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(Nor. örb)

der Berge.

Düsseldorf, Dienstag den ro. November 1812.

Frankreich.

Paris vom 4. Rovember.

Wir haben aus Amsterdam folgendes Schreiben erhalten:

Mehrere deutsche Zeitungen haben vor etlichen Wochen gemeldet, die Regierung der vereinigten¬­Staaten von Amerika hätte die Bezahlung der In­teressen von den in Europa gemachten Schulden ein­gestellt, und die Handlung zu Amsterdam habe die­se Nachricht erhalten. Diese Nachricht ist falsch; im Gegentheil, unsere Kapitalisten haben immer das größte Zutrauen in die Aufrichtigkeit der Regie­rung der vereinigten Staaten gesetzt. Die Bankiers Staphorst, Kettwich, Voombeab und Borski melden, daß die Interessen der verschiedenen von ihnen für die vereinigten Staaten negoztirten Kapitalen, welche am 1. Jänner und am 1. Avril 1812. fällig sind, in den ersten Tagen des Novembers bezahlt wer­den sollen.

Moldau und Wallache i.

Jassi vom 24. Oktober.

Friede zwischen Rußland und der Türkei.

Alle frühern Traktate sind bestätigt. Der Prutd­stuß, von da, wo er in die Moldau eintritt, bis zu seiner Einmündung in die Donau, von da über das linke Ufer des leztgedachten Stroms bis Ki­lia und dessen Einmündung in das schwarze Meer, bilden die Gränze zwischen beiden Staaten. Se. Maj. der Kaiser aller Reussen überläßt und stelt zurück an die hohe ottomanische Pforte denjenigen Theil der Moldau, welcher auf dem rechten Afer des Prutbflusses liegt, so wie die große und keine Wallachei; nedst allen Jestungen im gegenwärtigen

Zustande. In Asien bleiben die Gränzen, wie sie vor dem Ausbruche des Krieges waren. Alle bei­derseitige Gefangene werden ohne Lösegeld ausge­wechselt. Nach Abschluß dieses Traktats willigt der russische Hof ein, daß die hobe ottomanische Pforte, als mit den Persern eines Glaubens, ihre freundschaftlichen Dienste anbiete, damit zwischen dem russ. Hofe und dem persischen Reiche der Krieg beendigt werde.

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Wien, vom zo. Okt.

Unsere Zeitung vom 20.Okt. enthält folgende Fortsetzung des Auszuges aus dem Operations­Journale des k. k. Auxiliai Eorps:

Laut dem von dem kommandirenden General des k. k. Auxiliar=Corps, Feldmarschall Fürsten zu Schwar­zenberg unterm 21. Okt. aus dem Hauptquartiere Paprotnia erstatteten Rapport, hatte das vereinte Korps d'Armee sich am II. Okt. hinter der Les­

na aufgesteu., und der Feind hatte mehrere Ver suche gemacht, über diesen Fluß zu setzen, welche aber jedesmahl abgewiesen wurden.

Weil aber diese Stellung zu sehr ausgedehnt

war: und Lie, offenen Gegenden auf dem rechten ufer des Bugs dem an Kavallerie überlegenen Fein­zu große Vortbeile darboten, so faßte der kom­mandirende General den Entschluß, mit dem verein­ten Armeekorps auf das linke Ufer des Bugs zu

setzen, um sich den erwarteten Verstärkungen zu na­

Zu diesem Ende verließ die Armee die kesna, und bezog am 12. vor Wisoky=Litefsky ein Lager, marschirte hierauf am 15. in die Gegend von Mor­sang, und am 14. nach Simiatice.

Bevor indessen der Uebergang über den Bug: