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ANTLICHES ORGAN DES GAUES WESTFALEN-NORD DER NSDAP UND SANTLICHER BEHORDEN
Pressna mst in simetettatt
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1.(89.) Jahrgang
Montag, den 1. Juli 1940
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Hafen und Rüstungswerke wirkungsvoll bombardiert— Flugplätze erfolgreich angegriffen
Jührerhauplquariier, 30. Juni.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
In Frankreich und auf See keine besonderen Ereigulssg
In der Nacht zum 30. 6. griffen deutsche Kampfflugzeuge Hasenanlagen und Rüstungswerke in England und in Schollland mit Bomben an. An vielen Siellen wurden Explosionen und Brände beobachtel. So besonders in den Häfen von Cardiff und Bristol, wo mehrere Tanklager in Flammen aufgingen. Flugplätze bei Lincoln, Roitingham und Vork waren das Ziel weilerer erfolgreicher Luftangrifse.
Britische Flugzeuge griffen bei Nachl in Nord= und Westdeutschland an mehreren Stellen nichtmiljtärische Ziele mit Bomben an. Der angerichtete Sachschäden ist unbedeutend. In einer westdeutschen Stadt beschoß ein britisches Flugzeug die zum Schutz eines Hauses eingesetzte Feuerwehr mit Maschinengewehren.
Vier feindliche Flugzeuge wurden durch Flak-Arüillerie abgeschossen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt.
Ruch Italiens Lustwaffe im Angriff
Der italienische Wehrmachtbericht
Rom, 30. Juni.
Der iialienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Worklaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
Bemerkenswerte Tätigkeit unserer Kolonnen an der Grenze der Cyrenaika, es wurden einige Punkle besetzt und Angriffe feindlicher motorisierter Verbände zurückgeschlagen. Im Luftkampf wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Einige Mitglieder der Besatzungen wurden gefangen genommen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Während eines Fliegerangriffs auf den Flughafen von Tebruk, bei
dem nur unbedeulender Schaden angcrichtet worden ist, haben unsere sofort eingreisenden Jagdflieger zwei seindliche Flugzeuge abgeschossen. Der Absturz eines dritken Ilugzeuges ist wahrscheinlich.
Ein weiterer Luflangriff auf den Flughafen von Massang hat keinerlei Schaden verursacht; ein seindliches Ilugzeug wurde von Flakgeschützen abgeschossen.
Der Führer in der Maginot=Linie
Jührerhauptquartier, 30. Juni.
Der Jührer besuchle am Sonntag vom Führerhauptquartier aus Mülhausen und das obere Elsaß. Bei dieser Gelegenheit besichtigte der Führer verschiedene schwere Panzerwerke der Maginot-Linie, die durch die neuen deutschen Waffen in kürzester Zeit kampfunfähig gemacht worden waren.
Neue Ritterkreuzträger
Berlin, 30. Juni.
Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an folgende Heeresangehörige verliehen: General der Infanterie Geyer, Kommandierender General eines Armeekorps; Oberstleutnant Raegener, Kommandeur eines Infanterieregiments: Oberstleutnant Redt, Kommandeur einer Aufklärungsabteilung: Oberleutnant Voigt, Kompanieführer in einem Pionierbataillon und Feldwebel Reinefarth, Zugführer in einem Infanterieregiment.
Auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Generalfeldmarschall Göring, hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ferner dem Oberst Johannes Fink, Kommodore eines Kampfgeschwaders, das Ritterkreuz verliehen.
Hezsnungen schwinden
Uberall Enttäuschungen— Verzweifelte Suche nach der„rettenden Illusion“
Von unserem ständigen Vertreter
hw. Kopenhagen, 1. Juli.
