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Ausgabe B
Hauptschriftleiter: Dr. Rudolf Hundt(Wehrm.) Stellvertreter.
Hans Hollender. Für unverlangt eingehende Manustripte wird währ geleistet. Rücksendungen nur mit beigelegtem Rückvorto. Verlag: C. Hundt sel. Wwe. Langenberg=Rhld., Hauptstraße 49. Ruf 120
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79. Jahrgang
Die Heimatzeitung für Langenberg und Umgegend
Hlelle und Schriftleitung: Langenberg Rhld., Hauptstraße 40( Ruj 170
Zur Zeit sind die Preisiisten
Nr. 5 vom 1. 7. 1940 und Nr. 2 vom 1. 7. 1940(SammelWlessche Errhillungeart= Langenberg=Fald. Bezugspreis duch die Post bezogen je Monat .90 Reichsmark zuzüglich Bestellgeld, dunch Boten bezogen 2 Reichomark einschl. Botenlohn.
Nunsner 175
Donnerstag, 29. Juli
1943
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Anhaltende schwere Abwehrkämpfe bei Orel— Im Süden und Norden der Ostfront Abschwächung der feindlichen Angriffstätigkeit
Berlin, 29. Juli. Das Schwergewicht der bolschewistischen Offensive lag auch am 27. Juli wieder im Orel=Bogen. Südlich Orel erneuerten die Sowjets ihre Durchbruchsversuche auf breiter Front. Nach starker Feuervorbereitung kam der kombinierte Infanterie= und Panzerangriff des Feindes ins Rollen, wurde aber unter Abschuß von 17 Panzern, meist amerikanischer Herkunft, abgewehrt. Ebensowenig konnten sich die Volschewisten östlich und nördlich Orel gegen unseren Truppen durchsetzen. Auch hier scheiterten die sich fortgesetzt wiederholenden Angriffe sehr starker Infanterie= und Panzerverbände nach mehrstündigen hin= und herwogenden Gefechten am Widerstand unserer mit großer Härte Lämpfenden Grenadiere und Panzermänner.
Da sich die Sowjets bei ihren Vorstößen gegen den Ost= und Nordabschnitt der Orelfront stark auf Panzerbrigaden stützten, war die Zahl der erneut abgeschossenen Panzerkampfwagen wieder beträchtlich. Allein im Bereich eines Panzerkorps wurden 60 Sowjetpanzer vernichtet. Davon schoß eine Panzerabteilung allein über 50 ab und erhöhte damit die Zahl der von ihr seit 5. 7. zur Strecke gebrachten Panzer auf 185. In den Gefechtsstreifen anderer Divisionen verlor der Feind weitere 40 Kampfwagen, so daß er, zusammen mit den Abschüssen am südlichen Frontbogen, im Raum von Orel insgesamt wieder 117 Panzer einbüßte.
Die Luftwaffe hatte starken Anteil an dem neuen Abwehrerfolg. Kampf=, Sturzkampfund Nahkampfflieger griffen fortgesetzt in die Erdkämpfe ein und bombardierten insbesondere nordöstlich Orel mit starker Wirkung Panzer. Vatteriestellungen und bereitgestellte Truppen. Als die Bolschewisten die starke Abwehr aus der Luft durch überraschende Vorstöße gegen einen Flugplatz im Raum von Karatschew abzuschwächen versuchten, schossen unsere Jäger sämtliche angreifenden Bomber ab.
Erfolg versagt. Sämtliche Vorstöße scheiterten im Abwehrfeuer oder wurden schon in der Bereitstellung durch unsere Artillerie zerschlagen.
Sowjetischer Angriff vor der Entwicklung zerschlagen
Unsere Grenadiere, die östlich Orel seit Tagen und Nächten ununterbrochen gegen die Uebermacht feindlicher Infanterie= und Panzerkräfte im Kampf stehen, beweisen ihren ungebrochenen Kampfwillen immer wieder durch einzelne, antschlossen geführte Unternehmen.
