutzten volksfremde und staatsfeindliche Hetzer diesen Uebelstand aus trieben die Armen mit ihren Kindern zu aufrührerischen Demon­

strationen auf die Straße, führten die Gegensätze ins Feld und machten das Weihnachtsfest zu einer Ange­legenheit parteipolitischer Auseinandersetzungen.

Wir sind den umgekehrten Weg gegangen. Wir haben diese Quelle des Unfriedens zegestopft. Wir schauen nicht untätig und mit verschränkten Armen zu, wie die einen seiern und die anderen traurig und ver­lassen sind. Wir laden die, die sich selbst kein Weihnach­ten bereiten können, als unsere Säste ein. Mil­lioner. Kinder sitzen in dieser Stunde in ganz Deutsch­land um die weißgedeckten Gabentische herum. Die Männer der Partei und des Staates feiern mit ihnen zusammen das Volksweihnachtsfest.

So wir hier im Saalbau Friedrichshain in Berlin, so sitzt Ihr in dieser Stunde in ganz Deutschland festlich zusammen. Es gibt in unserem Reiche keine Stadt, kein Dorf und keinen Marktflecken, wo nicht der Baum unse­res Volksweihnachtens erstrahlte. Nirgendwo in Stadt und Land braucht ein Kind verlassen und einsam zu sitzen, weil das Fest der Kinder ihm keine Freude ge­bracht hätte. Dieses Fest, das früher die Trennungswand zwischen arm und reich nur noch höher aufrichtete, ist nun durch uns zu einer Brücke der Gemeinschaft geworden.

Es ist der Wille des Führers, daß an diesem Feste alle teilnehmen. Und damit wird ihm erst seine rechte Weihe gegeben. Wenn um diese Stunde in ganz Deutschland die alten lieben Weihnachtslieder er­klingen, dann soll Freude einziehen in jedes Herz. Wir wollen damit einer friedlosen und unruhigen Welt ein Beispiel geben. Wir wollen ihr zeigen, wie man durch die Gemeinschaft zu Glück und Ein­tracht in einem Volke kommt und wie deshalb auch nur das gemeinschaftliche Denken und Handeln Glück und Eintracht unter Völkern verbürgen kann.

Euch aber, Ihr lieben Kinder, wollen wir zu dieser Gesinnung und zu diesem Denken erziehen. Früh schon soll in Euch der Wille zu Frieden und Verständigung Platz und Raum finden. Mehr denn je tut er einer Welt not, die, in Krisen und zunehmenden Katastrophen verstrickt, kaum noch einen Ausweg aus ihrem wirtschaft­lichen und politischen Wirrwarr findet. Ihr Väter und Mütter aber, die Ihr heute mit Euren Kindern auf den Armen zu uns gekommen seid, um Euch mit uns und mit Euren Kindern zu freuen, seid stolz darauf, daß Ihr mit diesen Kindern dem Volke und der Nation das schönste Geschenk gemacht hat. Diese Kinder tragen in sich die Sicherung unseres nationalen Lebens auch für die Zukunft.

Voll Dankbarkeit aber schauen wir alle in dieser Stunde auf den Führer, dessen Wort und Werk uns auch dieses Fest gerichtet hat. Er hat uns den Weg zur Ge­meinschaft gewiesen. Er zeigte uns, wie man, ohne sich in dogmatischen Haarspaltereien zu ergehen, ein prak­tisches Christentum der Tat pflegen kann. Das ganze Volk und vor allem unsere Kinder haben ihn dabei ver­standen. Die Nation ist glücklich, ihr Schicksal in seiner Hand gesichert zu wissen.

Seid stolz darauf, einem Volke anzugehören, in dem nicht nur die Not, in dem auch die Freude geteilt wird!

Dieses Volk sucht sich selbst seinen Weg aus seiner inneren Bedrängnis. Es wird ihn finden und ihn da­mit allen anderen Völkern zeigen. Geschkossen und ge­eint lebt es heute schon in einer bewegten und un­ruhigen Welt. Es kann dieser Welt keinen besseren Wunsch übermitteln als den, den uns schon die Weih­nachtsbotschaft verkündet:

Friede den Menschen auf Erden.

