SosKhlbschionat
G MRRR PRRRTSTTTterth
79. Jahrgang
Hauptschriftleiter: Dr. Rudolf Hundt(Wehrm.), Stellvertreter.
Hans Hollender Zur wen. D
langt eingebende Manustripte wird keine Ge=
Leodten Lächoengen Periage: T. Lnde I. Sier. Die Heimatzeitung für Langenberg und Umgegend Bengnns uund de Bak dewgu d Naut
Haupstraße 49. Nuf 170 Geschäftsstelle und Schriftleitung: Langenberg] Rählo., Hauptstraße 49 Rus 170 Botm begagen 2 Nechomank anschl. Botenlaher.
Zur Zekk sind die Preiocsten Nr. 5 vom 1. 7. 190 und Nr. 2 vom 1. 7. 1040(Sammal
Rumer 185
Dienstag, 10. August
1943
Starke Feindkräfte an unserem widerstand ausgeblutet
Die bisherigen Kämpfe am Kuban=Brückenkopf eine Kette von hervorragenden Waffentaten unserer Truppen— 600 Sowjetpanzer vernichtet
Berlin, 10. August. Die erfolgreichen Abwehrkämpfe der deutschen Truppen im Raum von Orel ließen in den letzten Tagen die Gefechte am Kuban=Brückenkopf in den Hintergrund treten. Dennoch stellt der mit einigen Unterbrechungen seit dem Winterausgang tobende Kampf um die Stellungen zwischen Asowschem und Schwarzem Meer eine lange Reihe von glänzendsten Waffentaten unserer Soldaten dar.
Als die Bolschewisten am 17. Juli im Rahmen ihrer großen Sommeroffensive zu neuen Angriffen gegen die Höhenstellungen westlich Krymskaja antraten, begann damit die fünfte diesjährige Abwehrschlacht im südlichsten Teil der Ostfront. Viermal hatten die Bolschewisten zuvor schon vergeblich versucht, unseren Brückenkopf am Kuban zu beseitigen. Die erste, noch im Winter begonnene Kampfperiode dauerte bis Ende März und kostete den Feind außer sehr schweren blutigen Verlusten 111 Panzer. Die Gefechte dieses ersten Abschnittes hatten den Charakter beweglich geführter Abwehrkämpfe und führten zur Bildung einer Widerstandslinie, die in einem großen nach Osten vorspringenden Bogen von Noworossisk bis zu den Lagunen am Asowschen Meer reichten. Die Bolschewisten mußten schließlich Ende März ihre Vorstöße abbrechen, nachdem sich etwa 18 bis 20 Sowjetdivisionen und zahlreiche Panzerverbände verblutet hatten. Im zweiten Abschnitt der Abwehrschlacht vom 4. bis 17. April verloren die Bolschewisten 63 Panzer und die Masse von acht Schützendivisionen.
Ganz besonders schwer waren aber die Ausfälle der Sowjets in der dritten, vom 28. April bis 10. Mai dauernden Kampfperiode. Damals wurden 159 Sowjetpanzer vernichtet. etwa zehn Divisionen starkangeschlagen und weitere acht mußten einen sehr schweren Blutzoll entrichten. Bis Mitte Mai betrugen die Verluste der Sowjets bereits 333 Panzer und weit über 220 000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen. Im Verlauf der April= und Maikämpfe bildete sich bereits die noch heute von unseren Grenadieren und Jägern gehaltene, an einigen Stellen im Nordabschnitt sogar wieder weiter vorverlegte Hauptkampflinie. Das Charakteristische der zweiten und dritten Abwehrschlacht war der wachsende Einsatz von Artillerie und Schlachtfliegern auf feindlicher Seite, während unsere Truppen an den Gebirgsfronten aus der beweglichen Verteidigung immer mehr zum Stellungskrieg übergingen und mit unvorstellbarer Zähigkeit ihre Gräben verteidigten. Nur in den Kuban=Sümpfen, an der Kurka und am Lagunengebiet zwang das Gelände zur Beibehaltung der beweglichen Abwehrtaktik. Damals entbrannten auch zum ersten Male in voller Wucht die schweren Kämpfe im Küstenstreifen des Asowschen Meeres um Landbrücken, Schilffelder und Wassertümpel. Sie endeten mit der Vernichtung von drei feindlichen Schützendivisionen.
