Nr. 15.— 1. Blatt.
Expedition und Verlag:
Heinsberg
29. Jahrgang. 1906.
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Zwei Wochenzugaben:
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Organ der Zentrumspartei des Kreises Leinsberg.
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Tritte Wochenzugabe:
Religlöses Sonntagsblatt„Led“ pro Cuartel 25 Big.
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27. Februar 1881.
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Zu einem behren Feste Klingt heut das deutsche Lied.
Es klingt durch alle Lande.
Die deutscher Mut durchzieht.
Und hallt wie Sturmesbrausen hin durch die we't: West Und steigt als trommes fieden Empor zum Himmelszelt!
Dem deutschen Kailerpaare Gill dieler trohe Sang,
üm das das Band der Liebe?
Die Hand des Ew'gen schlang
Am heiligen Altare
Dor fünfundzwanzig Jahr’.
Als Lieb’ und Creu' lich einten Zum Bund auf immerdar.
it bottnungstreud'gem Stolze Das Volk der Deutichen lab An jenem Cag auf Beide,
Die seinem Herzen nah:
Aut Wilhelm, der berusen,
Sein Führer einst zu lein,
Und auf die edle Fürluin.
Bereit sich ihm zu weih'n.
Im Kampfe gluht die junge Soune:
Sie sturmt im Siege himmelan Und flicht um eine Myrtenkrone Ihr gleißend Gold von hoher Bahn:
Die schone. sanfte Nordlandetaube Vermählt sich heut dem Jollern-Aar! Im hersen keimt ein froher Glaube: „Gett ist mit uns' rem jungen Paar!“ heil Wilhelm und Augusta Viktoria!
(. e ist ein eigenartiger Feierklang, welcher heute das liebe Deutsche Vaterland durchbraust, der Freude ausjubelt im frohen Klang der Glocken, im Donner der Kanonen, der aber zugleich auch das Herz ergreift und in ihm eine weihevolle Stimmung erweckt, aus der heraus viel frommgemeinte Glück= und Segens wünsche emporsteigen.
Das ganze Deutsche Volk, soweit es sich die Treue zu Kaiser und Reich bewahrt hat, vereinigt sich in stolzer Festfreude mit unserem Herrscherpaar, dem der heutige Tag die silberne Myrte entgegenbringt.
„Fünfundzwanzig Jahre“— ein viertel Jahr hundert— das ist ein inhaltschweres Wort. Wieviel Arbeit und treue Pflichterfüllung birgt es, wieviel Liebe und Aufopferung für Vaterland und Volk, wieviel glän zende Beispiele in echt christlicher Gesinnung haben wir in ihm, bei unserem geliebten erhabenen Deutschen Kaiser paare zu verehren!
Als am 27. Februar 1881 die Hochzeitsglocken dem damaligen Prinzen Wilhelm zur Vermählung mit der Prinzessin Augusta Victoria von Schleswig Hol stein. Tochter des Herzogs Friedrich von Augustenburg, klangen, da jubelte das Deutsche Volk aus ganzem Her zen dieser glücklichen Verbindung zu. Den Tagen stillen Glückes folgten Stunden ernster Sorge, riefen Schmerzes, und in diesen rief der Tod des edlen Kaiser Friedrich III das junge Paar zur glänzenden Kaiserkrone, zur höchsten Ehre, aber auch zu einer so ernsten verantwortungsvollen
27. Februar 1906.
Sit
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Im kluge flieh'n dahin die Jahre. Und junges Leben füllt daDoch ach! an zweier Kaiser Bahre Steyt Deutschlande junger Kaisersproh. Er griff mit Gott sum Herrscherstade: Iu Treuen steht dee Raiserhaue. Geschirmt in Deutschlande Friedenehade, Ane bangt vor keinem Wettergraue.
heil Withelm und Auguste Vikteria!
Aufgabe, wie sie die Welt nicht schwieriger auf Menschen schultern legen kann.
Es sind keine Maienlüfte, welche zumeist unsere Zeit durchwehen, das braust wie wilder Sturm oft, der gierig seine Opfer sucht. Wer solchem Wetter auf hoher Bergwarte Trutz bieten, wer dabei ordnend und schir mend die Hand über Millionen halten muß, der mag fest den Fuß auf sichern Grund setzen, der mag das Auge sich frei halten, der mag sich ob allen Widerwärtigkeiten das Herz recht warm in der Brust halten, um das Ge bot der Liebe zu erfüllen, die den Vater des Vaterlandes an seine Landeskinder kettet.