Das Siegheil auf den Führer und die Lieder der Na­tion waren gerade verklungen, als Knecht Rupprecht (Kammersänger Eck) weithin vernehmbar an die Tür des Saales klopfte. Tosendes Hallo begrüßte ihn. Dann war auch der große Augenblick gekommen, wo der Weih­nachtsmann am Schluß seiner Ansprache die freudige Botschaft überbrachte, daß er für alle Kinder etwas mitgebracht habe. Scheinwerfer strahlten auf und nun kamen die Kinder zu Dr. Goebbels, um aus seiner Hand die schönen Geschenke entgegenzunehmen. Dann schließlich griffen Frau von Schroeder von der Reichs­leitung der NSV., Hauptamtsleiter Hilgenfeldt und Gaupropagandaleiter Wächter bei der Verteilung: der Gaben helfend mit ein. Stunden lang drängte sich das kleine Völkchen mit seinen Wünschen zumDoktor und seinen Helfern. Für jedes einzelne Kind hatte Dr. Goebbels ein offenes Ohr und ein scherzendes Wort. Alle zogen strahlend von dannen; so manches Kind dankte mit dem Aufsagen eines Weihnachtsgedichtchens. Eine schönere Volksweihnacht konnte es nicht geben!

Die Botschaft des Friedens

Wer über das Weihnachtsfest schreiben darf, hat schon vorab alle Voraussetzungen, ein gesegnetes Werk zu tun. Weihnachten ist doch jenes Fest, das in un­vergleichlichem Maß geheiligt ist durch die Liebe und Innigkeit, mit der alle Herzen im Volke es aufnehmen und weitertragen und immer wieder mit neuem ge­mütvollem Inhalt erfüllen. Hat je eine Mär der Vorzeit oder der Gegenwart solch liebenden, vollklin­genden Widerhall gefunden, wie das Begebnis im ärmlichen Stall zu Bethlehem, das allen Christen aller Zeiten als schönstes und wärmstes Symbol der Sen­dung des Christentums erschien: jener erhabenen Sen­dung, Gottes Ehre und allen, die guten Willens sind. den Frieden zu verkünden? Schauen wir nur die innig=schlichten Bilder an, in denen die frommen Maler früherer Jahrhunderte ihr Weihnachtserlebnis gestalteten! Lauschen wir den zarten Weihnachts­und Krippenliedern, die durch die Jahrhunderte fort­klingen, weil ihr unvergleichlicher Empfindungsreich= tum sie unauslöschlich ins Herz des Volkes gegraben hat, daß sie noch heute in allen Kapellen und Domen. aber auch in allen Stuben gesungen und gespielt wer­den. Noch heute lassen wir uns gerne durch die alten Bildtafeln und Weisen das Geheimnis der Heiligen Nacht schildern.

Nun steht der ersehnte, mit tausend Wünschen und Erwartungen umwobene, mit aller Liebe eines vollen Herzens vorbereitete Tag vor der Tür. Heute abend wird sich das eherne Geläute aus allen Türmen; der Stadt zum jubelnden Gesang vereinigen, und der Weihnachtsstern am umwinterten Himmel aller Seelen will aufs neue Leitstern sein zur Krippe, aus der vor 1937 Jahren das Licht in die Welt kam. Schon seit vielen Tagen ist mit dem frischen Duft der Tannen der Eifel und des Westerwalds auch die weihnachtliche Freude in die Stadt eingezogen. Der Himmel warf seinen silberbrokatnen Schneemantel über die Dächer und Straßen und streute mit reicher Hand seinen glitzernden Zauber aus. Nun ist die erwartungsfrohe Vorbereitung des Festes, die alle Hände für Wochen in Anspruch nahm, zu Ende. Die Gabentische werden gerichtet, die Tannenbäume ziehen ihren bunten Schmuck an, und um die Krippe des Christkinds stellen sich die frommen Hirten auf und neben ihnen Ochs und Esel, mit ihrem Atem das göttliche Kind zu wärmen,

Wenn man an den kommenden Feiertagen in die Spalten der Zeitungen und Zeitschriften aus allen Ländern und Erdteilen schauen könnte, so würde man immer wieder von den Bemühungen der Menschen um den Frieden zwischen den Nationen und Völkern lesen. Man würde erfahren, welche Erfolge von dieser und jener Seite im Laufe des Jahres gemacht worden sind, aber zum Schluß nicht verhehlen können, daß, von hoher Warte aus gesehen, die Friedensarbeit der Re­gierungen nicht von ganzen Erfolgen begleitet gewesen. sei. Schon die Tatsache, daß im Augenblick an zwei entgegengesetzten Punkten der Erde die Kanonen don­nern, würde jede allzu hoffnungsfreudige Feststellung Lügen strafen. Wir sind, das wollen wir nicht ver­hehlen, von der Verwirklichung des Wunschbilds vom Frieden auf Erden noch weit entfernt. Aber wenn im blutigen Ringen des Weltkrieges, der furchtbarsten Katastrophe der Weltgeschichte, meistens in den Weih­nachtsnächten die Geschütze schwiegen und die Feind­schaft zwischen Graben und Graben für Stunden er­losch, so erwies sich hier, welche Macht die weihnacht­liche Friedensbotschaft über die Herzen der Menschen hat. Dieser hohen Macht wollen wir uns nicht ent­ziehen, weil sie in jedem Maße edel und fruchtbar ist. Mag die Welt in Wirren und Verwirrungen fiebern und in verblendendem Unverständnis Schuld und Rache verteilen: am Weihnachtsfest wird trotz alledem in allen Herzen die unzerstörbare Sehnsucht wieder wach nach jenem Frieden, der herrschen möge in Fa­milie und Volk, zwischen Nationen und Kontinenten, aber auch in jeder einzelnen einsamen Brust. W. K.