Zum vierten Male entbrannte die Schlacht dann am 26. Mai,
nachdem die Bolschewisten zahlreiche frische Divisionen und Panzerbrigaden herangeschafft hatten. Mit ungeheurer Erbitterung führten die durch einen Sonderbefehl der obersten Führung vorwärtsgepeitschten Sowjets den Kampf. Erst sechs, dann neun und schließlich 14 Divisionen und sechs Vanzerverbände, die von zwei teren, zu Sperrabteilungen aufgeteilten Divisionen immer wieder ins Feuer getrieben wurden, berannten mit Unterstützung unzähliger Schlachtflieger nahezu pausenlos bis zum 8. Juni die deutschen Stellungen, ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen. Ströme von Blut waren vergeblich geflossen.
Ueber hundert feindliche Panzer lagen vernichtet im Kampfgelände und 60= bis 70.000 Volschewisten waren gefallen, verwundet oder gefangen. Die deutschen Verluste dagegen blieben, wie schon in den vorausgegangenen Schlachten, in mäßigen Grenzen, da günstig gewählte Stellungen, starke Fliegerverbände und nicht zuletzt die hervorragend zur Wirkung gebrachten schweren Waffen den Abwehrkampf der Grenadiere und Jäger und der Schulter an Schulter mit ihnen kämpfenden rumänischen Einheiten unterstützten.
Rasendes Trommelfeuer der 5. Schlacht
Nach diesem erneuten schweren Zusammenbruch sah sich der Gegner genötigt, seine stark angeschlagenen Verbände von Grund auf durch frische Truppen zu ersetzen. Seit Mitte Juni rollten unaufhörlich Nachschubzüge mit TruppenPanzern und Kriegsmaterial an die Front. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Batterien erhöht und die bereits eingesetzten starken Luftstreitkräfte durch weitere Fliegergeschwader ergänzt. Trotzdem sahen unsere Truppen dem kommenden Ansturm in aller Ruhe entgegen. Sie griffen sogar ihrerseits in den letzten Junitagen am Nordabschnitt die bereitgestellten Kräfte an und schufen sich eine durchlaufende Verteidigungslinie am Ostufer des Kurba=Flusses, die sich späterhin als wirksamer Flankenschutz bewährte Das erfolgreiche Unternehmen im Kurka=Abschnitt schob den feindlichen Angriffstermin wohl etwas auf, doch trat der Gegner am 16. Juli zunächst
fünften Schlacht um den Kuban=Brückenkopf an. Bald im Süden bei Noworossisk, bald in der Mitte westlich Krymskaja oder nördlich davon am Kuban bildeten die Sowjets unter fortgesetzter Zuführung frischer Kräfte abwechselnd ihre Angriffsschwerpunkte, ohne aber mehr zu erreichen als vorübergehende Einbrüche, die jedesmal im sofortigen Gegenstoß wieder bereinigt wurden. Der 17. Juli, dann der 22. Juli und jetzt der 7. August waren Höhepunkte der Schlacht.
Bei den jüngsten Kämpfen steigerte sich das Artilleriefeuer zum rasenden Trommeln und der Himmel war von Flugzeugen bedeckt. Am 7. August waren zum Beispiel allein 400 Maschinen im Gefechtsstreifen einer einzigen deutschen Division angesetzt. Wohl gelang es dem mit der Masse von mindestens sechs Divisionen angreifenden Feind, in unsere vordersten Gräben einzudringen, doch hielten unsere Grenadiere und Jäger ihre Stellungen unter Abschuß von zahlreichen Panzern.
