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ANTLICHES ORGAN DES GAUES WESTFALEN-NORD DER NSDAP UND SANTLICHER BEHORDEN

Pressna mst in simetettatt

Verlag u. Hauptgeschäftenelle: Bühußen#.##. Peinztpalmarkt 13/14, Fernspr.=Sammel=ste. 2 4231. Hauptschriftleitung: Münster, Gallizinste. 14. Bezugspreis: Ausgabe à.20 RR., Ausgabe 8

(mit Illustrierter Wochenschau).45 RM. monatl. Gbei Bostbezug einschl. Vostgebübe, aber aussot. Bestellgeld) Die Westsältsche Tageszeitung erscheint wöchentl. Zmal. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Rückzahlung des Bezugspreisek. Anzeigen: Das mm Höhe 22 mm dreit kostet 15 Kosg, für Zamt­lienanzeigen 10 Rpig, für Stellengesuche 10 Rofg, Nachlaß nach Preiskiste. Erfüllungsort Münster A. Textanzeigen: das mm.20 RM. du einer Spaltenbreite von 72 mm. Beilagen: Breis für 1000 Beilagen bis zu 20 Gramm RM. 13., bis zu 25 Gramm RM. 15., bis zu 50 Gramm RN. 17. ohne Nachlässe. Freie Anlieferung. Postscheskkonte: KöIn Nummer 421 14.

1.(89.) Jahrgang

Montag, den 1. Juli 1940

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Hafen und Rüstungswerke wirkungsvoll bombardiert Flugplätze erfolgreich angegriffen

Jührerhauplquariier, 30. Juni.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Frankreich und auf See keine besonderen Ereig­ulssg

In der Nacht zum 30. 6. griffen deutsche Kampfflug­zeuge Hasenanlagen und Rüstungswerke in England und in Schollland mit Bomben an. An vielen Siellen wurden Explosionen und Brände be­obachtel. So besonders in den Häfen von Cardiff und Bristol, wo mehrere Tanklager in Flammen aufgingen. Flugplätze bei Lincoln, Roitingham und Vork waren das Ziel weilerer erfolgreicher Luft­angrifse.

Britische Flugzeuge griffen bei Nachl in Nord= und Westdeutschland an mehreren Stellen nichtmiljtärische Ziele mit Bomben an. Der angerichtete Sachschäden ist unbedeutend. In einer westdeutschen Stadt beschoß ein britisches Flugzeug die zum Schutz eines Hauses einge­setzte Feuerwehr mit Maschinengewehren.

Vier feindliche Flugzeuge wurden durch Flak-Ar­üillerie abgeschossen. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt.

Ruch Italiens Lustwaffe im Angriff

Der italienische Wehrmachtbericht

Rom, 30. Juni.

Der iialienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Worklaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Bemerkenswerte Tätigkeit unserer Kolonnen an der Grenze der Cyrenaika, es wurden einige Punkle besetzt und Angriffe feindlicher motorisierter Verbände zurückgeschlagen. Im Luftkampf wurden vier feindliche Flugzeuge abgeschossen. Einige Mitglieder der Be­satzungen wurden gefangen genommen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Während eines Fliegerangriffs auf den Flughafen von Tebruk, bei

dem nur unbedeulender Schaden angcrichtet worden ist, haben unsere sofort eingreisenden Jagdflieger zwei seind­liche Flugzeuge abgeschossen. Der Absturz eines dritken Ilugzeuges ist wahrscheinlich.

Ein weiterer Luflangriff auf den Flughafen von Massang hat keinerlei Schaden verursacht; ein seind­liches Ilugzeug wurde von Flakgeschützen abgeschossen.

Der Führer in der Maginot=Linie

Jührerhauptquartier, 30. Juni.

Der Jührer besuchle am Sonntag vom Führer­hauptquartier aus Mülhausen und das obere Elsaß. Bei dieser Gelegenheit besichtigte der Führer verschiedene schwere Panzerwerke der Maginot-Linie, die durch die neuen deutschen Waffen in kürzester Zeit kampfunfähig gemacht worden waren.

Neue Ritterkreuzträger

Berlin, 30. Juni.