500 glücksstrahlende Kinder bei Onkel Hermann Göring

Weihnachtsbescherung der Kinder aus der Schorfheide Selbst Vakers Tabak war nicht vergessen

Kürzlich war bei Jungen und Mädeln der Holz= und Waldarbeiterfamilien aus der Schorfheide ein Kärtchen ins Haus geflattert, auf dem zu lesen stand:Minister­präsident Generaloberst Göring und Frau Göring haben mit dem Weihnachtsmann gesprochen, damit auch Du zu Weihnachten nicht vergessen wirst. Sie erwarten Dich..

Das Berliner Konzerthaus Clou hatte deshalb wie im Vorjahre wieder sein Weihnachtskleid angelegt, das rein äußerlich schon froh und traulich stimmen mußte. 500 Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren und dazu aus jeder Familie einem Erwachsenen wurden wieder frohe Stunden bereitet. Als die Kinder den geschmückten Raum betraten, strahlten ihnen hunderte von Kerzen von den Weihnachtsbäumen und Adventskränzen ent­gegen, und die reich gedeckten Gabentische und Berge von Kuchen verschlugen ihnen zunächst einmal den Atem. Als dann aber die kleine Britta Jessen, die wir aus dem Rundfunk kennen und die schon im Vorjahr in kindlich launiger Art die kleinen Weihnachtsgäste unterhielt, zum Futtern aufforderte, da schwanden die Kuchenberge in fleißig stopfende Münder. Das Musikkorps des Re­giments Generaloberst Göring spielte derweil Weih­nachtslieder.

Jubel durchklang den Raum, als Onkel Göring eintrat. Und dann begann die Reise ins Märchenland. Britta kommandierte und des Großen Friedrichs lange Grenadiere marschierten auf. Aus einer großen Kiste, die die langen Kerls auf die Bühne stellten, zauberte sie kleine lebende Zinnsoldaten hervor, gestellt vom Kin­derballett der Staatsoper. Immer höher ging die Be­geisterung, immer glühender wurden die Bäckchen, als nun gar noch die Tiere aus Haus und Hof und Wald,

der Kater Murr, der Froschkönig, riesengroße Teddy­bären, kleine Häschen mit langem Ohr und allen vor­weg die Mickymäuse ein ausgelassenes Treiben und Tanzen vollführten. Zwei gewaltige Elefanten mit wippenden Dickschädeln, auf ihren Rücken zierliche kleine Weihnachtsengelchen mit brennenden Kerzen, die Löwen aus der Wüste und viele andere Tiere, wie wir sie sonst nur im Zoo sehen, zagen ein und ließen vor den entzück­ten Kindern eine Märchenwelt erstehen, wie sie das schönste Bilderbuch nicht bringen kann.

Dann holt Britta den Onkel Göring herbei. Wer von beiden Teilen wohl die glücklicheren Augen hat? Die Beschenkten oder der Freund der Kinder, der schen­ken kann? Herzlich sind Hermann Görings Worte, die er für die Kinder findet. Er sagt, er wolle den Kindern durch diese gemeinsame Feier kundtun, daß sie mit ihrem Onkel Göring, der draußen bei ihnen wohne, zusammen­gehörten und daß er stets bereit sei zu helfen, wo er nur könne. An welchem Tage, so sagte er weiter, ließe sich das besser bekunden als zum Weihnachtsfest. Groß war die Freude, als der Minister den Kindern mitteilte, das auf dem Gabentisch auch Geschenke für ihre kleineren Geschwister, die die weite Reise noch nicht mitmachen konnten, bereitlägen, damit sie auch teilhaben könnten: an den Stunden der Freude.

Und wenn daheim dieses Erlebnis an euren Kinder­augen noch einmal vorüberzieht, dann denkt daran, daß wir in einer neuen Zeit leben, in der jung und alt, in der alle zusammengehören, in der es keine Unterschiede mehr gibt. Denkt daran, daß euch alles von Herzen gegeben und gegönnt ist.

An die Eltern gewandt, betonte Hermann Göring, sie

sollten in diesen Feierstunden