Bis jetzt haben die Bolschewisten in der fünften Schlacht schon wieder 160 Panzer und Zehntausende von Toten und Verwundeten verloren. Insgesamt kosteten die bisherigen Kämpfe um den Kuban=Brückenkopf dem Feind somit über 600 Panzer und mindestens 300 000 Mann an blutigen Verlusten. Auch das Ringen am südlichen Abschnitt der Ostfront ist mithin für den Feind zu einer an seinen Kräften zehrenden Abnutzungsschlacht großen Stils, für unsere Truppen, dagegen zu einem ein
in Stärke von sechs bis acht Divisionen zur drucksvollen Abwehrerfolg geworden.
Schwere Feind-Verluste im Mittelmeer
Ueber eine Million BRT von Bomben und Torpedos getroffen Unerschrocken durchgeführte Augriffe
Berlin, 10. August. In vier Wochen schwerster Kämpfe gegen die britisch=nordamerikanische Landungsflotte im Seegebiet von Sizilien setzte die deutsche Lustwafse einen großen Teil des dem Feinde im Mittelmeer verfügbaren Schiffsraumes ganz oder zumindest für längere Zeit außer Gesecht. 325 Transportschiffe mit einer Gesamttonnage von mehr als.2 Millionen BRT wurden durch deutsche Bomben und Lufttorpedos getroffen. Die Versenkung von 33 Frachtern mit einer Tonnage von 154.000 BRT, zwei Zerstörern, drei Schnellbooten, zwei Korvetten, einem Geleitboot und einer großen Zahl von Landungsbooten konnte einwandfrei festgestellt werden. Mit der totalen Vernichtung weiterer 58 Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 278750 BRT kann gerechnet werden. Unter den von unseren Kampfflugzeugen angegriffenen und beschädigten Kriegsschiffseinheiten befinden sich ein Schlachtschiff, ein Flugzeugträger, 19 Kreuzer, 14 Zerstörer und eine beträchtliche Anzahl kleinerer Kriegsfahrzeuge.
Auch die italienische Luftwasfe errang im Kampf gegen die feindliche Transportflotte gute Erfolge. Sie versenkte 24 Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von über 170 000 BRT, ferner einen Kreuzer, sechs Zerstörer, drei Unterseeboote und mehrere kleinere Kriegsschiffseinheiten.
Die Angriffe der deutschen und der italienischen Luftwaffe begannen in dem Augenblick, als sich die feindlichen Schiffsverbände in der Nacht zum 10. Juli der Südostspitze Siziliens näherten. Das Schwergewicht ihrer Angriffe verlagerte sich sodann auf die Häfen Augusta, Syrakus und die im Seegebiet vor Catania liegenden Transporter. Schwere An
352 Panzer in zwei lagen abgeschossen
Weiter schwere Kämpfe an der Sizilienfront— Vernichtung zahlreicher Banden im Raum westlich Minsk
Aus dem Führerhauptquartier, 9. August.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Am Kubanbrückenkopf setzten die Sowjets ihre von zahlreichen Schlachtfliegern unterstützten Angriffe erfolglos fort. Vom Mius und vom mittleren Donez werden Kämpfe örtlicher Bedeutung gemeldet.
Im Raum von Bjelgorod und im Orelabschnitt brachen zahlreiche Angriffe starker Infanterie= und Panzerverbände der Sowjets zusammen. Die Luftwaffe griff besonders in diesen beiden Kampfabschnitten in die Erdkämpfe ein und vernichtete neben einer großen Zahl von Panzern und Geschützen über 300 motorisierte, mit Mannschaften besetzte Fahrzeuge des Feindes.
Auch südwestlich Wiasma griff der Feind mit zahlreichen Panzern an. Alle Durchbruchsversuche wurden in schweren Kämpfen abgewiesen. Die Verluste des Feindes sind hoch.
Südlich des Ladogasees herrschte nur geringe örtliche Kampftätigkeit. In den beiden letzten Tagen wurden an der Ostfront 352 Panzer abgeschossen.
Leichte deutsche Seestreitkräfte versenkten im Seegebiet von Noworossisst zwei mit Munition beladene sowjetische Küstendampfer mit zusammen 1400 BRT.
Im Nordabschnitt der Sizilienfront erneuerte der Feind mit überlegenen Kräften seine Angriffe entlang der Küstenstraße. Die Kämpse sind noch im Gange. Zahlreiche deutsche Kampfflugzeuge trafen vor der Nordküste Si
ziliens einen Zerstörer und ein Handelsschiff von 7000 BRT. vernichtend.