Und so fest, so treusorgend, so von der Liebe zum Volke durchdrungen, haben wir unser Kaiserpaar stets vor uns gesehen. Festwurzelnd auf dem Felsenfundamente christlicher Weltanschauung, dot Kaiser Wilhelm II kühn die Stirne einer glaubenslosen Zeit, das Kreuz als das Zeichen proklamierend, in dem das Heil des Volkes allein zu finden mr. Wohltun und Frömmigkeit, als die ersten Tugenden der deutschen Frau bezeichnend, so hat Kaiserin Augusta Mittoria in stiller segenvoller Tätigkeit den Volke stets das beste Beispiel gegeben
Reicher Segen hat der Himmel dieser königlichen Ehe gespendet—. 6 Söhne und ein Töchterlein sind ihr entsprossen, ebensoviele Lieblinge des Deutschen Volkes. welches mit freudigem Stolze die jungen Rebzweige ver ehrt, welche mit frischem Laub das kaiserliche Heim so traulich umkränzen.
Und was das Volk erwartet In troher Feltesitund.
Ilt ihm zu teil geworden—
Das gidi der Jubel kund,
Der heut' zum Zollerntbrone Doll Dank und Liebe klingl.
Wo um des Paares Krone Der Silberkranz sich ichuingt.
Des Friedens Palme neiget Sich über dielen Chron.
Aut dem mit Weisheu berrichet Der edie Zollernlohn.
(nd für des Oelikes Woblfahrt Lorgt sie mit milder Hand.
Die„echte Landesmutter“
Begeiliert wird genannt.
Und drum aus aller Herzen Steigt heute das Gebei.
Das um die Huld des Himmels Nit heißer Inbrunst lieht:
0 Gon mit deiner Gnade Umgib das Kallerpaar.
Schütz' es mit Deiner Liede,
Wie heut, lo immerdar! S.
Zum Scheitel klimmt die Lebenosonne.
Im lichte Krahlt ein Silberreie.
Rundum zu aller Deutschen Wonne
Zein reicher, treuer Kinderkreie.
die jubeln liebend euch entgegen Und beten heut und immerdar:
„Gett schirme euch auf allen Wegen.
Gett segue unser Zailerpaar!“
heil Wilhelm und Augusta Vikteria!
Jran, Rapell
Der Mai des vergangenen Jahres läutete mu seinem frischen Frühlingsjubel die Hochzeitsglocken zur Ver mählung des Kronprinzen. Heute ertont ein doppelteo Freudengeläute, denn, gilt es dem 25 jahrigen Er innerungstag der Hochzeit unseres Kaiserpaares, so gilt es gleichzeitig auch dem neuen Lebensbunde, den der zweite Sohn Prinz Eitel Fritz mit der Viktoria Charlotte von Oldenburg schließt. So vereinen sich an diesem Tage die grünende Myrte, frohe Hoffnung, mit dem ehrenvollen Silber, das sich als Ehrenpreis auf das Haupt eines edlen Paares legt, das sein ganzes Wirken dem Vaterlande, ja dem Frieden der Welt gewidmet hat.
Fürwahr, es ist heute ein Tag, an dem das Deutsch perz seine besten Gefühle zusammenfassen und in glühen der Liede ausjubeln darf. Mag die Zeit schwer sein, mögen die kommenden Tage uns hart anfassen, wir wissen uns in guter Führung, wir wissen, daß unser Herrgort seine Deutschen nicht verläßt, wenn sie ihn nicht verlassen.
So folgen wir unserem Kaiserpaare und lassen das hehre Beispiel regen Schaffens, strenger Rechtlichkeit und vor allem liebedurchdrungenen christlichen Glaubens in uns wecken,— dann ist auch in Sturm und Trang das Wohl des Vaterlandes wie unser eigenes Wohl geborgen!
Möge der schöne, patriotische Toppel Festtag ein Tag des Segens werden für Volk und Vaterland! Moge er dem Herrscherpaar ein neuer Ausgang reinsten Glückes werden!
hei Wildelm U. Heil Augusia Ulktoria!
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