So war z. B. beobachtet worden, daß sich der Feind in einer Mulde unweit der Kampflinie eines donauländischen Grenadierregiments in
Stärke von über 100 Mann zum Angriff bereitstellte. Der schnelle Entschluß unserer Grenadiere kam aber dieser Absicht zuvor. Der Chef einer Grenadierkompanie raffte seine gerade verfügbaren Männer zusammen und stieß schlagartig mitten in die aus frischen Truppen bestehende Ansammlung hinein. Trotz der dadurch anfänglich entstehenden Verwirrung setzten sich die Bolschewisten erbittert zur Wehr. Nach zweimaligem Vorstoß waren aber die Sowiets niedergekämpft. Im zügigen weiteren Vorgehen nahmen unsere Grenadiere dann noch eine in diesem Abschnitt liegende wichtige Höhe. Durch den schnellen Zugriff unserer Grenadiere wurde somit ein feindlicher Angriff bereits zerschlagen, bevor er noch zur Entwicklung kam.
Schwere Schiffsverluste der briten
schwere Abwehrauf Sizilien
Mut und Führung gegen Masse
Im Verlauf der Schlacht im Raum von Orel haben unsere Truppen im Angriff und Verkeidigung immer wieder ihre Ueberlegenheit gegenüber den auf Massenwirkung bedachten Bolschewisten bewiesen. Eine unserer erfolgreichen Divisionen ist die rheinischwestfälische 86. Infanterie=Division, die sich in den letzten Wochen beim Durchbruch durch tiefgestaffelte feindliche Stellungssysteme und besonders hervorgetan hat. Ihre Leistung spiegelt sich u. a. darin, daß es ihr im Zufammenwirken mit anderen Heeresverbänden gelang, vom 5. bis 18. Juli 327 Sowjetpanzer zu vernichten.
Abflauende Kampftätigkeit im Süden und Rorden
Im Gegensatz zu den Kämpfen im Raum Orel, die in unverminderter Heftigkeit andauern, flaute die Angriffstätigkeit der Volschewisten an der Süd= und Nordfront bis auf örtliche, wenn auch zu schweren Gefechten führende Vorstöße ab. Dicht nördlich Noworossijsk versuchten die Bolschewisten mit drei auf drei bis vier Kilometer Frontbreite angesetzten Divisionen in das urwaldartige Berggelände vorzustoßen. Bei Taa und Nacht wechselten Angriffe mit Gegenstößen, bis oft erst erbitterte Nahkämpfe die Entscheidung brachten. Obwohl die Bolschewisten keine noch so hohen Verluste scheuten, kamen sie keinen Schritt vorwärts, sondern mußten noch vor den Gegenstößen unserer Grenadiere und den ihnen zur Seite stehenden rumänischen Gebirgsjägern einen weiteren Höhenzug preisgeben,
Aus dem Landekopf südlich Noworossifk heraus geführte Vorstöße des Feindes brachen schon vor unseren Hindernissen im Sperrfeuer zusammen. Nordwestlich Krymskaja verhielten sich die Bolschewisten zunächst ruhig. Dann aber stellten sie sich nach Auffrischung ihrer am Vortage schwer angeschlagenen Verbände zu neuen Vorstößen bereit. Obwohl unsere Artillerie die Massierung feindlicher Batterien hatte verhindern können, verschossen die Bolschewisten in einer halben Stunde etwa 5000 Granaten zur Vorbereitung des von vier Bataillonen geführten Angriffs. Bereits mehrere 100 Meter vor unserer Hauptkampflinie brachen aber die von 20 Panzern unterstützten Schützenwellen im Abwehrfeuer zusammen.
Bewachte Bewegungen des Gegners
An der Mius=Front führten die Bolschewisten mehrere Erkundungsvorstöße südlich Matwiesewst Kurgan sowie südlich und nordwestlich Kuibyschewo. Unsere Truppen zerschlugen aber die teilweise beträchtlichen Angriffskräfte und brachten im Zusammenwirken, mit der Luftwaffe sämtliche Vorstöße unter Abschuß zahlreicher Panzer und Flugzeuge zum Scheitern. Am mittleren Donez und bei Bielzorod griff der Gegner ebenfalls an einigen Stellen an, jedoch, ohne Erfolg. Vorübergehend konnten sich die Bolschewisten in einem Waldgelände festsetzen, wurden aber noch in den fräten Abendstunden von Panzern und Panzergrenadieren daraus vertrieben. Trotz tiefhängender Wolken und häufiger Gewitterstürme überwachten unsere Frieger die feinolichen Bewegungen und griffen lohnende Ziele mit Bouchen und Bordoaffen G3.„ t. a
Auch im Norden der Ostfront setzten die Bolschewisten ihre Angriffe südlich des Ladogasees kort. In Auswirkung seiner bisherigen schweren Verluste konnte der Feind jedoch nur geringere Infanterie=, Panzer= und Fliegerkräfte als an den Vortagen in den Kampf werfen. Doch auch den erneuten Durchbruchsversuchen blieb jeder 5
Fernkampfflieger und=Boote am Feind— Anhaltende kämpfe im Raum von Orel— Zerschlagene Angriffe
Im Kampf mit einem britischen Schnellbootverband versenkten deutsche Sicherungsstreitkräfte vor der niederländischen Küste ein Artillerie=Schnellboot und beschädigten ein zweites so schwer, daß es als vernichtet angesehen werden kann. Unsere Fahrzeuge kehrten vollzählig in ihre Stützpunkte zurück.