Bei Tagesvorstößen weniger feindlicher Flugzeuge auf die besetzten Westgebiete wurden zwei britische Bomber, über dem Atlantik ein viermotoriges nordamerikanisches Flugzeug abgeschossen.
tt= und Polizeiverbände haben zusammen mit Einheiten des Heeres im rückwärtigen Gebiet der Ostfrogt wieder ein größeres Unternehmen mit dir Vernichtung zahlreicher Banden im Raume westlich Minfk abgeschlossen. Es wurden bei geringen eigenen Verlüsten 4200 Banditen getötet, über 6000 gefangen oder festgenommen. 154 Bandenlager und 131 Bunker wurden zerstört und neben 60 Geschützen eine große Beute an Handwaffen, Munition und sonstigem Kriegsgerät eingebracht.
italienische Wehrmachtbericht
Rom, 9. August. Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag meldet:
In Nordsizilien gehen die harten Kämpfe in den von italienischen und deutschen Truppen besetzten Stellungen weiter. Ziele im feindlichen Hinterland wurden von unseren Flugzeugen angegriffen. In den Gewässern Siziliens wurden zwei Zerstörer von deutschen Flugzeugen wirkungsvoll getroffen. Englische und amerikanische Marine= und Luftverbände haben gestern, ohne schweren Schaden anzurichten. Ortschaften an der Küste Siziltens und Calabriens mit Bomben belegt.
griffe führten unsere Bomberverhände ferner gegen Malta und Bizerta, von wo aus der Feind im wesentlichen seine Truppen auf Sizilien versorgt. Neben den schweren Kampfverbänden bombardierten Zerstörer= und Schlachtfliegerstaffeln zu allen Stunden des Tages feindliche Schiffsansammlungen und fügten dem Feind in unerschrocken durchgeführten Tiefangriffen weitere empfindliche Verluste an Schiffsraum zu.
330 feindliche Panzer auf Sizilien vernichtet
Der 7. 8. verlief an der gesamten sizilianischen Front ohne besondere Kampfhandlungen. Die Briten und Nordamerikaner, die in den letzten Tagen sehr schwere Verluste an Menschen, Waffen und Kriegsgerät erlitten hatten, tasteten sich nur zögernd an unsere Verteidigungsstellungen heran, die sämtlich unter Ausnutzung beherrschender Höhenzüge angelegt sind. Von unseren Nachhuten wirksam bekämpft, hatte der Gegner erneut empfindliche Ausfälle. Im Raum nordwestlich Catania brachen vereinzelte örtliche Angriffe des Feindes im Feuer unserer Waffen zusammen.
Wie schwer die Verluste der Briten und Nordamerikaner sind, zeigt sich daran, daß allein die Division„Hermann Göring“ in der Zeit vom 10. 7. bis 5. 8. 278 Panzer und Panzerspähwagen, 46 Panzerabwehrgeschütze und Granatwerfer, 22 Landungsboote sowie mehrere hundert Kraftfahrzeuge vernichtete. Außerdem schoß die Division 53 feindliche Flugzeuge und sieben Lastensegler ab.
Insgesamt verlor der Feind in diesem Zeitraum auf Sizilien 330 Panzer und Panzerspähwagen. Truppen des Heeres brachten 83 Flugzeuge zum Absturz, davon allein 32 in den ersten fünf Augustagen. Zahlreiche weitere Flugzeuge und Schiffseinheiten wurden von der Luftwaffe vernichtet oder versenkt.
