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g Welt und Zeit in Wort und„„„ Strasse 37 u. BreIEESTT. 55.
Nr. 192. Fernspr. Geschäftsltells Prestesarche str.3t, A 6930b8 692 K Jit3, Dienstag, 14. Juli 1914 28, Jahrgang. heute
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General-Anzeiger für die rheinische Haustsraat.* Kölner Fremdenblatt.
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Seiten.
Tafelgetränk I. Ranges.
Der Arzt schreibt hierüber:
Zu meinem Gutachten über die ärztliche Bedeutung des Gerolsteiner Sprudel aufgefordert, mit welchem ich selt einer Reihe von Jahren in den verschiedenste Fällen in meiner Praxis Versuche angestellt habe, bin ich in der Lage, nachstehend die Krankheitszustände anzuführen, bei denen sich mn
eigantlichon ärztlichen Bahandllung sahr werlroll erwiesen hat
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Stuhl leiden.— Sogar bei fast hoffnungslosen Magenleiden, wie bösartigen Neubildungen, gewährt der Gebrauch des Gerolsteiner Sprudel oft ganz s der 2: Bef-Zuckerkrankheit(Diabetes) ist der Gerolsteiner Sprudel ein unschätz bares Unterstützungsmittel der Kur, das ohne Schaden und ohne Beeintrüchtigung der strengen Diät in großen dlengen genossen, Verstern, dezraut er Gergsleiner Sorndes, wit zsch oler Mosten genossen oder inhaliert, die Absonderung
der Schleizhztz uagenanuter Vierengieht, bei welcher der Ularn einen starken Leberschuc von klarnsiuro in Porm eines dicken Holanzatacsz zeizt,(erner bei der
Endlich ist noch eines Vorzuges zu gedenken, welcher Gerolsteiner Sprudel weit über seine bekannte und längst gewürdigte Bedeutung als Tafel
Bestrebungen, welche zweifellos mit der Zeit von Erfolg begleitet sein werden.
mir die genannte Quelle als Untervermöge seines Gchalts an kohlensauren
Hauptniederlagen:
Louis Graf, Köln, Moltkestrasse 48. Telephon B 608.
Für Kalk u. Umgebung: H. Heukeshoven, Köln-Kalk, Kapellenstrasse 28. Tel. 17, Amt Kalk.
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Direktion:
Hansaring 98A.
Weder verteichigt noch regiert.
Eine sensationelle Heeresdebatte im tranzösischen Senat.
Paris, 13.Juli1914. Der Senat beriet heute einen Gesetzentwurf, durch den der Kriegs= und der Marineminister zu einmaligen Ausgaben für die Bedürfnisse der nationalen Verteidigung ermächtigt werden. Humbert, der Berichterstatter der Heereskommission erklärte, daß, wenn das Dreijahresgesetz dem Lande die notwendige Zahl gegeben hätte, eine große Anstrengung doch notig sei, um die materielle Organisation zu verbessern. Er wies vor allem darauf hin, daß das Material der Feldartillerie mehr und mehr gegenüber dem deutschen ins Hintertreffen gerate. Der französischen Armee fehlten Offiziere und das Bedürfnis nach ihnen liege klar zutage und sei jetzt anerkannt. Deutschland verfüge über ein erstklassiges Material. Was die Festungsartillerie betreffe, so stehe Frankreich in dieser Beziehung nicht besser da. Für viele Geschütze habe man zum größten Teil Granaten aus Gußeisen. Die französischen Haubitzen entsprächen nicht mehr den Anforderungen eines Krieges und seien ersichtlich geringwertiger als die deutschen. Der Redner warf der Heeresverwaltung vor, aus den bemerkenswerten Fortschritten der französischen Industrie keinen Nutzen zu ziehen. Die Festungskommandanten forderten seit langen Jahren vergeblich die Vermehrung ihrer Bestände und den Austausch alten Materials gegen neues; sie forderten auch eine Verteilung der Granaten über mehrere Plätze. In dieser Hinsicht sei nichts geschehen und die Granaten würden nach wie vor in einem einzigen Magazin aufbewahrt.
Charles Humbert kritisierte weiter sehr lebhaft die Heeresverwaltung und erklärte, daß die französische Industrie gewisse Gegenstände dem Auslande in besserer Qualität liefere, als dem Heere.(Bewegung.) Es sei nicht genügend Geschützmunition vorhanden. Auch fehl es an anderen Ausrüstungsgegenständen, darunter an zwei Millionen Paar Schuhen. Man verfüge gegenwärtig nicht über das notwendige Material, um die Mosel oder den Rhein zu überschreiten. Die Befestigungen an den Forts zwischen Toul und Verdun seien seit 1875 nicht verbessert worden. Sie könnten nur einen ungenügende:
Widerstand leisten. Humbert wies darauf hin, daß Deutschland im Gegenteil alle seine Werke an der Grenze in die Lage ver
setzt hätte, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Befestigungen seien dort den Fortschritten auf dem Gebiete der Belagerungsartillerie angepaßt worden. Metz würde nicht beschossen werden können, ehe nicht die erste Befestigungslinie, die 12 Kilometer davon entfernt sei, genommen würde.