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehls­habers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an folgende Heeresangehörige verliehen: General der Infanterie Geyer, Kommandierender General eines Armee­korps; Oberstleutnant Raegener, Kommandeur eines Infanterieregiments: Oberstleutnant Redt, Kommandeur einer Aufklärungsabteilung: Oberleut­nant Voigt, Kompanieführer in einem Pionierba­taillon und Feldwebel Reinefarth, Zugführer in einem Infanterieregiment.

Auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft­waffe. Generalfeldmarschall Göring, hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ferner dem Oberst Johannes Fink, Kommodore eines Kampf­geschwaders, das Ritterkreuz verliehen.

Hezsnungen schwinden

Uberall Enttäuschungen Verzweifelte Suche nach derrettenden Illusion

Von unserem ständigen Vertreter

hw. Kopenhagen, 1. Juli.

Nach den Fehlschlägen der britischen Störungsver­suche in Syrien und Nordafrika sind in der englischen Oeffentlichkeit zwei Richlungen zu unterscheiden, die in­sofern von Bedeutung sind, als sie einen gewissen Ein­fluß auf die weilere Enlwicklung des Krieges nehmen könnten. Die eine Richtung gibt ihre Enkläuschung über die mißglückten Versuche, größere französische Streit­kräfte auf Englands Seite weiler im Kampf zu halten, offen Ausdruck. Und gibt vor allem zu, daß de Gaulle nicht die Erfolge hat, die London erhoffte.

DerDaily Telegraph gibt den Bankerott dieser Spekulation offen zu: Organisierter fran­zösischer Widerstand habe nicht bloß im eigentlichen Frankreich, sondern auch im französischen Kolonialreich aufgehört. Das offiziöse Blatt sucht sogar die Be­ziehungen zur französischen Regierung als noch vor­handen hinzustellen und erklärt mit giftiger Rabulistik, die diplomatischen Verbindungen zwischen England und Pétain seien nicht unterbrochen. de Gaulle sei als Führer aller freien Franzosen ernannt, Marschall Pétain aller Franzosen, die sich unterworfen hätten. Vernon Bartlett in derNews Chroniele zieht die Bilanz und erklärt, daß abgesehen von den relativ we­nigen französischen Minenfahrzeugen in den englischen Häfen und den relativ wenigen Franzosen, die sich de Gaulle angeschlossen hätten, England jetzt ein­sam den Kampf fortsetzen müsse, zusammen mit Polen und anderen Verbündeten, die ihre Zu­flucht in England gefunden hätten und die noch die einzige Widerstandshorde gegen den Nationalsozialis­mus seien.

Dagegen sucht eine andere Richtung noch am Grabe der de Gaulle'schen Spekulationen die Hoffnung auf­zupflanzen, daß der französische Widerstandswille in den Kolonien wiederaufblühen könnte. Der frühere Pariser Vertreter desManchester Guardian glaubt, daß die Gouverneure und Militärbefehlshaber in den französischen Kolonien einenMittelweg

Auftakt in Wiesbaden

Wiesbaden, 30. Juni.

In Wiesbaden sand am Sonnlagvormitlag die erste Sitzung der deutschen Waffenstillstandskommission und der französischen Abordnung im HolelRassauer Hof statt.

Um 11 Uhr traf der Führer der deutschen Delegation, General von Stülpnagel, mit seiner Begleitung ein. Kurz darauf kamen auch die Mitglieder der fran­zösischen Delegation, an ihrer Spitze der General der französischen Armee, Huntzinger. Dieser stellte Ge­neral von Stülpnagel zunächst seine engsten Mitarbeiter vor, nämlich: General der Luftwaffe Mouchard, Oberstleutnant Humbeit und Kapitän zur See Tra­cou, während General von Stülpnagel neben seiner persönlichen Begleitung die führenden Mitglieder der deutschen Abordnung vorstellte. Diese sind: Generalleut­nant Mieth(Heer), Generalleutnant Förster(Luft­waffe), Kapitän zur See Wever(Marine), Oberst Huenermann(Rüstungsindustrie) und Oberstleutnant des Generalstabes Böhme(Oberkommando der Wehr­macht)