Unvorstellbare und bewunderungswürdige Verteidigungskraft
Die Kommentatoren des Londoner Senders berichten über die Kampfhandlungen auf dem Kriegsschauplatz Sizilie n. daß sich die Deutschen immer hartnäckiger und wilder verteidigten. Es sei unvorstellbar, mit welchem Fanatismus die wenigen deutschen Divisionen den von allen Seiten gegen sie mit größter Uebermacht vorgetragenen Angriffen Widerstand leisteten. Von englischen Militärkritiken wird unumwunden zugegeben, daß die Widerstandskraft dieser deutschen Verbände bewunderungswürdig ist, um so mehr als sie einer vielfachen Uebermacht gegenüberstünden. Daß es Montgomery bisher nicht gelungen ist, trotz, des gewaltigen Einsatzes der englisch=amerikanischen Luftwaffe und schwerer Schiffseinheiten die deutsche Front zu erschüttern, stelle den deutschen Soldaten an der Aetna=Front das beste Zeugnis aus.
Ein an der sizilianischen Front verwundeter englischer Offizier, der in ein Lazarett nach Gibraltar gebracht wurde, äußerte sich über die Härte der Kämpfe auf Sizilien, wie „Lavore Italiano“ aus Tanger meldet:„Wenn die Eroberung der Apennin=Halbinsel uns so viele Opfer kostet wie die Besetzung Catanias, so besteht Gefahr, daß wir Engländer uns daran erschöpfen.
Englisches Großflugboot schwer beschädigt
Berlin, 10. August. Bei Aufklärungsflügen über dem Atlantik stellten Ju=88=Flugzeuge in den Mittagsstunden des 8. August einen mit nordamerikanischen Hoheitszeichen versehenen viermotorigen Bomber zum Kampf. Das seindliche Bombenflugzeug war zur U
Bootbekämpfung eingesetzt. Unsere Flugzeuge zwangen den seindlichen Bomber zum Notwurf von 12 bis 15 Wasserbomben und zur Notlandung auf See: Beim Aufsetzen auf das Wasser brach das feindliche Flugzeug, dessen Rumpf und Tragflächen von Maschinengewehrtreffern förmlich durchsiebt waren, auseinander. Wenige Minuten später stießen unsere Flugzeuge in etwa 1000 m Höhe auf ein britisches Großflugboot, das sie sofort angriffen. Zahlreiche Treffer beschädigten das Flugboot schwer. Es mußte seine Wasserbomben ebenfalls im Notwurf auslösen. Dichte Wolkenbänke retteten das Flugboot vor seiner völligen Vernichtung.
Der 270. Eichenlaubträger
Führerhauptquartier, 10. August. Der Führer verlieh am 8. August das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Bruno Kahl, Abteilungskommandeur in einem Panzer=Jäger=Regiment als 270. Soldaten der deutschen Wehrmacht.
Neue Ritterkrenzträger
Berlin, 10. August. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Heinrich Teriete. Zugführer in einer Schweren Panzer=Jäger=Abteilung; Feldwebel d. R. Fritz Jokisch, Zugführer in einem Panzer=Grenadier=Regiment; Oberleutnant
Baumgartl, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader; Hauptmann Gustav Reimar. Kompanieführer in einem Panzergrenadier=Regiment: Unteroffizier Hugo Deventer, Gruppenführer in einem Pionierbataillon; Unteroffizier Franz Jursa, Zugführer in einem Grenadier=Regiment.
Hervorragende Leistungen einer Flakabteilung
Berlin, 10. August. Im Raum von Bielgorod erzielte eine mainfränkische Flakabteilung in diesen Tagen ihren 100. Flugzeugabschuß. Die Flakartilleristen dieser Abteilung vernichteten ferner im Laufe ihres Einsatzes 111 sowjetische Panzer, 73 Maschinensewehrnester, 84 Granatwerfer, Pak= und Salvengeschütze. Darüber hinaus zerstörten sie 84 Bunker und Feldbefestigungen des
Artillerie vernichtete 80 sowjetische Salvengeschütze
Berlin, 10. August. Durch die hervorragende Zusammenarbeit von Nahausklärern und Artillerie wurden vor einigen Tagen im Kampfabschnitt südlich des Ilmensees 80 sowjetische Salvengeschütze vernichtet. Ein Nahaufklärer hatte im Waldgelände ostwärts von Staraja=Russa die Bereitstellung der Salvengeschütze erkannt und gab seine Beobachtungen sofort an die Feuerstellungen der Artillerie weiter. Schlagartig setzte ein Feuerüberfall ein. Die Granaten unserer Artillerie lagen genau im Ziel. Riesige Brände und Explosionen entstanden. Die gesamte neben den Salvengeschützen gelagerte Munition flog in die Luft. Noch am nächsten Tage stand das Waldgelände in Flammen, während Explosion auf Explosion folgte.