Nach den Fehlschlägen der britischen Störungsversuche in Syrien und Nordafrika sind in der englischen Oeffentlichkeit zwei Richlungen zu unterscheiden, die insofern von Bedeutung sind, als sie einen gewissen Einfluß auf die weilere Enlwicklung des Krieges nehmen könnten. Die eine Richtung gibt ihre Enkläuschung über die mißglückten Versuche, größere französische Streitkräfte auf Englands Seite weiler im Kampf zu halten, offen Ausdruck. Und gibt vor allem zu, daß de Gaulle nicht die Erfolge hat, die London erhoffte.
Der„Daily Telegraph“ gibt den Bankerott dieser Spekulation offen zu: Organisierter französischer Widerstand habe nicht bloß im eigentlichen Frankreich, sondern auch im französischen Kolonialreich aufgehört. Das offiziöse Blatt sucht sogar die Beziehungen zur französischen Regierung als noch vorhanden hinzustellen und erklärt mit giftiger Rabulistik, die diplomatischen Verbindungen zwischen England und Pétain seien nicht unterbrochen. de Gaulle sei als Führer aller freien Franzosen ernannt, Marschall Pétain aller Franzosen, die sich unterworfen hätten. Vernon Bartlett in der„News Chroniele“ zieht die Bilanz und erklärt, daß abgesehen von den relativ wenigen französischen Minenfahrzeugen in den englischen Häfen und den relativ wenigen Franzosen, die sich de Gaulle angeschlossen hätten, England jetzt einsam den Kampf fortsetzen müsse, zusammen mit Polen und anderen Verbündeten, die ihre Zuflucht in England gefunden hätten und die noch die einzige Widerstandshorde gegen den Nationalsozialismus seien.
Dagegen sucht eine andere Richtung noch am Grabe der de Gaulle'schen Spekulationen die Hoffnung aufzupflanzen, daß der französische Widerstandswille in den Kolonien wiederaufblühen könnte. Der frühere Pariser Vertreter des„Manchester Guardian“ glaubt, daß die Gouverneure und Militärbefehlshaber in den französischen Kolonien einen„Mittelweg
Auftakt in Wiesbaden
Wiesbaden, 30. Juni.
In Wiesbaden sand am Sonnlagvormitlag die erste Sitzung der deutschen Waffenstillstandskommission und der französischen Abordnung im Holel„Rassauer Hof“ statt.
Um 11 Uhr traf der Führer der deutschen Delegation, General von Stülpnagel, mit seiner Begleitung ein. Kurz darauf kamen auch die Mitglieder der französischen Delegation, an ihrer Spitze der General der französischen Armee, Huntzinger. Dieser stellte General von Stülpnagel zunächst seine engsten Mitarbeiter vor, nämlich: General der Luftwaffe Mouchard, Oberstleutnant Humbeit und Kapitän zur See Tracou, während General von Stülpnagel neben seiner persönlichen Begleitung die führenden Mitglieder der deutschen Abordnung vorstellte. Diese sind: Generalleutnant Mieth(Heer), Generalleutnant Förster(Luftwaffe), Kapitän zur See Wever(Marine), Oberst Huenermann(Rüstungsindustrie) und Oberstleutnant des Generalstabes Böhme(Oberkommando der Wehrmacht)
An der großen Tafel in dem im zweiten Stock gelegenen Versammlungsraum nahmen dann ungefähr 40 Personen Platz, in der Mitte General von Stülpragel, ihm gegenüber General Huntzinger. General von Stülpnagel eröffnete die Sitzung mit folgenden Worten:
„Ich erkläre hiermit die Verhandlungen der Wassenbillstandskommission für eröffnet. Die Wassenstillstandskommission dient der Durchführung der Bestimmmungen, wie sie im Wassenstillstandsvertrag festgelegt sind. Die dai ebenso die Abereinstimmung mit den Bestimmungen i wahren, die sich aus dem italienisch=französischen Was#astillstandsvertrag ergeden.“
Nach diesen Worten trat die deutsche WaffenstillGentskommission und die französische Adordnung sofort in die Verbandlungen ein.