Fernkampfflugzeuge griffen erneut den im Atlantik gesichteten feindlichen Geleitzug an und versenkten zwei Handelsschiffe mit 12000 BRT. Ein Schiff von 5000 BRT erhielt so schwere Bombentreffer, daß es Schlagseite zeigte. Zwei weitere große Frachter wurden beschädigt.
Deutsche Unterseeboote versenkten im Atlantik und im Mittelmeer acht Schiffe, mit zusammen 44241 BRT., beschädigten einen leichten Kreuzer sowie sechs Frachter und schossen in der Abwehr drei seindliche Flugzeuge ab. 4.
Flugzeugträger torpediert Rom, 28. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
An der sizilianischen Front heftiges Artilleriefeuer. Feindliche Angriffe im Zentralabschnitt mißglückten. Deutsche Flugzeuge griffen vor Anker liegende feindliche Schiffe im Hafen Augusta an, versenkten eine Korvette und einen Tanker von 7000 Tonnen und warfen sechs Transporter von über 40 000 Tonnen in Brand. Angriffe der englisch=amerikanischen Luftwaffe auf kleinere Orte Calabriens verursachten geringe Schäden und einige Opfer unter der Zivilbevölkerung. Zwei Flugzeuge wurden abgeschossen, eines davon durch die Flak in Messina und eines von Jägern bei Capua.
Bei einem mißglückten Angriff gegen einen unserer Geleitzüge im Tyrhenischen Meer wurden vier feindliche Flugzeuge von Begleiteinheiten zerstört. Im Atlantik erzielte eines unserer=Boote unter dem Kommando von Korvettenkapitän Giuseppe Roselli Lorenzini zwei Torpedotreffen auf einen feindlichen Flugzeagträgen
Aus dem Führerhauptquartier, 28. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die schweren Abwehrkämpfe im Abschnitt Orel dauern an. An der übrigen Ostfront ließen die Angriffe der Sowjets an Stärke und Ausdehnung nach.
Von den einzelnen Kampfabschnitten wird gemeldet:
Am Kubanbrückenkopf, am Mius und am Donez scheiterten feindliche Angriffe. Im Raum von Orel griff der Feind auch gestern mit unverminderter Stärke an. Alle Angriffe brachen unter hohen Verlusten für die Sowjets zusammen. An dieser Front hat sich in den letzten Wochen die rheinisch=westfälische 86. Infanterie=Division besonders ausgezeichnet.
Auch südlich des Ladogasees blieben feindliche Angriffe, die jedoch mit schwächeren Kräften als an den Vortagen geführt wurden, erfolglos.
Auf Sizilien nahm die beiderseitige Artillerietätigkeit erheblich zu. Im mittleren Frontabschnitt blieben Angriffe britischer und nordamerikanischer Verbände im Abwehrfeuer vor den deutsch=italienischen Stellungen liegen oder wurden durch sofort einsetzende Gegenstöße zerschlagen.
In den Gewässern der Insel vernichtete die Luftwaffe bei Tages= und Nachtangriffen einen Tanker von 7000 BRT. und eine Korvette, sechs große Transporter wurden beschädigt.
Starke feindliche Bomberverbände setzten ihre Terrorangriffe in der vergangenen Nacht gegen die Stadt Hamburg fort. Es entstanden weitere Verwüstungen und zum Teil ausgebreitete Brände in mehreren Stadtteilen. Die Bevölkerung erlitt wieder Verluste. Von Nachtjägern und Flakartillerie wurden nach bisherigen Feststellungen 47 der angreifenden Bomber abgeschossen. Am gestrigen Tage brachten Luftverteidigungskräfte über den besetzten Westgebieten weitere neun seindliche Flugzeuge zum Absturz.