Lustterror kostet Piloten
Daß die Bolschewisten angesichts ihrer Riesenverluste an Menschen und Material schwere Sorgen haben, kann man sich vorstellen. Welcher Art diese Sorgen sind, läßt eine Meldung der Zeitschrift„Kanadas Weekly“ erkennen. Danach hat eine sowjetische Versorgungskommission Kanada aufgesucht, um der kanadischen Regierung eine Liste der Waren vorzulegen, die die Bolschewisten besonders dringend brauchen. Unter diesen Gütern, so wird in der Meldung ausdrücklich betont, befinden sich vor allem Lebensmittel.
Im englischen Oberhaus stritt man sich darüber, ob die britische Regierung nicht den Juden mehr Schiffsraum zur Fahrt ins Gelobte Land zur Verfügung stellen könne. Der Bischof von Chichester machte sich, wie viele seiner=Amtsbrüder von der englischen Hochkirche, zum Sprecher jüdischer Interessen und erklärte, man könne sich unmöglich vorstellen, daß nicht von 20 Millionen alliierten Schiffsraums vier bis fünf kleine Dampfer von 20 000 Tonnen zum Transport nach Palästina bereitgestellt werden= könnten. Darauf erhob sich Lord Cranborne um im Namen der Regierung folgenden Stoßjeufzer von sich zu geben:„Der Bischof sagt, die Schiffsraumlage bessere sich. Jch wünschte nur, es wäre in Wirklichkeit so. Eine allierte Gesamttonnage, wie sie sich der Bischof vorstellt, gibt es nun einmal nicht.“
Sir Stafford Cripps. der abwechselnd Bolschewist und Plutokrat ist, je nachdem was ihm gerade in den Kram paßt, las in einer Rede in Bristol in seiner Eigenschaft als Minister für Flugzeugproduktion den Arbeitern der britischen Flugzeugindustrie die Leviten. Er bezeichnete ihr Verhalten als höchst deprimierend in einer Zeit,„wo fast täglich Hunderte von Piloten und Flugzeugbesatzungen in der großen Luftoffensitve ihr Leben opfern“.
Der Londoner„Star“ stellt unter der Ueberschrift„Täuschungen um den Lebensmittelinder“ fest, daß die gehetzten Hausfrauen Englands, die verzweifelt versuchten, bei den ständig steigenden Preisen mit ihrem Geld auszukommen, immer wieder verwundert vor dem amtlichen Inder der Lebenshaltungskosten ständen, der, wie man versichere, höchstens um ein paar Punkte gestiegen oder gar gefallen sein soll.
Die englische Monatsschrift„World Digest“ macht sich über„eine Reihe optimistischer Berichte über die synthetische Gummiproduktion in den USA“ lustig. Alle diese Berichte seien weit übertrieben. Die nüchternen Tatsachen bewiesen die ernsthaften Verzögerungen, die das Produktionsprogramm vor allem dadurch erlitten habe, daß es den amerikanischen Gummifabriken u. a. an Rohstoffen und Facharbeitern fehle.
Alle diese nicht bei offiziellen Anlässen, sondern mehr am Rande der Zeitgeschehnisse gemachten Geständnisse im Lager unserer Feinde zusammengenommen ergeben ein höchst aufschlußreiches Bild der Situation: Die Bolschewisten müssen immer wieder angreifen, um wenigstens den Versuch zu machen, die verlorene Kornkammer Ukraine zurückzugewinnen. Zu Englands Riesenverlusten an Schiffen kommen jetzt die gewaltigen Einbußen an Flugzeugbesatzungen. Die britischen Indexziffern sind gesälscht, ebenso wie sich die Angaben über die USAProduktion immer wieder als Bluff erweisen.