An der großen Tafel in dem im zweiten Stock ge­legenen Versammlungsraum nahmen dann ungefähr 40 Personen Platz, in der Mitte General von Stülp­ragel, ihm gegenüber General Huntzinger. General von Stülpnagel eröffnete die Sitzung mit folgenden Worten:

Ich erkläre hiermit die Verhandlungen der Wassen­billstandskommission für eröffnet. Die Wassenstillstands­kommission dient der Durchführung der Bestimmmungen, wie sie im Wassenstillstandsvertrag festgelegt sind. Die dai ebenso die Abereinstimmung mit den Bestimmungen i wahren, die sich aus dem italienisch=französischen Was­#astillstandsvertrag ergeden.

Nach diesen Worten trat die deutsche Waffenstill­Gentskommission und die französische Adordnung sofort in die Verbandlungen ein.

zwischen Kapitulation und Erfüllung der Waffenstill­standsbedingungen wählen könnten, indem sie sagten, wir betrachten die Feindseligkeiten als abgeschlossen, aber kommt und versucht doch, die Bedingungen für den Waffenstillstand selbst durchzuführen. Durch eine solche Haltung könnten die Kolonien, so meint das eng­lische Blatt, Zeit gewinnen und trotzdem scheinbar gegen die französische Regierung loyal bleiben. Im­merhin gibt auch diese Quelle zu, daß keine großen Hoffnungen für eine Fortsetzung des Krieges im französischen Kolonialreich beständen. Nur dieSun­day Times meint, die französischen Kolonien hielten sich bereit, um die Fahnen des Kampfes erneut zu er­greifen, wenn der Angriff auf England mißglücken sollte, wodurch der Widerstand innerhalb der franzö­sischen Opposition steigen werde.

Die schwachen Aussichten auf eine solche Möglich­keit sollen auf diese Weise mit dazu führen, dem eng­lischen Volk vorzugaukeln, daß die Chancen bestehen, bei erfolgreichem Widerstand gegen einen deutsch=ita­lienischen Angriff vielleicht den Krieg doch noch fort­setzen und gewinnen zu können. Armes engli­sches Volk!

Dienstag Churchill=Erklärung

Von unserem ständigen Vertreter

hw Stockholm, 1. Juli.

hurchill will, wie in Londoner politischen Krei­sen verlautet, voraussichtlich am Dienstag eine Erklä­rung über dieneue und schärfere Form der englischen Kriegspolitik abgeben. Im An­schluß daran soll eine Debatte über die Kriegslage statt­

finden, gegebenenfalls hinter verschlossenen Türen. Die neue Lage besteht in der nunmehr gewonnenen Gewiß­heit, daß auch das französische Imperium genau wie das französische Mutterland den Krieg nicht mehr fortsetzen will. Worin dieneue englische Kriegs­politik bestehen soll, weiß zur Stunde auch offenbar in London noch niemand. Umso erheiternder ist daher die britische Propaganda, die mit geheimnisvollen Andeu­tungen hausieren geht, um sich wieder einmal vergeb­lich wichtig zu machen.

Polacken sollen Palästina retten

6000 Mann aus Syrien geflüchtet Bemerkenswerte englischeErfolge"

Von unserem ständigen Vertreter

osch. Bern, 1. Juli.

Gezwungenermaßen wird man in London von Tag zu Tag bescheidener. Zum Beweis für die tröstlichen Sympathien, die Großbritannien noch besitzt, stürzt sich das englische Informationsministerium bege.stert auf dieSiegesbulletins des polnischen Emigranten­chefs Sikorski, der sich nach der Flucht von 16.000 polnischen Soldaten aus Frankreich nach der Schweiz auf Umwegen nach England eingeschifft hat und dort die Ueberbleibsel seinerArmee für den Schutz der britischen Insel einsetzen will. Irgendetwas muß er ja schließlich für die Geld geber tun.