zwischen Kapitulation und Erfüllung der Waffenstillstandsbedingungen“ wählen könnten, indem sie sagten, wir betrachten die Feindseligkeiten als abgeschlossen, aber kommt und versucht doch, die Bedingungen für den Waffenstillstand selbst durchzuführen. Durch eine solche Haltung könnten die Kolonien, so meint das englische Blatt, Zeit gewinnen und trotzdem scheinbar gegen die französische Regierung loyal bleiben. Immerhin gibt auch diese Quelle zu, daß keine großen Hoffnungen für eine Fortsetzung des Krieges im französischen Kolonialreich beständen. Nur die„Sunday Times“ meint, die französischen Kolonien hielten sich bereit, um die Fahnen des Kampfes erneut zu ergreifen, wenn der Angriff auf England mißglücken sollte, wodurch der Widerstand innerhalb der französischen Opposition steigen werde.
Die schwachen Aussichten auf eine solche Möglichkeit sollen auf diese Weise mit dazu führen, dem englischen Volk vorzugaukeln, daß die Chancen bestehen, bei erfolgreichem Widerstand gegen einen deutsch=italienischen Angriff vielleicht den Krieg doch noch fortsetzen und gewinnen zu können. Armes englisches Volk!
Dienstag Churchill=Erklärung
Von unserem ständigen Vertreter
hw Stockholm, 1. Juli.
hurchill will, wie in Londoner politischen Kreisen verlautet, voraussichtlich am Dienstag eine Erklärung über die„neue und schärfere Form der englischen Kriegspolitik“ abgeben. Im Anschluß daran soll eine Debatte über die Kriegslage statt
finden, gegebenenfalls hinter verschlossenen Türen. Die neue Lage besteht in der nunmehr gewonnenen Gewißheit, daß auch das französische Imperium genau wie das französische Mutterland den Krieg nicht mehr fortsetzen will. Worin die„neue englische Kriegspolitik“ bestehen soll, weiß zur Stunde auch offenbar in London noch niemand. Umso erheiternder ist daher die britische Propaganda, die mit geheimnisvollen Andeutungen hausieren geht, um sich wieder einmal— vergeblich— wichtig zu machen.
Polacken sollen Palästina retten
6000 Mann aus Syrien geflüchtet— Bemerkenswerte englische„Erfolge"
Von unserem ständigen Vertreter
osch. Bern, 1. Juli.
Gezwungenermaßen wird man in London von Tag zu Tag bescheidener. Zum Beweis für die tröstlichen „Sympathien“, die Großbritannien noch besitzt, stürzt sich das englische Informationsministerium bege.stert auf die„Siegesbulletins“ des polnischen Emigrantenchefs Sikorski, der sich nach der Flucht von 16.000 polnischen Soldaten aus Frankreich nach der Schweiz auf Umwegen nach England eingeschifft hat und dort die Ueberbleibsel seiner„Armee“ für den Schutz der britischen Insel einsetzen will. Irgendetwas muß er ja schließlich für die Geld geber tun.
6000 Mann der polnischen„Brigade“ in Syrien, so meldet das Londoner Informationsministerium, hätten sich auf Befehl von„General“ Sikorski aus Syrien nach Palästina begeben, als es klar geworden sei, daß sich der französische Oberbefehlshaber in Syrien, Mittelhauser, der Regierung in Vordeaux unterstelle. Noch vor wenigen Tagen konnte sich der britische Rundfunk nicht genug darin tun, die Behauptungen der französischen Deserteure, daß General Mittelhauser mit seiner ganzen Armee für England weiterkämpfen werde, immer wieder seinen Hörern vorzusetzen. Von den 300000 Mann der einstigen Weygandarmee sind damit nur noch ganze 6000 Mann für England geblieben. Daß man die Flucht dieser 6000 Polen nach Palästina heute nach den großsprecherischen Behauptungen vor wenigen Tagen als einen„Erfolg“. für England hinzustellen sucht, dürfte auch dem einfachen englischen Durchschnittsbürger zeigen, wie es um die Sache des britischen Imperiums wirklich steht.