„Auf Grund militärischer überlegenheit“
Neuer USA.=Weltherrschaftstraum— Ein Knox=„Programm",
9
Berlin, 10. August. Die ganze Arro=, ganz und der Größenwahn der Dollarplutokraten geht aus einem„Programm“ hervor, das Marineminister Oberst Knox am Freitag in Burlington(Vermont) vorschlug. „Da die Vereinigten Staaten,“ so erklärte Roosevelts berüchtigter Lautsprecher,„am Ende des Krieges das stärkste Heer, die größte Flotte und die gewaltigste Luftwaffe besitzen werden, sollen sie ihren Beitrag zur Weltsicherheit auf Grund ihrer militärischen Ueberlegenheit liefern.“
Die Weltdiktatur=Pläne der USAJuden sollen also nicht nur mit Hilfe des in den Vereinigten Staaten angehäuften Goldes realisiert werden, sondern auch mit der„militärischen Ueberlegenheit“ des von Roosevelt wider alle Wahlversprechen in den Krieg getriebenen nordamerikanischen Volkes. Nicht nur die Völker Europas und Ostasiens werden diese neue Blüte am Baum des Washingtoner Größenwahns gebührend zur Kenntnis nehmen, auch die„militärisch unterlegenen“ Briten und Sowjets dürften sich gewiß an ihr erbauen. Angefangen von der„Stützpunkt“=Politik der USA. bis zu diesem eindeutigen Knox=Programm hat es sich ja immer wieder gezeigt, daß die Wallstreet=Juden mit allen Mitteln der Lockung des Geldes und der Gewalt versuchen, das„Weltgeschäft“ an sich zu reißen. Zum Segen für die Welt wird sich Knox, der bekanntlich selbst in den USA. als der unglücklichste Prophet dieses Krieges bezeichnet wird, aber auch in diesem Falle— ebenso wie bei seiner„Vernichtung Japans in 90 Tagen“— gründlich verrechnet
u
USA=Marineminister gesteht Mißerfolg der Kämpfe auf Neu=Georgien
Tokio, 9. Aug.(Ostasiendienst des DRB.) Der japanische Rundfunk zitiert eine Aeußerung des USA.=Marineministers Knox zu der
Kampflage auf Neu=Georgien, in der es heißt: „Wir müssen uns klar darüber sein, daß wir erst auf dem vorgelagerten Posten anklopfen. Obwohl wir bereits vier Wochen kämpfen, haben wir dort fast nichts erreicht. Hieraus ist deutlich zu ersehen, wie furchtbar hartnäckig der Widerstand der Japaner auf der Insel ist.“
Bolivien verlangt Zugang zum Meer
Vigo, 10. August. Der bolivianische Staatschef Penaranda forderte, wie aus La Paz gemeldet wird, in einer Rede vor dem bolivianischen Kongreß energisch einen Zugang zum Meer für Bolivien. Bolivien werde niemals auf diese Forderung verzichten, da ein Zugang zum Meer von grundlegender Bedeutung sei, Penaranda erklärte, daß er bei seinen Besuchen in Washington und anderen amerikanischen Hauptstädten überall volles Verständnis für die bolivianischen Forderungen gefunden habe.
Kulturstätten in Turin zerstört
Rom, 10. August. Der anglo=amerikanische Terrorangriff auf Turin in der Nacht zum 8. August rief bedeutende Schäden an berühmten Kulturstätten hervor. Der Platz San Carlo erlitt erneut ernstliche Beschädigungen. Der Carignano=Palast, in dem König Victor Emanuel II. geboren wurde, brannte aus. Das Balbo=Theater sowie die Stadtbibliothek mit ihren seltenen Büchern von großem kulturellen Wert wurden vollständig zerstört. Die Rückseite des Stadthauses wurde schwer mitgenommen. Mehrere Kirchen erlitten Schäden, so die Barbarakirche, die Carmeliterkirche sowie die Crocettakirche, deren Glockenturm zur Hälfte zerstört wurde. Das Hospiz von Cattolengo, das kürzlich bereits schwer getroffen worden war, wurde faßt vollständig vernichtet. Das gleiche Schicksal erkitt auch ein anderes Krankenhaus.