Siegerländer National-Zeitung
Bestandhaltende Institutionen
Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse e.V. (MFA)
Beschreibung verfasst von
Christian Brachthäuser (2022), Stadtarchiv Siegen
Geschichte und Entwicklung
Die Erstausgabe der Siegerländer Ausgabe der National-Zeitung als „amtliches Kreisblatt für Siegen Stadt und Land“ sowie „amtliche Tageszeitung der NSDAP“, so der Zusatz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933, erschien am 27. Oktober 1931. Ihr Gründungsmotor in der Zerstörungsphase der „Weimarer Republik“ war Richard Manderbach, Leiter des NSDAP-Bezirks Siegen-Wittgenstein-Olpe. Anfänglicher Druckort war Waldbröl, ab dem 1. Oktober 1932 wurde die überörtliche, nationalsozialistische Tageszeitung im Gauverlag Bochum hergestellt. Erst ab dem 15. Oktober 1933 erfolgte der Druck dauerhaft in Siegen. Geprägt vom Duktus nationalsozialistischer Agitation stieß auch der Lokalteil „Aus dem Siegerland“ mit heimatkundlichen, sportlichen und kommunalpolitischen Presseberichten auf große Resonanz. Die Auflagenhöhe lag ab 1932 bei rund 6.500 Exemplaren. Die letzte Ausgabe der „National-Zeitung“ erschien am 31. März 1943, zum 1. April 1943 wurde das in den Kriegsjahren sukzessiv ausgedünnte Blatt wegen der Konzentration im Pressewesen mit der „Siegener Zeitung“ fusioniert.