Britische Bomben auf die Schweiz
Von unserem ständigen Vertreter
Bern, 1. Juli.
In den frühen Morgenstunden des Sonntag haben englische Flieger von neuem Bomben über die Schweiz abgeworfen. Diesmal sielen die Bomben in der Nähe von Altmalt bei Rotenthurm im Kanion Schwitz in der Zenkralschweiz nieder. Die englischen Flieger warfen insgesamt zwölf Bomben ab, die aber nur geringen Schaden anrichteten, da sie auf Wiesen und Dorfmoorgelände sielen. Wie der schweizerische Armeestab mitteilt, hat die sofortige Unlersuchung ergeben, daß es sich bei den abgeworfenen Bomben um ganz neue Bombenkörper englischer Fabrikation handelt.
Erst vor einigen Tagen hat die britische Regierung auf den Protest der Schweiz gegen die Bombardierung von Genf am 12. Juni kleinlaut beigegeben, nachdem ein Ableugnen der Tatsache nicht mehr möglich war, daß sich die britischen Flieger in den Alpen verflogen hätten. Die britischen Bomben fielen diesmal aber in unmittelbarer Nähe des kleinen Aegerisees nieder. Nicht weit vom Abwurfgebiet befinden sich der Zugersee, der Lowerzersee sowie der Vierwaldstättersee. Auch der Züricher See ist nicht allzu weit abgelegen. An Orientierungsmöglichkeiten für die britischen Flieger fehlte es also nicht. Zudem liegt zwischen der Schweiz und dem italienischen Seengebiet die breite und gewaltige Kette der Alpen. Dieser erneute britische Bombenabwurf über schweizerischem Gebiet beweist also die erstaunlichen geographischen Kenntnisse der britischen Flieger, zugleich aber auch, mit welch verbrecherischem Leichtsinn und welcher Planlosigkeit die englischen Flieger ihre Bomben abwerfen.
Wo immer deutsche Soldäten, dem Belehl des Führers folgend, marschieren, überall weht in kurzem-das siegreiche Banner Großdeutschlands.
Beltung und Zeit
Von Gaupresseamtsleiter Dr. Arno Schröder
Das deutsche Volk ist Zeuge einer großen Zeit. Es steht unmittelbar in der gewaltigen Dynamik der epochalen Ereignisse unserer Tage, lebt und erlebt mit ihnen.
Rundfunk und Presse haben in solchen Zeiten ihre besonderen Aufgaben. Sie sind das Auge, mit dem der einzelne die Geschehnisse dieser Wende sieht, das Ohr, mit dem er den Klang jenes ehernen Gesetzes vernimmt, das der Führer und seine Soldaten nunmehr diktieren. Wenn die Tageszeitung heute ihren Aufgaben voll gerecht werden will, wenn sie das Erlebnis unserer Tage nicht nur für den Augenblick mitformend gestalten möchte, dann bedarf es hierzu eines Höchstmaßes kräftespendender Energien, mit anderen Worten: ganz besonderer Leistungen. Sie liegen nicht immer in der Schaffenskraft des einzelnen allein. Vielmehr trifft der Wert einer bis ins letzte abgestimmten Gemeinschaftsarbeit ganz besonders auch für eine Zeitung zu, die kräftig in dem gewaltigen Strom unserer
denn heute die„Westfälische Tageszeitung“ als amtliches Organ der nationalsozialistischen Bewegung den Weg zu ihren Lesern antritt, dann hege ich den herzlichen Wunsch, daß die„Westfälische Tageszeitung“ als
Mittler zwischen Iationalsozialismus und Bevölkerung immer und überall offene Herzen finden möge. Die„Westfälische Tageszeitung“ wird eine Sachwalterin der Heimat, eine Kämpferin für Sroßdeutschland sein. Im nationalsozialistischen Zinne wird sie eintreten für den Sozialismus der Tat, für deutsche Art und deutsche Kunst. In diesem Zinne wünsche ich ihr alles Sute für die Zukunft.