Außergewöhnlich schwere Verluste
Vergeblicher Ansturm der Bolschewisten südlich des Ladogasees
Berlin, 29. Juli. In den Sumpfwäldern südlich des Ladogasees hatten die Bolschewisten bei ihren wiederholten Vorstößen außergewöhnlich schwere Verluste. Allein im Abschnitt eines Gebirgsjäger=Regiments rannten die Sowiets seit dem 22. 7. mit überlegenen, Kräften, unterstützt von zahlreichen Panzern und Schlachtflugzeugen 66 m al gegen unsere Stelluigen an. Immer wieder hielten unsere Jäger den feindlichen Ansturm auf und warfen die Sowjets zurück.
Als diese an einer Stelle trotzdem einbrachen, riegelten unsere Gehirgsjäger die Einbruchsstelle sofort ab, warfen den Feind in 24stündigem erbitterten Ringen zurück und vernichteten, teilweise im Nahkampf, 12 Panzer. Die Stellungen einer Gebirgsjäger=Kompanie, die seit Tagen unter schwerstem Beschuß lagen, griffen die Bolschewisten mit achtfacher Uebermacht nach heftigem Artilleriefeuer zehnmal vergeblich an.
Am Abend des 26. Juli gelang es den Sowiets, sich durch Gestrüpp und nicht einsehbare Mulden heranzuarbeiten und in die vollkommen zerschossenen Gräben und Kampfstände einzudringen. Obwohl fünf Nächte fast ohne Schlaf, warfen die Gebirgsjäger den Feind im Nahkamppf mit Handgranaten und Pistolen zurück und vernichteten ihn.
Runmehr hat der feindliche Druck füllbar nachgelassen. Die Versuche der Sowjets mit Unterstützung von Panzern und Schlachtfliegern im Gestrüpp der zerschossenen Wälder des Niemandslandes in unsere Gräben einzubrechen, scheiterten erneut an der Härte der Gebirgsjäger und der Feuerkraft unserer Artillerie. Die Verluste der rasch herangeführten und ausgefüllten Sowjetdivisionen sind wiederum außerordentlich schwer. Hunderte von toten Bolschewisten liegen vor den Kampfgräben. Allein im Abschnitt eines Gebirgsjägerregiments wurden drei sowjetische Regimenter im
ten Täg um Tag dem Ansturm der Sowjets, die mit drei mechanisierten Brigaden, einer Panzer=Brigade, drei Panzer=Regimentern und sechs Schützen=Divisionen gegen die Stellungen der Panzergrenadiere vergeblich anrannten. Innerhalb von sechs Tagen vernichteten die Panzergrenadiere Leistungen, die durch Nennung im Wehrmachtbericht besonders anerkannt wurden, allein 326 Sowjetpanzer.
Pilar Primo de Rivera bei Axmann
Berlin, 29 Juli. Reichsjugendführer Axmann empfing die im Reich weilende spanische Mädel= und Frauenführerin und Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft für Mädelarbeit im europäischen Jugendverband Pilar Primo de Rivera und ihre Begleitung.
Dem Empfang wohnten Brigadeführer Frenzel vom Auswärtigen Amt sowie Vertreter der Auslandsorganisationen der NSOAP. bei.
Neuer italienischer Senatspräsident
Rom, 29. Juli. Der Präsident des Senats, Graf Suardo, ist zurückgetreten. Der König und Kaiser ernannte auf Vorschlag des Recherungschefs Badoglio den Großadmiral di Revel, Ritter des Annunciaten=Ordens, zum Senatspräsidenten.
Der neue Senatspräsident ist 1875 in Turin geboren. Er war von 1913 bis 1915 Chef des Marinestabes. Von 1915 bis 1917 Befehlshaber der italienischen Adria=Flotte, von 1917 bis 1919 Chef des Marinestabes, von 1919 bis 1922 Vorsitzender des Rates der Admiräle. Von 1922 bis 1925 Marineminister.
Der Großadmiral, der Inhaher höchster italienischer Auszeichnungen und Orden ist, erhielt nach dem Weltkriege den Herzogtitel. Dem itglienischen Senat gehört er seit 1917 an.