Die vom Parlament geforderten Millionen seien umsonst ausgegeben worden. (Bewegung, große Aufregung.) Das Parlament werde alle unumgänglich notwendigen Opfer bringen. Man müsse die Organisation und die Denkweise der leitenden Stellen der Armee ändern. Die Kriegsminister wechselten zu oft und seien über die ihnen unterstehenden Dienstzweige schlecht unterrichtet. Humbert schloß, der Minister müsse seine Pflicht erfüllen, da das Land, welches dem Heere alles gebe, was es von ihm fordere, das Recht habe, von der Heeresverwaltung zu fordern, daß sie ihrerseits alle notwendigen Opfer bringe.(Sehr gut! Lebhafter Beifall.)
Kriegsminister Messimy erklärte darauf, daß er nicht auf die einzelnen, von Humbert angeführten Tatsachen antworten werde. Man hätte ihn vorher benachrichtigen munsen. Clemenceau unterbrach den Kriegsminister und sagte, daß es indessen notwendig wäre, darauf zu antworten, da das Land das Recht habe, zu wissen, ob das Geld gut oder schlecht ausgegeben werde. Es seien hier schwere Tatsachen vorgebracht worden. Darauf müsse geantwortet werden.
Kriegsminister Messimy erklärte, daß die
Mehrzahl der Tatsachen einzeln für sich genommenrichtig seien,
wenigstens als Ausnahme, aber nicht in der Art, wie sie dargestellt worden seien.(Zwischenrufe.) Clemenceau unterbrach den Kriegsminister abermals und erklärte, der Senat könne nicht die Kredite bewilligen, ohne alle gewünschten Aufklärungen zu erhalten.(Die Stimmung im Saale war unruhig, der Kriegsminister aufgeregt.) Messimy erklärte, daß die französischen Ausgaben für die Ausrüstung stets geringer gewesen seien als die deutschen. Man dürfe die Heeresverwaltung nicht verantwortlich machen, da sie von der Finanzverwaltung Befehle erhalten habe. Clemenceau rief: Unter diesen Umständen ist keine Ordnung möglich, wir werden weder geschützt noch regiert. Der Kriegsminister fügte hinzu, daß man sich bei allem Bedauern über die vorgebrachten Kritiken doch zu der heutigen Debatte beglückwünschen müsse. Das Land müsse wissen, daß es eine große Anstrengung machen musse. um seine Ausrüstung zu verbessern.
Paris, 14.Juli1914. Die Enthüllungen des Senators Humbert über den Zustand des französischen Kriegsmaterials und die daran geknüpfte Debatte haben im Parlament und in der Pr se das größte Aufsehen hervorgerufen.
Es heißt, daß das Ministerium heute vormittag nach der Truppenschau von Longchamps eine Beratung abhalten werde, in der die Erklärungen festgestellt werden sollen, die der Kriegsminister und der Ministerpräsident nachmittags im Senat abgeben werden.— In Regierungskreisen gibt man sich der Hoffnung hin, daß die Darlegungen der beiden Minister den Senat bestimmen, die geforderten Kredite zu bewilligen, wenn auch mit dem Vorbehalt, daß die ganze Angelegenheit beim Wiederzusammentritt des Parlaments im Herbst eingehend erörtert werde. Der Zustand des Kriegsmaterials dürfte heute auch in der Kammer zur Sprache gelangen, da der bonapartistische Deputierte Lasies beabsichtigt, an den Kriegsminister eine Anfrage über die gestrige Senatsdebatte zu richten.—
Der Radical schreibt: Zwei Stunden lang haben die Senatoren mit Bestürzung die furchtbarste Anklagerede gehört, die jemals gegen den Großen Generalstab gehalten wurde, denn niemand kann heute mehr leugnen, daß nur der Generalstab an den Fehlern und unglaublichen Nachlässigkeiten die Schuld trägt, welche Senator Humbert enthüllt hat. — Der Gaulois sagt: Als wir Konservativen auf die Gefahr hinwiesen, hat man uns nicht glauben wollen. Jetzt stößt einer der Führer der republikanischen Parteien einen Alarmruf aus. Welche Antwort wird die Regierung darauf erteilen? Diesmal können wir uns nicht mit unbestimmten Erklärungen begnügen. Wir verlangen die Wahrheit, die ganze Wahrheit.— Der Figaro schreibt: Wir sind also weder verteidigt noch regiert! rief Clemenceau aus. Dieser Zwischenruf kennzeichnet das ganze System. Die radikale Politik, die mit ihren Mehrheitskombinationen und ihrem Verweltlichungsfanalismus alles vernachlässigt, was nicht Partei= und Wahlangelegenheit ist, ist in der gestrigen Senatssitzung endgültig gebrandmarkt worden.
Die Lage in Meziko.
Rcapulico
# Nogales, 13.Juli1914.(Drahtber.) Ein Telegramm des Generals Alvarado meldet, daß Acapulco von den Bundestruppen geräumt und von General Fiqueroas besetzt worden ist. Acapulca ist der Hafen an der Südküste Mexikos, dessen nördliche Verbindung direkt zur Hauptstadt führt. Sollte Huerto gezwungen werden zu fliehen, so bleibt im jetzt nur mehr der Weg über Vera Cruz.
* Die Verbindung Mexikos mit der Küste.(Drahtber.) Vera Cruz, 14.Juli1914. 400 Arbeiter sind auf Anordnung der Regierung damit beschäftigt, die Bahnlinie zwischen Vera Cruz und Mexiko=City wiederherzustellen.