6000 Mann der polnischenBrigade in Syrien, so meldet das Londoner Informationsministerium, hätten sich auf Befehl vonGeneral Sikorski aus Syrien nach Palästina begeben, als es klar geworden sei, daß sich der französische Oberbefehlshaber in Syrien, Mittelhauser, der Regierung in Vordeaux unterstelle. Noch vor wenigen Tagen konnte sich der britische Rundfunk nicht genug darin tun, die Behaup­tungen der französischen Deserteure, daß General Mit­telhauser mit seiner ganzen Armee für England weiter­kämpfen werde, immer wieder seinen Hörern vorzu­setzen. Von den 300000 Mann der einstigen Weygand­armee sind damit nur noch ganze 6000 Mann für Eng­land geblieben. Daß man die Flucht dieser 6000 Polen nach Palästina heute nach den großsprecherischen Be­hauptungen vor wenigen Tagen als einenErfolg. für England hinzustellen sucht, dürfte auch dem ein­fachen englischen Durchschnittsbürger zeigen, wie es um die Sache des britischen Imperiums wirklich steht.

Britische Bomben auf die Schweiz

Von unserem ständigen Vertreter

Bern, 1. Juli.

In den frühen Morgenstunden des Sonntag haben englische Flieger von neuem Bomben über die Schweiz abgeworfen. Diesmal sielen die Bomben in der Nähe von Altmalt bei Rotenthurm im Kanion Schwitz in der Zenkralschweiz nieder. Die englischen Flieger warfen insgesamt zwölf Bomben ab, die aber nur geringen Schaden anrichteten, da sie auf Wiesen und Dorfmoorgelände sielen. Wie der schweizerische Armeestab mitteilt, hat die sofortige Unlersuchung er­geben, daß es sich bei den abgeworfenen Bomben um ganz neue Bombenkörper englischer Fabrikation handelt.

Erst vor einigen Tagen hat die britische Regierung auf den Protest der Schweiz gegen die Bombardierung von Genf am 12. Juni kleinlaut beigegeben, nachdem ein Ableugnen der Tatsache nicht mehr möglich war, daß sich die britischen Flieger in den Alpen verflogen hätten. Die britischen Bomben fielen diesmal aber in unmittel­barer Nähe des kleinen Aegerisees nieder. Nicht weit vom Abwurfgebiet befinden sich der Zugersee, der Lo­werzersee sowie der Vierwaldstättersee. Auch der Zü­richer See ist nicht allzu weit abgelegen. An Orien­tierungsmöglichkeiten für die britischen Flieger fehlte es also nicht. Zudem liegt zwischen der Schweiz und dem italienischen Seengebiet die breite und gewaltige Kette der Alpen. Dieser erneute britische Bombenabwurf über schweizerischem Gebiet beweist also die erstaunlichen geographischen Kenntnisse der britischen Flieger, zugleich aber auch, mit welch verbrecherischem Leicht­sinn und welcher Planlosigkeit die eng­lischen Flieger ihre Bomben abwerfen.

Wo immer deutsche Soldäten, dem Belehl des Führers folgend, marschieren, überall weht in kurzem-das siegreiche Banner Großdeutschlands.

Beltung und Zeit

Von Gaupresseamtsleiter Dr. Arno Schröder

Das deutsche Volk ist Zeuge einer großen Zeit. Es steht unmittelbar in der gewaltigen Dynamik der epochalen Ereignisse unserer Tage, lebt und erlebt mit ihnen.

Rundfunk und Presse haben in solchen Zeiten ihre besonderen Aufgaben. Sie sind das Auge, mit dem der einzelne die Geschehnisse dieser Wende sieht, das Ohr, mit dem er den Klang jenes ehernen Gesetzes vernimmt, das der Führer und seine Sol­daten nunmehr diktieren. Wenn die Tageszeitung heute ihren Aufgaben voll gerecht werden will, wenn sie das Erlebnis unserer Tage nicht nur für den Augenblick mitformend gestalten möchte, dann be­darf es hierzu eines Höchstmaßes kräftespendender Energien, mit anderen Worten: ganz besonderer Leistungen. Sie liegen nicht immer in der Schaf­fenskraft des einzelnen allein. Vielmehr trifft der Wert einer bis ins letzte abgestimmten Gemein­schaftsarbeit ganz besonders auch für eine Zeitung zu, die kräftig in dem gewaltigen Strom unserer

denn heute dieWestfälische Tageszeitung als amtliches Organ der nationalsozialistischen Bewegung den Weg zu ihren Lesern antritt, dann hege ich den herzlichen Wunsch, daß dieWestfälische Tageszeitung als

Mittler zwischen Iationalsozialismus und Bevölkerung immer und überall offene Herzen finden möge. DieWestfälische Tageszeitung wird eine Sach­walterin der Heimat, eine Kämpferin für Sroßdeutschland sein. Im national­sozialistischen Zinne wird sie eintreten für den Sozialismus der Tat, für deutsche Art und deutsche Kunst. In diesem Zinne wünsche ich ihr alles Sute für die Zukunft.