Lustangriff gegen Nachschub
...„ 29. Juli.— Sizilien braucht Nachschub! Sizilien braucht englisch=amerikanischen Schiffsraum! Täglich, ja stündlich steigen die Versenkungsziffern. Hervoragend ist der Anteil der deutschen Luftmaffe an diesem Aderlaß der feindlichen Tonnage. Wie in den Gewässern vor Sizilien und vor der afrikanischen Küste wird der Kampf auf dem Atlantik geführt.
Hier, am Atlantik, liegen die„Kondore“. Tag für Tag und Nacht für Nacht wird geflogen. Bis weit auf den Atlantik hinaus wird jeder Streifen systematisch abgesucht. Kein Geleit wird unentdeckt und unbehindert den so bringend benötigten Nachschub nach Sizilien bringen können.
Die Erfolgsserie, die wir in diesen Tagen haben, begann mit der im Wehrmachtbericht gemeldeten Versenkung von 20000 BRT großen Fahrgastschiffes durch Oberleutnant P. R. An dem gleichen Tag versenkte Oberleutnant Sch. durch Voltreffer am Vorschiff einen 15500. BRT=Dampfer.
Ein neues Geleit wird ausgemacht!
Nun sind sie wieder unterwegs. Nach einem heftigen Gewitter, bei dem der durch die Hitze fast völlig ausgedörrte Boden sich gierig vollsog, erfolgte der Start. Draußen auf dem Atlantik war es wieder klar, und wolkenlos. Wie blankgefegt war die Wasserfläche. Einförmig gingen die Stunden dahin. Wasser, Wasser, sehr viel Wasser.. Die„Kondore“ zogen auseinander, jedes Flugzeug übernahm den ihm befohlenen Abschnitt.
Oberleutnant G. A. war der erste, der das mit Südkurs fahrende Geleit entdeckte. Bei der klaren Sicht waren die Schiffe wunderbar auszumachen. Unter dem Gros der kleineren —5000=BRS=Frachter fuhren verschiedene größere Pötte. Vier Korvetten und ein Kreuzer waren ihnen als Schutz beigegeben. Vorn, hinten und an den Seiten sicherten sie ständig nach allen Richtungen. Den Stunden ermüdenden Suchens über den leeren Wasserspiegel folgten nun solche höchster Anspannung und Konzentration. Der Funker setzte seine Meldung ab, holte auf drahtlosem Wege die auf anderem Kurs fliegenden Kameraden herbei. In (Fortsetzung siehe nächste Seite)
Generaloberst Keller— korpsführer des nöff.
Der neuernannte Korpsführer ist gebürtiger Bochumer und ein aufs höchste
bewährter Offizier
Rit Generaloberst Keller tritt an die Spitze
Berlin, 29. Juli. Die nationalsozialistische Parteikorrespondenz meldet: Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsmarschalls Hermann Göring Generaloberst Keller, zusetzt Chef
zusammengefaßten Feuer aller Waffen zerschlagen und zurückgetrieben.
Zwei Grenadiere vernichteten Sowjetpanzer
Bei den Abwehrkämpfen östlich Orel standen unsere Grenadiere und Pioniere im Nahkampf mit feindlichen Panzern. Als dieser Tage nach mehrstündigem heftigen Granatwerferfeuer zwei der bei strömenden Regen angreifenden Sowjetpanzer in unsere Linien eindrangen, gingen ihnen die steiermärkischen Obergefreiten Wolf und Fichtinger zu Leibe. Als sie sich dem ersten Panzer näherten, schlug kurz vor ihnen eine Lage Granaten ein und setzte den Panzer außer Gefecht. Der andere Panzer, ein 44=Tonner, versuchte sich dagegen durch fortgesetztes Feuern und schnelles Vorwärts== und Rückwärtsrollen dem Angriff der beiden Grenadiere zu entziehen. Dabei fuhr er sich in einer Mulde fest.
Diesen Augenblick wollten die beiden Obergefreiten ausnutzen, doch mußten sie jedesmal vor den aus den Schlitzen des Turms herausgeworfenen Handgranaten der Panzerbesatzung Deckung nehmen. Da befestigten sie eine Mine an einer langen Stange, schoben sie so auf das Heck des Panzers und brachten sie zur Entzündung. Diesmal gelang es. Der Panzer geriet in Brand, seine Munition explodierte und das Wrack brannte in hellen Flammen aus. Mit rauchschwarzen Gesichtern und vom Regen durchnäßt, kehrten die beiden erfolgreichen Panzerknacker in ihren Graben zurück.