Sauleiter und Oberpräsident
Zeit mitschwimmend den Kurs zu halten hat. Den Kurs, der da heißt, dem Volke das zu vermitteln, das miterleben und mitverstehen zu helfen, was ja unserer Zeit allein das Gesicht gibt: die Idee des Führers und sein gigantisches Werk des Aufbaues einer neuen Ordnung in Europa.
In einer Stunde großer geschichtlicher Entscheidungen haben sich nun der„Münsterische Anzeiger“ und die„Zeno=Zeitung“, die beiden größten Zeitungen des Münsterlandes, zusammengetan, um in der„Westfälischen Tageszeitung“ ihren Lesern ein Organ zu liefern. das mit der letzten Ausnutzung aller publizistischen Möglichkeiten bestrebt sein wird, nicht nur ein fest im Herzen des Münsterlandes verwurzeltes Blatt unserer engeren Heimat zu sein, sondern immerdar als Waffenträger der Idee unseres Führers seinen Weg zu gehen, konsequent, unbeirrbar, von der einzigen Notwendigkeit durchdrungen, dem Volk ein Mittler und Deuter der tausendfachen Geschehnisse unserer so denkwürdigen unerhört großen Zeit zu sein.
Mit der„Westfälischen Tageszeitung“ hat die Provinzialhauptstadt Münster und das westfälische Münsterland ein repräsentables Gauorgan erhalten. Es ist seit jeher das Bestreben unseres Gauleiters gewesen, Zeitungen ins Leben zu rufen, auszubauen und zu gestalten, die ganz der Struktur ihres Verbreitungsgebietes angepaßt sind.
Bielefeld, Detmold, Paderborn, Gelsenkirchen, Münster, nur um einige Beispiele herauszugreifen, sie sind Meilensteine auf dem Wege pressepolitischer Ueberlegungen, die immer auf dem Grundgedanken fußten, dem schaffenden deutschen Menschen eine Zeitung zu geben, die möglichst umfassend und doch konzentriert die Vielgestalt abrollender Ereignisse und Begebenheiten in der bereits skizzierten Blickrichtung klar zu sehen, zu vermitteln und festzuhalten hat. Darin liegt auch die publizistische Aufgabe der„Westfälischen Tageszeitung". Sie tritt heute zum ersten Male mit ihrem neuen Gesicht, fünfspaltig umbrochen, im Untertitel die alten Bezeichnungen der Ortsausgaben führend, ihren Weg an in das Haus des Arbeiters, des Bauern des Soldaten, des Bürgers unserer Städte und des Bewohners unserer Dörfer. Sie tritt diesen Weg an in einer Zeit, in der zu leben sich jeder Deutsche glücklich schätzt. Wie mannigfaltig auch die Probleme sein mögen, die zum Gegenstand zeitungspolitischer Betrachtungen gemacht werden, es gibt für eine Togeszeitung im nationalsozialistischen Deutschland kein dankenswerteres Bemühen, als sie nicht nur zu registrieren, aufzuzeigen oder anzudeuten.
Zeitungen sind immer Sendboten ihrer Zeit. Ein guter und zuverlässiger Sendbote unserer glorreichen Gegenwart und einer verheißungsvollen Zukunft zu sein, wird die schöne und große Aufgabe bleiben, die auch die„Westfölische Togeszeitung“ täglich aufs neue immer wieder zu erfüllen haben wird. Ihre Leser haben das Recht, dies von ihr zu fordern. Sie seltst wird es als ihre Pflicht betrachten, dieser Parolsallezeit treu und überzeugt zu dienen.
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