Sauleiter und Oberpräsident

Zeit mitschwimmend den Kurs zu halten hat. Den Kurs, der da heißt, dem Volke das zu vermitteln, das miterleben und mitverstehen zu helfen, was ja unserer Zeit allein das Gesicht gibt: die Idee des Führers und sein gigantisches Werk des Aufbaues einer neuen Ordnung in Europa.

In einer Stunde großer geschichtlicher Ent­scheidungen haben sich nun derMünsterische An­zeiger und dieZeno=Zeitung, die beiden größten Zeitungen des Münsterlandes, zusammengetan, um in derWestfälischen Tageszeitung ihren Lesern ein Organ zu liefern. das mit der letzten Ausnutzung aller publizistischen Möglichkeiten bestrebt sein wird, nicht nur ein fest im Herzen des Münsterlandes ver­wurzeltes Blatt unserer engeren Heimat zu sein, sondern immerdar als Waffenträger der Idee un­seres Führers seinen Weg zu gehen, konsequent, unbeirrbar, von der einzigen Notwendigkeit durch­drungen, dem Volk ein Mittler und Deuter der tausendfachen Geschehnisse unserer so denkwürdigen unerhört großen Zeit zu sein.

Mit derWestfälischen Tageszeitung hat die Provinzialhauptstadt Münster und das westfälische Münsterland ein repräsentables Gauorgan erhalten. Es ist seit jeher das Bestreben unseres Gauleiters gewesen, Zeitungen ins Leben zu rufen, auszubauen und zu gestalten, die ganz der Struktur ihres Ver­breitungsgebietes angepaßt sind.

Bielefeld, Detmold, Paderborn, Gelsenkirchen, Münster, nur um einige Beispiele herauszugreifen, sie sind Meilensteine auf dem Wege pressepolitischer Ueberlegungen, die immer auf dem Grundgedanken fußten, dem schaffenden deutschen Menschen eine Zeitung zu geben, die möglichst umfassend und doch konzentriert die Vielgestalt abrollender Ereignisse und Begebenheiten in der bereits skizzierten Blick­richtung klar zu sehen, zu vermitteln und festzu­halten hat. Darin liegt auch die publizistische Auf­gabe derWestfälischen Tageszeitung". Sie tritt heute zum ersten Male mit ihrem neuen Gesicht, fünfspaltig umbrochen, im Untertitel die alten Be­zeichnungen der Ortsausgaben führend, ihren Weg an in das Haus des Arbeiters, des Bauern des Soldaten, des Bürgers unserer Städte und des Bewohners unserer Dörfer. Sie tritt diesen Weg an in einer Zeit, in der zu leben sich jeder Deutsche glücklich schätzt. Wie mannigfaltig auch die Pro­bleme sein mögen, die zum Gegenstand zeitungs­politischer Betrachtungen gemacht werden, es gibt für eine Togeszeitung im nationalsozialistischen Deutschland kein dankenswerteres Bemühen, als sie nicht nur zu registrieren, aufzuzeigen oder anzu­deuten.

Zeitungen sind immer Sendboten ihrer Zeit. Ein guter und zuverlässiger Sendbote unserer glorreichen Gegenwart und einer verheißungsvollen Zukunft zu sein, wird die schöne und große Aufgabe bleiben, die auch dieWestfölische Togeszeitung täglich aufs neue immer wieder zu erfüllen haben wird. Ihre Leser haben das Recht, dies von ihr zu for­dern. Sie seltst wird es als ihre Pflicht betrachten, dieser Parolsallezeit treu und überzeugt zu dienen.

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