In sechs Tagen 326 Sowjetpanzer vernichtet
Berlin, 29. Juli. Seit Beginn des sowjetischen Angriffs am Mius=Abschnitt war die 16. Panzergrenadier=Division im Schwerpunkt der Kämpfe eingesetzt. Diese rheinisch=westfälischen Panzergrenadiere trotz
Generaloberst Alfred Keller
einer Luftflotte, unter Belassung in seiner militärischen Dienststellung zum Korpsführer des RS=Fliegerkorps ernannt. Gleichzeitig hat der Führer den Wehrmachtsbesehls
General der Flieger Christiansen
(Presse=Hoffmann.)
haber in den Niederlanden, General der Flieger Fr. Christiansen, von der bisherigen gleichzeitigen Führung des RS=Fliegerkorps entbunden, damit sich dieser ausschließlich seinen militärischen Aufgaben widmen kann.
des RS=Fliegerkorps eine seit drei Jahrzehnten der Fliegerei verschriebene Persönlichkeit. Als Flieger wie als Offizier hat sich Generaloberst Keller bereits im ersten Weltkrieg große Verdienste erworben, die 1917 mit der Verleihung des Pour le mérite ihre äußere Anerkennung fanden, und auch im gegenwärtigen Freiheitskampf des deutschen Volkes war sein tapferer Einsatz von Erfolg gekrönt, wofür der Führer ihn mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes auszeichnete und am 19. Juli 1940 zum Generaloberst beförderte.
Generaloberst Alfred Keller wurde am 19. September 1882 in Bochum geboren. Sein militärischer Werdegang begann 1902 beim Pionier=Bataillon 17. Im ersten Weltkrieg war er Flugzeugführer und Führer der Fliegerabteilungen 27 und 40 sowie Führer der Flugparks V und I. Fast zwei Jahre bewährte er sich dann als Kommandeur des Bombengeschwaders I der Obersten Heeresleitung. Nach dem ersten Weltkrieg und nach seinem Ausscheiden aus der Wehrmacht im Jahre 1920 machte sich Hauptmann Keller in Luftverkehrs= und Fliegerorganisationen um den Ausbau des Flugwesens verdient. Lehn Jahre lang war er von 1925 bis 1934 Schulleiter der deutschen Verkehrsfliegerschule in Staaken und in Brannschweig. Im Jahre 1934 trat er als Major wieder in den Dienst der Wehrmacht, wurde Kommandeur eines Kampfgeschwaders und höherer Fliegerkommandeur im Luftkreis Münzer. Aus- dem Westen des Reiches wurde er am 1. Februar 1938 nach dem Osten als Kommandeur, General und Befehlshaber I nach Königsberg versetzt. Am 1. Februar 1939 erhielt er als Kommandeur einer Flieger=Division den Rang eines Kommandierenden Generals. Seine Beförderung zum General der Flieger erfolgte am 1. März 1939.
Ritterkrenz für den Kommandeur des =Regiments„Germania“
Aus dem Führerhauptquartier, 29. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreus des Eisernen Kreuzes an=Oberführer Jürgen Wagner, Regimentskommandeur in der tiPanzergrenadierdivision„Wiking“.#=Oberführer Wagner wurde am 19. 9. 1901 in Straßburg als Sohn des im Jahre 1923 verstorbenen Generals der Infanterie Wagner geboren. Nach dem Besuch der Kadettenanstalten Raumburg und Lichterfelde gehörte Wagner der Reichswehr an, aus der er 1926 ausschied. Im Jahre 1931 trat Wagner in die RSBAP. und in die ft ein.
Wagner hat sich in allen Feldzügen als Truppenkommandeur hervorragend bewährt und erhielt am 14. 12. 1942 das Deutsche Kreuz in Gold.
Bei den Juli=Abwehrkämpfen am Donez zeichnete sich Wagner durch persönliche Tapferkeit und Entschlußfreudigkeit besonders aus. Mehrere starke, von überlegenen Infanterieund Panzerkräften geführte Durchbruchsversuche der Bolschewisten konnte Wagner mit dem von ihm geführten Regiment„Germania“ verhindern und in schwungvollem Gegenstoß dem Gegner starke Verluste an Menschen und Material zufägen.